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❒ Die Gemeinde der Christus König Kirche feiert mit Festgottesdienst, Gemeindefest und weiteren Veranstaltungen ihren 75. Jahrestag

Seiten 5 und 12

❒ Der traditionelle Postkarten-Kalender der „Adlershofer Zeitung“ für 2007 bietet wieder „Adlershofer Ansichten“

aus Vergangenheit und Gegenwart

Seite 14

23. September 2006:

Traditionelles

Herbstfest

in der Alten Schule Programm auf Seite 7

Postkarten-Kalender der

für das Jahr

2007

September

17

Wahlsonntag

Am 17. September sind die Berliner zu den Wahlen für das Abgeordnetenhaus und für die zwölf Bezirksverordneten- versammlungen aufgerufen

Seite 4

A DLERSHOFER

A NSICHTEN

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Mit einem Sommerfest feierte Studio Berlin Adlershof im Au- gust seine Erfolge der zurücklie- genden Jahre. Vor über 1.000 Mit- arbeitern und geladenen Gästen berichtete der Vorsitzende der Geschäftsführung, Dr. Martin Willich, daß alle 9 Studios in Adlershof gut ausgelastet sind und man hier seit 18 Monaten

„schwarze Zahlen“ schreibt. Er verwies darauf, daß sich das Un- ternehmen inzwischen auf fast 80.000 m2 erstreckt und weitere Bauten geplant sind. Von den vielen Produktionen konnte er nur einige nennen, aber besonders verwies er auf die Berichterstat- tung zur Fußball-Weltmeister- schaft aus Berlin mit dem neuen

Übertragungswagen (s. AZ Nr. 144).

Der Regierende Bürgermeister Klaus Wowereit (Foto) lobte bei dieser Gelegenheit, daß es in Adlershof gelungen ist, den tra- ditionellen Medienstandort und das Know-how seiner Mitarbeiter nach der Wende zu erhalten und beständig auszubauen. Er dankte dem großen Arbeitgeber, der zu- dem die Zahl seiner Ausbildungs- plätze verdoppelt hat, für das Engagement in Berlin, ebenso wie den diversen Auftraggebern. Er verwies darauf, daß „Duelle in Adlershof“ die politische Land- schaft beeinflußt haben und zeigte sich besonders von der hier produ- zierten Serie „Verliebt in Berlin“

angetan. W.S.

„Sommernacht in Adlershof“

Zu letzten Absprachen für das traditionelle Herbstfest am 23.9.

rund um die Alte Schule kommt das Komitee am 13. September um 19 Uhr in der Alten Schule (Dörpfeldstr. 54) zusammen. Für eine attraktive Tombola (zur Aufbesserung der notwendigen Finanzmittel) sind inzwischen besonders dank der Spendenfreu- digkeit der Adlershofer Gewerbe- treibenden genügend Präsente vorhanden. Nur für das Bühnen-

Herbstfest am 23. September mit attraktiven Tombola-Preisen

Das Adlershofer Festkomitee informiert:

programm werden noch Mitwir- kende gesucht, die keine oder nur eine geringe Aufwandsentschädi- gung erwarten. Wer kann dazu beitragen? Auch sonst sind Sie, wenn Sie die Arbeit unseres Fest- komitees unterstützen wollen, nicht nur am 13.9. willkommen.

Nachstehend folgen die bisher bekannten Veranstaltungstermine im September. Nähere Informatio- nen finden Sie auf weiteren Seiten dieser Ausgabe. W. Staneczek

Termin Ort Veranstaltung

2.9., 14.30 Schwedenkirche Sommerabende (auch 3.9.) 8.9., 18.00 Christus König Abendmesse / Lesung aus der

Kirche Gemeindechronik/ Gospelkonzert 9.9., 10.00 Adlergestell/ Durchs alte Adlershofer Fabrikviertel

Büchnerweg (Rundgang mit Rudi Hinte) 10.9., 10.00 Christus König Festgottesdienst 75 Jahre Christus

Kirche König Kirche (+ Gemeindefest) 10.9., 11.30 Verklärungskirche Tag des offenen Denkmals

(Besichtigung/Turmbesteigung) 11.9., 19.30 Alte Schule Montagslesung mit Live-Musik 14.9., 18.00 Anna-Seghers- „Er konnte ja sehr drollig sein“

Gedenkstätte Renate Hoffmann über Thomas Mann 22.9., 20.00 Alte Schule Kabarett „Die Verrenkten“

23.9., 11.00 Alte Schule 10. Adlershofer Herbstfest 28.9., 17.00 WISTA Runder Tisch:

Förderverein Landschaftspark 29.9., 20.00 Alte Schule Ausstellungseröffnung „Drei vor Ort“

Der Tag des offenen Denkmals findet bundesweit am 9. Septem- ber, in Berlin am 9./10. September statt. Beteiligen können sich alle, die ein Bau-, Boden- oder Garten- denkmal (im Sinne des Denkmal- schutzgesetzes) öffnen, Führun- gen durch Denkmale, Ausstel- lungen, Konzerte, Kinderaktionen oder sonstige Programmpunkte im Denkmal anbieten.

Im Bezirk Treptow-Köpenick wird u.a. in den Wilhelminenhof, in das Museum im Wasserwerk Friedrichshagen und in zahlreiche Kirchen eingeladen. Die Adlers- hofer „Verklärungskirche“, Arndt- straße 11/15, zählt zu den wenigen Kirchenbauten des Späthistoris- mus, deren ursprüngliche Innen- ausmalung und Ausstattung nahe- zu vollständig erhalten sind. Am 10. September ist von 10 -14 Uhr geöffnet. Nach dem Gottesdienst wird um 11.30 Uhr eine Kirchen- führung angeboten, weitere je nach Bedarf. Man kann auch auf den Kirchturm klettern und in der Kirche ausgestellte alte Doku- mente von der Gründerzeit Ad- lershofs bis heute betrachten

Im Landschaftspark Johannis- thal/Adlershof können Besucher mit dem Wissen um die Historie

der technischen Denkmale der Luftfahrt – dem Großen Wind- kanal, dem Trudelwindkanal und dem schallgedämpften Motoren- prüfstand – zudem die Weite des ehemaligen Flugfeldes erleben.

Um 10, 11.30, 13 und 14.30 Uhr gibt es am 10.9. Führungen. Treff:

Großer Windkanal, Kroneckerstr.

In Altglienicke feiern das Was- serwerk und der Wasserturm am 10. September ihren 100. Geburts- tag. Zu diesem Anlaß wird das im Wasserturm entstehende Alt- glienicke Museum durch Bezirks- bürgermeister Dr. Ulbricht um 12.30 Uhr feierlich eröffnet. Im ersten Stock zeigt der Bürger- verein Altglienicke mit seiner Fotoausstellung die Entwicklung des Dorfes. „Hausmeister Krause“

aus der Grundschule am Berg („Schöpfer“ des Adlershof-Logos) stellt eigene Ölgemälde aus. Auch ein Stück Spionagetunnel zwi- schen Altglienicke und Rudow ist zu sehen. Zwischen dem Wasser- turm und dem Spätsommerfest im Dorf läßt der Verein „Wasserwerk Altglienicke“ einen historischen Doppelstockbus fahren.

Mehr Infos im Internet unter:

www.stadtentwicklung.berlin.de/

denkmal/denkmaltag

Tag des offenen Denkmals

Foto: Staneczek

Studio Berlin Adlershof mit erfolgreicher Bilanz

Am 20. September findet von 16-18 Uhr die nächste Sprech- stunde des Bundestagsabgeordne- ten Dr. Gregor Gysi in seinem Wahlkreisbüro Brückenstraße 28 (Niederschöneweide) statt (An- meldung unter 63 22 43 57 erbe- ten).

Bezirksbürgermeister Dr. Klaus Ulbricht steht am 5.9. und 14.9.

von 16-18 Uhr im Rathaus Köpe- nick zum individuellen Gespräch

bereit. Nähere Informationen oder ggf. einen zusätzlichen Ter- min bitte unter 6172-2300 erfra- gen!

Die Sprechstunde des stellver- tretenden Bürgermeisters und Bezirksstadtrates für Umwelt, Grün und Immobilienwirtschaft, Michael Schneider, erfolgt jeden 2. Dienstag (so am 12.9.) von 17-19 Uhr im Altglienicker Bür- gerzentrum, Ortolfstraße 182/184.

Öffentliche Sprechstunden

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Bei der Wahl am 17. September gibt es einige Neuerungen. Erst- mals können an der Wahl für die Bezirksverordnetenversammlung (BVV) auch hier ansässige EU- Bürger und Jugendliche ab 16 Jah- ren teilnehmen (oranger Zettel). In Treptow-Köpenick werben neun Parteien um Zustimmung. Partei- en, die mehr als 3% der Stimmen erreichen, ziehen in die BVV ein.

Der Prozentsatz an gewonnenen Stimmen der Parteien bestimmt ihren Anteil an Verordneten auf

den 55 Sitzen der BVV und die Zusammensetzung des Bezirks- amtes (Bezirks-Bürgermeister und -Stadträte).

Zur Wahl des Abgeordneten- hauses können sich Wähler ab 18 Jahren auf dem weißen Zettel (Erststimme) für einen von neun Kandidaten entscheiden. Wer von denen in unserem Wahlkreis (Ad- lershof/Altglienicke) die meisten Stimmen erhält, zieht ins Parla- ment ein (Direktkandidat). Der blaue Zettel (Zweitstimme) ent-

Wahlen zum Abgeordnetenhaus und zu den Bezirksverordnetenversammlungen

hält 23 Parteien. Jede, die mehr als 5% der Stimmen erhält, kann entsprechend dem Anteil an ge- wonnenen Stimmen Mitglieder ins Berliner Abgeordnetenhaus entsenden. Dabei sind die Direkt- kandidaten zu berücksichtigen.

Die neu gewählten Mitglieder des Abgeordnetenhauses wählen den Senat, bestimmen über die Zusammensetzung der Berliner Regierung.

Ungewöhnlich ist ein weiterer, grauer Stimmzettel. Mit ihm

nimmt man an einer Volksabstim- mung teil, die es zu einer Ände- rung der Berliner Verfassung gibt.

Bereits mit der Wahlbenachrichti- gung erhält man dazu ausführliche Informationen. W.S.

Archiv geschlossen

Wegen des Umzuges des Hei- matmuseums Treptow ins histori- sche Rathaus Johannisthal bleibt das Stadtgeschichtliche Archiv bis Oktober 2006 geschlossen. Die Sonderausstellung zum 100. Jah- restag des Teltowkanals im Hei- matmuseum Treptow ist Di bis Do von 10-16 Uhr und an Sonntagen von 14-18 Uhr zu besichtigen.

Erstmals sind rund 60 000 Ber- liner im Alter von 16 und 17 Jah- ren bei den Wahlen zu den Be- zirksverordnetenversammlungen wahlberechtigt. Um an der Wahl teilnehmen zu können, muß ein Personalausweis oder ein anderer amtlicher Ausweis mit Lichtbild (z.B. Reisepaß oder Führerschein) im Wahllokal vorgelegt werden.

Anläßlich der Wahlen findet un- ter der Schirmherrschaft des Prä- sidenten des Abgeordnetenhauses, Walter Momper, die Jugendwahl U18, gemeinsam mit der Erst- wählerkampagne zur Wahl der Bezirksverordnetenversammlun- gen „06 – Mein erstes Mal“, statt.

Am Freitag, dem 8.9., (in einigen Wahllokalen bereits am 7.9.) kön- nen Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren bis 18 Uhr ihre Stimme für die Kandidaten und Parteien zur Abgeordnetenhauswahl 2006 abgeben, unter nur leicht ver- änderten Bedingungen und ohne

direkte Auswirkungen auf die Regierungszusammensetzung in Berlin.

Das Anliegen ist:

- jungen Leuten die Verbindung von Wahlen und Einflußnahme auf die Gestaltung des Umfeldes zu verdeutlichen und ihr Interesse an politischen Fragen zu steigern, - sie auf die Teilnahme an ech- ten Wahlveranstaltungen vorzube- reiten,

- die Bedürfnisse der Kinder und Jugendlichen stärker in den Blickpunkt der Politik und der Öffentlichkeit zu rücken.

In Treptow-Köpenick waren bis Redaktionsschluß 15 Wahllokale angemeldet, darunter in Adlershof die Stefan-Heym-Bibliothek in der Dörpfeldstraße 56.

Am Abend des 8.9. findet von 17-22 Uhr in der Alten Feuer- wache in Schöneweide, Michael- Brückner-Str. 7, eine große Wahl- party mit Wahlstudio statt, in dem Hochrechnungen veröffentlicht werden. Zudem werden Politiker Rede und Antwort stehen, und es gibt Live-Musik.

Alle U18-Wahlunterlagen unter www.u18.org. Infos: 2830230.

Die Wahlen in Berlin finden am 17. September von 8-18 Uhr in zahlreichen Wahllokalen statt.

Das zuständige Wahllokal findet man auf der Wahlbenachrichti- gung, wie auch alle wichtigen Erläuterungen.

Bereits vor dem Wahltag kann man seine Stimmen abgeben – per Briefwahl oder im Sonder- wahllokal. Dazu muß man seine Wahlbenachrichtigung und ein gültiges Personaldokument (Per- sonalausweis oder ein amtliches Dokument mit Bild und Stem- pel) mitnehmen. Gewählt wer- den kann von Montag bis Freitag in der Zeit von 8-18 Uhr im Rat- haus Köpenick, Alt-Köpenick 21, Raum 106, oder im Rathaus Treptow, Neue Krugallee 4, Raum 220. Die Briefwahl ist bis zum 15.9., 18 Uhr möglich.

Weitere Informationen unter Tel. 6172-2732, -2731. W.S.

Stimmabgabe schon möglich

Ausweis nötig

U18 Jugendwahl – „Probelauf“ für junge Menschen

September

17

Wahlsonntag

Am 28. September lädt der „För- derverein Landschaftspark Flug- feld Johannisthal“ wieder zu ei- nem Runden Tisch um 17 Uhr ins Gebäude der WISTA Management GmbH (Rudower Chaussee 17) ein. Alle an der Entwicklung des Landschaftsparks Interessierte sind jederzeit willkommen. W.S.

Runder Tisch Uwe Doering,

Mitglied des Abgeordnetenhauses für die Linkspartei

und Direktkandidat im Wahlkreis 3 (Adlershof/Altglienicke), lädt ein zu einer öffentlichen

Bürger- Sprechstunde

am 8. September, 16 - 18 Uhr, im Kulturzentrum Alte Schule Adlershof

Abgeordneten-Sprechstunde

PRIEPKE

Hackenbergstraße 12

Berlin-Adlershof / Am Friedhof

BESTATTUNGSHAUS

TAG & NACHT

030 / 670 20 20 Abschied mit Liebe . . .

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BESTATTUNGEN

Kiefholzstraße 249 12437 Berlin Telefon 532 83 35 532 82 08 Telefax 53 00 79 09

Hackenbergstraße 20 12489 Berlin Telefon 677 54 43

Telefax 67 89 29 39

seit 1882 Nach den Feiern des 65. und

70. Kirchweihfestes (s. AZ Nr. 29 + 89) ist der 75. Jahrestag ein besonderer Tag der Erinnerung, Dankbarkeit und Freude. Einige Gedanken zur Geschichte der Ge- meinde sollen darauf einstimmen:

Ende des 19. Jahrhunderts wur- de in den aufstrebenden Vororten im Südosten von Berlin auch die Zahl der zugewanderten Katholi- ken immer größer. Zu den von der Mutterkirche St. Josef in Cöpe- nick ausgehenden Gemeindegrün- dungen gehörte auch Adlershof.

Die von Cöpenick seelsorgerisch schwierige Betreuung bewog Pfarrer Erzpriester Karst, hier einen Kirchenbau anzustreben.

Durch eifriges Sammeln und durch Spenden konnte ein Grund- stück in der Friedlander Straße er- worben werden. Erster Weltkrieg und Inflation ließen den Kirchen- baufonds zusammenschmelzen und machten alle Baupläne un- möglich. Ab 1921 konnte jedoch sonntags (14tägig) in der Schul- aula Radickestraße der Gottes- dienst gefeiert werden, ab 1923 jeden Sonntag.

1927 wurde mit Pfarrer Alfred Brinkmann die selbständige Kura- tie Adlershof errichtet. Ein Grund- kapital und große Spendenfreu- digkeit (60 Familien erklärten sich bereit, bis zur Vollendung des Baus wöchentlich einen Stunden- lohn zu zahlen) ließen die Pläne für den Neubau konkrete Gestalt annehmen. Ein zentral gelegenes Grundstück in der Kaiser-Wil- helm-(Nipkow-)Straße wurde er- worben. Nach erstem Spatenstich und Grundsteinlegung 1928 wur- de die Kirche bereits im August 1929 fertig.

Da der zuständige Weihbischof Dr. Deitmer Anfang 1929 verstor- ben war, erhielt das Gotteshaus erst am 13. September 1931 durch Dr. Christian Schreiber, dem er- sten Bischof des neu gegründeten Bistums Berlin die feierliche Wei- he (Konsekration) und den Namen

„Christus König“ (s. AZ Nr. 89).

Maximilian Habersetzer schuf die schönen Keramikplastiken im Altarraum: der segnende Christus im Mittelpunkt seiner 12 Apostel.

Die wuchtige Turmfassade er- innert an die Form alter Dorf- und Wehrkirchen. Das große Ein- gangsportal in der Mitte des Tur- mes lädt zum Eintreten ein. Ein ähnlicher Gebäudeteil wie rechts vom Turm sollte links entstehen und Schwesternstation mit Kin- dergarten bzw. -hort sowie Pfarr- saal aufnehmen. Diese Pläne hat der 2.Weltkrieg zunichte gemacht.

Pfarrer Brinkmann übernahm 1939 eine andere Gemeinde in

Berlin, ihm folgte Pfarrer Walter Adolph in die zur Pfarrei erho- bene Kuratie.

Während des „Dritten Reiches“

wurde die Gemeindearbeit mit Kindern und Jugendlichen durch Auflösung „katholischer Ver- bandsarbeit“ zunehmend schwe- rer. Viele Gemeindemitglieder sind im 2. Weltkrieg an der Front

„gefallen“ oder wurden vermißt.

Durch Luftangriffe entstanden am Kirchengebäude mehrfach Schä- den. Pfarrer Adolph bemühte sich während der Kriegsjahre seelsor- gerisch sehr um die verschleppten und in Adlershof ansässigen aus- ländischen Zwangsarbeiter. Er konnte mit ihnen regelmäßig Gottesdienst feiern. Die letzte Erstkommunion der Kinder war 1943; erst 1946 konnte wieder eine größere Anzahl von Kindern zur Erstkommunion gehen. Die schwerste Zeit war 1945 mit häufigen Luftangriffen und vor- geschriebenen „Nutzungszeiten“

des Gotteshauses (Verdunkelungs- pflicht). Das erste Glockengeläut nach Beendigung der Schlacht um Berlin erfolgte am 5. Mai 1945.

Pfarrer Adolph wurde 1945 ins Domkapitel berufen. Als Gemein- depfarrer folgte ihm Erzpriester Ernst Daniel, letzter Probst von Stettin. Während der Nazizeit war er wegen angeblicher Verwick-

lung in den „Fall Stettin“ (Dul- dung staatsfeindlicher Umtriebe) zwei Jahre im Zuchthaus. Nach Kriegsende galt es, die schlimmen Erfahrungen zu verarbeiten. Hier- bei halfen die Gemeinschaft der Glaubenden, Gebet und Gottes- dienst, aber auch ideelle und ma- terielle Hilfe durch Nahrungs- und Kleiderspenden. In den 50er Jah- ren entwickelte sich ein intensives Gemeindeleben mit vielen Ver- anstaltungen. Die Jungen waren weitgehend bei den Georgspfad- findern aktiv. Mit den Jahren nahmen staatlicher Druck, Bevor- mundung und Behinderung der re- ligiösen Arbeit insbesondere mit Kindern und Jugendlichen zu.

Viele Gemeindemitglieder „ver- ließen den Osten“. Nach dem Mauerbau 1961 gab den „Da- heimgebliebenen“ persönlicher Glaube und die Gemeinschaft der Glaubenden einen wichtigen Halt.

Als Erzpriester Daniel 1968 in den Ruhestand ging, folgte Pfarrer Georg Salzmann. Während seiner Zeit wurde die „religiöse Kinder- woche“ (staatliches Zugeständnis für die religiöse Arbeit mit Kin- dern) ein bestimmendes Gemein- schaftserlebnis. In diese Zeit (1970) fiel auch die bauliche Ver- änderung des Altarraumes ent- sprechend der Liturgiereform: der Altartisch wurde in die Mitte des Altarraumes gestellt. 1986 über- nahm Pfarrer Klaus Spors die Ge- meinde, in der er bis 1991 blieb und von Pfarrer Horst Herrfurth abgelöst wurde. Nach Renovie- rung des Pfarrhauses wurde 1996 das alte kleine Pfarrheim zum jetzt größeren umgebaut, das viele Gemeindeveranstaltungen ermög- licht.

Die jahrelange Zusammenarbeit der christlichen Kirchen in Ad- lershof fand einen Höhepunkt anläßlich des 1. Ökumenischen Kirchentages 2003 in Berlin mit dem Fest der Begegnung und der Eröffnung der „Ökumenischen Pforte“ zwischen den Grund- stücken der katholischen und evangelischen Gemeinden. Ein weiterer Höhepunkt war 2004 die gemeinsame Beteiligung der Chri- sten in Adlershof am feierlichen Gottesdienst in der Verklärungs- kirche und am Festumzug mit einem „gemeinsamen Boot“ zum 250. Ortsjubiläum von Adlershof.

Die Feier des 75. Jahrestages der Christus König Kirche wird von den katholischen Gemeinden in Altglienicke und Grünau- Bohnsdorf mitgetragen, die mit der Adlershofer Gemeinde zusam- mengefaßt wurden. Das Pro- gramm wird gesondert ausgewie- sen. Dr. Gerhard Glugla Horst Herrfurth,Pfarrer

75 Jahre katholische Kirche Christus König

Federzeichnung: Bartoschek

Kirchliche Termine siehe Seite 12

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Casablanca

Ihr Kino in Adlershof

Filmhighlights

für3,- €

(Immer Mittwoch, gegen19 Uhr) 6. September

„X-Men 3“

13. September

„Maria an Callas“

20. September

„Poseidon“

27. September

„Good Night and Good Luck“

Demnächst

Malen oder Lieben

Geheime Staatsaffären

Volver

Man muss mich nicht lieben Für weitere Informationen

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Alles rund ums

G Glla as s

Noch bis 19. September emp- fehle ich Ihnen, in der Galeriein der Alten Schule die anrührenden Fotografien von Ludwig Rauch (Jg. 60) unter dem Titel „Paradise“

zu betrachten. Erst dann ist zu be- greifen, was es bedeutet, „Schmerz und Trauer in den Abstand der Würde zu heben“ (s. AZ Nr. 148).

Die ausgelegten Geleitworte kön- nen für das Verständnis des Ge- zeigten sehr hilfreich sein. Am 29.9. wird um 20 Uhr die nächste Ausstellung „Drei vor Ort“ mit Arbeiten von im Bezirk ansässi- gen Künstlern vorgestellt. Nuria Quevedo (Jg. 38) präsentiert Ma- lerei und Druckgrafik, Dieter Goltsche (Jg. 34) Arbeiten auf Pa- pier und der Adlershofer Wolfgang Domröse (Jg. 48) Collagen, über- malte Druckgrafik und „Objekte“.

Die Öffnungszeiten der Galerie sind: Di, Mi, Do 12-19 Uhr,

Fr 12-17 Uhr und Sa 15-19 Uhr.

Sie ist So/Mo und an Feiertagen geschlossen.

Im Café(„Seniorentreff“) in der

„Alten Schule“ stellt im Septem- ber traditionsgemäß der Adlers- hofer Kunstkreis seine Werke vor, diesmal vom Pleinair im sommer- lichen Naturpark Schlaubetal (s.

links). Das Café ist normalerweise werktags von 10 bis 17 Uhr zu- gänglich.

Im Mehrzweckraum(„Bürger- saal“) werden bis 20.9. die Er- gebnisse des Sommer-Workshops

„Freie Malerei“ mit Kerstin Selt- mann gezeigt. Unter dem Thema

„Licht und Leuchten“ präsentieren neun Damen und zwei Herren Ma- lerei und Zeichnungen auf Papier und Leinwand. Die Bilder können zu den Essenszeiten sowie nach Vereinbarung (Tel.: 67 77 68 11) besichtigt werden. W.S.

Fotografien, Malereien und Objekte in der Alten Schule

90 km östlich von Berlin liegt der verträumte, 227 km2 große Naturpark Schlaubetal. Die süd- lich des Wirchensees entspringen- de Schlaube reiht auf ihrem 20 km langen Weg große und kleine Seen wie eine Perlenkette auf. Das Tal bezaubert durch seine unberührte Natur und eine ungeahnte Vielfalt an Flora und Fauna, die richtige Szenerie für das Pleinair 2006 un- seres Adlershofer Kunstkreises.

Vom 19. - 21. Mai waren wir in der neuen Jugendherberge Brems- dorf hervorragend untergekom- men. Schon am Anreisetag schwärmten alle acht Mitglieder aus, um schöne Motive zu suchen.

Am Abend konnten in gemütli- cher Runde bereits erste Skizzen und Zeichnungen ausgewertet werden. Am nächsten Tag malten und zeichneten wir an der Schwarkoer Mühle und machten einen Abstecher zur barocken Klosteranlage Neuzelle. Im Klo- stergarten besuchten wir eine schöne Ausstellung. Am dritten Tag machte Regen unsere Pläne hinfällig, so daß wir heimfuhren.

Das Ergebnis des Pleinair kann ab 1.9. im Café (Seniorentreff) in der Alten Schule besichtigt wer- den. Zum Herbstfest am 23.9. la- den Mitglieder unseres Kunstkrei- ses von 11-16 Uhr zum Gespräch über die ausgestellten Bilder und zu weiteren Aktivitäten ein. Wir freuen uns auf Ihren Besuch.

Hans-J. Tschiersnitz

Pleinair im Schlaubetal

Das historische Datum 11. Sep- tember 2001 veranlaßt den Ad- lershofer APHAIA-Verlag am 11.9. um 19.30 Uhr unter dem Thema „Elfter September“ zu ei- ner „Montags-Lesung mit Live- Musik und Gespräch“ ins Kul- turzentrum Alte Schule (Dörp- feldstr. 54) einzuladen. Die Au- toren Mitch Cohen (USA/Berlin) und Ralph Grüneberger (Leipzig) kommen zu Wort und Mustafa Yesilyurt (Türkei/Berlin) trägt experimentelle Worldmusik vor.

Eintritt: 6 €(erm. 4 €). W.W.

„Elfter September“

„Hurra, Patient Deutschland – wir schrumpfen uns gesund“

Das meint am 22.9. um 20 Uhr das Kabarett-Duo „Die Verrenk- ten“. Stephan Weiß aus Köpenick und Albrecht von Lucke aus Ingel- heim versprechen heilsame Stra- pazierung der Lachmuskeln nach Omas Motto „Lachen ist die beste Medizin!“. Die beiden Dialektiker tischen ganz dick vom kannibali- stischen Alltag des Berliner Polit- Betriebes auf, getreu der Devise:

Lachen Sie, so lange es was zu lachen gibt! Restkarten sind bei Frau Kästner im Seniorentreff in der Alten Schule (Dörpfeldstr. 54) für 5 €erhältlich. W.W.

„fastFaust“ – das Lustspiel von Albert Frank nach Goethe – steht im September wieder auf dem Spielplan des Schlossplatztheaters Köpenick, Alt-Köpenick 31-33.

Freitags und samstags kann man sich ab 20 Uhr daran erfreuen, wie heiter und leicht die beiden Dar- steller in die verschiedenen Figu- ren schlüpfen und den „ganzen Faust“ in 90 Minuten spielen. Die Vormittagsveranstaltungen an den Wochentagen sind dem Mozart- jahr 2006 gewidmet. Als phanta- sievolles Spektakel wird für Kin- der der 3. bis 6. Klasse die Oper

„Mozart und die Zauberflöte“

aufgeführt. Das Junge Schloss- platztheater präsentiert am 8., 9., und 22. September ab 20 Uhr so- wie am 23. September ab 18 Uhr open air im Garten der Alten Möbelfabrik, Karlstraße 12, die neue Telenovela „Ti amo“.

Weitere Informationen unter www.schlossplatztheater.de und Tel. 651 651 6.

Den „ganzen Faust“

in 90 Minuten im Schlossplatztheater

Im Salon im Grünen No. 31 liest am 26. September ab 19.30 Uhr Steffen Mensching aus seinen Romanen „Lustigs Flucht“ und

„Ohne Theo nach Lodz“ im Haus des Kulturbundes Treptow, Ernst- straße 14/16. Bekannt wurde der Autor in den 80er Jahren durch die selbst geschriebenen hintergrün- dig-philosophischen Kabarettpro-

gramme im Liedertheater „Karls Enkel“. Für einen Unkostenbeitrag von 3 bzw. 2 € kann man die Bekanntschaft von Steffen Men- sching und Ernst Lustig (44, ge- schieden, Literaturwissenschaftler ohne festen Job und überzeugter Anti-Tourist) machen.

Informationen auch zu weiteren Veranstaltungen unter 53 69 65 34.

Lesung: ,,Ohne Theo nach Lodz“

Platz der Befreiung 1 Tel.: 66 77 58 20 12489 Berlin-Adlershof Fax: 66 77 58 19

Wechselnde Speisekarte

mit selbstgemachten Pastas und Steinofenpizzas

Täglich 1600- 2400Uhr Sa /So 1130- 2400Uhr

(7)

0/- =\d]jk`g^]j

D]jZkl^]kl D]jZkl^]kl Sonnabend, 23. September 2006, ab 11 Uhr,

Kulturzentrum „Alte Schule“, Dörpfeldstraße 4

Für Speis’ und Trank ist bestens gesorgt!

Aus dem Programm:

Eintritt frei!

… und außerdem am Herbstfest-Samstag:

Unterhaltung und Vergnügen für jung und alt!

Besichtigung der Verklärungskirche, Arndtstraße, von 15-17 Uhr

mit Turmbesteigung

In die Christus-König-Kirche, Nipkowstraße, wird von 15-17 Uhr in die „offene Kirche“ eingeladen

Das Adlershofer Festkomitee und das Kulturzentrum „Alte Schule“

laden recht herzlich ein und wünschen viel Vergnügen!

Info- & Verkaufsstände von Adlershofer Einrichtungen

Änderungen vorbehalten

Andersens Puppentheater

(11 Uhr in der Bibliothek)

Musik, Musik, Musik

Junge Adlershofer Talente Rock & Pop

Gospels

afrikanische Klänge

Große Tombola

mit Spenden der Adlershofer Gewerbetreibenden

Spaß und Spiel

für Kinder auf dem Innenhof

KGA „Am Adlergestell“

Neltestraße 19d

671 42 41 Täglich geöffnet Mittwoch Ruhetag

Was läuft im September in der

Indische Spezialitäten zu zweit

und nur einer muß bezahlen

am Dienstag, dem 19. September, ab 18 Uhr

„Lehrlings-Kochtag“

alle Gerichte für 7 €

am Dienstag, dem 26. September Vorankündigung:

Großes Schlachtefest mit erstem Bockbieranstich

am 7. Oktober ab 19 Uhr

(Vorbestellung erforderlich!) Ständige Sonderangebote:

Grillhaxe + ein Schwarzbier (montags 9,00 €) Eisbein + ein Pilsner (donnerstags 7,90 €) Tasse Kaffee + Stück Kuchen (Sa/So 2,50 €)

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Traditionsreiche Genossenschaftssiedlung – eine grüne und ruhige Oase in Adlershof

120 Jahre Berliner Baugenossenschaft – 120 Jahre Genossenschaftssiedlung in Adlershof

(Teil III) Eine Ansicht aus der Genossenschaftssiedlung kurz nach ihrer Erbauung

durch die Berliner Baugenossenschaft Fotos: Archiv Hinte; Marks

Der Färber Hermann Köffers – Genossenschaftler der ersten Stunde – mit seiner Frau und ihr Haus in der Genossenschaftsstraße 3 (heute Nr. 61)

1893 war die erste Siedlung der Berliner Baugenossenschaft (BBG) fertiggestellt. Zunächst führten ehemalige Feldwege durch die Kolonie bis zur Gemeinde- grenze an der Cöpenicker Forst, der Cöllnischen Heide, die gleich hinter den letzten Genossen- schaftshäusern begann. Im ersten Bebauungsplan wurden sie als Straße III und VI geführt und 1889 in Helbig- bzw. Genossen- schaftsstraße benannt. Wie auf alten Fotos zu sehen ist, gruben die Fuhrwerke ihre Spuren zuerst noch deutlich in den Sand. Aus Verwaltungsunterlagen geht her- vor, daß die Helbigstraße 1899

„reguliert und mit polygonalem Kopfsteinpflaster“gepflastert wur- de; die Hackenbergstraße wurde erst später gepflastert. Die Genos- senschaft mußte diese Arbeiten wie auch die Bepflanzung mit Straßenbäumen auf eigene Kosten ausführen. Über die Helbigstraße ist bekannt, daß 1904 dort 62 alte und 38 neue Rüster standen. Wir können von der gleichen Zahl Rüster (Ulmen) und Kastanien- bäume in der Genossenschafts- straße ausgehen.

Beim Bau der Genossenschafts- siedlung ließ sich der Vorstand nicht nur von ökonomischen und sozialen Grundsätzen leiten. Bei der äußeren Gestaltung der Häu- ser sollte eine „abwechselungs- volle Bauart den Charakter der Einförmigkeit“ vermeiden, „und sei es nur, ... indem die einzelnen Häuser in verschieden gefärbten Ziegeln ausgeführt würden, und indem Wand und Dach noch be- sonderen Schmuck durch einzelne bunte Steinschichten erhielten“.

Diese einfachen, aber wirksamen Variationen sind noch heute zu be- wundern. Ebenso sind die Gedan- ken aus den Gründerjahren der Baugenossenschaft hochaktuell:

„Einförmig gebaute Arbeiterquar- tiere haben leicht den Charakter der Trostlosigkeit; diese Stim- mung belastet auch die Bewohner ... wer dort wohnt, spinnt sich leicht in Ideen ein, die ihn nicht mit der Gesellschaft versöhnen, sondern ihn auch in einer besseren Wohnung die Empfindung einer bedrückenden Sonderstellung un- ter seinen Mitmenschen wach hal- ten. Dieses psychologische Mo- ment darf in seiner Bedeutung nicht unterschätzt werden ...“

Abwechslung der Baugestaltung brachten auch unterschiedlich an- geordnete Giebel, die beim Ein- bau von Dachwohnungen aufge- setzt wurden.

Noch einmal baute die Genos- senschaft 1898/99 Häuser in Ad- lershof an der in den 1890er Jah- ren angelegten Sedanstraße (spä- ter Arras-, heute Florian-Geyer- Straße) 70-78, 84-94. Es waren zwei Wohnblöcke mit elf in einer Reihe gebauten dreigeschossigen Häusern. Im Keller gab es eine Waschküche, im Erdgeschoß und im 1. Stock befanden sich je zwei Stuben und Küche, im 2. Stock Stube, Kammer, Küche sowie ein Bodenraum. Die schmalen, unter- schiedlich gestalteten Jugendstil- fassaden ziehen sofort die Blicke der Besucher an. Auch hier gehör- ten kleine langgestreckte Gärten mit ca. 370 m2hinter den Häusern zur Ausstattung.

Als am 16. April 1899 die Ge- neralversammlung der BBG letzt-

mals in Adlershof im Restaurant von Leopold stattfand, konnte sie auf den Bau von 178 Häuser im Berliner Umland verweisen, einschließlich der 55 in Adlershof errichteten. 1894-1896 waren auch in Baumschulenweg 55 Häuser gebaut worden, 1904/05 kamen 28 hinzu. Die Gemeindevertre- tung von Treptow (Baumschulen- weg gehörte damals zur Gemein- de Treptow) hatte das gemeinnüt- zige Wirken der BBG in ihrem Ort erkannt und deshalb 1904 be- schlossen, den Straßen 10 und 13 die Namen Schrader- bzw. Wohl- gemuthstraße zu geben. (Letztere wurde 1940 von den Nazis aus rassistischen Gründen in „Lauer- zeile“ umbenannt und erhielt 1947 wieder ihren ursprünglichen Namen.)

Die Zahl der Mitglieder hatte sich inzwischen auf 914 erhöht, davon waren 593 unselbständig Beschäftigte. Die Versammlung wurde informiert, daß Louis Helbig 1899 mit 57 Jahren ver- storben war. Ein Jahr zuvor, am 19. Januar 1898, mußte die BBG bereits den plötzlichen Tod ihres Mitbegründers und Vorsitzenden Gabriel Wohlgemuth im Alter von 48 Jahren zur Kenntnis nehmen.

Er war einer der „tätigsten und be- liebtesten Mitglieder der Berliner Stadtverordnetenversammlung“, wie das „Berliner Tageblatt“ am folgenden Tag schrieb. Dem Ver- storbenen, Inhaber eines großen Baugeschäftes, wurde „besondere Geschicklichkeit und guter Ge- schmack“ bescheinigt. Besonders erwähnte der Nachruf die Errich- tung der Ausstellung „Kairo“ auf der Berliner Gewerbeausstellung

1896 im Treptower Park (s. AZ Nr.

24). Die an der heutigen Straße Am Treptower Park gegenüber der Parkanlage von Wohlgemuth aufgebauten Nachbildungen einer Pyramide, von Minaretten und orientalischen Straßenzügen, be- lebt durch ägyptisch gekleidete

„Kairoer“, wurden zum besonde- ren Anziehungspunkt dieser, einer Weltausstellung gleichkommen- den Veranstaltung. Auch mit ei- nem Musterhaus der BBG wartete Wohlgemuth im Treptower Park auf. Auf dem jüdischen Friedhof in Weißensee wurde der Verstor- bene von einer großen Trauer- gemeinde bestattet.

Die Berliner Baugenossenschaft hatte mit Wohlgemuth und Helbig zwei ihrer Pioniere verloren, je- doch zu jener Zeit bereits ihre Feuerprobe bestanden und über Adlershof hinaus Fuß gefaßt. Als Nachfolger Wohlgemuths wählte die Generalversammlung Karl Schrader zum Vorsitzenden (zuvor Aufsichtsratsvorsitzender) und Dr. phil. Paul Nathan zum Auf- sichtsratsvorsitzenden. Dem Vor- stand gehörten weiterhin aus Ad- lershof der Rendant (Kassierer) der BBG, Kaufmann Ernst Syring (Genossenschaftsstr. 66), der am 8.10.1907 verstarb, und dem Auf- sichtsrat Lehrer Hermann Suppas (Hackenbergstr. 11) an.

Im Adreßbuch für Adlershof von 1895/96 können 116 Besitzer bzw. Mieter in den Genossen- schaftshäusern gezählt werden.

Davon waren rund 60 Arbeiter, etliche Angestellte, einige Hand- werksmeister, drei Kaufmann, sechs Witwen und drei Fabri- kanten. Die Genossenschaftsgast-

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1898/99 baute die Genossenschaft Häuser an der Sedanstraße (später Arras-, heute Florian-Geyer-Straße).

Links das Haus von Willy Mälzer auf einem Bild von 1911, daneben ein Foto aus heutiger Zeit

Das Ehepaar Elisabeth Marie und Friedrich Hermann Göpel vor 1900

Weitere Episoden und Details aus der Historie unseres Ortes sind in den Bänden I und II des

„Adlershof“-Geschichtsbuches von Rudi Hinte nachzulesen.

Beide Werke sind für 12,60 € bzw. 13,90 € im „Boulevard- buch“ am Marktplatz, im Geschenkeladen Heidi Gläser in den Marktpassagen sowie bei Lotto/Toto Cobel, Dörp- feldstraße 53, erhältlich.

Rudi Hinte

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Vom Colonistendorf Sueszen Grundt zum Zentrum für Wissenschaft, Wirtschaft und Medien

Teil II ab 1920

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„Wo die Schornsteine von Filzfabrik, Fahrradfabrik und Lindt &Sprüngli rauchten“ lädt Ortschronist Rudi Hinte kosten- frei zu einer Führung durch ein altes Fabrikviertel in Adlershof ein. Treff ist am 9. September um 10 Uhr am Adlergstell/Ecke Büchnerweg.

Führung durch ein altes Fabrikviertel

stätte hatte Restaurateur Franz Rohde gepachtet, spätere Inhaber waren P. Toepfer, R. Kaul und K. Rolle.

Zu den die längste Zeit in der Genossenschaftssiedlung woh- nenden Adlershofer Familien gehört die des Cartonagen-Fabri- kanten Rudolf Richter (s. AZ Nr.

7), der in die alte Adlershofer Fa- milie Leopold eingeheiratet hatte und dessen Angehörige noch im Haus Helbigstraße 19 wohnen.

Ein anderer Genossenschaftler war Färber Hermann Köffers (Ge- nossenschaftsstr. 61), sein Sohn Werkmeister Paul Köffers (1877- 1944), sowie dessen Sohn Schlos- ser Herbert Köffers (1905-1981), der von 1929 bis 1940 eine Auto- Reparaturwerkstatt unterhielt und noch bis in die 1970er Jahre man- chem Pkw-Besitzer mit Sachver- stand hilfsbereit unter die Arme griff. Nachfahren leben noch im Ort. Ein anderer Genossenschaft- ler der ersten Stunde war Tischler Hermann Göpel sen. (Genossen- schaftsstr. 47). Ihm folgte der Sohn, Tischler Hermann Göpel jun., der 1931 verstarb und das Haus seiner Witwe hinterließ.

Buchdruckereibesitzer Albert Ga- lonska, der bereits 1893 in der Bismarckstraße 20 (Dörpfeld- str. 63) wohnte, war in den Jahren bis 1902 in die Genossenschafts- straße 30 gezogen. Von seinem Haus am Marktplatz kündete eine weit sichtbare Aufschrift von sei- nem Metier. Er war Herausgeber der „Adlershofer Zeitung“, die bis

in die 1930er Jahre die Adlersho- fer begleitete (und seit 1994 in neuer Gestalt als Monatszeitung wieder erscheint). In der Genos- senschaftsstraße verlebte Dreh- buchautor und Schriftsteller Wolf- gang Kohlhaase mit Schul- und Spielkameraden wie dem kürzlich verstorbenen Klaus Bläsing aufre- gende Kindheits- und Jugendjah- re, über die er u.a. in seinen Er- zählungen „Sylvester mit Balsac“

berichtete (s. AZ Nr. 18 + 144).

Die BBG weitete nach der Jahr- hundertwende ihre Bautätigkeit verstärkt aus. Nachdem die Stadt Berlin der Genossenschaft 1903 ein Hypothekendarlehen in Höhe von 500.000 M bereitstellte, konn- te sie an der Liebenwalder-, Ecke Malplaquetstraße ein Grundstück erwerben. „Im tiefen Wedding“

entstand so ein beispielhaftes ge- nossenschaftliches Mietshaus als Gegenstück zu den weit verbreite- ten Mietskasernen. Der fünfge- schossige Bau enthielt 192 Ein-, Zwei- und Drei-Zimmer-Wohnun- gen mit Doppelfenstern und In- nentoiletten (!), die meisten mit Balkon und einige mit Bad. Es gab Gemeinschaftseinrichtungen wie eine Bibliothek, einen Kinder- garten und einen 100 Personen fassenden Festsaal (heute „Bür- gersaal“). Er wurde vom Auf- sichtsratsmitglied Weisbach für Geselligkeiten, Theateraufführun- gen und Familienfeste ausgestat- tet. Karl Schrader stiftete dem Kindergarten Kunstdrucke, ein Aquarium und Spielzeug und kam

für dessen Unterhaltung auf. Er sah in dieser Fürsorge eine würdi- ge Erinnerung an seine verstorbe- ne Frau Henriette, einer engagier- ten Pädagogin und Fröbel-Schüle- rin, die gemeinsam mit ihm 1872 das Pestalozzi-Fröbel-Haus in Schöneberg gegründet hatte. Für die damals komfortablen Woh- nungen waren etwa 34 M Miete zu zahlen. Das 1906 eingeweihte Haus erhielt den Namen „Karl- Schrader-Haus“, der es heute noch ziert.

Derzeit hat die BBG mehr als 7.800 Mitglieder und einen Be- stand von 6.532 Wohnungen in 21 Berliner Ortsteilen bzw. Vororten.

Sie ist die älteste und aktivste der 26 im „Genossenschafts-Forum“

zusammenwirkenden Berliner Wohnungsbaugenossenschaften.

Auch in Adlershof haben seit den 1950er Jahren Arbeiterwohnungs- baugenossenschaften (AWG) zur Erweiterung des Wohnungsbe- standes beigetragen und halten bis heute die Idee des genossenschaft- lichen Bauens und Wohnens wach.

1995 wurden die Bauten der BBG in Adlershof unter Denkmal- schutz gestellt. Sie erinnern an die sehr frühe soziale Initiative ver- antwortungsbewußter Männer, die bis heute beispielhaft ist. Möge unsere traditionsreiche Genossen- schaftssiedlung den Adlershofern auch weiterhin als grüne und ruhige Oase inmitten des unweit geräuschvoll brodelnden Verkehrs eine willkommene Abwechslung bieten. Rudi Hinte

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„Seniorentreff lädt ein

Sommerausklang in der Natur Mit dem

Seniorenbus im September unterwegs

Die regelmäßigen Veranstaltungen des „Seniorentreff in der Alten Schule“ im Café, Dörpfeldstr. 54, haben wir aktualisiert in AZ Nr. 141 mitgeteilt. Einige weitere, neue Angebote wurden in AZ Nr. 143 + 145 offeriert. Auskünfte und Anmeldungen zu Veranstaltungen (auch für die Mittwochnachmittage) bitte unter 67 89 28 86.

Außerdem bietet das September-Programm:

6.9., 14.00 Uhr: Christa Katzur liest eigene Geschichten im Berliner Dialekt mit Herz und Schnauze (1,50 €)

8.9., 14.30 Uhr: Fröhliches Grillfest (Anmeldung erbeten!) 13.9., 14.30 Uhr: Tanz mit Herrn Greuel (2,50 €)

20.9., 14.30 Uhr: Kaffeenachmittag mit Informationen des Pflegedienstes Avita

27.9., 14.30 Uhr: Tanz mit Herrn Kaiser (2,50 €)

4.9. Wir fahren ins Umland von Berlin. Je nach Wunsch werden wir uns die Umgebung anschauen und nett einkehren. (Fahrtkosten: 18 €) 12.9. Fahrt in die Nähe der Bernauer Heide an den Wandlitzer See. Mit

Spaziergang und anschließendem Mittagessen in einem Lokal wollen wir uns einen schönen Ausflugstag gönnen. (Fahrtkosten: 19 €) 20.9. Heute können wir preiswert einkaufen (auf dem Markt in Polen).

(Fahrtkosten: 23 €)

28.9. Das Krongut Bornstedt in Potsdam ist ein einzigartiges Ensemble preußischer Geschichte. Heute lädt es zum Shoppen ein: 21 Gewerke sind hier unter einem Dach vereint, wie die königliche Hofbäckerei, die Glashütte (dem Glasbläser kann man bei der Arbeit zusehen), die Kerzenzieher und viele mehr. (Fahrtkosten: 17 €)

Telefonisch anmelden können Sie sich montags bis freitags von 9-13 Uhr unter 6 25 10 19. Außerhalb dieser Zeiten sprechen Sie bitte Ihren Namen und Ihre Telefonnummer auf das Band. Nennen Sie uns den Ausflugstag und informieren Sie uns, ob Sie einen Rollstuhl oder Rollator mitnehmen müssen. Bitte daran denken, den Schwerbehindertenausweis oder andere Ausweise für Ermäßigungen in Einrichtungen dabei zu haben! Sie werden zu den Fahrten zwischen 8.30 und 9.30 Uhr abgeholt.

Viel Spaß und schöne Stunden wünscht Ihnen Ihr VdK-Team

Im September bieten die Mit- arbeiter des Britzer Gartens für Eltern mit Kindern ein besonders umfangreiches Programm an. Am 2.9. geht es auf Forschungstour zu großen und kleinen Wassertieren (ab 3 Jahre), am 9.9. wird über das Leben der Schnecken informiert (ab 5 Jahre, jeweils Treff: 11 Uhr, Freilandlabor). Am 10.9. wird un- tersucht, welche Tiere im Boden vorkommen (ab 7 Jahre Treff:

14 Uhr, Freilandlabor) und am 15.9. werden bei einem abendli- chen Streifzug nachtaktive Tiere beobachtet (Treff: 19 Uhr, Park- eingang Mohriner Allee; entgelt- frei). Am 16.9. kann man Spinnen unter die Lupe nehmen und ihre Lebensweise erforschen (ab 6 Jah- re, Treff: 15 Uhr, Freilandlabor) oder verschiedene Fledermausar-

ten beobachten (Treff: 18.30 Uhr, Eingang Mohriner Allee; Anmel- dung jeweils unter 75 60 30 00).

Am 23.9. werden Bäume, deren

„Kinder“ und ihre Früchte besucht (Treff: 11 Uhr, Freilandlabor; ent- geltfrei).

Dauerbewohner und Durchzüg- ler der Feldmark werden am 3.9.

am Rudower Dörferblickbeobach- tet (Treff: 8 Uhr, U-Bhf. Rudow).

Am 23.9. wird das Anlegen eines Herbars gezeigt, dafür werden Pflanzen gesammelt und aufberei- tet (Treff: 14 Uhr, Freilandlabor).

Zudem werden VHS-Kurse zur umweltschonenden Rosenpflege (16.9.) und zur Gesundheit von Obstgehölzen (17.9. + 22.9.) ange- boten. Informationen und Anmel- dung werktags von 9 bis 16 Uhr unter 703 30 20. W.W.

Für die Dauer der kommenden Wahlperiode der BVV sind gemäß Berliner Seniorenmitwirkungs- gesetz die Mitglieder der bezirk- lichen Seniorenvertretung zu be- rufen. Berufen werden können alle Senior(inn)en, die am 15.11.2006 das 60. Lebensjahr vollendet und ihren Hauptwohnsitz in Treptow- Köpenick haben. Berufungsvor- schläge müssen den Vor- und Zunamen, das Geburtsdatum und den Hauptwohnsitz der/des Vor- geschlagenen enthalten.

Die öffentliche Versammlung, in der durch Wahl eine Vor- schlagsliste für das Bezirksamt er-

stellt wird, findet am 15. Novem- ber, 13.30-17.30 Uhr im Ratssaal des Rathauses Köpenick, Alt-Kö- penick 21, statt. An der Wahl dür- fen alle Senior(inn)en teilnehmen, die durch Vorlage eines gültigen Ausweises belegen, daß sie am Wahltag das 60. Lebensjahr voll- endet und ihren Hauptwohnsitz in Treptow-Köpenick haben. Die Versammlung findet nicht statt, wenn weniger als 13 gültige Beru- fungsvorschläge vorliegen. Dies wird rechtzeitig durch öffent- lichen Aushang bekannt gemacht.

Dr. Angelika Buch Bezirksstadträtin

Berufungsvorschläge für die bezirkliche Seniorenvertretung

Rückenbeschwerden haben sich mittlerweile schon zu einem Volksleiden entwickelt. Gerade die Entwicklung der Lebensweise in Industrienationen wie Deutschland führt dazu, dass sich Schmerzen im Bereich der Wirbelsäule immer weiter verbreiten.

Häufiges Sitzen durch Büroarbeit sowie ein allgemeiner Bewe- gungsmangel, aber auch Haltungsfehler sind Hauptursachen für Rückenschmerzen, weil dadurch die Bandscheiben übermäßig belastet werden. Und das ist auch schon unser erster Rat:

Versuchen Sie, wann immer es geht, die Bandscheiben zu ent- lasten. Achten Sie zum Beispiel beim Anheben von Lasten darauf, den Rücken gerade zu halten, und lassen Sie die Oberschenkel- muskeln die Hauptarbeit leisten.

Es gibt viele weitere alltägliche Begebenheiten, bei denen Sie einmal bewusst auf Ihre Körperhaltung achten sollten. Sie werden feststellen, dass es im Prinzip recht einfach ist, durch kleine Haltungsänderungen zu spürbaren Entlastungen der Wirbelsäule zu kommen. Und wenn Sie einmal unter besonders starken Rückenschmerzen leiden, etwa durch einen Hexenschuss, können wir Ihnen mit wirksamen Medikamenten helfen.

Nehmen Sie unseren Rat in Anspruch.

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Die Tücken mit dem Rücken

Vortrag:

„Homöopathie in der Hausapotheke“

13. September, 16 Uhr,

Alte Schule, Dörpfeldstraße 54

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Vortragsthema „Insolvenz – kein geschäftliches Ende“

Beim 46. Lady’s Stammtisch am 12. September ab 19 Uhr im Kö- penicker Rathaussaal können sich Unternehmerinnen und Gäste In- formationen zum Thema „Insol- venz – kein geschäftliches Ende“

holen. Dr. Thorsten Graeber, Richter am Amtsgericht Potsdam, spricht über „Das insolvenz- bedrohte Unternehmen“ und Frau Dr.Vandamme von der Schuldner- beratung offensiv’91 zeigt „Wege in eine neue Selbständigkeit“.

Für Nichtmitglieder des Lady’s Stammtisch e.V. wird ein Un- kostenbeitrag von 10 €erhoben.

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Dieses und noch viel mehr gehört zum Leistungsspektrum der Gla- serei Weiß und steht gut lesbar auf den großen Schildern über dem Ladeneingang in der Hacken- bergstraße 5. Vielseitigkeit ist das A und O, sagt Heinz Weiß (Jg. 47).

Er hat das Handwerk von der Pike auf gelernt, war acht Jahre Ge- selle und legte 1973 die Meister- prüfung ab. Seit 1975 ist Heinz Weiß selbständig und führte jahr- zehntelang seinen Handwerks- betrieb im Stadtbezirk Friedrichs- hain. Am 1. Dezember 2005 er- öffnete er sein Geschäft in der Hackenbergstraße und hat es – wie er betont – nicht bereut, nach Adlershof gezogen zu sein. Dem Umzug waren drei Jahre umfang- reicher Eigenleistungen voraus-

gegangen, um im Haus alles so herzurichten, wie es jetzt ist.

Die Glaserei Weiß arbeitet viel für Hausverwaltungen, aber auch für Privatkunden. Das Verhältnis hält sich etwa die Waage. Diverse Verwaltungsgebäude in Berlin (z.B. im Erholungspark Marzahn) und in Potsdam wurden von der Firma Weiß verglast. Das bekann- teste Objekt dürfte die Frankfurter Hauptpost sein. Darüber hinaus wurden u.a. große Glasregale für das Restaurant im Bundestag ge- baut. Zusammen mit dem Firmen- chef kümmern sich ein weiterer Meister und ein Geselle um die fachgerechte Erledigung der Auf- träge. Früher wurden mehr Repa- raturverglasungen ausgeführt. Die heutigen Fenster gehen nicht mehr so schnell kaputt. Bei einem Glas- schaden (Abrechnung über die Versicherung ist möglich) wird das Fenster abgeholt oder der Kunde bringt es selbst ins Ge- schäft. Dann trifft man auch Frau Weiß, die sich um die Büroarbeit und den Laden kümmert. Und man sieht die vielen unterschied- lichen Bilderrahmen und erfährt, daß die Glaserei Weiß auch Öl- gemälde reinigt. Denn Vielseitig- keit ist das A und O… L. Ebner Öffnungszeiten:

Mo - Fr 8.30 - 13.00 Uhr 15.00 - 18.00 Uhr Sa 10.00 - 12.00 Uhr Telefon: 612 51 38

Die Vielseitigkeit ist hier das A und O

Glaserei Weiß seit neun Monaten in der Hackenbergstraße

Fotos:

Ebner

Dokumentations- zentrum eröffnet

Ende August wurde das Doku- mentationszentrum NS-Zwangs- arbeit in der Britzer Straße 5 in Niederschöneweide feierlich er- öffnet. Die Ausstellung „Baustei- ne. Geschichte und Perspektive des Dokumentationszentrums NS- Zwangsarbeit“ und die Wander- ausstellung der Berliner Regional- museen „Zwangsarbeit in Berlin 1938-1945“ sind vorläufig Di bis So 11-17 Uhr zu besichtigen.

Kontakt 0173/200 56 26. W.W.

„Topographie der Berliner Mauer“

Anläßlich des 45. Jahrestages der Berliner Mauer hat das Hei- matmuseum Köpenick eine Foto- ausstellung mit dem Titel „To- pographie der Berliner Mauer“

in der Galerie des Rathauses Köpenick eröffnet. Der Fotograf Karl-Ludwig Lange greift prä- gend empfundene Situationen der Berliner Mauer in den Jahren 1970-1990 in Einzelansichten her- aus. Der Betrachter kann dieser Spurensuche nahtlos folgen.

Der Monatliche Themenabend bietet am 21. September ab 18 Uhr eine „Rote Weinreise durch Europa“ mit Weinprobe und Infos.

Auch in diesem Jahr führt der Lady‘s Stammtisch e.V. ein Semi- nar für Unternehmerinnen und Frauen, die es werden wollen, durch. Das viertägige, kostenlose Seminar findet am 3./4. und 10./11. November im Rathaus Treptow statt. Wegen der begrenz- ten Teilnehmerinnenzahl sind An- meldungen ab sofort per E-Mail:

GroLadiesstammtisch@gmx.de oder Tel.: 6172-4133 möglich.

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In der Verklärungskirche (Arndtstr.) kommt die Gemeinde sonntags um 10 Uhr zum Gottes- dienst zusammen. Nach dem Gottesdienst am 10.9 sind zum

„Tag des offenen Denkmals“ um 11.30, 12.30 und 13.30 Uhr Turmbesteigungen möglich und werden Führungen durch das Gotteshaus angeboten. Am 17.9.

findet die Goldene Konfirmation für alle vor 50 und mehr Jahren Konfirmierten statt. Im Gottes- dienst am 24.9. mit Agapemahl wird das Erntedankfest began- gen. Im Gemeinderaum Arndt- str. 12 trifft sich der Besuchs- dienstkreis am 1.9. um 14 Uhr, der Frauenkreis am 1.9. und 15.9.

um 15 Uhr und der Männerkreis am 1.9. um 19 Uhr. Zum Haus- Gesprächskreis am 15.9. kann man sich bei Familie Prinzler (Tel. 67 19 80 00), zur Christen- lehre, zum Konfirmanden- und dem Erwachsenenunterricht bei Pfarrerin Quien (677 47 41), zu den Chorproben bei Kantorin Schlegel (677 46 55) sowie zum Jugendtreff (CVJM) in der Remi- se bei Magdalena Prinzler unter 67 19 80 00 informieren.

In der Christus König Kirche (Nipkowstr.) trifft sich die Ge- meinde sonntags um 11 Uhr und samstags um 18 Uhr zum Gottes- dienst. Zum 75. Kirchweihju- biläum gibt es ein umfangreiches Programm (s. oben). Meditationen mit und bei Frau Waury (Florian-

Geyer-Str. 52, Tel. 677 39 00) be- ginnen am 18.9. um 18 Uhr. Zu den „meditativen und traditionel- len Kreistänzen“ trifft man sich am 28.9. um 19.30 Uhr im Pfarr- heim (Info bei Frau Schneegans, Tel. 033762/81880).

Die Freie evangelische Ge- meinde feiert sonntags in der

„Schwedenkirche“ (Handjery- str. 29/31) jeweils um 10 Uhr Gottesdienst. Am ersten Septem- ber-Wochenende (2./3.9) sind Nachbarn und Freunde zu den traditionellen Sommerabenden eingeladen (s. AZ Nr. 148). Am 6.9.

beginnt ein Grundkurs für Er- wachsene mit Basisinformatio- nen über den christlichen Glau- ben (s. nebenstehend). Die Senio- ren treffen sich am 20.9. um 14.30 Uhr zu anregenden Ge- sprächen unter dem Thema „Ich wünsche dir Halt“. Gäste sind herzlich willkommen. Am 29.9.

lädt der Frauentreff „Frauen unter sich“ um 19 Uhr ein. Die Bibel- gesprächskreise beginnen diens- tags um 16.30 und 19.30 Uhr.

Freitags ist wieder regelmäßig um 16 Uhr Kinder- bzw. Singe- treff für Mädchen und Jungen ab 4 Jahren, um 17.15 Uhr der Glau- bensgrundkurs für Teenager und um 18.30 Uhr Teentreff „MotK – Master of the Keller“. Samstag trifft sich um 18 Uhr die Jugend

„Fisherman’s Friends“. Weitere Infos unter Tel. 677 56 65 oder www.lebewertvoll.de

Kirchliche Termine

Glaubenskurs für Erwachsene

Die Freie evangelische Gemeinde bietet in der „Schwedenkirche“

(Handjerystr. 29/31) im September mittwochs um 19.30 Uhr einen Grundkurs für Erwachsene mit Basisinformationen über den christlichen Glauben an. Die Su- che nach spirituellem Leben und damit nach echten Antworten auf unsere Lebensfragen ist der rote Faden der vier Abende (Referent:

Pastor Bruno Sexauer).

Die Themen sind:

6.9.: Eine lebensbejahende Gottesbeziehung 13.9.: Hilfreiches für

tragfähige Beziehungen 20.9.: Dem Leben eine

sinnvolle Richtung geben 27.9.: Eine neue Kraftquelle

entdecken

Weitere Infos unter Tel. 677 56 65 oder www.lebewertvoll.de B.S.

Freitag, 8. September

18 Uhr: Abendmesse (Requiem für die Verstorbenen der Gemeinde)

anschließend Lesung aus der Gemeindechronik 20 Uhr: Gospelkonzert

Samstag, 9. September

18 Uhr: Vorabendmesse (Gestaltung durch die Jugendband)

anschließend weitere Darbietungen der Jugendband Sonntag, 10. September 10 Uhr: Festgottesdienst

anschließend Gemeindefest auf dem Kirchengelände 15 Uhr: Dankandacht

anschließend Kaffee & Kuchen

75 Jahre

katholische Kirche Christus König

Die unsinnige und für Fuß- gänger gefährliche Öffnung der Hackenbergstraße für den Kraft- fahrzeugverkehr (s. AZ Nr. 146-148) war offenbar nicht mehr zu ver- hindern, die Baumaßnahmen ha- ben begonnen. Von den vorhande- nen 910 cm Straßenbreite soll der Gehweg bei KAISER’s 150 cm, auf der anderen Seite 120 cm breit werden. In Verbindung mit der um 15 m zum Markt verlegten Straßenbahnhaltestelle dürfte hier ein neuer Unfallschwerpunkt ent- stehen. Offenbar hat nun auch im Osten der Fahrzeugverkehr abso- lute Priorität vor Fußgängern.

Für die Beseitigung eines ande- ren Gefahrenpunktes in der Dörp- feldstraße keimt neue Hoffnung.

Durch die Freundlichkeit von Stefan Förster wurden wir vorab über Bezirksamts-Mitteilungen informiert. Dem Schlußbericht zu Lichtsignalanlagen (LSA = „Am- peln“) ist zu entnehmen: „Die LSA Dörpfeldstr./Florian-Geyer- Str. soll 2007 errichtet werden.“

Zum Antrag der BVV zur Errich- tung eines Fußgängerüberwegs an der Rudower Chaussee (s. AZ Nr.

146) wird mitgeteilt, daß „ ... die Errichtung eines Fußgängerüber- weges in der Rudower Chaussee zw. Brook-Taylor-Straße und Magnusstraße auf Antrag der Humboldt-Universität zu Berlin bereits geprüft“ wird.

Im August 2005 hatte die Be- zirksverordnetenversammlung be- schlossen, die neue Verbindung zwischen Otto-Franke-Straße und Glienicker Weg „Am Vollkropf- graben“ zu benennen (s. AZ Nr.

138). Dazu schreibt das Bezirks- amt: „Da der Vollkropfgraben nicht in unmittelbarer Nähe liegt ... und diese neue, zu benennende Straße eine direkte Verlängerung der bestehenden Anna-Seghers- Straße darstellt, wird eine Einbe- ziehung in die Benennung ’Anna- Seghers-Straße‘ vorgenommen.“

In diesem Zusammenhang wird auch mitgeteilt: „Der Straßenab- schnitt der Anna-Seghers-Straße zwischen Büchnerweg und Otto- Franke-Straße ... wird bis Ende 2006 baulich wieder hergestellt und für den Durchgangsverkehr freigegeben.“ Warten wir es ab.

W.S.

Neues aus dem Tiefbauamt

Dörpfeld-/Ecke Florian-Geyer-Straße soll 2007 Ampel erhalten

Das Deutsche Rote Kreuz ruft die Adlershofer im Alter von 18 bis 65 Jahren

auf, sich an der

Blutspendeaktion

am 14. September von 9-13 Uhr bei der Bahn AG, Adlergestell 143, am 14. September von 9.30-13 Uhr im Blutspendebus am Ärztehaus von BERLIN CHEMIE, Glienicker Weg 125, am 21. September von 11.30-16.30 Uhr

im WISTA-Gebäude, Rudower Chaussee 17,

zu beteiligen.

Info-Telefon:

80 68 11 22 oder0800-11 949 11

Neuer Kleingarten-Ruf

Der Bezirksverband der Garten- freunde Berlin-Treptow e.V. teilt mit, daß seine Telefonanschlüsse sich ab sofort ändern: Rufnummer 5301 4941, Fax 5301 7789.

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Anzeigenschluß für die Oktober-Ausgabe ist der20. September

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