Offizieller Start für den hack-museumsgARTen
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(2) über das Mariengärtlein, das Kiesel- und das Kofferbeet bis zum blühenden Sonnenstudio oder einen den Bauzaun begründenden Hopfengarten sind der Kreativität und dem Ideenreichtum keine Grenzen gesetzt. Das Interesse am gemeinsamen Gärtnern ist enorm. Neben unmittelbar in der Nachbarschaft lebenden Personen sind Familien, Schulen, Kinder- und Jugendeinrichtungen, die Stadtteilforscher des Kinderbüros, die Agentur für Arbeit, das Zentrum für Ausbildung in Frankenthal, die Fachhochschule, die Kirchengemeinde, Firmen, die Ludwigshafener Werkstätten, Gartenbauvereine, Vereine von Migranten, Familie in Bewegung, das Caritas Förderzentrum St. Johann und das Restaurant Salamander schon dabei. Firmen aus Ludwighafen und der Metropolregion sowie Vereine und Stiftungen unterstützen das Projekt mit Geld- und Sachspenden. So stellt die Firma Zeller aus Mutterstatt die Erde zur Verfügung, die Firma Silbernagel aus Ludwigshafen den Bauzaun über die gesamte Gartensaison, die Baumschule Huben aus Ladenburg hat insgesamt 15 Bäume zur Verfügung gestellt, die Firma Hornbach finanziert Gartenwerkzeuge, die Firma Rheinchemie spendete die Paletten, der Pfalzmarkt die Gemüsekisten. Das Bildungsprogramm wird von der BASF SE, John Deere und der GAG Ludwigshafen gefördert. Die Gartenakademie Rheinland-Pfalz sowie die Stiftung Interkultur stehen beratend zur Seite. Interkulturelle Gärten gibt es inzwischen viele in Deutschland, Museen zählen normalerweise jedoch nicht zu den Veranstaltern. Es sei schon ungewöhnlich, "dass ein Museum in die Grünarbeit geht", sagt Direktor Reinhard Spieler. Der Museumsgarten soll den Platz nicht nur optisch verändern, sondern zu einem Begegnungsort für das multikulturell geprägte Ludwigshafen werden, wo die Menschen sich gerne aufhalten und kreativ erleben. Sobald die Temperaturen ansteigen wird ab Juni ein buntes Begleitprogramm mit Workshops, Theatervorführungen und Konzerten beginnen. Im Sommer soll zudem ein Teil der Ernte vor Ort zubereitet und gegessen werden. Ein Biergarten ist ebenfalls geplant. Das Museum beteiligt sich mit aktuellen künstlerischen Positionen am Gartenprojekt: Seit kurzem steht als "Wahrzeichen" des Museumsgartens, ein überdimensionaler Gartentopf des Künstlers Rainer Ecke, auf dem Hans-Klüber-Platz. Die 2,50 Meter hohe begehbare Plastik wurde nach Vorgaben Eckes vom Kreisverband des Obst- und Gartenbaus Rhein-Pfalz-Kreis begrünt. Ein Erdbeerbaum und eine duftende Orangenblume sollen dort gedeihen - wer mag, kann eine Leiter hochklettern und die Pflanzen aus der Nähe betrachten, oder den Blick über die mobile Gartenanlage genießen. Mit dabei ist auch der Künstler Fritz Eicher, der auf einem Flachdach des Hack-Museums eine Installation mit bunten Bienenhäusern namens "zeit.arbeit" aufgestellt hat. Er will mit dem Projekt Wildbienen anlocken, die im benachbarten Museumsgarten für die Bestäubung der Blüten unentbehrlich sind. Ein Honig-Bienenvolk der Ludwigshafner Imkerei Eisele soll zudem den "hack-gARTen-Honig" für süße Frühstücksveranstaltungen sammeln. Der Künstler Eberhard Grillparzer, hat in einer Zeichnung eine erste Vision des Gartens entwickelt, die maßgeblich seine heutige Gestaltung prägte. Er wird mit dem interaktiven Video-Projekt die Blütenpracht der Pflanzen, über den Verlauf der Jahreszeiten hinweg, mit der Kamera begleiten.. Urban Gardening Der hack-museumsgARTen ist Teil einer internationalen Bewegung, die seit einigen Jahren auch Deutschland erfasst hat: Urban Gardening. Die Anhänger bauen mitten in der Stadt auf kleinen Beeten Blumen, Obst und Gemüse für den Eigenverbrauch an. Die Bewegung hat ihre Wurzeln in den USA der 1970er Jahre. Damals entstanden in New York die ersten Community Gardens, Gemeinschaftsgärten, die allen zugänglich waren und die schnell zum Treffpunkt der Anwohner avancierten. Inzwischen hat sich das gemeinschaftliche Gärtnern in der Stadt weltweit durchgesetzt. In Deutschland gibt es nach Angaben der Stiftung Interkultur aktuell rund 120 interkulturelle Gärten. Einer der bekanntesten wurde 2009 im Berliner Stadtteil Kreuzberg eröffnet: Im Prinzessinnengarten pflanzen seither Menschen verschiedenster Kulturen in Kisten.
(3) Lebensmittel und Blumen an. Der hack-museumsgARTen in Ludwigshafen ist nicht das erste Urban-Gardening-Projekt in der Metropolregion Rhein-Neckar. Mit einem Internationalen Garten in einer innerstädtischen Baulücke hat beispielsweise schon das benachbarte Mannheim gute Erfahrungen gesammelt. Eins allerdings ist neu in Ludwigshafen: Erstmals betreibt ein Museum ein solches Projekt..
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