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Klimawandel - Stand der Wissenschaft

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Academic year: 2022

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Klimawandel –

Stand der Wissenschaft

Jochem Marotzke

Max-Planck-Institut für Meteorologie (MPI-M) Zentrum für Marine und Atmosphärische

Wissenschaften (ZMAW)

Mit Beiträgen von: Daniela Jacob, Holger Göttel, Johann Jungclaus, Erich Roeckner (MPI-M),

(2)

Überblick

1.

Grundsätzliches: Natürlicher und anthropogener Klimawandel

2.

Simulation globaler Klimaänderungen

3.

Beobachtungen zur Stabilität der

Ozeanzirkulation im Atlantik

(3)

1. Grundsätzliches: Natürlicher und

anthropogener Klimawandel

(4)

Beobachtete Klimaänderung seit 1850

Mittlere globale Temperatur an der Erdoberfläche (°°°°C)

Mittlerer globaler Meeresspiegel (mm)

Nordhemisphärische Schneebedeckung

(Mio. km2) IPCC (2007)

(5)

Beobachtete Temperaturänderung seit 1900

IPCC (2007)

(6)

Hansen (2005) Petit et al. (1999) Tausend Jahre vor heute

Konzentration von Kohlendioxid in der

Atmosphäre

Konzentration von Methan in der

Atmosphäre

Bodennahe Lufttemperatur,

Antarktis ppm

ppb

°C

„Aufzeichnungen“ aus antarktischen Eisbohrkernen

(7)

Hansen (2005) Petit et al. (1999)

2003 1850

ppm

ppb

°C

Tausend Jahre vor heute

„Aufzeichnungen“ aus antarktischen Eisbohrkernen

Konzentration von Kohlendioxid in der

Atmosphäre

Konzentration von Methan in der

Atmosphäre

Bodennahe Lufttemperatur,

Antarktis

(8)

Hansen (2005) Petit et al. (1999)

2003 1850

ppm

ppb

°C

Der Mensch hat in den letzten 150 Jahren die

Konzentration von Treibhausgasen

stärker verändert als natürliche

Schwankungen während der

gesamten Eiszeit!

Wie wird das System

reagieren???

Tausend Jahre vor heute

„Aufzeichnungen“ aus antarktischen Eisbohrkernen

(9)

2. Simulation globaler Klimaänderungen

(10)

Gemessene (schwarz) und angenommene Konzentration von Kohlendioxid

Roeckner et al. (2006)

(11)

Simulation: Änderung Lufttemperatur in 2m Höhe

(12)

Simulation der Meereis- und Schneebedeckung

(13)

Simulation: relative Änderung Niederschlag, 2085

Roeckner et al.

(2006)

(14)

Simulierte Stärke der Nordatlantikzirkulation

Roeckner et al. (2006)

(15)

3. Beobachtungen zur Stabilität der

Thermohalinen Zirkulation (THZ) im Atlantik

(16)

Thermohaline Zirkulation (THZ) im Atlantik

Quadfasel (2005) Thermo:

Temperatur Halin: Salz

Temperatur und Salzgehalt bestimmen die Dichte und somit die Möglichkeit, in

hohen Breiten abzusinken

(17)

Nature, 1. Dezember 2005

Bryden et al. (2005): Abschwächung der THZ bei 25 ° N um 30%, 2004 gegenüber 1957

Aber: Kann man mit 5 „Momentaufnahmen“

(Okt. 1957, Jul./Aug. 1981, Jul./Aug. 1992, Feb. 1998, April 2004) Fluktuationen von einem Trend unterscheiden?

(alias THZ)

(18)

Februar 2004: Beginn dauerhafter Messungen

Schiermeier (Nature, 26. Februar 2004)

(19)

Messung der THZ bei 26.5°N im Atlantik

(Marotzke, Cunningham, Bryden, Kanzow, Hirschi, Johns, Baringer, Meinen, Beal)

Datengewinnung:

April, Mai, Okt. 2005;

März, Mai, Okt., Dez.

2006, März 2007

Church (SCIENCE, 17. August 2007)

(20)

Messung der THZ bei 26.5°N im Atlantik

(Marotzke, Cunningham, Bryden, Kanzow, Hirschi, Johns, Baringer, Meinen, Beal)

(21)

Messung der THZ bei 26.5 ° N im Atlantik

(22)

RAPID “RRS Charles Darwin” Ausfahrt April 2005

(23)

S. A. Cunningham et al., Science (17. August 2007)

Erste Zeitreihe der THZ im Atlantik (in rot)

(24)

THZ bei 26.5 ° N im Atlantik

Blau:

Florida- Straße

Rot: THZ (gesamt) Schwarz:

Windge- trieben

Magenta:

Geostro- phisches Inneres

(25)

Zusammenfassung

Der anthropogene Klimawandel geschieht bereits

Klimamodell des MPI-M (IPCC-Szenario A1B):

Bis 2080 wird das Meereis im arktischen Sommer vollständig verschwunden sein.

Bis 2100 wird die Thermohaline Zirkulation (THZ) im Atlantik (“Europas Warmwasserheizung”) um 30%

schwächer sein.

Zusätzlicher Treibhauseffekt 3 bis 4 mal stärker als Einfluss der abgeschwächten THZ

Für die THZ im Nordatlantik wurde ein kontinuierliches Beobachtungssystem installiert. Erste Ergebnisse:

Keine Anzeichen einer Abschwächung - trotz früherer (Fehl)-Alarme

Erstaunlich hohe Veränderlichkeit über wenige Monate

Nur Dauermessungen können langfristige Veränderungen zuverlässig erfassen

(26)

Ich danke f ü r Ihre

Aufmerksamkeit!

Referenzen

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