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Zu dem längst als Duakest erkannten YlAA) habe ich noch die vor Suffixen erscheinende Form Hand zugefügt

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395

Noch ein Dualrest im Aethiopisehen.

Von Frauz Praetorius.

Zu dem längst als Duakest erkannten YlAA) habe ich noch

die vor Suffixen erscheinende Form Hand zugefügt. Dies

hat Barth's Widerspruch hervorgerufen, welcher (Deutsche Literaturz.

1887, Sp. 1303, Nominalbüdung S. 6) vielmehr = ^5^:5

setzt. Ich glaube, sicher beweisen wird sich weder die eine noch

die andere Annahme lassen , aber ich möchte zu Gunsten meiner

Auffassung noch einen anderen, wie ich meine, ganz sicheren Dual

in Anspruch nehmen, nämUch ftl$ Hüfte, welches arabischem

(^yir>, lihjänischem -ipn (D. H. Müller, epigr. Denkmäler S. 74)

entspricht, ursprünglich also ausdrückUch beide Hüften bezeichnet.

Anders als "i^^ wird die Status-constr.-Form (oder, wie wir jetzt

wohl vermuthen dürfen, die des Artikels n entbehrende Form) ffi^

nicht nur vor Suffixen, sondern schlechthin und auch als absolutus

gebraucht. — ltl$ steht für lfl^¥ und ist, wie bereits in Dill¬

mann's Gramm. S. 41 erkannt, eiu sicheres Beispiel dafür, dass sich

ein ursprüngliches w zu inhärirendem " reduciren kann. Ich be¬

merke bei dieser Gelegenheit, dass die in meiner äth. Gramm. § 11

vorgetragene Theorie der u-haltigen Consonanten sicher falsch ist.

üeber das Wesen der ü-haltigen Consonanten des Aethiopisehen

brauchte eigentlich wohl kein Zweifel mehr zu besteben: Es sind

qkgli, gesprochen mit gleichzeitiger u-Lippenstellung. Die ge¬

wöhnliche Umschreibung q« u. s. w. oder qu u. s. w. mit N a c h -

Setzung des ü ist irreführend; ieh würde vorziehen ein kleines u

über q u. s. w. zu setzen, was aber typographische Schwierigkeiten

haben dürfte. Wenn Dillmann (Bemerkungen zur Grammatik des

Geez und zur alten Gesch. Abessiniens S. 3, Nr. 2) meint , in

Formen wie 'isA't*^ liege der vocalisehe Auslaut des Nomens

noch vollkommen zu Tage, so glaube ich, dass auch seine Auf¬

fassung des Wesens der ti-haltigen Consonanten nieht richtig ist.

Aus A'T^^'iI?' folgt doeh nicht, dass auch Ar'^'OC einst einen

Vocal nach d hatte? Vgl. Reinisch, Bilinspr. § 9 ff.

(2)

396

Der Name Adulis.

Von Fr. Fraetorins.

Die Araber kenneu den Namen der schiffberühmten Stadt

-o - ,

Adulis bekanntlich in der Form ^^J^, während die griechische

Namensform auf ein einheimisches 'Adoli deutet; vgl. Fränkel,

Fremdwörter 214; Lagarde, Mittheilungen IV, 193. Hierzu sei

bemerkt, dass bei den jetzt in jener Gegend hausenden Sahos der

Name der Stadt thatsächlich sowohl mit dem Auslaut ä, wie mit

dem Auslaut i vorkommt, ünd zwar steht in Reinisch's Sahotexten

S. 5, 13. 18 Azöli als Name der alten Stadt, während Zölä S. 6, 4

Name des heutigen Dorfes ist ; für letzteres auch Dölä 'Afarspr. IH

80 Nr. 27. Hierher gehört offenbar auch der Volksname 'Adölä

Sahotexte 20, 8 ff.

-o * -

Lagarde hat a. a. 0. 194 ^^JjiAc mit oVn» zusammengestellt;

vgl. auch Lagarde , Register und Nachtrage S. 69 f Die Volks¬

etymologie der Sahos erklärt 'Adölä als adähä 'illä drei Brunnen

(Sahotexte 20, 9 f.). Mir scheint es am wahrscheinlichsten, dass

wir einen der zahlreichen nordabessinischen Ortsnamen mit ^J^,

Stadt, Niederlassung als erstem Glied vor uns haben, also

q»;^ + ölä oder oli, wie P»^7ZiU'1t', 0,J^<p u. a. Was

ölä, öli bedeutet, bleibe dahingestellt, ebenso wie der zweifache Auslant zu erklären.

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