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Presseinformation, 24.04.2019

SEEBRÜCKE-Großdemo in Hannover: Sichere Fluchtwege jetzt!

Mit einer überregionalen Großdemonstration am 27. April 2019 in Hannover (Beginn um 13 Uhr auf dem Ernst-August-Platz) unter dem Motto „Sichere Fluchtwege jetzt!“ werben SEEBRÜCKEN aus ganz Niedersachsen und den anliegenden Bundesländern, der

Flüchtlingsrat Niedersachsen und viele zivilgesellschaftliche Organisationen für eine offene Gesellschaft und protestieren gegen die europäische Abschottungspolitik.

„Einen Tag nach der zentralen Wahlkampfveranstaltung der rassistischen AfD in Hannover setzen wir mit unserer Demo ein starkes Signal der Solidarität und Menschlichkeit,“ erklärt Linda Becker von der SEEBRÜCKE Hannover. „Wir finden uns nicht damit ab, dass noch immer jeden Tag Menschen bei ihrer Flucht über das Mittelmeer sterben, tausende Schutzsuchende in den libyschen Folterlagern ausharren und europäische Regierungen nach jeder Rettungsaktion auf dem Rücken der Geretteten ein unwürdiges Spiel spielen. Wir fordern sichere Fluchtwege in die Sicheren Häfen.“

Gegen die tödliche Abschottungslogik steht ein breites zivilgesellschaftliches Bündnis für Solidarität und Menschlichkeit. Bisher haben sich bundesweit rund fünfzig Kommunen zu Sicheren Häfen erklärt und damit ihre Aufnahmebereitschaft gezeigt.

„Nun müssen Worten Taten folgen. Die Landesregierung muss Niedersachsen ebenfalls zum Sicheren Hafen erklären und aus Seenot Gerettete direkt aufnehmen,“ so Sascha Schießl vom Flüchtlingsrat Niedersachsen. „Zugleich muss die Landesregierung die Sicheren Häfen in Niedersachsen dabei unterstützen, aus Seenot Gerettete tatsächlich aufnehmen zu können.“

„Die immer weiter fortschreitende Abschottung Europas und Militarisierung der Außengrenzen geht Hand in Hand mit einer autoritären und antidemokratischen Politik in Europas Nationalstaaten. In Deutschland zeigt sich dies unter anderem an immer neuen Polizeigesetzen, Abschiebewahn und den Versuchen, zivilgesellschaftliche Organisationen zu kriminalisieren,“ ergänzt Linda Becker von der SEEBRÜCKE Hannover. „Diese politischen Entwicklungen sind Teil eines global zu beobachtenden Rechtsrucks, dem wir uns als antirassistische und solidarische Bewegung entgegenstellen.“

Die Organisator*innen der SEEBRÜCKE Hannover laden um 12:45 Uhr, kurz vor Beginn der Demonstration um 13 Uhr, zu einem Pressegespräch vor Ort ein. Treffpunkt hierfür wird an der Ecke Bahnhofstraße vor Galeria Kaufhof sein. Die Pressesprecherin der SEEBRÜCKE Hannover erreichen Sie am Tag der Demo ab 12:30 Uhr unter folgender Nummer 0152 - 188 999 00.

Kontakt und weitere Informationen

Flüchtlingsrat Niedersachsen, Sascha Schießl, Tel. 0511 – 8564 5459, Mail: sas @nds-fluerat.org

Anhang: Hintergrundinformationen

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Geschäftsstelle:

Röpkestr. 12 30173 Hannover Sascha Schießl sas@nds-fluerat.org www.nds-fluerat.org Tel: 0511 – 98 24 60 30 Fax: 0511 – 98 24 60 31

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Hintergrund

Die Route der Demonstration am Samstag, den 27.4.19 verläuft wie folgt:

Ernst-August-Platz/ Ecke Bahnhofstraße (Auftaktkundgebung) – Kurt-Schumacher-Straße – Goseriede – Münzstraße – Goethestraße – Leibnizufer – Friederikenplatz – Karmarschstraße – Platz der Göttinger Sieben (Zwischenkundgebung) – Karmarschstraße – Schmiedestraße – Am Marstall – Steintorstraße – Georgstraße – Schillerstraße – Ernst-August-Platz/ Ecke Bahnhofstraße (Abschlusskundgebung mit Fotoaktion).

In Niedersachsen haben sich in den vergangenen Monaten bereits neun Kommunen zu

„Sicheren Häfen“ erklärt und damit ihre Aufnahmebereitschaft für Menschen, die aus Seenot gerettet wurden, bekräftigt: die Städte Braunschweig, Cloppenburg, Hannover, Hildesheim, Oldenburg und Osnabrück, die Region Hannover (und nach längerem Kampf und Druck der SEEBRÜCKE Hannover auch die Landeshauptstadt Hannover), der Landkreis Hildesheim und die Samtgemeinde Thedinghausen. In der Bundesrepublik sind seit vergangenen Sommer

mehr als 50 Kommunen zu „Sicheren Häfen“ geworden

. Anfang April 2019 hatten sich mehr als 250 zivilgesellschaftliche Organisationen in einem Offenen Brief an Bundeskanzlerin Merkel gewandt und eine völkerrechtsbasierte Seenotrettung auf dem Mittelmeer gefordert.

Unterstützung finden diese Forderungen im Osterappell von mehr als 210 Bundestagsabgeordneten.

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