• Keine Ergebnisse gefunden

Offizieller Start für den hack-museumsgARTen

N/A
N/A
Protected

Academic year: 2022

Aktie "Offizieller Start für den hack-museumsgARTen"

Copied!
3
0
0

Wird geladen.... (Jetzt Volltext ansehen)

Volltext

(1)21.03.2012. Offizieller Start für den hack-museumsgARTen Ein Garten für alle! Mittwoch, 21. März, 18 Uhr auf dem Hans-Klüber-Platz Mit einem urbanen Gemeinschaftsgarten will das Wilhem-Hack-Museum in der Ludwigshafener Innenstadt den Hans-Klüber-Platz in den nächsten Monaten in eine blühende Oase und einen Ort der Begegnung verwandeln. Am Mittwochabend gaben Kulturdezernentin Prof. Dr. Cornelia Reifenberg, Museumsdirektor Dr. Reinhard Spieler und Projektleiterin Theresia Kiefer den offiziellen Startschuss für den "hack-museumsgARTen". "Was wir heute hier erleben und starten ist etwas ganz Besonderes: Erstmals wagt sich ein Museum daran, einen urbanen Garten in seiner unmittelbaren Nachbarschaft ins Leben zu rufen und sich so noch mehr in die Stadt und zu ihren Menschen hin zu öffnen. Die große Zahl derer, die den Garten schon jetzt unterstützen, lässt darauf schließen, dass Ludwigshafen genau auf solch ein Projekt gewartet hat: Einen Garten für alle, Große und Kleine, Familien und Einzelpersonen, Vereine, Schulen, Kindertagesstätten, Institutionen, Abteilungen von Firmen und Verwaltungen, für alle, die hier in der Stadt leben und arbeiten. In den kommenden Wochen werden wir erleben, wie der Hans-Klüber-Platz und mit ihm das Wilhelm-Hack-Museum zu einem zentralen Platz für die Menschen Ludwigshafens wird. Allen die mitmachen, als Gärtnerinnen und Gärtner, als Unterstützer und Sponsoren gilt mein herzlicher Dank. Ich freue mich darauf zu sehen, wie der hack-museumsgARTen wächst und gedeiht", so Cornelia Reifenberg. Entsprechend dem "Urban Gardening-Prinzip" können alle mitmachen. Die Beete stellt das Museum zur Verfügung. Pflanzen, Zwiebeln und Saatgut bringen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer selbst mit. Auf den ihnen zugeteilten mobilen Beeten aus Kisten auf Paletten dürfen sie nach Herzenslust gärtnern. Die ersten Beete sind schon bepflanzt. So hat ein begeisterter Blumenfreund sein Hochbeet in einen "blauen Garten" verwandelt. Akzentuiert wird das Gesamtbild der Gartenanlage mit Bäumen der Baumschule Huben aus Ladenburg. Neben einer Vielzahl von einheimischen Arten wie Linde, Erle, Kirsche und Apfelbaum stehen auch Esskastanie und Granatapfelbäume zur Verfügung. Zusammen mit einem Ölbaum bringen sie mediterranes Flair in den Garten und bereichern den geplanten Bibelgarten mit Gewächsen wie Schilf, Kakteen, Feigen- und Mandelbaum des protestantischen Kirchenbezirks Ludwigshafen Mitte. Inwieweit asiatische Gewürze wie Zitronengras und Koriander im milden Oberrhein-Klima gedeihen, möchten einige der freiwilligen Gärtnerinnen und Gärtner testen. Der Internationale Frauentreff Ludwigshafen bleibt hingegen eher den einheimischen Gewächsen verbunden und hat in sein grünes "Gartenzimmer" ein ausrangiertes Bettgestell in ein "Kräuterbett" für Schnittlauch und Petersilie verwandelt. Auch die Nachbarn des Hans-Klüber-Platzes beteiligen sich am hack-museumsgARTen: Die Deutsche Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz plant einen Klangbrunnen, und auf Initiative der Agentur für Arbeit Ludwigshafen wird ein Insektenhotel für Nützlinge wie Marienkäfer oder Florfliegen entstehen. Ganz im Zeichen von Richard Wagners "Ring des Nibelungen" bepflanzt das Theater im Pfalzbau in Kooperation mit der Waldorfschule in Frankenthal bemalte Autoreifen mit Wotan- und Freya-Rosen und lässt eine Erda-Klematis am Schwert empor ranken. Vom Hochbeetgarten speziell für Rollstuhlfahrer, der Pflanzenuhr und dem Pflanzenkarussell.

(2) über das Mariengärtlein, das Kiesel- und das Kofferbeet bis zum blühenden Sonnenstudio oder einen den Bauzaun begründenden Hopfengarten sind der Kreativität und dem Ideenreichtum keine Grenzen gesetzt. Das Interesse am gemeinsamen Gärtnern ist enorm. Neben unmittelbar in der Nachbarschaft lebenden Personen sind Familien, Schulen, Kinder- und Jugendeinrichtungen, die Stadtteilforscher des Kinderbüros, die Agentur für Arbeit, das Zentrum für Ausbildung in Frankenthal, die Fachhochschule, die Kirchengemeinde, Firmen, die Ludwigshafener Werkstätten, Gartenbauvereine, Vereine von Migranten, Familie in Bewegung, das Caritas Förderzentrum St. Johann und das Restaurant Salamander schon dabei. Firmen aus Ludwighafen und der Metropolregion sowie Vereine und Stiftungen unterstützen das Projekt mit Geld- und Sachspenden. So stellt die Firma Zeller aus Mutterstatt die Erde zur Verfügung, die Firma Silbernagel aus Ludwigshafen den Bauzaun über die gesamte Gartensaison, die Baumschule Huben aus Ladenburg hat insgesamt 15 Bäume zur Verfügung gestellt, die Firma Hornbach finanziert Gartenwerkzeuge, die Firma Rheinchemie spendete die Paletten, der Pfalzmarkt die Gemüsekisten. Das Bildungsprogramm wird von der BASF SE, John Deere und der GAG Ludwigshafen gefördert. Die Gartenakademie Rheinland-Pfalz sowie die Stiftung Interkultur stehen beratend zur Seite. Interkulturelle Gärten gibt es inzwischen viele in Deutschland, Museen zählen normalerweise jedoch nicht zu den Veranstaltern. Es sei schon ungewöhnlich, "dass ein Museum in die Grünarbeit geht", sagt Direktor Reinhard Spieler. Der Museumsgarten soll den Platz nicht nur optisch verändern, sondern zu einem Begegnungsort für das multikulturell geprägte Ludwigshafen werden, wo die Menschen sich gerne aufhalten und kreativ erleben. Sobald die Temperaturen ansteigen wird ab Juni ein buntes Begleitprogramm mit Workshops, Theatervorführungen und Konzerten beginnen. Im Sommer soll zudem ein Teil der Ernte vor Ort zubereitet und gegessen werden. Ein Biergarten ist ebenfalls geplant. Das Museum beteiligt sich mit aktuellen künstlerischen Positionen am Gartenprojekt: Seit kurzem steht als "Wahrzeichen" des Museumsgartens, ein überdimensionaler Gartentopf des Künstlers Rainer Ecke, auf dem Hans-Klüber-Platz. Die 2,50 Meter hohe begehbare Plastik wurde nach Vorgaben Eckes vom Kreisverband des Obst- und Gartenbaus Rhein-Pfalz-Kreis begrünt. Ein Erdbeerbaum und eine duftende Orangenblume sollen dort gedeihen - wer mag, kann eine Leiter hochklettern und die Pflanzen aus der Nähe betrachten, oder den Blick über die mobile Gartenanlage genießen. Mit dabei ist auch der Künstler Fritz Eicher, der auf einem Flachdach des Hack-Museums eine Installation mit bunten Bienenhäusern namens "zeit.arbeit" aufgestellt hat. Er will mit dem Projekt Wildbienen anlocken, die im benachbarten Museumsgarten für die Bestäubung der Blüten unentbehrlich sind. Ein Honig-Bienenvolk der Ludwigshafner Imkerei Eisele soll zudem den "hack-gARTen-Honig" für süße Frühstücksveranstaltungen sammeln. Der Künstler Eberhard Grillparzer, hat in einer Zeichnung eine erste Vision des Gartens entwickelt, die maßgeblich seine heutige Gestaltung prägte. Er wird mit dem interaktiven Video-Projekt die Blütenpracht der Pflanzen, über den Verlauf der Jahreszeiten hinweg, mit der Kamera begleiten.. Urban Gardening Der hack-museumsgARTen ist Teil einer internationalen Bewegung, die seit einigen Jahren auch Deutschland erfasst hat: Urban Gardening. Die Anhänger bauen mitten in der Stadt auf kleinen Beeten Blumen, Obst und Gemüse für den Eigenverbrauch an. Die Bewegung hat ihre Wurzeln in den USA der 1970er Jahre. Damals entstanden in New York die ersten Community Gardens, Gemeinschaftsgärten, die allen zugänglich waren und die schnell zum Treffpunkt der Anwohner avancierten. Inzwischen hat sich das gemeinschaftliche Gärtnern in der Stadt weltweit durchgesetzt. In Deutschland gibt es nach Angaben der Stiftung Interkultur aktuell rund 120 interkulturelle Gärten. Einer der bekanntesten wurde 2009 im Berliner Stadtteil Kreuzberg eröffnet: Im Prinzessinnengarten pflanzen seither Menschen verschiedenster Kulturen in Kisten.

(3) Lebensmittel und Blumen an. Der hack-museumsgARTen in Ludwigshafen ist nicht das erste Urban-Gardening-Projekt in der Metropolregion Rhein-Neckar. Mit einem Internationalen Garten in einer innerstädtischen Baulücke hat beispielsweise schon das benachbarte Mannheim gute Erfahrungen gesammelt. Eins allerdings ist neu in Ludwigshafen: Erstmals betreibt ein Museum ein solches Projekt..

(4)

Referenzen

ÄHNLICHE DOKUMENTE

Unter dem Motto "Frauen präsentieren Indien" dreht sich alles um indische Musik, Kultur und kulinarische Spezialitäten.. Bereits ab 15 Uhr startet das Kinderprogramm

Garteninteressierte treffen sich aber weiterhin donnerstags um 18 Uhr zum Gartentreff.. Das Gartencafé ist immer sonntags von 15 bis 17.30

Wilhelm-Hack-Museum, Theresia Kiefer, Berliner Straße 23, 67059 Ludwigshafen am Rhein, Telefon 0621 504-3403, E-Mail

In mobilen Kisten auf Paletten sind seither zahlreiche Beete entstanden, die liebevoll von den benachbarten Anwohnern und zahlreichen Gruppen gehegt und gepflegt werden.. Die grüne

„Wir möchten uns bei allen am Projekt Beteiligten für das große Engagement herzlich bedanken und freuen uns auf den Start in eine sonnige und lebendige neue Gartensaison, die uns

Informationen und Anmeldung unter Telefon 0176 24886507 oder E-Mail maria.valera@gmx.de.. Bei schlechtem Wetter findet der Kurs im

Juni 2015, lädt der Internationale Frauentreff Ludwigshafen von 15 bis 16.30 Uhr zu einem Kreativ-Workshop für Frauen ein.. Zum Preis von 5 Euro wird an diesem

Wilhelm-Hack-Museum, Lena Kräuter, Berliner Straße 23, 67059 Ludwigshafen am Rhein, Telefon 0621 504-2934,