Medienorientierung «Leben mit COVID-19»
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Programm
Regierungspräsident Isaac Reber
Wo stehen wir heute?
Leben mit COVID-19
Regierungsrätin Kathrin Schweizer
Programm
Regierungsrat Dr. Anton Lauber
Unterstützungsmassnahmen Kanton Basel-Landschaft
Geschäftsmieten: Umsetzung Motion 2020/226
Bundesprogramm Start-up-Bürgschaften
Auswirkungen AFP 2021–2024 Regierungsrätin Monica Gschwind
Teilaufhebung Corona-Notverordnung IIIa
Sekundarstufe II: Planung Schuljahr 2020/21
Lehrstellensituation
Unterstützung Kulturbereich Regierungspräsident Isaac Reber
Würdigung und Ausblick
Regierungspräsident Isaac Reber
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Wo stehen wir heute - Lage Bund
16. März Notlage BL Ausserordentliche Lage Bund
6. Juni 3. Lockerung 27. April
1. Lockerung
Einzelne Lockerungen 11. Mai
2. Lockerung
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Entwicklung Fallzahlen international
u/data/new-cases, 31. Mai 2020
Wo stehen wir heute – Lage BL
Quelle: KKS BL, 8. Juni 2020
Stand 8. Juni 2020
• 845 Fälle kumuliert
• 6 aktive Fälle
• 35 Todesfälle
• 804 Geheilte
• Keine Hospitalisierungen seit 26. Mai 2020
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Wo stehen wir heute – BL im Quervergleich
Dank Disziplin sind Lockerungen der Massnahmen und Aufheben der
«Notlage» möglich.
Das Virus bleibt,
Eigenverantwortung rückt wieder ins Zentrum:
• Abstand halten
• mehr Arbeiten im Home-Office
• Hygienevorschriften einhalten
• Wer krank ist, bleibt zu Hause
Schutzkonzepte: So lange wie nötig.
Aufheben, so bald wie möglich.
«Leben mit COVID-19»
Regierungsrätin Kathrin Schweizer
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Kantonaler Krisenstab 14 Wochen im Einsatz
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14 Wochen Kantonaler Krisenstab – mehr als nur Zahlen 95 Rapporte
14 Wochen Kantonaler Krisenstab – mehr als nur Zahlen
4’000
Bestellungen Lieferungen
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14 Wochen Kantonaler Krisenstab – mehr als nur Zahlen
9’193 Personen in 2 Abklärungs- stationen
14 Wochen Kantonaler Krisenstab – mehr als nur Zahlen
716 Einsätze mobiler Testteams
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14 Wochen Kantonaler Krisenstab – mehr als nur Zahlen
10’594
Zivilschutztage
14 Wochen Kantonaler Krisenstab – Zahlen
9’193 Personen in den Abklärungsstationen (Lausen: 3’030, Münchenstein: 6’163)
3’085 Anrufe auf der Hotline
4’000 Bestellungen und Lieferungen von Schutzmaterialien 10’594 geleistete Zivilschutztage
7’376 geleistete Armeetage 716 Einsätze mobiler Testteams
95 Rapporte
500 Beantwortete Medienanfragen CHF
10.6 Mio.
Bisherige Kosten KKS (ohne Zivilschutz)
Überführung der Aufgaben KKS in die ordentlichen Verwaltungs- strukturen
Bereitstellung KKS für den Fall einer Eskalation
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Kantonaler Krisenstab KKS
Regierungsrat Thomas Weber
Seit 11. Mai 2020 Contact Tracing zur Verhinderung von Covid-19-Übertragungen (Beschluss BR vom 29.4.2020)
Kontaktaufnahme mit Covid-19 positiv getesteten Personen und deren Kontaktpersonen.
Positiv getestete Personen und Kontaktpersonen werden in die Isolation/Quarantäne gewiesen.
3,2 bis maximal 8,8 FTE sind im Amt für Gesundheit mit dieser Aufgabe betraut (Fachpersonen mit medizinischem Hintergrund)
Kosten rund CHF 300’000
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Contact Tracing
Interventionsmanagement
Empfehlung WHO Infektionskrankheiten Interventionsmanagements- System (IMS)
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Interventionsmanagement
Covid-19
Interventionsmanagement
Einrichtung flexibler Abklärungsstationen und
mobiler Einheiten
Koordinierte Führung
Wissenschaftliche Unterstützung
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Abklärungsstation Lausen
Mobile Einheiten
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Interventionsmanagement
wissenschaftliche Begleitgruppe
Flexibles Interventionsmanagement
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Interventionsmanagement
Zweite COVID-Welle optimal begegnen
Lehren aus der Bewältigung der ersten Welle ziehen
Noch besser für die Zukunft gewappnet
sein
Innerhalb der Strukturen der
Verwaltung Ziele
Interventionsmanagement
• Einrichtung einer «Teilstab Pandemie analogen» Struktur im Zusammenhang mit der Einheit für Infektionskrankheiten / Epidemien im Amt für Gesundheit
IMS
• Nachfolgelösung für die
Abklärungsstationen Münchenstein und Lausen sowie die mobilen Einheiten: längerfristig betreibbar und flexibel je nach Bedarf.
IMS
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Kosten Interventionsmanagement
Einschätzung aus heutiger
Hängt von der Entwicklung der Epidemie
ab
Ist flexibel auf- und ggfs.
Spitallandschaft BL nach Corona
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Spitallandschaft BL im «Leben mit Covid-19»
Standort Bruderholz des Kantonsspitals Baselland bleibt «COVID-19-Referenzspital»
Referenzspital wird seit dem 27. April 2020 als sogenanntes «Hybridspital» geführt
Im Bruderholzspital werden für «Leben mit COVID- 19» 50 Betten auf der Normalstation und 10 Betten
auf der Intensivpflegestation vorgehalten
Die Eskalation hin zu einem reinen COVID-19-
Aufbauphasen im Covid-19 Referenzspital
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Regierungsrat Dr. Anton Lauber
Massnahme Betrag
(in Mio. Franken)
Nicht rückzahlbare Soforthilfen 39,1
Unterstützung Lehrbetriebe 1,2
Verzicht auf Verzugszins 13,5
FEB 6,5
Kultur 4,0
Total I 64,3
Abzgl. Kompensation FEB über Finanzausgleich 6,5
Total II 57,8
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Unterstützungsmassnahmen Corona Kanton BL
Soforthilfe: Unterstützte Betriebe
Vorlage des Regierungsrats vom 9. Juni 2020:
Bezugsberechtigung analog Soforthilfe
BL zahlt Mieter 1/3 der Nettomieten April bis Juni,
wenn Vermieter auf 1/3 verzichtet, maximal 9000 Franken
Verrechnung mit Soforthilfe
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Geschäftsmieten: Umsetzung Motion Koller
Inserierte Mieten in Franken pro Monat (Nettomiete) pro Objekt (y-Achse, gekappt bei 25'000 Franken) und kumulative Häufigkeiten in Prozent (x-Achse).
Stichprobe: Knapp 2’000 seit 2016 ausgeschriebene Flächen im Kanton Basel-Landschaft mit Nutzung Gewerbe oder Verkauf.
Quelle: Wüest Partner
Geschäftsmieten: Verteilung der Mietzinsen
Ziel: Unterstützen von aussichtsreichen Start-ups mit COVID-19- Pandemie-bedingten Liquiditätsengpässen über das Bürgschaftswesen
Die Bürgschaft bis zu 1 Mio. Franken wird durch 65 Prozent vom Bund und zu 35 Prozent vom Kanton oder vermittelten Dritten getragen.
Das Gesamtvolumen der Bürgschaften darf 154 Mio. nicht überschreiten.
Antragsberechtige Start-Ups:
Nachweis COVID-19 bedingte Beeinträchtigung und Liquiditäts- Engpass
Rechtsform einer AG oder GmbH mit Sitz im teilnehmenden Kanton;
Eintrag in HR zwischen 1.1.2010 und 1.3.2020
Nicht in Konkurs- oder Liquidations- oder Nachlassverfahren, nicht überschuldet OR725
Geschäftsmodell skalierbar, wissenschafts- oder technologiebasiert und
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Bundesprogramm Start-up-Bürgschaften
Bürgschaft des Kantons delegiert an BLKB
Einreichen des Gesuchs über easygov.swiss
1. Prüfung des Gesuchs durch Standortförderung: Geschäftsmodell
2. Prüfung seitens BLKB: Finanzierung des Unternehmens durch Jury 100 für’s Baselbiet
Falls Prüfungen positiv: Weitergabe an BG-Mitte: definitiver Entscheid
Bürgschaft wird durch BG-Mitte 65 Prozent und BLKB 100 für’s Baselbiet 35 Prozent ausgerichtet
Kreditdarlehen exklusiv durch die BLKB an Start-up
Bisher drei Anmeldungen von Pharma Start-ups Vorgehen im Kanton BL
Ergriffene Massnahmen belasten Haushalt stark
Wirtschaftliche Folgen führen zu deutlich tieferen Steuererträgen gegenüber bisheriger Planung
Unsicherheit der Prognosen ausserordentlich hoch
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Neue Ausgangslage für den AFP 2021–2024
Erarbeitete finanzpolitische Reserven nutzen und mittelfristig erhalten Strategie 2021–2024
Anwendung der Schuldenbremse vermeiden
Zukünftige Belastbarkeit des Kantonshaushalts sicherstellen
Rasche Erholung der Wirtschaft ermöglichen Erneutes Entlastungsprogramm verhindern
Regierungsrätin Monica Gschwind
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Bundesverordnung zur Kinderbetreuung
Bundesverordnung zur Kinderbetreuung vom 20. Mai 2020
Kantonale Regelungen zur Ausfallentschädigung übersteuert:
Elternbeiträge Betreuungsverzicht bis am 17. Juni 2020 nicht geschuldet
Einrichtungen können Ausfallentschädigung geltend machen
Kantone müssen Entschädigung nach Bundesregelung ausrichten, Abgeltung zu 100 %, auch für Ausserkantonale
Angebote der Gemeinden sind ausgenommen
Kosten öffentliche Hand sind infolge Bundesregelung höher
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Teilaufhebung Corona-Notverordnung IIIa
Die Corona-Notverordnung IIIa zur Sicherstellung des Betreuungsangebots wird per 17. Juni 2020 teilweise aufgehoben
keine speziellen Regelungen und Massnahmen mehr notwendig (aber: Schutzkonzept)
Sekundarstufe II: Auf dem Weg zum Leben und Unterricht mit COVID-19
Neues Konzept des Bundes eröffnet neue Chancen
Forderung nach Lockerung der 2-Meter-Abstandsregelung bei systematischen Monitoring und Tracing
Die Entwicklung der Pandemie ist unklar:
Szenario 1 «Pandemie» – Fernunterricht
Szenario 2 «Lockerung» – Mischform
Szenario 3 «Neue Normalität» – Unterricht vor Ort
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Sekundarstufe II: Praxistest Szenario «Lockerung» im Juni 2020
Umgestaltung von Räumlichkeiten
Schülerschaft vor Ort im Turnus (bis ¼ vor Ort)
Klassenhalbtage
MINT-Praktika (Halbklassenunterricht mit verlängerten Lektionen)
Individualgespräche, Coaching und Beratung
Zusätzlich Zeugnisübergabe und Verabschiedungen vor Ort
Sekundarstufe II: «Neue Normalität» ab Schuljahr 2020/21
«Neue Normalität» wird angestrebt
abhängig von:
Vorgaben Bund und EDK
Gesundheitszustand der Bevölkerung in BL im August
Umgang mit der 2-Meter-Abstandsregelung
Unterricht mit Masken klären
Verfügbarkeit von speziellem Mobiliar
Konzeptionelle Ausarbeitung bis Anfang August
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Lehrstellensituation Prognosen Bund:
Schweizweiter Rückgang von 5'000 bis 20'000 Lehrstellen in den nächsten fünf Jahren
Aktuelle Situation Kanton:
Monitoring Lehrstellensituation BL
Fokus 3 Lehrbetriebe BL Ausbildungsbereitschaft Fokus 1
Sekundarstufe I, ZBA, Berufsintegration
Anschlusslösungen
Fokus 2 Lehrverträge neue Lehrverträge
Fokus 4 wirtschaftliche Entwicklung BL?
Einschätzung Lehrstellensituation
BL
gesamt- schweizerische
Sicht
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Monitoring 1 (Suche nach Lehrstellen)
Monitoring 2 (Entwicklung Lehrstellen)
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Lehrstellensituation: Massnahmen
Bestehende Strukturen stärken
Aktualisierung des Lehrstellen-Nachweises (LENA)
Jugendliche für Lehrstellensuche motivieren, die am Zentrum für Brückenangebote (ZBA) zugelassen sind
Zusätzliche Anmeldefenster für Brückenangebote
Mentoring beider Basel fördern
Vernetzung Berufsintegration und Ausbildungsberatung
Vorlehre stärken
Kulturbereich: Stand und Massnahmen
COVID-19-Verordnung Kultur des Bundesrats:
Ausfallentschädigungen für Kulturschaffende und
Kulturunternehmen bis 20. September 2020 für Ausfälle bis 31. Oktober 2020
CHF 8,102 Mio. zur Verfügung (je hälftig finanziert durch Bund und Kanton)
Solidarische Beteiligung an Ausfallentschädigungen von BS- Institutionen, die in der Kulturvertragspauschale
eingebunden sind, in Höhe von max. CHF 1,33 Mio.
Aktuell 102 Gesuche um Ausfallentschädigung, beantragte Summe rd. CHF 13,2 Mio. (Stand 5. Juni 2020)
Gesuchbearbeitung durch kulturelles.bl
Regierungspräsident Isaac Reber
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Regierungsrat hat entschlossen, innovativ und verantwortungsbewusst gehandelt:
• rasch: erster (Deutschschweizer) Kanton bei Notlage und Aufhebung
• professionell: Führungsunterstützung und Arbeit KKS
als erster Kanton mobile Testteams
Corona-Referenzspital Bruderholz
zwei Abklärungsstationen (Münchenstein, Lausen)
• unterstützend: sehr schnelle und wirksame finanzielle Leistungen mit Soforthilfe für Unternehmen (7‘500-10‘000 Franken), Unterstützung für Lehrbetriebe, Verzicht auf Verzugszinsen bei Staatssteuer u.a.
• Schulen haben schnell auf Homeschoolingumgestellt
Lehren aus der Pandemie: Regierungsrat plant Zwischenbericht zu Handen des Landrats auf Ende 2020
Würdigung und Ausblick
Fragen und Antworten