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Hinweise zum Umgang mit vom Hochwasser beschä-

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Ärzteblatt Sachsen 7 / 2013 273 DRK: Konto 41 41 41, Bank für Sozialwirtschaft (BLZ 370 205 00)

Stichwort „Nachbarn in Not“

ASB: Konto 1888, Bank für Sozialwirtschaft (BLZ 370 205 00) Stichwort: „Hochwasser“

Johanniter: Konto 433 1102, Bank für Sozialwirtschaft (BLZ 370 205 00)

Stichwort: „Soforthilfe Sachsen“

Malteser: Konto 120 12 2601 1, Pax Bank eG

(BLZ 370 60 120)

Stichwort: „Hochwasser 2013“

Auf der Internetseite der Sächsischen Landesärztekammer unter www.

slaek.de finden Sie weitere Hilfsan- gebote und Informationen.

Knut Köhler M.A.

Leiter Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Blick von der Brühlschen Terrasse © SLAEK

Hinweise zum Umgang mit vom Hochwasser beschä- digten Patientenakten

In vom Hochwasser betroffenen Arztpraxen oder auch Krankenhäu- sern können insbesondere auch (papierne) Patientendokumentatio- nen in Mitleidenschaft gezogen wer- den (nasse oder verschlammte Pati- entenunterlagen). Zum Umgang mit diesen Dokumentationen gibt die Sächsische Landesärztekammer fol- gende Hinweise:

1. Wer trägt die Verantwortung für die Patientenunterlagen?

Die Aufbewahrung und gegebenen- falls Vernichtung von Patientenun- terlagen liegt im alleinigen Verant- wortungsbereich des Arztes. Zu nächst gilt, dass jedem Arzt die Verpflich- tung obliegt, die Patientendokumen- tation ordnungsgemäß entsprechend den vorgesehenen Aufbewahrungs- fristen aufzubewahren. In der Regel beträgt die Dauer der Aufbewah- rung 10 Jahre nach Abschluss der Behandlung.

Längere Aufbewahrungsfristen gel- ten für Verletzungsartenverfahren (20 Jahre), Durchgangsärzte (15 Jahre) sowie Aufzeichnungen über Röntgenbehandlungen (30 Jahre nach der letzten Behandlung), Rönt- genbilder und Aufzeichnungen über Röntgenuntersuchungen (10 Jahre nach der letzten Untersuchung).

2. Welche Folgen kann eine vor- herige Vernichtung haben?

Eine vor Ablauf der Aufbewahrungs- frist vorgenommene Vernichtung von Unterlagen kann nicht nur zu Rechtsnachteilen für den Patienten, sondern auch für den Arzt führen, zum Beispiel zur Beweislastumkehr in einem vom Patienten gegen den Arzt wegen des Verdachts eines Be - handlungsfehlers vorgenommenen Schadensersatzprozesses.

3. Was sollte daher vor der Ver- nichtung beachtet werden?

Daher empfehlen wir den betroffe- nen Ärzten, sorgfältig zu prüfen, ob die Patientenunterlagen, die durch das Hochwasser in Mitleidenschaft gezogen worden sind, weiter aufbe- wahrt werden können. Sofern sie tatsächlich nicht mehr verwendbar sein sollten (zum Beispiel nicht mehr lesbar), sollte dies ausreichend doku- mentiert werden (zum Beispiel Fotos, Niederschriften, Einbeziehung von

Zeugen). Wir empfehlen auch, die Berufshaftpflichtversicherung über die Umstände zu informieren.

4. Wenn schon Entsorgung, wie ist diese durchzuführen?

Eine Entsorgung dieser Patientenun- terlagen kann nur die letzte Konse- quenz sein. Die Unterlagen sollten zum Zwecke der Vernichtung an ein Fachunternehmen übergeben wer- den.

Der Arzt hat jedoch dafür Sorge zu tragen, dass auch die Vernichtung der Patientenunterlagen daten- schutzgerecht erfolgt. Der Arzt als Auftraggeber bleibt für die Einhal- tung des Bundesdatenschutzgeset- zes (BDSG) und anderer Daten- schutzvorschriften verantwortlich.

Haben Sie weitere Fragen, erreichen Sie die Rechtsabteilung der Sächsi- schen Landesärztekammer auch tele- fonisch unter Tel. 0351 8267-421 (Sekretariat), E-Mail ra@slaek.de.

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