• Keine Ergebnisse gefunden

Bebauungsplan 1627_An der Landesgrenze_Biotoptypkartierung_Dokumentation

N/A
N/A
Protected

Academic year: 2022

Aktie "Bebauungsplan 1627_An der Landesgrenze_Biotoptypkartierung_Dokumentation"

Copied!
11
0
0

Wird geladen.... (Jetzt Volltext ansehen)

Volltext

(1)

Plangebiet „An der Landesgrenze“

Dokumentation einer Biotoptypenkartierung 2019

Auftraggeber:

Volksbank Schwanewede Markus Hohnhorst

Heidkamp 10

28790 Schwanewede

Auftragnehmerin:

Dipl. Geogr. Karin Hobrecht

Ostertorsteinweg 70-71

28203 Bremen Tel: 0421/2065775

E-Mail: kontakt@hobrecht-vegetationskunde.de

30.09.2019

~ Karin Hobrecht

'-.t;;I Vegetationskunde

(2)

I Inhaltsverzeichnis

1 Plangebiet --- 1

2 Methoden, Biotoptypenkartierung --- 1

3 Charakterisierung der Biotoptypen --- 2

4 Fotodokumentation --- 4

5 Literatur --- 7

Anhang Tabellen Tab. 1. Übersicht über die Biotoptypen im Geltungsbereich des Plangebietes „An der Landesgrenze“ (Gesamtfläche: 1,36 ha) ... 2

Kartenanhang

Karte 1: Plangebiet „An der Landesgrenze“, Biotoptypen 2019

(3)

1

1 Plangebiet

Das Plangebiet „An der Landesgrenze“ liegt am Rande der Stadtgemeinde Bremen und grenzt an die niedersächsische Gemeinde Schanewede. Es gehört zum Stadtteil Blumenthal, Ortsteil Lüssum-Bockhorn. Das Gebiet befindet sich im Naturruam Vegesacker Geest / Re- kumer Geest, umfasst 1,63 ha und grenzt im Norden an die Straße „An der Landesgrenze“

und im Süden an ein Landschaftsschutzgebiet im Ortsteil Lüssum-Bockhorn.

2 Methoden, Biotoptypenkartierung

Die vorliegende Biotoptypen-Kartierung wurde im Maßstab 1:1.000 vorgenommen und er- folgte im Rahmen von einer Begehung am 29.07.2019.

Für die Kartierung wurde der aktuelle Kartierschlüssel für Biotoptypen in Bremen (Senator für Bau, Umwelt und Verkehr in Bremen 2013) verwendet. Die Bewertung der Biotope erfolgte auf der Basis einer Einstufung von Biotoptypen des Senators für Umwelt, Bau und Verkehr (Biotopwertliste 2014).

Die Nomenklatur der aufgeführten Arten richtet sich nach GARVE (2004).

(4)

2

3 Charakterisierung der Biotoptypen

Die folgende Tabelle gibt eine Übersicht über die Biotoptypen im Geltungsbereich des Plangebietes „An der Landesgrenze“.

Tab. 1. Übersicht über die Biotoptypen im Geltungsbereich des Plangebietes „An der Landesgrenze“ (Gesamtfläche: 1,36 ha)

Code1 Biotoptyp Flä-

che (m²)

Wert- stufe2

Typisierung und Lage Ge-

fähr- dung3

§ 304 § 135

Gehölzbestände (1330 m²)

HBA(UHM, BRR) Ei 2, 3,4

Baumreihe (Halbruderale Gras- und Staudenflur mittle- rer Standorte, Brombeerge- strüpp) Eichen schwaches bis mittleres, starkes bis sehr starkes Baumholz

192 4 Die Westgrenze des Plangebietes bildet eine Gehölzreihe an einem Fußweg. Hier wachsen einzelne sehr alte Eichen (Brusthöhendurchmes- ser 50 bis ≥ 80 cm). Im Unterwuchs haben sich punktuell Brombeeren sowie der Neophyt Späte Traubenkirsche angesiedelt. Daneben findet man krautige Bestände, die sich zum einen aus Grünlandarten und zum anderen aus ruderalen Arten (UHM) zusammensetzen.

3 - -

HBA(UHM, BRR) Ei 2 v

Baumreihe (Halbruderale Gras- und Staudenflur mittle- rer Standorte, Brombeerge- strüpp) Eichen schwaches bis mittleres Baumholz

1.138 3 Am Südrand der Straße „An der Landesgrenze“ befindet sich ein ca. 5,5 m breiter Streifen mit einer Gehölzreihe. Richtung Ackerfläche setzt sich der Gehölzstreifen durch einen Geländeversatz ab.

Im Unterwuchs der Gehölzreihe kommen einzelne Grünlandarten, Ma- gerkeitszeiger sowie ruderale Arten (UHM) vor. Punktuell wachsen zwi- schen den Gehölzen Brombeeren und junge Eichen auf.

Die Gehölzreihe besteht vorrangig aus Eichen (Brusthöhendurchmesser 15-30 cm). Daneben kommen Ebereschen, Schlehen sowie der Neophyt Späte Traubenkirsche vor.

- - -

Trockene bis feuchte Stauden- und Ruderalfluren (264 m²)

(5)

3

Code1 Biotoptyp Flä-

che (m²)

Wert- stufe2

Typisierung und Lage Ge-

fähr- dung3

§ 304 § 135

UHM Halbruderale Gras- und Staudenflur mittlerer Stand- orte

264 3 Neben der Gehölzreihe an der Straße „An der Landesgrenze“findet man im Westteil des Untersuchungsgebietes einen Streifen ohne Gehölze.

Hier wachsen Arten ruderaler Säume (Rainfarn, Gewöhnlicher Beifuß, Quecke) neben Grünlandarten auf. Weitere Blütenpflanzen wie Echte Saatwucherblume, Rote Lichtnelke, Rosen-Malve findet man eingestreut im Bestand.

Lokal kommt in diesem Bereich ein Bestand des Neophyten Japanischer Staudenknöterich vor.

*d - -

Acker (14.706 m²)

ASg Sandacker, Getreideanbau 14.706 1 Im Untersuchungsjahr 2019 wurde auf der vorliegenden Fläche Gerste angebaut.

- - -

1 Code der Biotoptypen (s. SUBV 2013)

2 Wertstufen der Biotoptypen in Bremen (SUBV 2014):

Wertstufe 5: von sehr hohem Wert Wertstufe 4: von hohem Wert Wertstufe 3: von mittlerem Wert Wertstufe 2: von geringem Wert Wertstufe 1: von sehr geringem Wert

3 Gefährdungsgrad gemäß Rote Liste Biotoptypen (DRACHENFELS 2018):

1 von vollständiger Vernichtung bedroht, bzw. sehr stark beeinträchtigt 2 stark gefährdet, bzw. stark beeinträchtigt

2d stark gefährdet Degenerationsstadium 3 gefährdet, bzw. beeinträchtigt

d entwicklungsbedürftiges Degenerationsstadium * nicht landesweit gefährdet, aber teilweise schutzwürdig

4 § 30 Schutzstatus nach § 30 BNatSchG geschützte Biotope

5 § 13 Schutzstatus nach § 13 Abs. 1 geschützte Biotope (Ödland, sonstige naturnahe Biotope)

(6)

4

Bewertung

Aus naturschutzfachlicher Sicht lassen sich die Eichenbestände am Rande der Ackerfläche hervorheben. Insbesondere die alten Eichen an der Westgrenze des Plangebietes haben eine sehr hohe Bedeutung und sollten erhalten werden.

Bei der Planung der Zuwegung der einzelnen Grundstücke sollten möglichst ältere Eichen ent- lang der Straße „An der Landesgrenze“ verschont werden. Es wird empfohlen insbesondere die Standorte der Späten Traubenkirsche und der jungen Gehölze für die Zuwegung der Grundstü- cke zu nutzen.

Die halbruderalen Gras- und Staudenfluren haben aus naturschutzfachlicher Sicht eine mittlere Bedeutung. Die Planung von Augleichs- bzw. Ersatzmaßnahmen sollte vor dem Hintergund des Blütenreichtumes dieses Standortes erfolgen.

4 Fotodokumentation

Foto 1: Baumreihe mit zum Teil älteren Eichen entlang der Westgrenze des Plangebietes. Im Unterwuchs halbruderale Gras- und STaudenfluren, junge Gehölze und Brombeergestrüpp (Foto: K. Hobrecht 29.07.2019)

(7)

5

Foto 2: Baumreihe zwischen der Straße An der Landesgrenze und Acker (Foto: K. Hobrecht 29.07.2019)

Foto 3: Halbruderale Gras- und Staudenflur zwischen der Straße An der Landesgrenze und Acker (Foto:

K. Hobrecht 29.07.2019)

(8)

6

Foto4: Ackerfläche, Blickrichtung: Südwest (Foto: K. Hobrecht 29.07.2019)

(9)

7

5 Literatur

GARVE, E. (2004): Rote Liste und Florenliste der Farn- und Blütenpflanzen in Niedersachsen und Bremen - 5. Fassung vom 1.3.2004. Inform. d. Naturschutz Niedersachs., Bd. 24 (1), S. 1-76.

Senator für Umwelt Bau und Verkehr (2013): Kartierschlüssel für Biotoptypen im Land Bremen unter besonderer Berücksichtigung der nach § 30 BNatSchG geschützten Biotope so- wie der Lebensraumtypen von Anhang I der FFH-Richtlinie. Stand Juni 2013.

Senator für Umwelt Bau und Verkehr (2014): Biotopwertliste 2014, Quelle:

http://www.umwelt.bremen.de/de/detail.php?gsid=bremen179.c.3400.de

(10)

8

Anhang

Kartenanhang

Karte 1: Plangebiet „An der Landesgrenze“, Biotoptypen 2019

(11)

AS g HBA(U

HM, BR R) Ei 2 v UHM

HBA(UHM, BRR) Ei 2,3,4

0 10 20 40 60 80

Meter

±

Maßstab 1:2.000

Legende

Plangebiet "An der Landesgrenze"

Biotoptypen 2019

Stand: Datum Karte 1

Auftraggeber: Volksbank Schwanewede Auftragnehmer: Dipl. Geogr. Karin Hobrecht Plangebiet "An der Landesgrenze"

Biotoptypen 2019 30.09.2019

Dipl. Geogr. Karin Hobrecht Ostertorsteinweg 70-71 28203 Bremen Bearbeitung:

Allee/Baumreihe (HBA)

Halbruderale Gras- und Staudenflur mittlerer Standorte (UHM)

2 schwaches bis mittleres Baumholz 3 starkes Baumholz bzw. Altholz 4 sehr starkes Baumholz Beschriftung:

Ei Eiche

v Gehölzjungwuchs

Plangebiet Sandacker (AS)

1111 CJ CJ

1:\. Karin Hobrecht 'f.:;;,# Vegetationskunde

Referenzen

ÄHNLICHE DOKUMENTE

Halbruderale Gras- und Staudenflur feuchter Standorte (UHF) Halbruderale Gras- und Staudenflur mittlerer Standorte (UHM) Halbruderale Gras- und Staudenflur trockener Standorte

UHF/GEF: Halbrudale Gras- und Staudenflur feuchter Standorte / Sonstiges feuchtes Extensivgrünland UHF/BRR: Halbruderale Gras- und Staudenflur feuchter Standorte

Damit sind sie wie die Bifidobakterien Milchsäurebildner und senken den pH-Wert im Darm so stark, dass sich schädliche Bakterien nicht mehr vermehren können?. Lactobazillen

Bereits eine Kapsel Cetebe® Abwehr plus pro Tag bietet ausreichend Vitamin C, Vita- min D und Zink, um den empfohle- nen Tagesbedarf eines Erwachsenen.. zu decken (gemäß

Im Prinzip kann man LSD auch spritzen oder rauchen, allerdings wirkt es im Gegensatz zu anderen Drogen bereits in so geringen Mengen, dass der Konsum auf Pappen am

und 15 % der Jahresstunden. Auf dem Großteil der Fläche liegen sie unter 10 % der Jahres- stunden. Dort ist eine uneingeschränkte Ausweisung als Allgemeines Wohngebiet

1.1 Der jeweilige Bezugspunkt (Bz) für alle festgesetzten Höhen baulicher Anlagen ist die Ober- fläche der Fahrbahnmitte des dem Baugrundstück nächstgelegenen Fahrbahnabschnittes

Die Gefahr für Russland liegt derweil in den vielzähligen außenpolitischen Übergriffen der vergangenen Jahre, die sich vor allem deshalb häufen, weil Putin die innenpoli-