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Archiv "SCHLESWIG-HOLSTEIN: Termine für die Zulassung zum Studium" (20.10.1977)

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Die Information:

Bericht und Meinung

AUS DEN BUNDESLÄNDERN

NIEDERSACHSEN

Konsiliardienst beim Tumorzentrum Hannover

Das Tumorzentrum Hannover hat in der Abteilung Hämatologie und Onkologie der Medizinischen Hochschule Hannover einen Kon- siliardienst für niedergelassene Ärzte eingerichtet. Bei diagnosti- schen und therapeutischen Pro- blemen in der Onkologie können niedergelassene Ärzte einen Kon- siliarbogen einsenden, der von ei- nem Fachkollegium ausgewertet und mit entsprechenden Empfeh- lungen zurückgesandt wird. In dringenden Fällen können onkolo- gische Probleme von montags bis freitags vormittags auch telefo- nisch besprochen werden. Außer- dem können niedergelassene Ärzte nach Terminabsprache solche Probleme mit dem Kolle- gium des Tumorzentrums münd- lich erörtern, und dazu kann auch der Patient zu einer gemeinsa- men Untersuchung mitgebracht werden. Aus finanziellen Gründen hat das Tumorzentrum die geplan- ten onkologischen Trainingskurse für Chef- und Oberärzte auf den Anfang des nächsten Jahres ver- schieben müssen. MHH

HESSEN

Ärzteschaft gründet

„Arbeitsmedizinische Vereinigung"

Vorstandsmitglieder der Kassen- ärztlichen Vereinigung Hessen und der Landesärztekammer ha- ben gemeinsam mit Arbeitsmedizi- nern die „Arbeitsmedizinische Vereinigung der hessischen Ärzte

— überbetrieblicher Dienst e. V."

mit Sitz in Frankfurt am Main ge- gründet. Zum Vorsitzenden wurde der Frankfurter Arbeitsmediziner Dr. Georg Pape gewählt.

Die Vereinigung hat sich in ihrer Satzung die Aufgabe gestellt, die Betriebe in Hessen bei der arbeits- medizinischen Betreuunn :Hrer

Mitarbeiter zu unterstützen. Dazu sollen überbetriebliche arbeitsme- dizinische Dienste gegründet und qualifizierte Ärzte vermittelt wer- den. Außerdem will die Vereini- gung in Zusammenarbeit mit der

„Akademie für ärztliche Fortbil- dung" der Landesärztekammer in Bad Nauheim die arbeitsmedizini- sche Fortbildung der hessischen Ärzte fördern.

In einem Schreiben an den hessi- schen Sozialminister begründeten der Erste Vorsitzende der KV, Dr.

Auch eine „Fristenlösung"

Dieser Tage las ich in einer Schweizer Zeitung in einem Artikel über Terrorismus:

„Wenn man das Leben am An- fang verkürzt, warum sollte man es nicht auch am Ende oder mittendrin verkür- zen?" Durrak

Gerhard Löwenstein, und der Prä- sident der Landesärztekammer, Dr. Wolfgang Bechtoldt, die Not- wendigkeit der Gründung dieses von der Ärzteschaft selbst getra- genen arbeitsmedizinischen Dien- stes mit der Feststellung, daß es durch „uferlose Ausweitung" auf diesem Sektor medizinischer Be- treuung gerade in letzter Zeit zu Fehlentwicklungen gekommen sei, die — besonders im Angebot entsprechender ärztlicher Leistun- gen — Anlaß zu Bedenken gäben.

„Wir sind gewillt, diese Dinge jetzt selbst in die Hand zu nehmen und unseren seit Jahrzehnten geleiste- ten Beitrag zum Schutz unserer arbeitenden Bürger am Arbeits- platz zu verstärken", heißt es in dem Schreiben. KV/LÄK

Staatlich anerkannte Krankenpflegeschule der Bundeswehr

Die erste staatlich anerkannte Krankenpflegeschule der Bundes- wehr ist beim Bundeswehrkran-

kenhaus Gießen eröffnet worden.

Gleichzeitig begann der erste Lehrgang für 20 Schwesternschü- lerinnen. Ab April 1978 werden sie mit 10 Sanitätsunteroffizieren zu einem gemischten Lehrgang zu- sammengeschlossen werden.

Staatssekretär Helmut Fingerhut vom Bundesverteidigungsministe- rium erklärte bei diesem Anlaß, die neue Schule solle die Kranken- pflegeausbildung des Sanitäts- dienstes der Bundeswehr dem Stand der zivilen Ausbildung an- gleichen und gleichzeitig den Schwesternmangel in den Bun- deswehrkrankenhäusern verrin- gern helfen. Ähnliche Einrichtun- gen an anderen Bundeswehrkran- kenhäusern sind allerdings nicht geplant. Die Schwesternschülerin- nen sollen nach der Abschlußprü- fung frei wählen können, an wel- chem Bundeswehrkrankenhaus sie tätig sein wollen. EB SCHLESWIG-HOLSTEIN

Termine

für die Zulassung zum Studium

Anträge auf Erlaß einer einstweili- gen Anordnung zur vorläufigen Zulassung zum Studium müssen für das jeweils laufende Semester zum 1. Mai oder 1. November ge- stellt werden. Das ist der Tenor einer Entscheidung, mit der die VIII. Kammer des Schleswig-Hol- steinischen Verwaltungsgerichts rund 50 Anträge von Bewerbern für das Medizinstudium an der Universität Kiel ablehnte: Sie wa- ren sämtlich nach dem 1. Mai ein- gegangen.

Das Gericht begründete seine Ent- scheidung damit, daß eine Zulas- sung durch einstweilige Anord- nung zu einem bestimmten Seme- ster nur dann in Betracht komme, wenn sichergestellt sei, daß der Studienbewerber das Studium in diesem Semester auch noch sinn- voll wahrnehmen könne. Diese Voraussetzung, so heißt es, sei

DEUTSCHES ÄRZTEBLATT 2494 Heft 42 vom 20. Oktober 1977

(2)

Die Information:

Bericht und Meinung AUS ALLER WELT

nicht gegeben, wenn der Studien- bewerber sich erst mehr als zwei Wochen nach Vorlesungsbeginn immatrikulieren lassen könne.

Unter Hinweis auf die gleichlau- tende Rechtsprechung des Ober- verwaltungsgerichts in Lüneburg führte die Kammer aus, daß eine Ausschlußfrist für derartige Anträ- ge unerläßlich sei, um den Kreis der zu berücksichtigenden Bewer- ber rechtzeitig bestimmen zu kön- nen. Dafür sei an sich eine gesetz- liche Regelung erforderlich. yn

BAYERN

Grünes Licht für das

Uniklinikum Regensburg

Nach längerem Tauziehen hat der Bayerische Ministerrat grünes Licht für den Bau der Universitäts- Zahnklinik in Regensburg gege- ben. Mit dem Bau des Zahnklini- kums — Bauvolumen: 50 Millionen DM — ist Anfang 1978 zu rechnen.

Zwei Jahre später sollen die übri- gen Klinikgebäude mit einer Ge- samtbausumme in Höhe von 600 Millionen DM in Angriff genom- men werden.

Die jährliche Zulassungsquote für Studienanfänger der Zahnmedizin soll mindestens 60 Studierende betragen. Das Klinikum der Uni- versität Regensburg wird auf 990 Krankenbetten ausgelegt; auf die- ser Grundlage, mit der bisher vor- gesehenen Flächenaufteilung, er- folgt jetzt die Detailplanung. In das Klinikum sollen jährlich minde- stens 200 Studierende der klini- schen Medizin und 210 Schülerin- nen und Schüler der Heilhilfsberu- fe aufgenommen werden.

Die bayerische Staatsregierung beauftragte das Kultusministe- rium, weitere 240 bis 280 psych- iatrische Krankenbetten für Lehr- und Forschungszwecke des Klini- kums der Universität Regensburg im Wege einer Nutzungsvereinba- rung mit dem Bezirk Oberpfalz si- cherstellen. HC

VEREINIGTE STAATEN

Weiße fühlen sich diskriminiert

Amerikas Bundesrichter werden sich mit einem ungewöhnlichen Urteil über den Minderheiten- schutz zu befassen haben, wel- ches die bisherige Philosophie auf diesem Gebiet umgekehrt hat. An der Staatlichen Universität von Ka- lifornien besteht ein Zulassungs- system, das dafür sorgt, daß die im Staat vorhandenen Minderheiten bei der Aufnahme in die Universi- tät ihrem Bevölkerungsanteil ent- sprechend berücksichtigt werden.

Das Oberste Gericht des Landes Kalifornien hat nun dieses Zulas- sungssystem für verfassungswid- rig erklärt, nachdem ein weißer Student dagegen geklagt hatte.

Ihm war die Zulassung versagt worden, obwohl seine Qualifika- tionen höher waren als die von An- gehörigen der farbigen Minder- heit, die ihr Studium an der Medi- zinischen Fakultät der Universität aufnehmen durften. Der Verwal- tungsrat der Universität hat Beru- fung gegen dieses Urteil eingelegt.

Damit wird höchstrichterlich ent- schieden werden müssen, ob fachliche Qualifikationen oder Minderheitenschutz und Vermei- dung von Rassendiskriminierung den Vorrang haben. ama VEREINIGTE STAATEN

Gegen die

Schußwaffe n-Epidemie

Amerikas Ärzte sollten sich dafür einsetzen, daß schärfere Regelun- gen über den Verkauf und Ge- brauch von Handfeuerwaffen ein- geführt werden. Dies erklärte die Pressestelle der American Medical Association auf Grund einer Veröf- fentlichung in der Zeitschrift JAMA. Gewaltanwendung durch Handfeuerwaffen, so heißt es in dieser Veröffentlichung, sei heut- zutage in den USA ein epidemiolo- gisches Problem. Im Jahre 1974 gab es insgesamt 11 124 Fälle von

Mord oder Totschlag durch Hand- feuerwaffen, wobei bei Dreiviertel dieser Fälle Familienmitglieder oder Bekannte des Waffenträgers betroffen waren. Zwar sollen die meisten der 2,5 Millionen neuen Handfeuerwaffen, die jährlich in den USA gekauft werden, dem Selbstschutz dienen; statistische Studien führen aber zu dem Er- gebnis, daß die Wahrscheinlich- keit, daß eine geladene Waffe im Haus ein Familienmitglied trifft, sechsmal größer sei als die Chance, lebensrettend gegen ei- nen Eindringling eingesetzt zu werden. ama WHO

Noch immer Pocken

Die Euphorie hinsichtlich der Aus- rottung der Pocken, die lange Zeit bei der Weltgesundheitsorganisa- tion geherrscht hat und die zahl- reiche Staaten, darunter auch die Bundesrepublik, zur Einschrän- kung oder Abschaffung der Pok- kenschutzimpfung veranlaßt hat, ist offenbar verflogen. Mitte Sep- tember teilte die WHO mit, daß sie dankbar eine weitere amerikani- sche Regierungsspende von 1,4 Millionen Dollar in Empfang ge- nommen habe, die dazu dienen soll, die Pockenbekämpfung in Äthiopien weiterzuführen. Dabei wurde mitgeteilt, daß von Anfang des Jahres bis zum 10. September bei der Weltgesundheitsorganisa- tion insgesamt 3132 Pockenfälle gemeldet wurden, davon 3127 aus Somalia und fünf aus dem angren- zenden Bereich von Nordkenia.

Die Zahlen aus Äthiopien sind of- fenbar gar nicht genau bekannt;

jedoch soll in Äthiopien der Haupt- teil der aus den USA stammenden Mittel eingesetzt werden. Die ge- genwärtige politische Situation, gekennzeichnet durch Kämpfe zwischen Äthiopien und Rebellen- gruppen aus Somalia und Eritrea, erleichtert die Pockenbekämpfung keineswegs. Aus anderen Weltge- genden sind in diesem Jahr bei der WHO keine Pockenmeldungen mehr eingegangen. WHO/bt

Heft 42 vom 20. Oktober 1977 2495 DEUTSCHES ARZTEBLATT

Referenzen

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