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Academic year: 2022

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(1)

Roland Wism ¨uller Universit ¨at Siegen

rolanda.dwismuellera@duni-siegena.dde Tel.: 0271/740-4050, B ¨uro: H-B 8404

Rechnernetze I

SoSe 2021

(2)

Rechnernetze I

SoSe 2021

0 Organisation

(3)

Zu meiner Person

➥ Studium der Informatik an der Techn. Univ. M ¨unchen

dort 1994 promoviert, 2001 habilitiert

➥ Seit 2004 Prof. f ¨ur Betriebssysteme und verteilte Systeme

Forschung: Beobachtung, Analyse und Steuerung paralleler und verteilter Systeme

Mentor f ¨ur die Bachelor-Studieng ¨ange Informatik mit Vertiefung Mathematik

e-mail: rolanda.dwismuellera@duni-siegena.dde

Tel.: 0271/740-4050

(4)

Zur Fachgruppe

Betriebssysteme / verteilte Systeme“

Andreas Hoffmann

andreas.hoffmann@uni-...

0271/740-4047 H-B 8405

El. Pr ¨ufungs- und ¨Ubungssysteme

IT-Sicherheit

Web-Technologien

Mobile Anwendungen

Damian Ludwig

damian.ludwig@uni-...

0271/740-2533 H-B 8407

Capability-Systeme

Compiler

Programmiersprachen

Hawzhin Hozhabr Pour Machine Learning

(5)

Lehrangebot

Vorlesungen/Praktika

➥ Rechnernetze I, 5 LP (jedes SoSe)

➥ Rechnernetze Praktikum, 5 LP (jedes WiSe)

➥ Rechnernetze II, 5 LP (jedes SoSe)

➥ Betriebssysteme I, 5 LP (jedes WiSe)

➥ Parallelverarbeitung, 5 LP (jedes WiSe)

➥ Verteilte Systeme, 5 LP (jedes SoSe)

(6)

Lehrangebot ...

Projektgruppen

➥ z.B. Aufnahme und Analyse von Fahrzeugdaten

➥ z.B. Erkennung ungew ¨ohnlicher Ereignisse in Kfz-Sensordaten

Abschlussarbeiten (Bachelor, Master)

➥ Themengebiete: sichere virtuelle Maschine, Parallelverarbeitung, Mustererkennung in Sensordaten, eAssessment, ...

Seminare

➥ Themengebiete: IT-Sicherheit, Programmiersprachen,

(7)

Zur Vorlesung

Vorlesung:

digital: Screencasts in moodle

Fragestunde: Do., 14:00 - 14:30 (ggf. l ¨anger) ¨uber zoom

Ubungen:¨

2-st ¨undig

2 ¨Ubungsgruppen (digital)

Di., 12:15-13:45, ¨uber zoom, ab 20.04.

Fr., 10:15-11:45, ¨uber zoom, ab 23.04.

diese ¨Ubung wird auch aufgezeichnet!

zum Teil

”praktische“ Aufgaben

mit Netzwerksimulator (PacketTracer)

(8)

Zur Vorlesung ...

Industriezertifikat CCNA

➥ CCNA: Cisco Certified Network Associate

Grundstufe der Cisco-Zertifikate

weltweit anerkannt, geh ¨oren zu den begehrtesten in der Netzwerkindustrie

➥ Vorlesungsbegleitend zu RN I und RN-Praktikum m ¨oglich

RN I (SoSe’20): CCNAv7 Introduction to Networks

RN-Praktikum (WiSe’20/21): CCNAv7 Switching, Routing, and Wireless Essentials & CCNAv7 Enterprise Networking,

Security, and Automation

(9)

Zur Vorlesung ...

Industriezertifikat CCNA ...

➥ Mehr Infos: http://www.bs.informatik.uni-siegen.de/cisco

➥ Anmeldung bitte ¨uber moodle!

(10)

Zur Vorlesung ...

Information, Folien und Ank ¨undigungen

➥ http://www.bs.informatik.uni-siegen.de/lehre/rn1

➥ Zum Ausdrucken: Druckservice des Fachschaftsrats!

➥ Ggf. Aktualisierungen/Erg ¨anzungen kurz vor der Vorlesung

auf das Datum achten!

➥ Dort auch Links zu den CCNA-Materialien

➥ Zugangsdaten f ¨ur gesch ¨utzte Bereiche:

werden in der Vorlesung bekanntgegeben!

(11)

Zur Vorlesung ...

Pr ¨ufung

Alle Studieng ¨ange:

1-st ¨undige elektronische Klausur, ohne Hilfsmittel

Termine jeweils zu Beginn der vorlesungsfreien Zeit

voraussichtlich Ende Juli 2021

n ¨achster Termin: voraussichtlich Februar 2022

Zeit / Ort wird noch genau bekanntgegeben (unisono!)

(12)

Literatur

➥ Larry L. Peterson, Bruce S. Davie: Computernetze: Ein modernes Lehrbuch. 3. Auflage, dpunkt.verlag Heidelberg, 2004.

➥ Skript: derzeit keines, aber viele Anmerkungen zu den Folien (in der 2-auf-1 Version!)

➥ Zur Vertiefung:

Online-Materialien Cisco CCNA

”Introdution to Networks“

(siehe Webseite)

A. Tanenbaum. Computernetzwerke, 4. Auflage, Pearson

(13)

Gliederung der Vorlesung

➥ Einf ¨uhrung

➥ Protokolle, Protokollhierarchie

➥ Direktverbindungsnetze, Ethernet

➥ LAN Switching

➥ Internetworking, IP

➥ Routing

➥ UDP, TCP, Sicherung der ¨Ubertragung

➥ Datendarstellung

➥ Anwendungsprotokolle

(14)

Ziel der Vorlesung

➥ Grundwissen jedes Informatikers im Bereich Netzwerke

➥ Verst ¨andnis der Probleme und ihrer L ¨osungen

➥ Grundverst ¨andnis g ¨angiger Netzwerkprotokolle

➥ Grundlage f ¨ur weiterf ¨uhrende Lehrveranstaltungen

Rechnernetze-Praktikum (WiSe’21/22)

Rechnernetze II (Vertiefung der Themen, SoSe’22)

Parallelverarbeitung (WiSe’21/22)

...

(15)

Rechnernetze I

SoSe 2021

1 Einf ¨uhrung

(16)

1 Einf ¨uhrung ...

Inhalt

➥ Motivation

➥ Verbindungsstrukturen

➥ Anforderungen an Netze

➥ Leistungsparameter

(17)

1.1 Motivation

The Network is the Computer

➥ Vernetzungsaspekt wird zunehmend wichtiger als lokale Datenverarbeitung

➥ Boom im Bereich der Vernetzung / Netzwerktechnik

ausgel ¨ost durch WWW / Internet

(18)

1.1 Motivation ...

Entwicklung des Internet

1k 10k 100k 1M 10M 100M

1G Anzahl der ans Internet angeschlossenen Rechner

(19)

1.1 Motivation ...

Entwicklung des Internet

10 100 1k 10k 100k 1M 10M 100M

1G Anzahl der ans Internet angeschlossenen Rechner

1969: Arpanet: 4 Rechner

Univ. of California, Santa Barbara Univ. of California, Los Angeles Stanford Research Institute

Univ. of Utah

(20)

1.1 Motivation ...

Entwicklung des Internet

1k 10k 100k 1M 10M 100M

1G Anzahl der ans Internet angeschlossenen Rechner

1973: Idee des Ethernet (LAN) 1974: TCP/IP Protokoll

(21)

1.1 Motivation ...

Entwicklung des Internet

10 100 1k 10k 100k 1M 10M 100M

1G Anzahl der ans Internet angeschlossenen Rechner

1984: Entwicklung des Domain Name Service

z.B. www.google.de

(22)

1.1 Motivation ...

Entwicklung des Internet

1k 10k 100k 1M 10M 100M

1G Anzahl der ans Internet angeschlossenen Rechner

(23)

1.1 Motivation ...

Entwicklung des Internet

10 100 1k 10k 100k 1M 10M 100M

1G Anzahl der ans Internet angeschlossenen Rechner

1991: Entwicklung des

(24)

1.2 Strukturen von Rechnernetzen

Grundelemente eines Rechnernetzes

Knoten: Endger ¨ate (Rechner, Host), Vermittlungsknoten (Switch, Router, ...)

Verbindungen (

”Leitung“): Kabel, Glasfaser, Funk, ...

Verbindungsstrukturen

Punkt-zu-Punkt Verbindung:

(25)

1.2 Strukturen von Rechnernetzen ...

Verbindungsstrukturen ...

Vermitteltes Netzwerk

Punkt-zu-Punkt Verbindungen mit Vermittlungsknoten (Switch)

Switch Host

x

x x

x

x

(26)

1.2 Strukturen von Rechnernetzen ...

Verbindungsstrukturen ...

Zusammenschluß mehrere Netze (Internetwork)

Kopplung mehrerer Subnetze durch Knoten (Router)

R R

Host

Router

(27)

1.2 Strukturen von Rechnernetzen ...

Allgemeine Struktur eines Netzwerks

➥ Ein Netzwerk besteht aus

mehreren Knoten, verbunden durch eine Leitung oder

mehreren Netzwerken, verbunden durch ein oder mehrere Knoten

x

x x

x

x R

R R

(28)

1.2 Strukturen von Rechnernetzen ...

Beispiel f ¨ur ein Netzwerk

LAN

WAN Internet Router (Gateway)

Endgerät (Host) Drucker ...

z.B. Rechner, (Token Ring)

LAN Ethernet)

(Switched

(29)

1.2 Strukturen von Rechnernetzen ...

Klassifikation nach geographischer Ausdehnung

SAN: System Area Network

Hochgeschwindigkeitsnetz, innerhalb eines Raums

LAN: Local Area Network

≤ 1 km, innerhalb eines Geb ¨audekomplexes, z.B. Ethernet

MAN: Metropolitan Area Network

≤ 10 km, innerhalb einer Stadt

WAN: Wide Area Network

l ¨ander-bzw. weltumspannend, z.B. Internet

(30)

1.2 Strukturen von Rechnernetzen ...

Wichtige Begriffe / Aufgaben

Adressierung

physische Adresse: identifiziert Host weltweit eindeutig, keine Information ¨uber das Netz des Hosts

logische Adresse: identifiziert Netz und Host in diesem Netz

Verwendung numerischer Adressen

➥ Anzahl der Empf ¨anger

Unicast: genau einer

Broadcast: alle

(31)

1.2 Strukturen von Rechnernetzen ...

Beispiel f ¨ur ein Netzwerk

LAN

LAN

WAN Internet Router (Gateway)

Endgerät (Host) Drucker ...

z.B. Rechner, (Token Ring)

LAN

(WLAN)

Ethernet) (Switched

Physische Adressen

3 6

4

2 12

17 19

11 16

15

7 20

8

13 14

9 21

22

(32)

1.2 Strukturen von Rechnernetzen ...

Beispiel f ¨ur ein Netzwerk

LAN

WAN Internet Router (Gateway)

Endgerät (Host) Drucker ...

z.B. Rechner, (Token Ring)

LAN Ethernet)

(Switched Logische Adressen

2.1 2.2

2.5

2.7

2.9

8.1

8.5

8.17 8.9 8.12

5.1

6.1 10.1 7.1

13.1

(33)

1.3 Vermittlungsarten

Leitungsvermittlung (circuit switching)

f ¨ur die Kommunikationspartner wird eine dedizierte Verbindung hergestellt

Speichervermittlung (store and forward routing)

Daten werden von einer Vermittlungsstelle zur n ¨achsten weitergegeben und vollst ¨andig gepuffert

Paketvermittlung (packet switching)

Daten werden in Pakete zerteilt, Pakete werden unabh ¨angig voneinander bef ¨ordert

typisch f ¨ur Rechnernetze

Varianten: Datagrammvermittlung, virtuelle Leitungsvermitt-

(34)

1.3 Vermittlungsarten ...

Leitungsvermittlung

➥ Kommunikationspartner sind durch die geschaltete Leitung verbunden

➥ Beispiel: fr ¨uheres Telefonnetz

Leitung wird elektrisch

durchgeschaltet

(35)

1.3 Vermittlungsarten ...

Paketvermittlung

➥ Jeder Switch kann eine Anzahl von Paketen puffern

➥ F ¨ur jedes Paket kann der Weg unabh ¨angig gew ¨ahlt werden

ankommendes Paket

Switch

ausgehende Puffer für

Pakete

(36)

1.3 Vermittlungsarten ...

Zeitablauf der Daten ¨ubertragung

2 3 1

2 3 1

2 3 1 Dat.

Dat.

Daten Dat.

anfrage

annahme Verbindungs−

Puffer−

verzögerung

Signal−

laufzeit

Pakete Verbindungs−

{

}

Zeit

(37)

1.4 Anforderungen an Netze

➥ Unterst ¨utzung gemeinsamer Dienste

Netzwerk stellt Kan ¨ale zwischen Anwendungen bereit

➥ Zuverl ¨assigkeit

Bitfehler (z.B. durch elektrische St ¨orungen)

Paketverlust (z.B. bei Puffer ¨uberlauf)

Ausfall von Leitungen bzw. Vermittlungsknoten

Garantierte Paketreihenfolge?

➥ Sicherheit

Abh ¨oren von Daten, Manipluation von Daten, ...

➥ Leistung

(38)

1.5 Leistungsparameter

Bandbreite ( ¨Ubertragungsrate)

Ubertragbares Datenvolumen pro Zeiteinheit¨

Maßeinheit: Bits pro Sekunde (b/s bzw. bps)

Vorsicht bei den Maßeinheiten:

1 kb/s = 1000 Bits/Sekunde, 1 Mb/s = 1000 kb/s

1 KB = 1024 Bytes, 1 MB = 1024 KB (nach NIST: KiB statt KB, MiB statt MB)

Unterscheidung:

Bandbreite der Leitung

Ende-zu-Ende Bandbreite (zw. Anwendungen)

(39)

1.5 Leistungsparameter ...

Transferzeit

Zeit vom Beginn des Absendens einer Nachricht bis zu ihrem vollst ¨andigen Empfang

Round-Trip-Time (RTT)

Zeit, um eine (leere) Nachricht von A nach B und wieder zur ¨uck zu schicken

Latenz

Achtung: der Begriff Latenz wird mehrdeutig verwendet!

als synonym f ¨ur Transferzeit

oder oft auch f ¨ur die Transferzeit einer leeren Nachricht

(40)

1.5 Leistungsparameter ...

➥ Bestandteile der Transferzeit:

Transferzeit = Signallaufzeit + ¨Ubertragungsdauer + Zeit f ¨ur Pufferung in (Zwischen-)Knoten

Signallaufzeit = Entfernung / Lichtgeschwindigkeit

Lichtgeschwindigkeit im Kupferkabel ≈ 2 · 108 m/s

Ubertragungsdauer¨ = Nachrichtengr ¨oße / Bandbreite

A

B

(41)

1.5 Leistungsparameter ...

➥ Bandbreite vs. Signallaufzeit

Kurze Nachrichten: Signallaufzeit dominiert

Lange Nachrichten: Bandbreite dominiert

Verz ¨ogerungs-Bandbreiten-Produkt

Gibt an, wieviele Bits sich in ¨Ubertragung (

”in der Leitung“) befinden

Bandbreite Leitung

Verzögerung (Signallaufzeit)

Z.B. Transatlantik-Kabel (3,2 Tb/s, Signallaufzeit 50 ms):

1,6 · 1011 Bit ≈ 18,6 GB

(42)

1.5 Leistungsparameter ...

Jitter

Varianz der Latenz einer Verbindung

Verursacht durch Pufferung und Konkurrenz um eine Verbindung

Folge: Datenpakete treffen in unregelm ¨aßigen Abst ¨anden ein

Problem z.B. bei Audio-/Video ¨ubertragung

(43)

1.6 Zusammenfassung

➥ Netz besteht aus Knoten und Verbindungen

Rekursiver Aufbau: Knoten verbinden Subnetze

➥ Paketweise ¨Ubertragung der Daten

➥ Jede Anwendung stellt andere Anforderungen an ein Netzwerk

➥ Leistungsparameter: Bandbreite und Latenz N ¨achste Lektion:

➥ Netzwerkarchitektur: Schichten und Protokolle

(44)

Rechnernetze I

SoSe 2021

2 Protokolle und Protokollhierharchie

(45)

2 Protokolle und Protokollhierharchie ...

Inhalt

➥ Einf ¨uhrung

➥ Protokolle und Dienste

➥ Die OSI-Architektur

➥ Die Internet-Architektur

(46)

2.1 Einf ¨uhrung

Teilaufgaben bei der Kommunikation in Rechnernetzen

➥ Bestimmung eines Weges vom Sender zum Empf ¨anger (Routing)

➥ Aufteilen der Daten in Pakete (wegen Multiplexing und Zwischenspeicherung), Zusammenbau beim Empf ¨anger (in der richtigen Reihenfolge)

➥ Fehlerbehandlung: was, wenn ein Paket verlorengeht?

Quittierung der Pakete

nach Ablauf bestimmter Zeit: Sendung wiederholen

(47)

2.1 Einf ¨uhrung ...

Teilaufgaben bei der Kommunikation in Rechnernetzen ...

➥ Behandlung verschiedener Datendarstellungen bei Sender und Empf ¨anger (Formate, Byte-Reihenfolge...)

➥ Verschl ¨usselung der Daten?

➥ Bei Mehrfachzugriffs-Verbindungen: Regelung des Zugriffs auf das ¨Ubertragungsmedium

➥ Festlegung des ¨Ubertragungsmediums: Kabel / Funk, Stecker, Frequenzen, ...

➥ Kodierung und Format der Daten bei der ¨Ubertragung ¨uber dieses Medium (z.B. wie wird eine 1 bzw. 0 dargestellt?)

(48)

2.1 Einf ¨uhrung ...

Ordnung ins Chaos: Schichten und Protokolle

➥ Beispiel: zwei Experten unterhalten sich

Die beiden Experten benutzen ihre gemeinsame Fachsprache

Experte Experte

Fachsprache

(49)

2.1 Einf ¨uhrung ...

Ordnung ins Chaos: Schichten und Protokolle

➥ Beispiel: zwei Experten unterhalten sich

Tatsächlich ist einer Österreicher und der andere Russe. Sie unterhalten

sich daher über zwei Simultandolmetscher, die miteinander Englisch reden

Übersetzer Übersetzer

Englisch

Experte Experte

Fachsprache

(50)

2.1 Einf ¨uhrung ...

Ordnung ins Chaos: Schichten und Protokolle

➥ Beispiel: zwei Experten unterhalten sich

tatsächliche Kommunikation

Übersetzer Übersetzer

Englisch

Experte Experte

Fachsprache

(51)

2.1 Einf ¨uhrung ...

Ordnung ins Chaos: Schichten und Protokolle

➥ Beispiel: zwei Experten unterhalten sich

Die Experten befinden sich in U−Booten, zwischen denen nur Morsefunk möglich ist ...

Funker Funker

Morsezeichen

Übersetzer Übersetzer

Englisch

Experte Experte

Fachsprache

(52)

2.1 Einf ¨uhrung ...

Ordnung ins Chaos: Schichten und Protokolle

➥ Beispiel: zwei Experten unterhalten sich

tatsächliche Kommunikation

Funker Funker

Morsezeichen

Übersetzer Übersetzer

Englisch

Experte Experte

Fachsprache

(53)

2.1 Einf ¨uhrung ...

Ordnung ins Chaos: Schichten und Protokolle

➥ Beispiel: zwei Experten unterhalten sich

tatsächliche Kommunikation

Funkgerät Funkgerät

Elektromagnetische Wellen

Funker Funker

Morsezeichen

Übersetzer Übersetzer

Englisch

Experte Experte

Fachsprache

(54)

2.1 Einf ¨uhrung ...

Ordnung ins Chaos: Schichten und Protokolle

➥ Beispiel: zwei Experten unterhalten sich

Übersetzer Übersetzer

Englisch

(55)

2.1 Einf ¨uhrung ...

Ordnung ins Chaos: Schichten und Protokolle

➥ Beispiel: zwei Experten unterhalten sich

Schicht Protokoll

Dienst

Übersetzer Übersetzer

Englisch

(56)

2.2 Protokolle und Dienste

➥ Netzwerksysteme werden in Schichten organisiert

Prozeß−zu−Prozeß−Kanäle Anwendungsprogramme

Host−zu−Host−Konnektivität Hardware

➥ Ziel der Schichtung:

Jede Schicht definiert eine Abstraktionsebene

(57)

2.2 Protokolle und Dienste ...

Protokolle

➥ Objekte, aus denen sich die Schichten zusammensetzen

➥ Bieten Objekten der h ¨oheren Ebene Kommunikationsdienste an

➥ Ein Protokoll bietet zwei Schnittstellen:

Dienst-Schnittstelle (Service interface)

f ¨ur Nutzer der Dienste auf demselben Rechner

Partner-Schnittstelle (Peer-to-Peer Interface)

zu seinem Gegenst ¨uck auf dem anderen Rechner

Achtung: Der Begriff Protokoll ist ¨uberladen:

Partner-Schnittstelle

(58)

2.2 Protokolle und Dienste ...

Dienst-und Partnerschnittstellen

Objekt Höheres

Host 1

Objekt Höheres

Host 2

Dienst−

Schnittstelle

(59)

2.2 Protokolle und Dienste ...

Protokollgraphen

➥ H ¨aufig unterschiedliche Abstraktionen / Dienste in einer Schicht

Realisiert durch unterschiedliche Protokolle

Nachrichten−

wort−Kanal Anfrage/Ant−

stromkanal Anwendungsprogramme

Host−zu−Host−Konnektivität Hardware

(60)

2.2 Protokolle und Dienste ...

Protokollgraphen ...

Protokollgraph stellt Abh ¨angigkeiten zwischen Protokollen dar:

Protokoll application library

Digital Video

RRP

HHP

MSP

application application File

Host 1

application library

Digital Video

RRP

HHP

MSP

application application File

Host 2

Host−zu−Host−

(61)

2.2 Protokolle und Dienste ...

Beispielhafter Informationsfluß zwischen den Schichten

M Schicht

4

3

2 7

(62)

2.2 Protokolle und Dienste ...

Beispielhafter Informationsfluß zwischen den Schichten

M M Schicht

4

3 7

(63)

2.2 Protokolle und Dienste ...

Beispielhafter Informationsfluß zwischen den Schichten

H4 M M Schicht

4

3

2 7

(64)

2.2 Protokolle und Dienste ...

Beispielhafter Informationsfluß zwischen den Schichten

H4 M M Schicht

4

3 7

(65)

2.2 Protokolle und Dienste ...

Beispielhafter Informationsfluß zwischen den Schichten

H4 M1 M2 H4 M

M Schicht

4

3

2 7

(66)

2.2 Protokolle und Dienste ...

Beispielhafter Informationsfluß zwischen den Schichten

H3 H4 M1 M2 H4 M

M Schicht

4

3 7

(67)

2.2 Protokolle und Dienste ...

Beispielhafter Informationsfluß zwischen den Schichten

H4 H3 M1

H3 H4 M1 M2 H4 M

M Schicht

4

3

2 7

(68)

2.2 Protokolle und Dienste ...

Beispielhafter Informationsfluß zwischen den Schichten

H3 H4 M1 M2 H4 M

M Schicht

4

3 7

(69)

2.2 Protokolle und Dienste ...

Beispielhafter Informationsfluß zwischen den Schichten

H3 H4

H2 M1 T2 H2 H3 H4 M1 T2

H3 H4 M1 M2 H4 M

M Schicht

4

3

2 7

(70)

2.2 Protokolle und Dienste ...

Beispielhafter Informationsfluß zwischen den Schichten

H3 H4 M1 H3 H4 M1 M2

H4 M M Schicht

4

3 7

(71)

2.2 Protokolle und Dienste ...

Beispielhafter Informationsfluß zwischen den Schichten

H3 H3 H4 M1

H3 H4

H2 M1 T2 H2 H3 H4 M1 T2

H3 H4 M1 M2 H4 M

M Schicht

4

3

2 7

(72)

2.2 Protokolle und Dienste ...

Beispielhafter Informationsfluß zwischen den Schichten

H3 H3 H4 M1

H3 H4 M1 M2 H4 M

M Schicht

4

3 7

(73)

2.2 Protokolle und Dienste ...

Beispielhafter Informationsfluß zwischen den Schichten

T2 H2 H3 M2

H3 H3 H4 M1

H3 H4

H2 M1 T2 H2 H3 H4 M1 T2

H3 H4 M1 M2 H4 M

M Schicht

4

3

2 7

(74)

2.2 Protokolle und Dienste ...

Beispielhafter Informationsfluß zwischen den Schichten

H3 H3 H4 M1

H3 H4 M1 M2 H4 M

M Schicht

4

3 7

(75)

2.2 Protokolle und Dienste ...

Beispielhafter Informationsfluß zwischen den Schichten

H3 M2

T2 H2 H3 M2

T2 H2 H3 M2

H3 H3 H4 M1

H3 H4

H2 M1 T2 H2 H3 H4 M1 T2

H3 H4 M1 M2 H4 M

M Schicht

4

3

2 7

(76)

2.2 Protokolle und Dienste ...

Beispielhafter Informationsfluß zwischen den Schichten

H3 M2 H3

H4 M

H3 H4 M1 H3 H4 M1 M2

H4 M M Schicht

4

3 7

(77)

2.2 Protokolle und Dienste ...

Beispielhafter Informationsfluß zwischen den Schichten

H3 M2

T2 H2 H3 M2

T2 H2 H3 M2

H3

M

H4 M

H3 H4 M1

H3 H4

H2 M1 T2 H2 H3 H4 M1 T2

H3 H4 M1 M2 H4 M

M Schicht

4

3

2 7

(78)

2.2 Protokolle und Dienste ...

Beispielhafter Informationsfluß zwischen den Schichten

Schicht 4 Protokoll

Schicht 3 Protokoll

Schicht 2

Schicht 7 Protokoll

H3 M2 H3

M

H4 M

H3 H4 M1 H3 H4 M1 M2

H4 M M Schicht

4

3 7

(79)

2.3 Die OSI-Architektur

Das ISO/OSI Referenzmodell

➥ OSI: Open Systems Interconnection

Bitübertragungsprotokoll Sicherungsprotokoll Vermittlungsprotokoll

2 3 4 5 6 7 Darstellung

Sicherung Vermittlung

Transport Sitzung Anwendung

Darstellung

Sicherung Vermittlung

Transport Sitzung Anwendung

Sitzungsprotokoll Transportprotokoll Darstellungsprotokoll Anwendungsprotokoll

2 3 4 5 6 7

(80)

2.3 Die OSI-Architektur ...

Vorbemerkung: Begriffe

PDU (Protocol Data Unit)

Dateneinheit, die ein Protokoll ¨ubertr ¨agt

Segment: PDU der Transportschicht

Paket: PDU der Vermittlungsschicht

Frame: PDU der Sicherungsschicht

(81)

2.3 Die OSI-Architektur ...

Schicht 1: Bit ¨ubertragungsschicht (Physical Layer)

➥ Ubertragung einzelner¨

”roher“ Bits

➥ Elektrische Spezifikation

Medium: Kabel, Glasfaser, Funk, Infrarot, ...

Spannungspegel, Frequenzen, Lichtwellenl ¨ange, ...

Zeitverhalten

Codierung und Modulationsverfahren

Ubertragung in nur eine oder beide Richtungen?¨

➥ Mechanische Spezifikation

Form / Art der Stecker und Kabel

(82)

2.3 Die OSI-Architektur ...

Schicht 2: Sicherungsschicht (Data Link Layer)

Zugriffskontrolle (MAC, Media Access Control)

physische Adressierung der Kommunikationspartner

regelt Zugriff auf das gemeinsam genutzte Medium

nur bei Mehrfachzugriffs-Verbindungen

LLC (Logical Link Control)

sichert Daten ¨ubertragung auf einer Verbindung

Fehlerbehandlung, Flußkontrolle

Daten sind in Frames aufgeteilt (typ. ∼ 100-1000 Byte)

(83)

2.3 Die OSI-Architektur ...

Schicht 3: Vermittlungsschicht (Network Layer)

➥ Unterste Schicht, die Kommunikation zwischen nicht direkt verbundenen Netzwerk-Knoten erm ¨oglicht

Host-zu-Host-Kommunikation

➥ Oberste Schicht der Netzwerk-Zwischenknoten

definiert Schnittstelle der Subnetze

➥ Definiert einheitliches Adressierungsschema (logische Adressen)

➥ Hauptaufgabe: Routing = Bestimmung eines Weges zwischen Sender und Empf ¨anger

statisch, nur aufgrund der Verbindungstopologie

(84)

2.3 Die OSI-Architektur ...

Netzwerk-Zwischenknoten (Router) im OSI-Modell

3

2 2 2

3 4 5 6 7 Darstellung

Sicherung Vermittlung

Transport Sitzung Anwendung

Darstellung

Sicherung Vermittlung

Transport Sitzung Anwendung

Sitzungsprotokoll Transportprotokoll Darstellungsprotokoll Anwendungsprotokoll

2 3 4 5 6 7

(85)

2.3 Die OSI-Architektur ...

Schicht 4: Transportschicht (Transport Layer)

➥ Erm ¨oglicht Kommunikation zwischen Endpunkten (Prozessen) auf verschiedenen Rechnern

Ende-zu-Ende-Kommunikation

➥ Stellt i.a. auch verbindungsorientierte Dienste bereit

Kommunikationspartner erhalten den Eindruck einer Leitungsvermittlung

selbst wenn untere Schichten paketorientiert arbeiten

➥ Aufgaben:

Adressierung der zu kontaktierenden Prozesse

Multiplexing von Kommunikationen

(86)

2.3 Die OSI-Architektur ...

Schicht 4: Transportschicht (Transport Layer) ...

➥ Sichert ggf. auch Datentransport zwischen Endpunkten

u.a. Fehlerbehandlung, Flußkontrolle

Abgrenzung der Schichten:

Router Subnetz

Transportschicht

Router

Sicherungsschicht

(87)

2.3 Die OSI-Architektur ...

Schicht 5: Sitzungsschicht (Session Layer)

➥ Dienste zur Verwaltung von Sitzungen, z.B.

Dialogsteuerung (

”wer darf wann senden?“)

atomare Aktionen (

”alles oder gar nichts“)

Synchronisierung (z.B. Weiterf ¨uhrung eines unterbrochenen Transfers)

Schicht 6: Darstellungsschicht (Presentation Layer)

➥ Unterste Schicht, die die Semantik der Daten kennt

➥ Konvertiert Datenformate und –darstellung

➥ Auch: Kompression, Verschl ¨usselung

(88)

2.3 Die OSI-Architektur ...

Schicht 7: Anwendungsschicht (Application Layer)

➥ Spezialisierte Dienste und Protokolle f ¨ur verschiedene Anwen- dungsbereiche

➥ Beispiele:

HTTP (Hypertext Transport Protocol)

zur ¨Ubertragung von Web-Seiten

SMTP (Simple Mail Transport Protocol)

zum Austausch von Email

SMB (Server Message Block) / NFS (Network File System)

(89)

2.4 Die Internet-Architektur

Die Internet-Architektur im Vergleich mit OSI

2 3 4 5 6 7

Im Modell

nicht vorhanden

OSI TCP/IP

TCP, UDP IP

Application Presentation

Session Transport

Network Data link

Application

Transport Internet

Network access

(90)

2.4 Die Internet-Architektur ...

Schichten der Internet-Architektur

➥ Netzwerk-Zugriffsschicht (Network access)

wird nicht von der Internet-Architektur spezifiziert

d.h. das IP-Protokoll kann auf beliebige Netzwerke aufgesetzt werden

➥ Internet-Schicht

ein zentrales Protokoll: IP (Internet Protocol)

verbindungslos, paketvermittelt, unzuverl ¨assig

➥ Transportschicht

(91)

2.4 Die Internet-Architektur ...

Protokollgraph der Internet-Architekur

...

HTTP

TCP UDP

IP

NET1 NET2 NETn

FTP RTP DNS

...

...

Internet−Schicht Transportschicht

Anwendungsschicht

Netzwerkzugriffs−

Schicht

➥ Sanduhr-Modell: IP als zentrale Verbindung der h ¨oheren

(92)

2.4 Die Internet-Architektur ...

Adressierung von Hosts im Internet

➥ Anwendungsschicht: Hostname

z.B. www.bs.informatik.uni-siegen.de

➥ Vermittlungsschicht: IP-Adresse (logische Adresse)

z.B. 141.99.179.6

➥ Sicherungsschicht: MAC-Adresse (physische Adresse)

z.B. 1a:68:25:f0:a3:d9

(93)

2.5 Zusammenfassung

➥ Schichten, Protokolle und Dienste

➥ ISO-OSI Referenzmodell

7 Schichten: Bit ¨ubertragung, Sicherung, Vermittlung, Transport, Sitzung, Darstellung, Anwendung

➥ Internet Protokollarchitektur

Netzwerk-Zugriff, IP, TCP/UDP, Anwendung

N ¨achste Lektion:

➥ Direktverbindungsnetze

Codierung, Framing, Fehlererkennung und -korrektur

(94)

Rechnernetze I

SoSe 2021

3 Direktverbindungsnetze

(95)

3 Direktverbindungsnetze ...

Inhalt

➥ Hardware-Bausteine: Knoten und Verbindungsleitungen

➥ Modulation

➥ Codierung

➥ Framing

➥ Fehlererkennung und Fehlerkorrektur

➥ Medienzugriffssteuerung (MAC)

Ethernet (CSMA-CD)

Token-Ring

(96)

3.1 Hardwarebausteine

OSI: 1

Aufbau eines Knotens

zum Netzwerk CPU

Cache Netzwerk−

adapter

➥ Netzwerkadapter: Bindeglied zwichen

CPU/Speicher und Netzwerk-Schnittstelle

NIC: Network Interface Controller

(97)

3.1 Hardwarebausteine ...

Verbindungs

”leitungen“

➥ Ubertragen Signale als elektromagnetische Wellen¨

➥ Typische Attribute:

Frequenz- bzw. Wellenl ¨angenbereich (Bandbreite)

D ¨ampfung (max. Kabell ¨ange)

Richtung des Datenflusses

Simplex: nur in eine Richtung

Vollduplex: in beide Richtungen, gleichzeitig

Halbduplex: in beide Richtungen, abwechselnd

➥ Grundlegende Arten:

Kupferkabel

(98)

3.1 Hardwarebausteine ...

Kupferkabel: Koaxialkabel

➥ Aufbau:

aus Kupfer Innenleiter

Isolation Kupfergeflecht

Außenleiter aus Schutzhülle aus Kunststoff

➥ Hohe Bandbreite, geringe D ¨ampfung, teuer

➥ Basisband-Kabel (direkte ¨Ubertragung, 1 Kanal, <500m)

(99)

3.1 Hardwarebausteine ...

Kupferkabel: Twisted-Pair (verdrilltes) Kabel

➥ Aufbau:

ungeschirmt (UTP) geschirmt (S/FTP, F/FTP, ...)

Kabelschirm Adernpaarschirm

Adern

Kabelmantel

Adernpaar

➥ Geringe Kosten, relativ gute Bandbreite

(100)

3.1 Hardwarebausteine ...

Glasfaserkabel

Glas−

kern

Glas−

kern Glas−

mantel

Kunststoff−

mantel

mantel Kunststoff−

mantel

Glas−

mantel Kunststoff−

➥ F ¨uhrung von Lichtwellen durch Totalreflexion

➥ Bandbreite im Bereich Gb/s, L ¨ange im Bereich km Varianten:

(101)

3.1 Hardwarebausteine ...

Glasfaserkabel

Glas−

kern

Glas−

kern Glas−

mantel

Kunststoff−

mantel

mantel Kunststoff−

mantel

Glas−

mantel Kunststoff−

➥ F ¨uhrung von Lichtwellen durch Totalreflexion

➥ Bandbreite im Bereich Gb/s, L ¨ange im Bereich km

➥ Varianten:

Multimode-Faser

(102)

3.1 Hardwarebausteine ...

Glasfaserkabel

Glas−

kern

Glas−

kern Glas−

mantel

Kunststoff−

mantel

mantel Kunststoff−

mantel

Glas−

mantel Kunststoff−

➥ F ¨uhrung von Lichtwellen durch Totalreflexion

➥ Bandbreite im Bereich Gb/s, L ¨ange im Bereich km Varianten:

(103)

3.1 Hardwarebausteine ...

Glasfaserkabel

Glas−

kern

Glas−

kern Glas−

mantel

Kunststoff−

mantel

mantel Kunststoff−

mantel

Glas−

mantel Kunststoff−

➥ F ¨uhrung von Lichtwellen durch Totalreflexion

➥ Bandbreite im Bereich Gb/s, L ¨ange im Bereich km

➥ Varianten:

Multimode-Faser

(104)

3.1 Hardwarebausteine ...

Glasfaserkabel

Glas−

kern

Glas−

kern Glas−

mantel

Kunststoff−

mantel

mantel Kunststoff−

mantel

Glas−

mantel Kunststoff−

➥ F ¨uhrung von Lichtwellen durch Totalreflexion

➥ Bandbreite im Bereich Gb/s, L ¨ange im Bereich km Varianten:

(105)

3.1 Hardwarebausteine ...

Glasfaserkabel

Glas−

kern

Glas−

kern Glas−

mantel

Kunststoff−

mantel

mantel Kunststoff−

mantel

Glas−

mantel Kunststoff−

➥ F ¨uhrung von Lichtwellen durch Totalreflexion

➥ Bandbreite im Bereich Gb/s, L ¨ange im Bereich km

➥ Varianten:

Multimode-Faser

(106)

3.2 Modulation

OSI: 1

➥ Zur ¨Ubertragung m ¨ussen Bin ¨ardaten (digitale Signale) in analoge elektrische Signale (elektromagnetische Wellen) umgesetzt

werden

➥ Umsetzung in zwei Schritten:

Codierung Binär−

daten

Binär−

daten Modulation

elektro−

magnetische Welle

Modulation:

Variation von Frequenz, Amplitude und/oder Phase einer Welle

(107)

3.2 Modulation ...

Amplituden−

modulation (AM)

Frequenz−

modulation (FM)

Phasen−

modulation (PM)

0 1

0 1 1 0 0 1 0 0 1

Digitalsignal

(108)

3.3 Codierung

OSI: 1

➥ Ubertragung eines Bitstroms zwischen zwei Knoten:¨

Bitstrom Signal

(Codierung/Decodierung) Signalisierungskomponente

Knoten A Knoten B

Adapter Adapter

➥ Einfachste Codierung:

Non-Return to Zero (NRZ): 1 =ˆ high, 0 =ˆ low

(109)

3.3 Codierung ...

➥ Abhilfe: Codierungen mit Taktwiederherstellung

Bits Takt

0 0 1 0 1 1 1 1 0 1 0 0 0 0 1 0

NRZ

NRZI Manchester

(110)

3.3 Codierung ...

Manchester-Codierung

➥ Bitstrom wird mit Taktsignal EXOR-verkn ¨upft

➥ Anwendung z.B. bei 10 Mb/s Ethernet

➥ Problem:

Baudrate (Rate, mit der das Signal abgetastet werden muß) ist doppelt so hoch wie die Bitrate

verschwendet Bandbreite NRZI

(111)

3.3 Codierung ...

4B/5B-Codierung

➥ 4 Datenbits werden auf 5-Bit Codeworte so abgebildet, daß nie mehr als 3 aufeinanderfolgende Nullen ¨ubertragen werden

m ¨ussen

jedes der 5-Bit Codeworte hat

h ¨ochstens eine Null am Anfang

h ¨ochstens zwei Nullen am Ende

Ubertragung der Codeworte z.B. mit NRZI¨

Overhead nur noch 25%

➥ Bei schnellen Netzen (z.B. Fast Ethernet, GBit-Ethernet) oder

(112)

3.4 Framing

OSI: 2

➥ Wir betrachten nun die ¨Ubertragung von Datenbl ¨ocken (Frames) zwischen Rechnern:

Frames Bitstrom

Adapter Adapter

Knoten A Knoten B

➥ Gr ¨unde f ¨ur die Aufteilung von Daten in Frames:

einfaches Multiplexing verschiedener Kommunikationen

bei Fehler muss nur betroffener Frame neu ¨ubertragen werden

(113)

3.4 Framing ...

Byte-Count Methode

➥ Frame-Header enth ¨alt L ¨ange des Datenteils

➥ Beispiel: Frame im DDCMP-Protokoll, DECNET:

8 8 8 14 42 16

Count

SYN SYN Class Header CRCBody

➥ Problem: was passiert, wenn die L ¨ange fehlerhaft ¨ubertragen wird?

Frame-Ende wird nicht korrekt erkannt

SYN-Zeichen am Beginn jedes Frames, um (wahrschein-

(114)

3.4 Framing ...

Sentinel-Methode

➥ Frame-Ende wird durch spezielles Zeichen markiert

➥ Beispiel: Frame im BISYNC-Protokoll (IBM):

16

8 8 8 8 8

CRC SYN SYN Header Body

SOH STX ETX

➥ Problem: Das Endezeichen kann auch im Datenteil (Body) vorkommen

➥ L ¨osung: Byte-Stuffing

(115)

3.4 Framing ...

Sentinel-Methode ...

➥ L ¨osung: Bit-Stuffing

Eindeutigkeit durch Einf ¨ugen von Bits in den Bitstrom erreicht

Beispiel (HDLC-Protokoll):

Anfangs- und Endemarkierung ist 011111102

nach 5 aufeinanderfolgenden 1-Bits wird vom Sender ein 0-Bit in den Bitstrom eingeschoben

wenn Empf ¨anger 5 aufeinanderfolgende 1-Bits gelesen hat:

n ¨achstes Bit = 0: ignorieren, da eingeschoben

n ¨achstes Bit = 1: sollte Endemarkierung sein (pr ¨ufe, ob die 0 folgt; falls nicht: Fehler)

➥ L ¨osung: Nutzung ung ¨ultiger“ Codeworte

(116)

3.5 Fehlererkennung

OSI: 2

➥ Ziel: ¨Ubertragungsfehler in Frames erkennen (und behandeln)

➥ M ¨oglichkeiten zur Fehlerbehandlung:

Korrektur des Fehlers beim Empf ¨anger

Verwerfen der fehlerhaften Frames,

Neu ¨ubertragung durch das Sicherungsprotokoll (☞ 7.4)

➥ Vorgehensweise: Hinzuf ¨ugen von Redundanzbits (Pr ¨ufbits) zu jedem Frame

➥ Theoretischer Hintergrund: Hamming-Distanz

Hamming-Distanz d = Minimale Anzahl von Bits, in denen sich zwei Worte eines Codes unterscheiden

(117)

3.5 Fehlererkennung ...

Zweidimensionale Parit ¨at

➥ Erweiterung der einfachen Parit ¨at

➥ Beispiel: 6 Worte ´a 7 Bit

➥ Erkennt alle 1, 2, 3 sowie die meisten 4-Bit-Fehler

➥ Erlaubt auch die Korrektur von 1-Bit-Fehlern

0 0

0 1 1

1

0 0 1 1 1 1 Paritäts−

Daten

Paritäts−

bits

0 0 0

0

0 0

0 0 0

0

0

1 1 1

1

1

1 1 1

1 1 1 1 1 1

1

1 1 1

1 1

1 0 0

0 0

(118)

3.5 Fehlererkennung ...

Zweidimensionale Parit ¨at

➥ Erweiterung der einfachen Parit ¨at

➥ Beispiel: 6 Worte ´a 7 Bit

➥ Erkennt alle 1, 2, 3 sowie die meisten 4-Bit-Fehler

➥ Erlaubt auch die Korrektur von 1-Bit-Fehlern

0 0 1 1

1

0 0 1 1 1 Daten

Paritäts−

bits

0 0 0

0

0 0

0 0 0

0

1 1 1

1

1

1 1 1

1 1 1 1 1 1

1

1 0 0

0 1

(119)

3.5 Fehlererkennung ...

Zweidimensionale Parit ¨at

➥ Erweiterung der einfachen Parit ¨at

➥ Beispiel: 6 Worte ´a 7 Bit

➥ Erkennt alle 1, 2, 3 sowie die meisten 4-Bit-Fehler

➥ Erlaubt auch die Korrektur von 1-Bit-Fehlern

0 0

0 1 1

1

0 0 1 1 1 1 Paritäts−

Daten

Paritäts−

bits

0 0 0

0

0 0

0 0 0

0

0

1 1 1

1

1

1 1 1

1 1 1 1 1 1

1

1 1 1

1 1

1 0 0

1 1

Referenzen

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