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Integrationskonzept des Landkreises Karlsruhe

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Academic year: 2022

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Amt für Integration

Az.: 33-484.10-4831099

Sitzungsvorlage KT/43/2019

Integrationskonzept des Landkreises Karlsruhe

TOP Gremium Sitzung am Öffentlichkeitsstatus

11 Kreistag 18.07.2019 öffentlich

1 Anlage

Integrationskonzept 2019 (wurde bereits als Anlage zur Vorlage Nr.

16/2019 des JHA/SA versendet und wird im Ratsinformationssystem sowie auf der Internetseite des Landkreises Karlsruhe bereitgestellt.)

Beschlussvorschlag

Der Kreistag beschließt das „Integrationskonzept 2019 - Teilhabe für Menschen mit Migrationshintergrund im Landkreis Karlsruhe, Daten, Ziele und Handlungsempfehlun- gen für den Landkreis und die Kommunen“.

I.Sachverhalt

1. Planung und Vorbereitung

Im Rahmen der Klausurtagung des Jugendhilfe- und Sozialausschusses am 12.03.2018 wurde die Vorgehensweise zur Erstellung eines landkreisweiten Integrationskonzeptes durch das Amt für Integration vorgestellt. Am 17.12.2018 wurde der Jugendhilfe- und Sozialausschuss zum aktuellen Stand informiert. Anlassbezogen wurde über den Ver- lauf der drei Themenabende und die Ergebnisse des Beteiligungsformats zur Erstellung des Integrationskonzepts berichtet.

An den drei Themenabenden, welche im November 2018 stattfanden, nahmen mehr als 300 Personen teil. Durch das offene Beteiligungsformat wurde im Rahmen diverser Workshops die Möglichkeit geboten, sich an den Inhalten des Integrationskonzepts zu beteiligen und Ideen und Maßnahmen zur gelingenden Integrationsarbeit im Landkreis zu erarbeiten. Die Themenabende wurden von professionellen Prozessbegleitern mo- deriert. Zusätzlich nahmen an den Workshops externe Fachexperten aus den verschie- denen Arbeitsfeldern zu den jeweiligen Themen teil, fungierten als Experten und stan- den für Fachfragen zur Verfügung.

Seitens der Zivilgesellschaft waren bei jedem Themenabend Vertreter des Ehrenamts, von Migrantenorganisationen sowie Menschen mit und ohne Migrations- und Fluchthin- tergrund beteiligt. Auch waren stets Vertreter der kommunalen Integrationsbeauftragten,

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Seite 2 Migrationsberatungsdienste, Wohlfahrtsverbände, Sprachkursträger, Arbeitgeber, Bun- desagentur für Arbeit und Jobcenter sowie Integrationsmanager und Mitarbeiter der un- terschiedlichen Ämter des Landratsamtes anwesend.

Inhaltlich vorbereitet wurden die Workshops durch eine im Vorfeld erfolgte Daten- und Bedarfserhebung. Zum einen wurden integrationsrelevante Daten aus unterschiedlichen zur Verfügung stehenden Quellen (statistisches Landesamt, Agentur für Arbeit etc.) aufbereitet, zum anderen diente die Datenauswertung der Integrationspläne der Integra- tionsmanager, sowie einer großflächigen Umfrage unter den kommunalen Integrations- und Flüchtlingsbeauftragten als Grundlage.

Die durchgeführten Auswertungen haben die Annahme unterstützt, dass beim Thema Integration im Landkreis Karlsruhe der Fokus nicht nur auf Geflüchtete aus der Flücht- lingshochphase gelegt wird, sondern die Integration aller Menschen mit Migrationshin- tergrund in den Blick genommen werden muss. Laut der Erhebungen haben ca. 25 Pro- zent der Einwohnerinnen und Einwohner des Landkreises Karlsruhe einen Migrations- hintergrund. Hiervon beträgt der Anteil der Geflüchteten aus der Hochphase an der Ge- samtbevölkerung im Landkreis aktuell lediglich ca. zwei Prozent.

Im Anschluss an die Themenabende wurde in drei Arbeitsgruppen, bestehend aus hauptamtlichen und ehrenamtlichen Vertretern alle Ergebnisse und Inhalte der The- menabende ausgewertet, zusammengefasst und für die schriftliche Ausarbeitung des Integrationskonzepts ergänzt. Durch die Beteiligung des Hauptamtes, Ehrenamtes und der Zivilgesellschaft sowie einer großflächigen empirischen Datenerhebung am gesam- ten Prozess wurde eine fundierte und aktualisierte Situations- und Bedarfsanalyse er- stellt, sowie gemeinschaftlich Handlungsempfehlungen erarbeitet, die auf einem land- kreisweiten konsensorientierten Grundverständnis zum Thema Migration und Integrati- on basieren. Ergänzt werden die Ergebnisse des Beteiligungsformats durch den Einbe- zug fundierter wissenschaftlicher Erkenntnisse.

2. Aktueller Stand und Ziel

Das Konzept mit dem Titel „Integrationskonzept 2019, Teilhabe für Menschen mit Mig- rationshintergrund im Landkreis Karlsruhe, Daten, Ziele und Handlungsempfehlungen für den Landkreis und die Kommunen“ ist eine gemeinsame und landkreisweite Grund- lage für alle am Integrations- und Migrationsprozess beteiligten Einheiten. Es zeigt auf wie Integration und Migration im Landkreis Karlsruhe verstanden und realisiert werden kann. Es ist daher nicht als klassischer Bericht im eigentlichen Sinne zu verstehen.

Ziel des Integrationskonzepts ist das große vorhandene Engagement und Angebot im Landkreis darzustellen und zu würdigen, aktuelle und zukünftige Aufgaben und Hand- lungsempfehlungen zu benennen, sowie die Diversität der Zuwanderungskontexte im Landkreis sichtbar zu machen.

3. Inhaltlicher Aufbau des Integrationskonzepts

Das Integrationskonzept gliedert sich in drei Abschnitte:

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 Abschnitt 1: „Integration und Migration im Landkreis Karlsruhe: Zahlen, Daten, Definitionen“

Es wird auf das Integrationsverständnis, Begriffsdefinitionen sowie aktuelle Zahlengrundlagen zu Integration in Arbeit, Altersstruktur und Herkunftskontexten einge- gangen.

 Abschnitt 2: „Handlungsfelder im Integrationsprozess: Ziele und Empfehlungen“

Der Beteiligungsprozess, wie auch die zugrundeliegende Methodik werden erläutert.

Anschließend wird auf das Kernstück des Integrationskonzepts eingegangen, welches aus den im Beteiligungsprozess heraus entstandenen Zielen und dazugehörigen Handlungsempfehlungen besteht. Einige der genannten Handlungsempfehlungen wer- den im Landkreis bereits umgesetzt und als Best-Practice-Beispiele mit relevanten An- sprechpartnern vorgestellt.

Die Ziele und Handlungsempfehlungen strukturieren sich nach den drei großen Integra- tionsthemen:

o Sprache und Bildung o Arbeit und Ausbildung o Gesellschaftliche Teilhabe.

 Abschnitt 3 „Integration als Querschnittsaufgabe: relevante hauptamtliche Akteu- rinnen und Akteure“

Eine Vorstellung der im Konzept benannten Akteure und Ansprechpartner findet im drit- ten und letzten Abschnitt statt. In der Druckversion wird nur eine Auswahl aller Akteure präsentiert. In der Onlineversion sind über 30 Akteure und Akteursgruppen zu finden.

Final soll das Integrationskonzept des Landkreises Karlsruhe am 11. September 2019 in einer öffentlichen Veranstaltung gemeinsam mit der Verleihung des 4. Kreisintegrati- onspreises 2019 im Foyer des Landratsamtes vorgestellt werden.

Der Entwurf des Integrationskonzepts wurde am 03.06.2019 dem Jugendhilfe- und So- zialausschuss vorgestellt und dem Kreistag einstimmig zur Beschlussfassung vorge- schlagen.

II. Finanzielle / Personelle Auswirkungen

Für die im Integrationskonzept benannten Maßnahmen stehen, neben den im Haushalt zur Integrationsförderung eingeplanten Haushaltsmittel, Landes- oder Bundesförderun- gen zur Verfügung, die im Einzelfall geprüft werden.

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Seite 4 III. Zuständigkeit

Wegen der grundsätzlichen Bedeutung ist die Zuständigkeit des Kreistages gegeben.

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