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OPUS 4 | Der Fünfmännige Spark (Spergula pentandra) in Hessen

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Botanik und Naturschutz in Hessen 14, 155-168, 1 Tabelle, Frankfurt am Main 2002.

Der Fünfmännige Spark (Spergula pentandra) in Hessen Dietmar Teuber

Zusammenfassung: Über die historische Verbreitung des Fünfmännigen Sparks in Hes­

sen und in vielen anderen Gebieten Deutschlands ist der Wissensstand gering. Aus Hes­

sen sind neun aktuelle Vorkommen bekannt. Zwei liegen in Nordhessen in der Wegaer Ederaue und im Homberger Hochland am Rande zur Westhessischen Senke, die übrigen in Mittelhessen und hier überwiegend im Gladenbacher Bergland und im Marburg-Gie- ßener Lahntal, eines im Limburger Becken. Aus den südhessischen Sandgebieten existie­

ren mehrere ältere, gesicherte Nachweise, doch keine neuen. In Nord- und Mittelhessen besiedelt die Art mehr oder weniger südwestexponierte, sehr flachgründige, silikatische Fels- und Felsgrusstandorte in regional oder zumindest lokal wärmebegünstigten Gebie­

ten. Um die Vorkommen der Art zu erhalten, sind Entbuschungsmaßnahmen und die Nutzung der angrenzenden Flächen durch Beweidung notwendig.

The Five-stamened Spurrey (Spergula pentandra) in Hesse

Summary: Our knowledge of the historical distribution in Hesse and most other regions of Germany is scarce. Actually nine stations are known in Hesse. Two are situated in northern Hesse in the Wegaer Ederaue (Eder Valley of Wega) and in the Homberger Hochland (Homberg Highland) at the fringe of the Westhessische Senke (West-hessian Depression). The other stations belong to the middle parts of Hesse, mainly to the Gladenbacher Bergland (Gladenbach Mountains) and the Marburg-Giessener Lahntal (Marburg-Giessen Lahn Valley), one to the Limburger Becken (Limburg Basin). For the sand areas of southern Hesse several certain records exist, but none recently. In the north­

ern and middle parts of Hesse Spergula pentandra inhabits mainly south-west exposed slopes on rocks and gravel with a thin soil layer in regions with a warm climate or at least microclimate. Conservation measurements are necessary to secure the survival of the populations, especially the clearing of shrubbery and the continuation of grazing in the bordering areas.

La Spergule à cinq étamines (Spergula pentandra) en Hesse

Résumé: La répartition historique de la Spergule à cinq étamines est très mal connue en Hesse et dans d ’autres régions d ’Allemagne. Actuellement neuf stations sont connues en Hesse. Deux se trouvent en Hesse du Nord, dans la Wegaer Ederaue (Vallée de la Eder de Wega) et sur le Homberger Hochland (Haut-Plateau de Homberg) au bord de la Westhes­

sische Senke (Dépression de la Hesse occidentale). D ’autres sont présentes dans la Hesse Moyenne principalement dans le Gladenbacher Bergland (Montagnes de Gladenbach) et le Marburg-Giessener Lahntal (Vallée de la Lahn entre Marburg et Giessen), une autre dans le Limburger Becken (Bassin de Limburg). Pour les régions sablonneuses du Sud de la Hesse existent plusieurs indications sûres, mais aucune n ’est récente. En Hesse du

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Nord et en Hesse Moyenne l ’espèce occupe des terrains plus au moins exposés au sud- ouest, dans des sols graveleux très peu profonds sur des rochers silicieux. Les stations se trouvent dans des régions au climat tempéré ou du moins localement favorisé. Pour con­

server les populations il est nécessaire de procéder à des débroussaillements ciblés et de permettre le pacage sur les terrains limitrophes.

Dietmar Teuber, Hauptstraße 128, 35625 Hüttenberg (dietmar.teuber@gmx.de)

1. Einleitung

Spergula pentandra hat ihre Hauptverbreitung im westsubmediterranen Raum, in Spanien und Frankreich. Seltener kommt sie in Deutschland, Polen, Italien und im südosteuropäi­

schen Raum vor (siehe Jalas & al. 1983).

In Deutschland, wo die Art ihre nördliche Arealgrenze erreicht, sind aktuelle Vor­

kommen aus den Bundesländern Mecklenburg-Vorpommern (Mohr 1994), Sachsen-An­

halt, Thüringen, Hessen, Bayern und Rheinland-Pfalz bekannt (Korneck & al. 1996). Der Verbreitungsschwerpunkt liegt in Rheinland-Pfalz (Blaufuss & Reichert 1992). Über­

sichten zu den hessischen Vorkommen finden sich bei Bergmeier (1992) und Ludwig &

Lenski (1969).

Die lückenhafte Kenntnis über die historische und aktuelle Verbreitung von Spergula pentandra hat mehrere Gründe.

Spergula pentandra wurde von Linné 1753 beschrieben. Boreau (1847) konnte nach­

weisen, dass sich hinter diesem Namen zwei Arten verbergen, und er trennte Spergula morisonii Boreau ab. Daher sind ältere Angaben zu Spergula pentandra unsicher, wenn keine Herbarbelege vorliegen, da sie sich auf beide Arten beziehen können.

Die kleine, einjährig überwinternde Caryophyllacee ist nur von März bis Anfang Juni zu beobachten. Selbst während der Blüte- und Fruchtzeit kann sie aufgrund der Winzig­

keit leicht übersehen werden. Dazu trägt die Tatsache bei, dass sie oft gemeinsam mit an­

deren, weiß blühenden, kurzlebigen Therophyten vorkommt. Nach eigenen Beobachtun­

gen fällt die Art in manchen Jahren ganz aus.

Der Fünfmännige Spark wird in Hessen als vom Aussterben bedroht (Buttler & al.

1997), in Deutschland als stark gefährdet eingestuft (Korneck & al. 1996).

Zur Schließung der Kenntnislücken von der Verbreitung der Art in Hessen erfolgte eine Literaturauswertung, eine Durchsicht von Herbarien und eine Befragung von ortskundigen Botanikern. Weiterhin wurden bekannte Vorkommen überprüft und eine detaillierte Bestandsaufnahme durchgeführt. Stichpunktartig wurden geeignete Standorte abgesucht, um bislang nicht registrierte Vorkommen zu erfassen.

An der Bestandsaufnahme haben sich durch Bereitstellung von Informationen, durch Mithilfe bei der Geländearbeit oder durch die Ausleihe von Herbarmaterial folgende Per­

sonen beteiligt: Karsten Böger (Darmstadt), Ludwig Brake (Gießen), Karl Peter Buttler (Frankfurt am Main), Rainer Döring (Frankfurt am Main), Peter Emrich (Gießen), Achim Frede (Frankenberg), Friedrich Graffmann (Merkenbach), Thomas Gregor (Schlitz), Syl­

vain Hodvina (Darmstadt), Volker John (Bad Dürkheim), Heinz Kalheber (Runkel), Dunja Kalow (Bonn), Walter Klein (Reichelsheim), Andreas König (Schwalbach), Wolf­

gang Ludwig (Marburg), Stefan Nawrath (Bad Nauheim) und Volker Wissmann (Göttin­

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gen). Bei der Lokalisierung historischer Fundortangaben erhielt die Arbeitsgruppe Unter­

stützung von Wieland Schnedler (Bechlingen), der freundlicherweise auch die Nutzung der Daten der floristischen Kartierung Hessens ermöglichte.

Das Regierungspräsidium in Gießen erteilte die Erlaubnis, die Naturschutzgebiete, in denen Vorkommen von Spergula pentandra bekannt sind, auch außerhalb der Wege zu betreten und Pflanzenmaterial für die spätere Untersuchung und Dokumentation zu ent­

nehmen.

Zur Vorbereitung der Geländeerhebungen wurden folgende Herbarien ausgewertet:

B Berlin (Botanisches Museum)

POLL Bad Dürkheim (Pfalz-Museum für Naturkunde) FR Frankfurt am Main (Forschungsinstitut Senckenberg)

GOET Göttingen (Universität Göttingen, Abteilung Systematische Botanik) WIES Wiesbaden (Museum Wiesbaden, Naturwissenschaftliche Sammlungen) Die Herbarien sind mit der Institution und dem im Index Herbariorum festgelegten Sigel genannt.

Das Herbarium im Naturkundemuseum Kassel wurde nicht eingesehen, da hier im wesentlichen nur Belege von Grimme vorhanden sind, die bereits von Albert und Char­

lotte Nieschalk durchgesehen wurden (Malec im Naturkundemuseum Kassel, mündlich).

2. Bestandsaufnahme

2.1 Quellenrecherche

Alte Angaben zum Vorkommen von Spergula pentandra sind, sofern keine Herbarbelege vorliegen, kritisch zu prüfen, da sie sich auch auf S. morisonii beziehen können.

Mönch (1777: 222) nennt neben Spergula arvensis auch S. pentandra und schreibt zum Vorkommen: „auf Aeckern bei Wehlheiden“. Herbarbelege liegen nicht vor.

Vorkommen von S. morisonii sind jedoch aus dieser Gegend nicht bekannt. Daher wird diese Angabe als glaubwürdig angesehen und übernommen.

Sehr kritisch mit den Angaben aus Hessen setzen sich Ludwig & Lenski (1969) aus­

einander. Sie halten nur die historischen Angaben aus dem Maintal für glaubwürdig (Russ 1864, 1868, Dürer ohne Jahr), jene von Viernheim im Kreis Bergstraße (Dosch &

Scriba 1873) für unsicher, und sie weisen darauf hin, dass keine ältere Angabe aus dem mittleren und nördlichen Hessen belegt oder sicher bestätigt ist. In diesem Zusammen­

hang nennen sie das einzige zu jener Zeit bekannte Vorkommen in Nordhessen bei Mörs­

hausen, H of Sauerburg.

In den vergangenen dreißig Jahren konnte die Art an einigen weiteren Lokalitäten im nördlichen und mittleren Hessen nachgewiesen werden. Im Frühjahr 1974 entdeckt Josef Futschig ein Vorkommen am Bleidenberg bei Niederbrechen. Schnedler (1981) schreibt, dass in ganz Hessen drei Vorkommen dieser „Kleinart“ bekannt seien. Das individuen­

reichste Vorkommen befindet sich in den Wacholderheiden bei Niederlemp. Anfang der neunziger Jahre entdeckte Andrea Malkmus ein viertes Vorkommen bei Allendorf an der

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Lahn. Drei weitere Vorkommen wurden in Mittelhessen (Teuber 1996, Peter Emrich mündlich) und ein weiteres in Nordhessen (Becker & al. 1996) entdeckt. Unter diesen Gesichtspunkten sind die historischen Angaben aus dem mittleren und nördlichen Hessen nicht so unwahrscheinlich, wie von Ludwig & Lenski (1969) seinerzeit angenommen wurde, zumal Spergula morisonii in dieser Gegend bisher nicht nachgewiesen ist.

Der letzte sichere Nachweise aus dem Maintal in Südhessen stammt von Dürer (1905, zwischen Kelsterbach und Raunheim). Weiterhin existiert ein Beleg im Herbarium Berlin vom „Außerrheinischen Herbar des Naturhistorischen Vereins für die Rheinlande und Westfalen acc. 1936“ ohne weitere Jahresangabe mit der Fundortangabe Hanau. Im Einzugsgebiet des Mains in Bayern sind noch (?) aktuelle Vorkommen von Spergula pentandra bekannt (Schuwerk & al. 1988, Brackel 1995).

Die Angabe von Borckhausen (1795) „Darmstadt, bei Arheiligen“ ist zweifelhaft.

Herbarbelege liegen nicht vor. Vermutlich hat Borckhausen S. morisonii gesehen, da diese in der Gegend um Darmstadt häufig ist. Unsicher ist auch die Angabe für Viern­

heim, Kreis Bergstraße (Dosch & Scriba, zuerst 1873: 506, vergleiche Ludwig & Lenski 1969).

2.2 Fundorte

Die anschließende Auflistung umfasst Literaturangaben, gesehene und überprüfte Her­

barbelege, Beobachtungen der Arbeitsgruppe im Jahr 2000 und in den Vorjahren und Be­

obachtungen zuverlässiger Gewährsleute.

Veröffentlichungen, die keine eigenen Funde, sondern offensichtlich nur Literaturan­

gaben wiedergeben, sind in der Tabelle nicht aufgeführt. Dies sind: Becker (1827), Burck (1940), Grimme (1958), Jung (1832), Kohl (1896), Nitsche & al. (1988), Peter (1901), Pfeiffer (1847), Wittenberger & al. (1968).

Fundortangaben von Spergula pentandra vor der Beschreibung von S. morisonii wer­

den aufgeführt, wenn Herbarbelege vorliegen, S. pentandra in der betreffenden Gegend auch heute noch vorkommt oder die Angabe aus anderen Gründen glaubwürdig erscheint.

Die Therophyten an den Standorten, wo Spergula pentandra wächst, sind oft nur während eines kurzen Zeitraums im Jahr zwischen März und Anfang Juni nachzuweisen.

S. pentandra ist eine der Arten, die zuerst erscheint und auch als erste verschwindet. Er­

schwerend kam im Untersuchungsjahr der für die Art ungünstige Witterungsverlauf hinzu.

Aktuelle Vorkommen von Spergula pentandra sind nur aus Nord- und Mittelhessen bekannt, wo die Art in flachgründigen Silikatmagerrasen oder Silikatfelsfluren vor­

kommt. Die Art wächst auch in Sandmagerrasen und dann oft gemeinsam mit Spergula morisonii (siehe Schuwerk & al. 1988, Mohr 1994). Die Absuche der ehemaligen Wuchs­

orte am Main konnte nur stichprobenhaft erfolgen und war nicht erfolgreich. Es ist jedoch nicht völlig ausgeschlossen, dass Wiederfunde in den Sandgebieten Südhessens möglich sind.

(5)

Tabelle 1: Historische und aktuelle Vorkommen von Spergula pentandra in Hessen.

Aktuelle Vorkommen sind halbfett gesetzt, Neufunde weiterhin durch ein ! markiert. Orte, an denen die Nachsuche erfolglos war, sind kursiv gesetzt.

S p alte Q uelle:

(B ) (F R ) (G O E T ) (W IE S ) A u to r & Jah r

B eleg im H e rb a riu m B erlin B eleg im H e rb a riu m F ran k fu rt B eleg im H e rb a riu m G ö ttin g e n B eleg im H e rb a riu m W ie sb a d e n p u b liz ie rte A n g a b e

* D a ten sa tz au s W ie la n d S c h n e d le rs D a te n b a n k d e r R eg io n alste lle H e ssen zu r F lo ristisc h e n K a rtie ru n g D e u tsc h la n d s

S p alte Zeit:

Ja h r d e r B e o b a c h tu n g , w e n n b e k a n n t m it v o rg e stelltem M o n at.

Q u e lle F u n d o r t T K Z e it

M önch 1 777 K assel. W ehlheiden 4622 44

M ü ller 1S 4 1 A lraft 4 7 1 9 42

T eu h er A lra ft, w estlich u n d sü d lich , B ö sc h u n g en u n d M a g erra sen 4 7 / y 42 5 2 0 0 0

M ü ller 1N41 W aldeck 4 7 2 0 34

W igand 1S 9 1 W ald ec k 4 7 2 0 34

T eu h er & K u lo w W aldeck. n o rd w e stlic h . B ö sc h u n g en u n d M a g erra sen 4 'J O .U 5 2 0 0 0

M ü ller 1N41 E nse 4S 20 44

T eu h er & K u lo w ß a d W ildlingen, ö stlich . B ö sc h u n g en u n d M a g erra sen 4H22 44 5 2 0 0 0

B ec k e r & a l . 1 9 % G iflitz, N D „ S c h ru m m b a c h sra in " 4S 20 23

T e u b e r & K a lo » C i l l i t / , M ) „ S c h r u n in ib a c h s r a in ” 4820/23 5/2000

L udw ig & l.enski 1969 M ö rsh a u sen . N SG „ S a u erb u rg " 49 2 2 24 5 1964

B eru m eier 1992 M ö rsh a u sen . NSCi „ S a u erb u rg " 49 2 2 24

T e u b e r M ö r sh a u s e n , \ S ( . „ S a u e r b u r y ” 4922/24 5/2000

1 leid m an n IS 37 M arb u rg , a u f d e m S c h lo s sb e rg a m P u lv e rtu rm 51 IS 43 W en d e ro th 1846 M arb u rg a u f d e m S c h lo ssb e rg u n te rm L a h n b e rg a u f d er

S ü d w estseite; ...

5 1 1 8 /4 3

W igand 1X 91 M arburg: S c h lo ssb e rg , s ü d w e stlic h e r 1 .ah n b erg 51 IS 43

T e u b e r 1996 O ffe n b a c h , n ö rd lich . W ildeslein 5 2 1 6 34 5 1993

T e u b e r O ffe n b a c h , n ö rd lich . W ildeslein 52 1 6 34 4 1999

l'c u h cr O ffen h u ch , n ö rd lich . W ildestein 5 2 1 6 14 5 2 0 0 0

L eers 1775 in sterilib u s g lareo sis a u f d e r S an d w iese 5315 22

A m o ld i ( W lh S ) a u f san d ig en A eck em un d H eiden. B ra u b ac h . lle rb o m um 1S30 S c h n e d le r * N ied erlem p , n ö rd lich . S ilik alm ag e rrase n . 1 le id e llä ch e n 53 1 6 14 5 1979 B erg m eier I9 S 7 . 1992 N ied erlem p . N SG „W a c h o ld e rh e id e". w e sllich e f läche 53 1 6 14 5 I9S4 T e u b e r N ie d erle m p , \ S ( . „ \ \ a c h o ld e rh e id e ", w estliche Kläche 5316/14 4/2000

(6)

Q u e lle F u n d o r t T K Z e it

! T e u b e r N ie d e r le m p , N S G „ W a c h o ld e r h e id e “ ö s tlic h e F lä c h e 5 3 1 6 /2 3 4 /2 0 0 0 u n d a u ß e r h a l b N S G

E m ric h m ü n d l. G leib erg b e i G ie ß en , sü d w estlich 5 3 1 7 /4 4 3 /1 9 9 8

T e u b e r & E m r ic h G le ib e r g b e i G ie ß e n , s ü d w e s tlic h 5 3 1 7 /4 4 4 /2 0 0 0 K a lh e b e r m ü n d l.

T e u b e r 1996

S tein d o rf, n o rd w e stlic h S p o rtp la tz S tein d o rf. ö stlich S p o rtp la tz

54 1 6 /4 2 54 1 6 42

ca. 1973 4 1993

Teu b er S te in d o r f, ö stlic h S p o rtp la tz 5 4 1 6 42 .5 2 0 0 0

D illen iu s 1 7 IS He u ch e lh e im . a u l'd e r H ardt 54 1 7 22

H eld m an n 1837 G ieß en , a u l'd e r H ardt 54 1 7 22

M alk m u s (I R) A lle n d o rf bei G ie ß en , n ö rd lich 54 1 7 23 5 1991

B erg m e ier 1992 A lle n d o rf b e i G ie ß en , n ö rd lic h 54 1 7 23

T e u b e r A lle n d o r f b ei G ie ß e n , n ö rd lic h 5 4 1 7 /2 3 4 /2 0 0 0

D illen iu s 1 7 IS G ieß en , am V en u sb erg 54 1 8 1

1 le v e r & al. IN60 G ie ß en , L rsu lu m 54 1 8 12

D osch 1SSS U rsulum 54 1 8 12

K a lh eb e r m ündl. A rfu rt. 1 eisen bei K läranlage 5515 33 1973

K a lh eb e r m ündl. A rfu rt. 1 eisen bei K läranlage 5515 33 1994

1 u lsch ig (F R ) \ i ed erb rec hen. Blei d en berg 5615 13 3 1974

S c h n e d le r I9S I N ie d erb re ch e n , B le id en b e rg 5615 13 4 1981

B erg m e ier 1992 N ie d erb re ch e n , N S G „ B le id e n b e rg “ 56 1 5 /1 3

l e u b e r N ie d e r b re c h e n , N S G „ B l e id e n b e r g " 5 6 1 5 /1 3 4 /2 0 0 0

R uss (G O F T ) H o ch stad t, in d e r S an d g ru b e 58 1 9 31 o. .1.

R uss IS 6 4 . IS6S H an au , S a n d g ru b e (n ) b e i F lo c h sta d t 58 1 9 31

W ig a n d 1891 F lo ch städ ter S an d g ru b e (zw . O ffe n b a c h u n d F lanau) 5 819/31

A n o n y m u s ( B) H anau v o r 1936

D ü rer (F R ) /w is c h e n K elsterb ach lind R aim h eim 59 1 6 4 1905

D ü rer in M e / I8 8 9 /w is c h e n R au n lieim und B isch o fsh eim bei M a in / 59 1 6 4

D osch 1888 K elsterb ach , a u l'd e r S c h w e d en sc h an z e 59 1 7 14

D ü rer (I R) K elsterb ach , a u l'd e r S c h w e d en sc h an z e 59 1 7 14 5 1887

B u ttle r K e lste r b a c h , a u f d e r S c h w c d c n sc h a n z i1 5 9 r ¡4 4 1994

D ü rer o. .1. R ü sselsh eim , W ald ran d n ach R au n lieim zu 60 1 6 2 1888

D ü rer (I R) S a n d fe ld e r am W ald ran d e bei R aunlieim 60 1 6 2 5 1889

(7)

3. Analyse und Bewertung

3.1 Verbreitungsübersicht

Die Übersichtskarte gibt den Kenntnisstand über die historische und aktuelle Verbreitung von Spergula pentandra auf Grundlage der recherchierten Daten wieder. Sie enthält alle Angaben, die sich zweifelsfrei zuordnen ließen. Ungenaue oder zweifelhafte Daten wur­

den nicht aufgenommen. Die Darstellung erfolgt im Quadrantenraster (Viertel der topo­

graphischen Karte 1:25.000). Insgesamt liegen seit Anfang der neunziger Jahre Nach­

weise aus neun Quadranten vor. Zwei dieser Vorkommen liegen in Nordhessen und zwar in der Wegaer Ederaue und im Homberger Hochland am Rande zur Westhessischen Senke. Die übrigen Vorkommen liegen in Mittelhessen und hier überwiegend im Gladen- bacher Bergland und im Marburg-Gießener Lahntal, eines im Limburger Becken. Aus den Sandgebieten Südhessens sind keine aktuellen Vorkommen bekannt.

Bezüglich der aktuellen Verbreitung in Hessen zeigen sich Übereinstimmungen mit Moenchia erecta und Scleranthus verticillatus (siehe Bönsel & al. 2002a, 2002b)

3.2 Arealveränderung

Über die historische Verbreitung von Spergula pentandra in Hessen und in vielen ande­

ren Gebieten ist wenig Sicheres bekannt. Aufgrund des derzeitigen Kenntnisstandes über die Verbreitung der Art im mittleren und nördlichen Hessen, der nicht gesicherten, aber glaubwürdigen historischen Angaben und des Rückgangs von Pflanzenarten, die ähnliche Lebensraumansprüche haben, lässt sich ein Bild über die historische Verbreitung kon­

struieren. Demnach dürfte der Fünfmännige Spark in Hessen in vielen wärmebegünstig­

ten Gebieten vorgekommen sein, in der Untermainebene, der Wetterau, im Limburger Becken, im Weilburger und Marburg-Gießener Lahntal und in der Westhessischen Senke.

Diese Vorkommen standen in Kontakt mit solchen in Thüringen, Bayern und Rheinland Pfalz.

In der Untermainebene, wo von den Sandgebieten mehrere ältere, gesicherte Nach­

weise vorliegen, und in der Wetterau kommt die Art heute vermutlich nicht mehr vor. Die Vorkommen in Nord- und in Mittelhessen sind isoliert liegende, teilweise sehr individu­

enarme Populationen.

Die individuenreichsten Populationen in Deutschland finden sich heute in Rheinland­

Pfalz und Hessen, sodass diese beiden Bundesländer eine besondere Verantwortung für die Erhaltung des Fünfmännigen Spark haben.

(8)

aktuelle Vorkommen

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3.3 Darstellung der Populationen

Spergula pentandra bereitet Schwierigkeiten beim Zählen von Individuen. Die Pflanzen sind kleinwüchsig, oft wachsen sie sehr nahe nebeneinander und bilden kleine Kolonien.

Ein genaues Zählen wäre hier sehr zeitaufwendig und ohne Schaden für die Population nicht möglich. Die Anzahl bei individuenreichen Beständen wurde geschätzt. Hierzu wurden die Einzelpflanzen auf einer möglichst repräsentativen Teilfläche ausgezählt und die Individuenzahl auf die Gesamtfläche hochgerechnet.

In der folgenden Übersicht sind die rezenten hessischen Vorkommen von Spergula pentandra getrennt nach Viertelquadranten zusammengestellt. Die Fundorte sind nach den Nummern der topographischen Karte geordnet. Detailliert sind die Populationen in dem unveröffentlichten Projektbericht beschrieben (Bönsel & Teuber 2001).

Tabelle 2: Funde von Spergula pentandra zwischen 1993 und 2000. In der Spalte

„Zeit“ wird das Datum des letzten Nachweises genannt. In der Spalte „An­

zahl“ sind die gezählten oder geschätzten Individuenzahlen angegeben.

F u n d o r t T K R e c h ts - /H o c h w e rt Z e it A n z a h l

G iflitz, N D S c h ru m m b ac h sra in 4 8 2 0 /2 3 3 5 0 6 9 8 0 /5 6 6 8 3 0 0 5. 5. 20 0 0 ca. 2 5 0 M ö rsh a u se n , N S G S a u e rb u rg 4 9 2 2 /2 4 3 5 3 0 2 0 0 /5 6 5 8 0 0 0 10. 5. 2 0 0 0 1.800

O ffe n b a c h , W ild e ste in 5 2 1 6 /3 4 3 4 5 8 7 2 0 /5 6 1 9 1 0 0 2 5 .4 . 1999 2

N ie d erle m p , N S G W ach o ld e rh e id e , w e stlic h e T e ilfläc h e

5 3 1 6 /1 4 3 4 5 8 5 0 0 /5 6 1 3 0 0 0 16. 4. 2 0 0 0 ca. 10.000

N ie d erle m p , N S G W a c h o ld e rh e id e , ö st - lich e T e ilfläc h e

5 3 1 6 /2 3 3 4 5 9 1 6 0 /5 6 1 2 9 4 0 26 . 4. 2 0 0 0 ca. 1.200

G le ib e rg b e i G ie ß en , ö stlich 5 3 1 7 /4 4 3 4 5 8 4 4 0 /5 6 1 2 9 8 0 16. 4. 2 0 0 0 ca. 500 S te in d o rf, o b e rh a lb S p o rtp la tz 5 4 1 6 /4 2 3 4 6 1 6 4 0 /5 6 0 0 9 0 0 1 4 .4 . 1993 ca. 20

A lle n d o rf, G ieß en 5 4 1 7 /2 3 3 4 7 3 1 2 0 /5 6 0 2 6 2 0 1 1 .4 . 2 0 0 0 ca. 1000

N ie d e rb re c h e n , N S G B le id en b e rg 5615/1 3 4 4 1 5 0 0 /5 5 8 1 0 0 0 26 . 4. 2 0 0 0 ca. 2 0 0 0 N D = N a tu rd e n k m a l, N S G = N a tu rsc h u tz g e b ie t

Die Übersicht zeigt, dass die Populationsgrößen der neun aktuellen Vorkommen sehr stark variieren. So wurden neben Beständen mit nur wenigen Individuen auch Populatio­

nen mit mehreren Hundert bis hin zu mehreren Tausend Exemplaren angetroffen. Anhand der Lebensstrategie der Art, ihrer ökologischen Ansprüche, der Größe der Teilpopulation und der bedeckten Fläche beziehungsweise der Fläche, die geeignete Wuchsbedingungen bietet, lässt sich unter Vorbehalt ableiten, wie gefährdet die einzelne Population ist. Unter diesen Gesichtspunkten sind die individuenarmen Populationen, die nur auf wenigen Quadratmetern geeignete Wuchsbedingungen finden, besonders stark gefährdet.

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3.4 Wuchsorte und Vergesellschaftung

Spergula pentandra besiedelt in Nord- und Mittelhessen mehr oder weniger südwestex­

ponierte, sehr flachgründige silikatische Fels- und Felsgrusstandorte in regional oder zu­

mindest lokal wärmebegünstigten Gebieten. Die Oberböden und die oberflächennahen Luftschichten erwärmen sich schon früh im Jahr. Die Böden sind dann feucht bis nass und können bereits im Mai stark ausgetrocknet sein. Die Bodentypen sind Syrosem oder Protoranker. Den geologischen Untergrund bilden überwiegend paläozoische Gesteine wie Tonschiefer und Grauwacke. Ein Vorkommen findet sich über Basalt. Dieses sind mäßig saure silikatische Gesteine.

Die Vergesellschaftung von Spergula pentandra in Hessen ist aus der beigefügten Vegetationstabelle ersichtlich. Pflanzensoziologisch stehen diese Bestände zwischen dem Airo caryophylleae-Festucetum ovinae und dem Gageo saxatilis-Veronicetum dillenii, was durch die Gegenwart sowohl von Kennarten des Thero-Airion wie Aira caryophyllea und Filago minima als auch von Kennarten des Sedo-Veronicion wie Spergula pentandra und Veronica verna deutlich wird. Ähnliche Pflanzenbestände beschreibt Korneck (1974) aus Rheinhessen und aus dem Nahegebiet und bezeichnet sie als Gageo-Veronicetum ai- retosum caryophylleae oder Gageo-Veronicetum filaginetosum minimae. Innerhalb der Aufnahmen lässt sich eine Gruppe erkennen, in der Störzeiger mit hoher Stetigkeit ver­

treten sind. Darunter sind viele Pflanzenarten der Ackerunkrautgesellschaften.

Die Vegetationsdecke an den Standorten ist lückig und niedrig. Bis zu einem gewis­

sen Umfang scheinen Bodenverwundungen, beispielsweise durch Tritt, Verbiss oder ge­

legentliches Befahren, das Auftreten und den Fortbestand von Spergula pentandra zu be­

günstigen, was durch die Gegenwart von Störzeigern deutlich wird. Dies wurde auch bei anderen Frühjahrstherophyten beobachtet (Bönsel & al. 2000a, 2000b).

Die Wuchsorte der Spergula pentandra stehen im Kontakt zu mageren Grünlandbe­

ständen, Halbtrockenrasen, wärmeliebenden Gebüschen oder vegetationsarmen Felsen.

Meist finden sich die geeigneten Standortbedingungen nur sehr kleinflächig innerhalb von Magerrasenkomplexen, im Bereich ehemaliger Hutungen oder an exponierten, na­

türlichen Felsstandorten in Flusstälern. Viele dieser Standorte beherbergen auch weitere seltene Arten und sind zum Teil als Naturschutzgebiet gesichert. Es handelt sich offen­

sichtlich ausschließlich um Standorte mit einer langen historischen Kontinuität. 1

3.5 Gefährdungen / Beeinträchtigungen

In ihrer Auswertung der Roten Liste der Farn- und Blütenpflanzen Deutschlands nennen Korneck & al. (1999) als Gefährdungsursachen für den Fünfmännigen Spark:

• Bebauung (Siedlungen, Gewerbe, Industrie, Verkehrswege)

• Abbau und Abgrabung (Torf, Erden, Steine)

Im N a tu rs c h u tz g e b ie t „ W a c h o ld e rh e id en b e i N ie d e rle m p “ k o m m t S p e rg u la p e n ta n d r a n u r a u f frü h e r als G e m ein d ew e id e g e n u tz ten F lä c h e n v o r, n ic h t a u f eh em alig e n A c k e rflä c h e n (sie h e B erg m e ier 1987).

(11)

• Zerstörung von Ökotonen und kleinräumigen Sonderstandorten (Säume, Wegränder, Feldraine)

• Betreten und Befahren

• Aufforstung von Magerrasen

• Aufhören kleinräumiger Bodenverwundungen

Nach den eigenen Untersuchungen sind die hessischen Populationen von Spergula pent- andra im Wesentlichen durch die Nutzungsaufgabe und die damit einhergehende Sukzes­

sion und Verbuschung gefährdet. In der Nachbarschaft kommen Gehölze auf. Dies führt zur Beschattung und Veränderung des Kleinklimas. Die Vegetationsdecke ist an solchen Standorten natürlicherweise sehr lückig, sodass es nicht zu einer Streuanreicherung und Vergrasung kommt.

Therophytenreiche Magerrasen finden sich oft in Hanglagen im Ortsrandbereich, wo sie durch Überbauung gefährdet sind. Dadurch wurde ein Vorkommen nordwestlich des Sportplatzes von Steindorf vernichtet. Bei den aktuellen Vorkommen ist eine Gefährdung dieser Art derzeit nicht gegeben.

Auf den aus wirtschaftlicher Sicht unrentablen Flächen finden sich ausgedehnte Trampelpfade und Feuerstellen. Vereinzelt wurde ein starker Verbiss der Vegetation durch Kaninchen festgestellt. Der Umfang dieser Störungen ist im Jahresverlauf sehr un­

terschiedlich. Inwiefern diese Art der Beeinflussung die Vorkommen beeinträchtigt und gefährdet oder aber durch die kleinräumigen Bodenverwundungen vorteilhaft wirkt, lässt sich schwer abschätzen.

Bei einem Vorkommen erfolgt eine Beeinträchtigung aufgrund seiner Lage neben ei­

ner Ackerfläche Der Nährstoffeintrag wird durch die Gegenwart von Ruderalarten und Nitrophyten deutlich.

Spergula pentandra unterliegt sehr großen Populationsschwankungen aufgrund des Witterungsverlaufs im Spätwinter und Frühjahr. In ungünstigen Jahren fällt sie manchmal ganz aus. Der Fortbestand kleiner Populationen ist dadurch besonders gefährdet.

Alle Vorkommen von Spergula pentandra in Hessen liegen sehr isoliert. Ein geneti­

scher Austausch zwischen den Populationen ist auch aufgrund der Reproduktionsbiologie der Art sehr unwahrscheinlich. Ob genetische Verarmung hier bereits stattgefunden hat oder stattfindet, kann im Rahmen dieser Untersuchungen nicht geklärt werden.

3.6 Abschätzung der Schutzbedürftigkeit

Aus der Darstellung der aktuellen Gefährdungen und Beeinträchtigungen und unter Be­

rücksichtigung der Populationsgrößen ergibt sich eine unterschiedlich hohe Schutzbe­

dürftigkeit der Spergula-pentandra-Vorkommen. Individuenreiche Populationen, die auf großer Fläche vorkommen, sind oft durch einen Schutzstatus gesichert. Hier finden zum Teil Pflegemaßnahmen statt. Die Gehölzsukzession auf diesen Standorten verläuft sehr langsam. Diese Vorkommen sind derzeit nicht gefährdet.

Akut gefährdet und dringend schutzbedürftig sind die individuenarmen Populationen.

Diese Vorkommen sind den örtlich Verantwortlichen oft nicht bekannt. Hier müssen dringend Pflege- und Erhaltungsmaßnahmen durchgeführt werden.

(12)

3.7 Hilfsmaßnahmen

Von den bekannten Spergula-pentandra-Vorkommen liegen vier innerhalb von Natur­

schutzgebieten. Im Regierungsbezirk Kassel handelt es sich um das im Schwalm-Eder- Kreis gelegene Naturschutzgebiet „Hof Sauerburg“, im Regierungsbezirk Gießen um das im Lahn-Dill-Kreis gelegene Naturschutzgebiet „Wacholderheiden bei Niederlemp“ und das im Landkreis Limburg-Weilburg gelegene Naturschutzgebiet „Bleidenberg bei Nie­

derbrechen“. Ein weiteres Vorkommen befindet sich im Naturdenkmal „Schrummbachs- rain bei Giflitz“. Für diese Gebiete liegen Pflegepläne vor, in die geeignete Artenhilfs­

maßnahmen eingearbeitet werden sollten.

Die übrigen, meist sehr kleinflächigen Vorkommen, können hingegen kaum durch Verordnungen geschützt werden, vielmehr ist hier mit den Eigentümern der Flächen über die Umsetzung von Hilfsmaßnahmen Einigung zu erzielen. Dabei könnte das Instrument des Vertragsnaturschutzes eine wichtige Funktion übernehmen.

Dringliche Hilfsmaßnahmen sind Entbuschungsmaßnahmen. Förderlich wirkt sich für die Therophytenflora der flachgründigen Magerrasen und Felsfluren die Beweidung mit Schafen und Ziegen aus. Die Ziege beweidet auch steile, schwer zugängliche Stellen und verhindert gut den unerwünschten Gehölzaufwuchs. Durch den Viehtritt entstehen offene Bodenstellen, an denen die kurzlebigen Arten keimen können. Diese Art der Nut­

zung wird auf einigen Flächen bereits durchgeführt. An sehr kleinflächigen und isoliert liegenden Standorten ist eine derartige Nutzung allerdings oft nicht praktikabel.

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(15)

Tabelle 1: Aira-caryophyllea-Spergula-pentandra-Gesellschaft

lfd. Nummer 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19

Höhe (m über NN): 165 155 290 290 190 165 310 290 300 295 360 360 290 290 270 255 270 200 200

Exposition:

S

s

S

s S S SW SW SW SW S SW SW W S S S S SSW S SSW

Inklination (°): 10 5-20 5 5 25 5 10° 10 10 20 20° 20 5 5 25 10 20 25 15

Geologie (Tonschiefer, Grauwacke oder Basalt) Ton Ton Ton Ton Grau Ton Ton Ton Ton Ton Bslt Bslt Ton Ton Ton Ton Ton Grau Grau

Größe der Aufnahmefläche (qm): 1,5 2 1,5 1,5 3 3 0,8 2 2,5 2 2 2 3 2 1,5 4 1 3 2

Deckung (%) Krautschicht: 35 30 40 25 50 30 45 40 50 40 30 30 40 40 25 55 20 40 80

Deckung (%) Kryptogamen: 60 60 70 80 40 75 25 50 60 75 50 50 35 60 80 40 60 25 25

Artenzahl (Phanerogamen/Kryptogamen) 18/9 13/10 18/9 16/8 26/18 14/12 18/12 21/9 22/6 22/11 14/10 18/9 34/12 28/10 28/4 21/5 25/7 26/6 19/6 Aira caryophyllea-Spergula pentandra-Gesellschaft

Spergula pentandra 1 1 2a 2m + 2m 1 2m 2m 1 1 1 2m 2m 1 + 1 2a 2m

Aira caryophyllea + . 2b 2m + 2m 2m 1* 1 +* r 2m 1 1 +

Filago minima 2a 2m + 2m + 1 1 1 2m 2m

Veronica verna 1 1 2m 1 2m 2m 1 1

Koelerio-Corynephoretea

Erophila verna s.str. 1 1 1 + 2m 1 1 2m 2m 1 + 2m 2m 1 + 1 + +

Rumex acetosella s.l. 1 2a 1 1 2a r 1 1 + + 1 + 1 1 r 2a 2a

Myosotis stricta + + 1* +* + +* 1 + 1 1 r + 1 + +* +*

Cerastium glutinosum 1 . 1 + 1 2m 1 1 1 1 + 1 2m 2m + 1

Scleranthus polycarpos + 1 1 1 1 1* 2m + + + 1 1 +* 1*

Teesdalia nudicaulis 1 1 2m 2m 2m 2m

Petrorhagia prolifera 2m 1 1 1 +

Moenchia erecta r r 2m +

Scleranthus perennis r 1 1 1

Sedum album . 2a 2b 2a 2b

Echium vulgare + . +

Jasione montana r +

Allium senescens subsp. montanum 2a 1

Thymus praecox 1 1

Arenaria serpyllifolia r 1

Störzeiger

Veronica arvensis + 1 + 1 2m 1 1 1 1 1 2 1 1

Trifolium arvense . r 1 r +* 2a + + + + 1 +

Viola arvensis 1 1 + + 1 2 2m 1

Erodium cicutarium + . 1 1 + + 1

Bromus hordeaceus 1* 1 + + +

Brachythecium albicans (M) 1 + 1 + 1

Valerianella locusta 1 + + r*

Potentilla argentea + 1 + 2a

Arabidopsis thaliana 1 1 r

Taraxacum sectio Erythrosperma + + +

Trifolium dubium + r +

Veronica hederifolia s.l. 1 r r

Vulpia myuros + 1 1*

Poa annua r + +

Veronica triphyllos 1 1

Vicia hirsuta + +

Papaver argemone 1 +

Arrhenatherum elatius + +

Bromus sterilis 1 1

Centaurea cyanus + r

Senecio vernalis 2m 1

Daucus carota + r

Weitere Arten

Festuca guestfalica 1 1 1 2a + 2a 2 2a 2b 2a 2a 2a 2a 2a 1* 2 2 2a 4

Potentilla neumanniana

b2 a2

2a + 2b r 2a 2a 2b 2a + 1 2a 2a 1 2 2 + 1

Plantago lanceolata r + 1 1 2a r + + + 1 1

Agrostis capillaris + 1 + r r + 1 1 + +

Thymus pulegioides + 1 1 1 + 1 + 1 1 1

Hypochaeris radicata r + r r r 1 +

Hieracium pilosella 1 1 1 1 1 +

Hypericum perforatum r + r 1 + r

Luzula campestris + + + + r

Dianthus deltoides r + + +

Galium verum r + + +

Lotus corniculatus r + +

Montia fontana subsp. chondrosperma 1 1 1

Sanguisorba minor subsp. minor + 1 r

Achillea millefolium r . 1

Festuca filiformis 1 +

Pimpinella saxifraga 1 +

Poa compressa r 1

Prunus avium + +

Sagina apetala + +

Moose und Flechten

Cladonia furcata subsp. furcata 1 2a 1 1 2a 2a 1 2a 1 1 2a 2a 1 1 1 1 1

Hypnum lacunosum 1 . 2b 1 2a 2b 1 1 3 2a 2a 2a 2a 3 1 1 2a

Cladonia rangiformis + + 2a 2a 1 + 2a 1 1 + + 1 + 2a

Cladonia foliacea 1 + + + 2a 1 1 + 1 2b 2b 2a 1 r

Cetraria aculeata + . 1 1 1 1 + 2a + 1 1 2a + 1

Ceratodon purpureus 2a 3 2b 2a + 1 1 1 1 2b 2a

Racomitrium elongatum 1 . 1 1 1 2a 2b 1 r 3 5 4

Polytrichum piliferum

3 b2

4 2a 3 + 2b 2a 2b 2a

Polytrichum juniperinum . 1 1 1 1 1 1 1

Cladonia arbuscula 2a + 1 + 2a 2a

Cladonia pyxidata 1 1 + + +

Tortula ruralis s.l. + . + 1 1

Peltigera rufescens + + 1 1

Dicranum scoparium 1 + 1 3

Rhytidium rugosum + + +

Racomitrium canaescens 1 2a

Grimmia pulvinata . 1 +

Bryum inclinatum +* +*

Cephaloziella divaricata +* +*

Neofuscelia verruculifera . +* +

Peltigera polydactylon r* +*

Bryum capillare s.l. 2a 2a

Cladonia coccifera s.l. r +

Xanthoparmelia conspersa . + 1

Folgende Arten jeweils einmal vertreten

In Spalte 1: Scleranthus verticillatus a, Vicia angustifolia r, in Spalte 2: Hedwigia ciliata r, in Spalte 5: Erophila spathulata 1, Sedum rupestre 1, Cytisus scoparius r, Verbascum lychnitis r, Lepraria caesioalba 1*, Cladonia rei +, Peltigera didactyla +, in Spalte 6: Cladonia coniocrea 1, in Spalte 7: Bryum argenteum +, in Spalte 9: Ranunculus bulbosus r, in Spalte 10: Myosotis discolor +, Aphanes arvensis +, in Spalte 11: Cladonia macilenta subsp. macilenta +, Placynthiella icmalea 1, in Spalte 13: Orchis morio r*, Herniaria glabra r, in Spalte 14: Myosotis ramosissima +, in Spalte 15: Holosteum umbellatum 1, Lamium amplexicaule r, Lamium purpureum +, Sedum acre +, Anthemis spec. +, Geranium molle, in Spalte 16: Anthyllis vulneraria +, Hordeum vulgare +, Hypnum cupressiforme s.str. 2, in Spalte 17: Convolvulus arvensis +, Anthemis tinctoria +, Cladonia ciliata +*, in Spalte 18: Prunus spinosa +, Rosa canina +, Silene latifolia subsp. alba 1, Spergularia rubra +, Matricaria recutita 1*, Cerastium glomeratum +, Cladonia fimbriata 1, in Spalte 19: Stellaria media s.l. +.

Aufnahmeorte

Aufnahme 1 und 2: Niederbrechen. NSG Bleidenberg, TK 5615/13. Aufnahme 3 und 4: Niederlemp. NSG Wacholderheide, westliche Teilfläche, TK 5316/14. Aufnahme 5: Steindorf, oberhalb Sportplatz, TK 5416/42. Aufnahme 6: Allendorf. Gießen, TK 5417/23. Aufnahme 7: Offenbach, Wildestein, TK 5216/34. Aufnahme 8, 9 und 10: Niederlemp, NSG Wacholderheide, westliche Teilfläche, TK 5316/14. Aufnahme 11 und 12: Mörshausen, NSG Sauerburg, TK 4922/24. Aufnahme 13 und 14: Niederlemp, NSG Wacholderheide, östliche Teilfläche, TK 5316/23. Aufnahme 15, 16 und 17:

Giflitz, ND Schrummbachsrain, TK 4820/23. Aufnahme 18 und 19: Gleiberg bei Gießen TK 5317/44.

CTCfl Ow

W W L

19 14 10 8

18 17 16 15 14 6 4 5 4 4 2 2 2 2 2 13 11

6 8 5 5 4 4 3 3 3 3 3 3 2 2 2 2 2 2 2 2

19 19 11 10 10 7 6 6 4 5 4 3 3 3 2 2 2 2 2 2

17 16

14 14

13 11

11 10

7 6

4 5

4 4

3 2

2 2

2 2

2 2

2 2

Referenzen

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