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DAS ERREICHTE NICHT VERSPIELEN

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Jahresgutachten 2007/08

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Jahresgutachten 2007/08

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65180 Wiesbaden

Tel.: 0611 / 75 - 2390 / 3640 / 4694 Fax: 0611 / 75 - 2538

E-Mail: srw@destatis.de

Internet: http://www.sachverstaendigenrat.org Erschienen im November 2007

Preis: € 29, - mit CD-ROM [D]

Best.-Nr.: 7700000-08700-1 ISBN: 978-3-8246-0811-9

© Sachverständigenrat

Gesamtherstellung: Bonifatius GmbH Buch-Druck-Verlag, D-33042 Paderborn

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Vorwort

1. Gemäß § 6 Absatz 1 des Gesetzes über die Bildung eines Sachverständigenrates zur Begut- achtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung vom 14. August 1963, zuletzt geändert durch Artikel 92 der Verordnung vom 25. November 20031), legt der Sachverständigenrat sein 44. Jah- resgutachten vor.2)

2. Nach dem überraschend starken Aufschwung im Jahr 2006, der sich in einer Zunahme des Bruttoinlandsprodukts von nahezu 3 vH niedergeschlagen hatte, präsentierte sich die deutsche Volkswirtschaft im Jahr 2007 weiterhin in einer guten Verfassung. Diese ist nicht nur das Ergebnis einer kräftigen konjunkturellen Erholung, sondern auch eine Folge tief greifender und viele Berei- che umfassender Anpassungsprozesse an den gestiegenen Wettbewerbsdruck auf den globalen Güter- und Faktormärkten. Die Politik hat mit zum Teil sehr weitreichenden Reformen auf den Feldern der Besteuerung, des Arbeitsmarkts und der Sozialen Sicherung zum wirtschaftlichen Comeback Deutschlands beigetragen. Nicht zuletzt gilt dies für die Tarifvertragsparteien, die mit den moderaten und flexiblen Lohnvereinbarungen in den letzten Jahren einen wichtigen Beitrag zu der deutlichen Verbesserung der preislichen Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Unternehmen ge- leistet haben. Ende des Jahres 2007 ist der Wirtschaftsstandort Deutschland wesentlich besser positioniert, als dies zur Zeit der letzten Aufschwungphase der Fall war. Die im Sommer des Jah- res 2007 virulent gewordene Krise auf den Finanzmärkten hat allerdings das für die traditionell stark exportorientierte deutsche Volkswirtschaft wichtige weltwirtschaftliche Umfeld eingetrübt.

Dennoch wird in Verbindung mit den guten Vorgaben des laufenden Jahres der Zuwachs des Brut- toinlandsprodukts 1,9 vH im Jahr 2008 betragen. Diese Abschwächung der Dynamik ist aber noch kein Indiz dafür, dass der Aufschwung zum Erliegen kommt oder gar eine Rezession bevorsteht.

3. Der Sachverständigenrat hat seinem Jahresgutachten 2007/08 den Titel vorangestellt:

DAS ERREICHTE NICHT VERSPIELEN

Mit diesem Titel soll zum Ausdruck gebracht werden, dass die durch die Reformen in den vergan- genen Jahren sowie durch die gegenwärtige positive gesamtwirtschaftliche Entwicklung eröffneten größeren Handlungsspielräume nur unzureichend zu einer weiteren Verbesserung der Wachstums- bedingungen genutzt wurden. Vielmehr drohen richtige und wegweisende Reformen konterkariert, wenn nicht sogar zurückgedreht zu werden: so die „Rente mit 67“, das Arbeitslosengeld II oder die Bezugsdauer des Arbeitslosengelds. Es gilt, die gewonnenen Spielräume nicht zu vertun, sondern im Interesse einer weiteren dauerhaften Verbesserung der Wachstumschancen zu nutzen. Gute Politik erfordert nicht immer die großen Würfe. Auch eine dem politischen Kompromissgebot ge- schuldete Politik der kleineren Schritte kann eine gute Politik sein, vorausgesetzt, die Schritte ge- hen in die gleiche Richtung und folgen einer Konzeption. Leider ist eine solche klare Richtung nicht erkennbar.

1) Dieses Gesetz und ein Auszug des Gesetzes zur Förderung der Stabilität und des Wachstums der Wirt- schaft vom 8. Juni 1967 sind als Anhang I und II angefügt. Wichtige Bestimmungen des Sachverständi- genratsgesetzes sind im jeweiligen Vorwort der Jahresgutachten 1964/65 bis 1967/68 erläutert.

2) Eine Liste der bisherigen Jahresgutachten, Sondergutachten und Expertisen findet sich im Anhang III.

Auf der Homepage des Sachverständigenrates finden Sie auch weitergehende Informationen über den Rat sowie die Gutachten des Rates seit 1964/65 im PDF-Format und eine ausführliche Berichterstattung über aktuelle Konjunkturindikatoren.

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4. Die Amtsperiode von Professorin Dr. Beatrice Weder di Mauro, Mainz, war am 28. Feb- ruar 2007 abgelaufen. Der Bundespräsident berief sie für eine weitere Amtsperiode zum Mitglied des Sachverständigenrates.

5. Der Sachverständigenrat hatte Gelegenheit, mit der Bundeskanzlerin, dem Bundesminister der Finanzen und dem Bundesminister für Wirtschaft und Technologie aktuelle wirtschafts- und finanzpolitische Fragen zu erörtern.

6. Ausführliche Gespräche über aktuelle arbeitsmarktpolitische Themen führte der Sachver- ständigenrat mit dem Vorstand und leitenden Mitarbeitern der Bundesagentur für Arbeit, Nürn- berg, sowie mit dem Direktor und dem Stellvertretenden Direktor des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB), Nürnberg. Zudem haben die Bundesagentur für Arbeit und das Insti- tut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung dem Sachverständigenrat für arbeitsmarktpolitische Fragestellungen umfassendes Informations- und Datenmaterial zur Verfügung gestellt.

7. Der Präsident, der Vizepräsident und weitere Mitglieder des Vorstandes der Deutschen Bun- desbank standen dem Sachverständigenrat auch in diesem Jahr zum Meinungsaustausch über die wirtschaftliche Lage und deren absehbare Entwicklung sowie über konzeptionelle und aktuelle Fragen der Geld- und Währungspolitik zur Verfügung.

8. Mit dem Präsidenten der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht und leitenden Mit- arbeitern hat der Sachverständigenrat aktuelle und konzeptionelle Fragen der Finanzmarktaufsicht sowie der Organisation und der Arbeitsweise der Bundesanstalt diskutiert.

9. Wie in den vergangenen Jahren kam es auch in diesem Jahr zu Treffen des Sachverständi- genrates mit den Präsidenten und leitenden Mitarbeitern der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände, des Bundesverbandes der Deutschen Industrie, des Zentralverbandes des Deutschen Handwerks sowie mit leitenden Vertretern des Deutschen Industrie- und Handelskam- mertages und führenden Vertretern des Deutschen Gewerkschaftsbundes, in denen aktuelle wirt- schafts- und beschäftigungspolitische Fragestellungen erörtert wurden.

10. Der Deutsche Industrie- und Handelskammertag hat wie in den Vorjahren die Ergebnisse der mit dem Sachverständigenrat erarbeiteten Herbstumfrage, die die Kammern bei über mehr als 25 000 Unternehmen durchgeführt haben, diskutiert und dadurch die Urteilsbildung des Sachver- ständigenrates über die aktuelle wirtschaftliche Lage und die Perspektiven für das kommende Jahr erleichtert. Der Sachverständigenrat weiß es zu schätzen, dass die Kammern und ihre Mitglieder nicht unerhebliche zeitliche und finanzielle Belastungen auf sich nehmen, die mit dieser regel- mäßigen Umfrage verbunden sind.

11. Mit Vertretern der neuen Projektgruppe Gemeinschaftsdiagnose aus den beteiligten wirt- schaftswissenschaftlichen Forschungsinstituten fand ein Gespräch über die Lage der deutschen Wirtschaft sowie über nationale und weltwirtschaftliche Perspektiven statt.

12. Mit Dr. Christian Schumacher, Frankfurt am Main, diskutierte der Sachverständigenrat in- tensiv Fragen im Zusammenhang mit NAIRU-Schätzungen.

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13. Eine ganz besondere Unterstützung erfuhr die Arbeit des Sachverständigenrates durch Herrn Professor Dr. h.c. mult. Martin Hellwig, Ph.D., Bonn. Professor Hellwig erstellte eine umfassende Expertise zur Problematik einer staatlichen Kontrolle von ausländischen Beteiligungen an deut- schen Unternehmen. Ihm gilt für seine fachliche Beratung und sein außerordentliches Engagement ein ganz besonderer Dank.

14. Die Professoren Dr. Uwe H. Schneider, Darmstadt, und Dr. Peter O. Mülbert, Mainz, haben ein sehr informatives Rechtsgutachten zum Erwerb von Unternehmensbeteiligungen an in Deutschland ansässigen Unternehmen durch ausländische Staatsunternehmen und durch Investi- tionsfonds ausländischer Staaten erstellt und damit zur Meinungsbildung im Sachverständigenrat beigetragen.

15. Professor Dr. Reinhold Schnabel, Diplom-Volkswirtin Stefanie Schubert und Diplom-Volks- wirt Markus Clauss von der Universität Duisburg-Essen und dem Zentrum für Euopäische Wirt- schaftsforschung (ZEW), Mannheim, unterstützten mit hohem Engagement den Sachverständigen- rat durch sehr umfangreiche Berechnungen zu den Folgewirkungen einer Einführung des Solidari- schen Bürgergelds für die Öffentlichen Haushalte, den Arbeitsmarkt und die Einkommensvertei- lung.

16. Privatdozent Dr. Peter Gottfried, Regensburg, führte umfangreiche, für den Sachverständi- genrat äußerst hilfreiche Berechnungen zu den Aufkommens- und Verteilungswirkungen verschie- dener Vorschläge zur Änderung der Besteuerung von Ehegatten und zur steuerlichen Berücksichti- gung von Kindern durch.

17. Diplom-Ökonom Johannes Clemens, Langgöns, gilt der Dank für eine kenntnisreiche Exper- tise zu den Verteilungswirkungen der Sozialabgabenfreiheit im Rahmen der Entgeltumwandlung sowie eine methodenkritische Analyse des neuen OECD-Berichts „Pensions at a Glance“ im Hin- blick auf die Armutsfestigkeit des deutschen Rentensystems.

18. Dr. Martin Gasche, Langenselbold, unterstützte den Sachverständigenrat mit Simulations- rechnungen zur Beitragssatzentwicklung in der Sozialen Pflegeversicherung.

19. Privatdozent Dr. Joachim R. Fricke und Dr. Markus M. Grabka, Berlin, haben den Sachver- ständigenrat mit Berechnungen zur Vermögensverteilungen und zur Altersarmut in Deutschland unterstützt.

20. Diplom-Volkswirt Mathias Sommer, Mannheim, hat für den Sachverständigenrat Berech- nungen zu den fiskalischen Effekten eines „Pflege-Riesters“ durchgeführt.

21. Diplom-Volkswirtin Amelie Catherine Wuppermann, München, fertigte für den Sachver- ständigenrat im Rahmen eines Praktikums Ausarbeitungen zu unterschiedlichen wirtschaftspoli- tischen Fragestellungen an.

22. In Gesprächen mit Professor Dr. Edgar Meister, Bad Homburg, hat der Sachverständigenrat zentrale Fragen der Bankenaufsicht diskutiert.

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23. Umfangreiches Datenmaterial für die Analysen über wichtige Industrieländer und für die geld- und währungspolitischen Ausführungen stellten die Organisation für wirtschaftliche Zusam- menarbeit und Entwicklung, der Internationale Währungsfonds, die Europäische Zentralbank, die Deutsche Bundesbank und die Europäische Kommission zur Verfügung.

24. Die Zusammenarbeit mit dem Statistischen Bundesamt war auch in diesem Jahr wieder aus- gezeichnet. Viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Amtes haben sich in einem weit über das normale hinausgehende Maß für die Aufgaben des Rates eingesetzt. Ein ganz besonderer Dank gilt hierbei den Mitarbeitern der Verbindungsstelle zwischen dem Statistischen Bundesamt und dem Sachverständigenrat. Der Geschäftsführer, Leitender Regierungsdirektor Wolfgang Glöckler, und seine Stellvertreterin, Oberregierungsrätin Birgit Hein, sowie die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Anita Demir, Klaus-Peter Klein, Uwe Krüger, Volker Schmitt, Hans-Jürgen Schwab, Sabri- na Welter und Beate Zanni haben die Arbeiten in diesem Jahresgutachten mit außergewöhnlichem Engagement unterstützt.

25. Ohne die außerordentlich engagierte Arbeit seiner wissenschaftlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter hätte der Sachverständigenrat dieses Gutachten nicht erstellen können. Dem Stab des Rates gehörten während der Arbeiten an diesem Gutachten an:

Dr. Oliver Bode, Dr. Bodo Herzog, Alexander Herzog-Stein, Ph.D., Dr. Jörg Rahn, Diplom-Volks- wirtin, Diplom-Kauffrau Anna Rosinus, Eva Rückert, Ph.D., Dr. Peter Schwarz, Diplom-Volks- wirt Christoph Roman Swonke und Dr. Michael Tröger.

26. Ein besonderes Maß an Verantwortung für die Arbeit des wissenschaftlichen Stabes hatte der Generalsekretär, Dr. Stephan Kohns, zu tragen. Ohne seine hohen analytischen Fähigkeiten, seinen unermüdlichen Einsatz und ohne sein ausgleichendes Talent wäre es dem Sachverständigenrat nicht möglich gewesen, das vorliegende Jahresgutachten rechtzeitig und in der gebotenen hohen Qualität zu erstellen.

Fehler und Mängel, die der Text enthält, gehen indessen allein zulasten der Unterzeichner.

Wiesbaden, 2. November 2007

Peter Bofinger Wolfgang Franz

Bert Rürup Beatrice Weder di Mauro Wolfgang Wiegard

(8)

Seite ERSTES KAPITEL

Das Erreichte nicht verspielen ... 1

I. Konjunktur: Verhaltene Aussichten ... 3

II. Es gibt eine Reformdividende ... 6

III. Wirtschaftspolitik im Aufschwung – Licht und Schatten ... 9

IV. Wirtschaftspolitische Optionen: Was zu tun und was zu lassen ist ... 12

ZWEITES KAPITEL Die wirtschaftliche Lage und Entwicklung in der Welt und in Deutschland ... 21

I. Weltwirtschaft: Weitere Expansion trotz Finanzmarktkrise ... 22

1. Vereinigte Staaten: Konjunkturelle Abkühlung im Zuge der US-Immobilienkrise ... 28

2. Japan: Gebremstes Wachstum bei stagnierendem Preisniveau ... 32

3. China: Rasantes Wachstum mit Überhitzungstendenzen ... 34

4. Europäische Union: Weiterhin hohe wirtschaftliche Dynamik ... 36

Euro-Raum: Aufschwung auf breiter Basis ... 36

Weiterhin robuste Entwicklung in den übrigen Staaten der Europäischen Union ... 38

Geldpolitik nach Zinserhöhung neutral ... 40

Moderate Preisniveauentwicklung trotz Sondereffekten ... 41

Weiterhin hohes M3-Wachstum ... 42

Expansive Wirkung der Geldpolitik ausgelaufen ... 43

Steigender Außenwert des Euro ... 44

Zentralbank versucht die Finanzmärkte zu stabilisieren ... 45

II. Deutschland: Anhaltender Aufschwung trotz Umsatzsteuererhöhung ... 47

1. Konjunktureller Aufschwung deutlich über Potenzialwachstum ... 49

2. Privater Konsum: Langsame Erholung nach Umsatzsteuerdelle ... 49

3. Staatskonsum: Spürbarer Anstieg trotz restriktiver Fiskalpolitik ... 52

4. Ausrüstungsinvestitionen: Weiterhin sehr dynamische Entwicklung ... 53

5. Heterogene Entwicklungen in der Bauwirtschaft ... 55

6. Außenwirtschaft: Ein Motor der Konjunktur ... 57

7. Entstehungsseite: Industrieproduktion wesentlicher Treiber der Dynamik ... 60

8. Preisniveauentwicklung durch Sondereffekte gekennzeichnet ... 60

Exkurs: Gegenwärtige Wirtschaftsentwicklung – Ausdruck eines höheren Potenzialwachstums oder nur zyklische Erholung? ... 63

Was spricht für zyklische Faktoren? ... 63

Warum war die Wirtschaftsentwicklung in den vergangenen Jahren so schwach? ... 65

Was hat die Potenzialwachstumsrate erhöht? ... 67

Zusammenfassung ... 68

III. Die voraussichtliche Entwicklung im Jahr 2008 ... 68

1. Weltwirtschaft: Lang anhaltender Aufschwung verliert an Fahrt ... 68

2. Deutschland: Konjunktur verliert an Fahrt ... 74

Risiken der Prognose ... 78

Die Entwicklung der Nachfragekomponenten im Einzelnen ... 79

Arbeitsmarkt: Aufbau der Erwerbstätigkeit setzt sich verlangsamt fort ... 83

(9)

Öffentliche Finanzen: Geringer Haushaltsüberschuss trotz

Unternehmensteuerreform ... 85

Literatur ... 87

DRITTES KAPITEL Stabilität des Internationalen Finanzsystems ... 89

I. Finanzmärkte unter Stress ... 91

II. Die treibenden Kräfte ... 92

1. Expansive Zinspolitik in den Vereinigten Staaten schafft makroökonomisches Umfeld für Übertreibungen an den Finanzmärkten ... 96

Niedrige kurzfristige Zinsen begünstigen den „Leverage-Effekt“ ... 97

US-Realzinsen waren außerordentlich niedrig ... 98

US-Immobilienmarkt im Zeichen der Zinspolitik ... 99

2. Devisenmarktinterventionen und Carry Trades beeinträchtigen die Anpas- sung über den Wechselkursmechanismus ... 101

Notenbanken finanzieren die Verschuldung in den Vereinigten Staaten ... 102

Carry Trade führt zu destabilisierender Wechselkursentwicklung ... 105

3. Die Alchemie der Verbriefung ... 107

Techniken der Kreditverbriefung und des Kreditrisikotransfers ... 109

Instrumente für den Risikotransfer von Kreditportfolios ... 111

Verbriefung von Portfolios mittels einer Zweckgesellschaft ... 111

Tranchierung: Aus Landwein wird Qualitätswein ... 112

Die Entwicklung der Märkte für den Transfer von Kreditrisiken ... 115

Chancen und Risiken der Verbriefung ... 116

Anreizprobleme der Verbriefung ... 118

Verhältnis zwischen Bank und Kreditnehmer ... 118

Verhältnis zwischen Bank und Risikonehmer ... 120

Verhältnis zwischen Bank und ihren Einlegern und Aktionären ... 120

Die Beziehung zwischen Rating-Agenturen und Emittenten von strukturierten Produkten ... 120

4. Das Problem der scheinbaren Disintermediation des Bankensystems ... 121

5. Hedgefonds: Die falschen Verdächtigen ... 131

Zur Definition und den Charakteristika von Hedgefonds ... 133

Sehr dynamische Entwicklung bis zum Jahr 2006 ... 135

Risiken für die Finanzmarktstabilität ... 137

III. Die Finanzmärkte benötigen einen angemessenen Ordnungsrahmen ... 139

1. Währungspolitik: Effektivere Überwachung durch den Internationalen Währungsfonds ... 139

2. Geldpolitik muss die Finanzmarktstabilität stärker im Blick haben ... 141

3. Wandel der Finanzmärkte erfordert Reform der Bankenaufsicht ... 145

Globale Märkte sind mit einer nationalen Bankenaufsicht nur schwer vereinbar ... 145

Wenig effizienter institutioneller Rahmen für die Bankenaufsicht in Europa ... 146

Einheitliche Bankenaufsicht durch die Deutsche Bundesbank ... 150

4. Ansätze für mehr Transparenz ... 152

Was ändert sich durch Basel II ... 152

Mehr Transparenz durch ein europäisches Kreditregister ... 153

Initiativen für mehr Transparenz von Hedgefonds ... 156

Mehr Transparenz im Verbriefungsprozess ... 157

(10)

Literatur ... 163

VIERTES KAPITEL Soziale Sicherung: Mehr Licht als Schatten ... 169

I. Gesetzliche Rentenversicherung: Nachhaltigkeit deutlich erhöht ... 171

1. Einnahme- und Ausgabenentwicklungen: Durchwirken der Erholung des Arbeitsmarkts ... 171

Einnahmen: Erhöhung des Beitragssatzes und gute konjunkturelle Rahmenbedingungen ... 171

Ausgaben: Trotz Rentenerhöhung nur leichter Anstieg ... 173

Entwicklung der Nachhaltigkeitsrücklage ... 173

2. Vom Defined-Benefit-System zum Defined-Contribution-System ... 174

3. Nachhaltigkeitsfaktor erhöht Rentenanpassung ... 176

4. Rente mit 67: Mehr als nur eine rentenpolitische Maßnahme ... 179

Wirkungen für die Finanzlage der Gesetzlichen Rentenversicherung ... 179

Langfristige Wachstumswirkungen ... 182

5. Verlängerung der sozialabgabenfreien Entgeltumwandlung: Problematische Verteilungswirkungen ... 184

6. Altersarmut vorbeugen ... 192

II. Gesetzliche Krankenversicherung: Warten auf die nächste Reform ... 197

III. Die geplante Pflegereform 2008: Kein weiter Wurf ... 199

1. Entwicklung der Einnahmen und Ausgaben ... 199

2. Die geplanten Reformmaßnahmen: Leistungsausweitung und Dynamisierung ... 200

3. Ausgleichszahlungen der Privaten Pflegeversicherung ... 202

4. Determinanten der Beitragssatzentwicklung ... 204

5. Die Beitragssatzentwicklung und Ergebnisse ... 208

6. Nachhaltige finanzierungsseitige Absicherung: Nur noch begrenzte Möglichkeiten ... 211

IV. Arbeitslosenversicherung: Ein neuer Verschiebebahnhof ... 214

1. Finanzielle Lage: Überschuss trotz Beitragssatzsenkung ... 215

2. Der Haushalt der Bundesagentur: Kein Steinbruch für Steinbrück ... 220

V. Das Solidarische Bürgergeld – keine Alternative zum heutigen Sozialstaat ... 222

1. Das Solidarische Bürgergeld: Eine sozialpolitische Revolution ... 224

2. Wirkungen des Solidarischen Bürgergelds: Anspruch und Wirklichkeit ... 227

Struktur und Ablauf der Simulationsrechnungen ... 227

Simulationsergebnisse zur Althaus Originalversion des Solidarischen Bürgergelds ... 233

Finanzielle Auswirkungen ... 233

Belastungs- und Verteilungswirkungen ... 234

Arbeitsangebotseffekte ... 235

Simulationsergebnisse zu einem vollständig gegenfinanzierten Solidarischen Bürgergeld ... 237

Simulationsergebnisse zur Variante 1 ... 238

Simulationsergebnisse zur Variante 2 ... 241

3. Fazit ... 243

Literatur ... 244

(11)

FÜNFTES KAPITEL

Finanzpolitik: Bislang auf gutem Weg ... 249

I. Öffentliche Haushalte: Erkennbare Erholung, verbleibende Risiken ... 251

1. Staatlicher Haushalt ausgeglichen ... 251

Entwicklung der staatlichen Ausgaben ... 251

Entwicklung der staatlichen Einnahmen ... 253

Exkurs: Entwicklung der kassenmäßigen Steuereinnahmen ... 254

2. Haushalte der Gebietskörperschaften und der Sozialversicherung: Weiterhin heterogen ... 256

Einnahmen und Ausgaben des Bundes ... 257

Einnahmen und Ausgaben der Länder, der Gemeinden und der Sozialversicherung ... 258

3. Haushaltskonsolidierung weit fortgeschritten ... 259

4. Bundesverfassungsgericht weist Klage gegen den Bundeshaushalt 2004 ab ... 261

5. Mittelfristige Perspektive für die öffentlichen Haushalte und die Finanzpolitik ... 262

Die mittelfristige Haushaltsentwicklung der Gebietskörperschaften ... 263

Perspektiven für eine mittelfristige Finanzpolitik ... 265

II. Unternehmensteuerreform 2008: Kein großer Wurf, aber besser als Status quo ... 267

1. Ziele und Eckpunkte der Unternehmensteuerreform 2008 ... 268

2. Standortattraktivität gestärkt, Entscheidungsneutralität verfehlt ... 270

Verbesserung der Standortattraktivität durch tarifliche Entlastung von Kapitalgesellschaften ... 270

Keine Belastungsgleichheit der Rechtsformen durch „Thesaurierungs- rücklage“ für Personenunternehmen ... 271

Abgeltungsteuer als Achillesferse der Steuerreform ... 274

Ausgestaltung der Abgeltungsteuer ... 274

Belastungsneutralität der Kapitalgeber? ... 277

Kapitalkosten und Unternehmensteuerreform ... 278

3. Gegenfinanzierungsmaßnahmen problematisch ... 282

4. Steuersystematische Einordnung und Ausblick ... 283

III. Vorschläge zur Besteuerung von Ehegatten und Familien auf dem Prüfstand ... 284

1. Steuerliche Wirkungen der Zusammenveranlagung von Ehegatten ... 285

Höhe und Verlauf des Splittingvorteils: Eine Tarifanalyse ... 286

Zusammenveranlagung mit Ehegatten-Splitting versus getrennte Veranlagung: Eine empirische Analyse ... 288

Individualbesteuerung statt Ehegatten-Splitting? ... 291

2. Verteilungs- und Aufkommenseffekte eines Ehegatten-Realsplitting ... 296

3. Verteilungs- und Aufkommenseffekte eines Familien-Splittings ... 299

4. Fazit ... 303

5. Anhang: Datenbasis und deskriptive Auswertung ... 304

Literatur ... 307

SECHSTES KAPITEL Arbeitsmarkt: Auf dem Weg zu mehr Beschäftigung ... 309

I. Die Lage im Jahr 2007: Erfreuliche Nachrichten vom Arbeitsmarkt ... 310

1. Beschäftigungszunahme setzt sich fort ... 311

2. Beschleunigter Rückgang der Arbeitslosigkeit ... 314

(12)

Anzahl an Bedarfsgemeinschaften ... 318

4. Berufsausbildungsstellenmarkt: Schließen der Lehrstellenlücke ... 320

II. Arbeitsmarktreformen oder zyklische Belebung: Worauf ist die Verbesserung auf dem Arbeitsmarkt zurückzuführen? ... 323

1. Die NAIRU als aggregierte Kennziffer der verfestigten Arbeitslosigkeit ... 323

2. Vergleich der Aufschwungphasen: Wirken sich die Arbeitsmarktreformen bereits aus? ... 325

Aktueller Aufschwung: Stärkere Zuwächse beim Arbeitsvolumen und der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung ... 328

Aktueller Aufschwung: Markanter Rückgang der Arbeitslosigkeit ... 333

Erwerbspersonenpotenzial ... 335

Fazit ... 335

3. Langzeitarbeitslosigkeit und Arbeitslosigkeit im Rechtskreis des SGB II ... 336

Langzeitarbeitslosigkeit ... 337

Arbeitslosigkeit in der Grundsicherung für Arbeitsuchende ... 339

4. Schlussbemerkungen ... 341

5. Eine andere Meinung ... 341

III. Arbeitsmarktpolitik ... 344

1. Bundesagentur für Arbeit und aktive Arbeitsmarktpolitik ... 344

Ausbau des Kinderzuschlags zu einem Erwerbstätigenzuschuss kollidiert mit der Grundsicherung für Arbeitsuchende ... 350

Eine andere Meinung ... 352

2. Fachkräftemangel in Deutschland − eine Herausforderung für die Wirtschaftspolitik? ... 354

Fachkräftemangel − ein klärungsbedürftiger Begriff ... 354

Messung und Bestandsaufnahme ... 355

Ursachen für einen Fachkräftemangel ... 357

Handlungsbedarf und Lösungsansätze ... 357

IV. Tariflohnpolitik und Mitarbeiterbeteiligung ... 359

1. Tariflöhne im Jahr 2007: Höhere Zuwächse bei größerem Verteilungs- spielraum ... 359

2. Zur Frage einer Tarifeinheit ... 361

3. Die Beschlüsse des Koalitionsausschusses zum Mindestlohn: Verfehlt ... 364

4. Mitarbeiterbeteiligung: Kein wirtschaftspolitischer Handlungsbedarf ... 368

Zielsetzungen ... 368

Formen der Mitarbeiterbeteiligung ... 370

Wirkungsanalyse aus theoretischer und empirischer Sicht ... 372

Verbreitung von Mitarbeiterbeteilungen ... 376

Wirtschaftspolitischer Handlungsbedarf? ... 377

Schlussfolgerungen ... 379

Literatur ... 381

SIEBTES KAPITEL Beschränkung des Beteiligungserwerbs durch ausländische Investoren? ... 385

I. Einführung ... 386

II. Deutschlands Interesse an offenen Kapitalmärkten ... 389

III. Staatsfonds: Neue Akteure auf internationalen Kapitalmärkten? ... 394

(13)

IV. Europarechtliche Schranken ... 400

Fazit ... 405

V. Ökonomische Begründungen für Eingriffe ... 406

1. Unternehmensspezifische Gemeinwohlinteressen ... 407

Öffentliche Interessen an der Daseinsfürsorge ... 407

Staatliche Regulierung oder eigentumsrechtliche Kompetenzen ... 408

Dilemma der Privatisierung von öffentlichen Unternehmen ... 409

Spielt die Identität oder die Nationalität der Eigentümer eine Rolle? ... 410

Das Beispiel Gazprom: Ein Fall für die wettbewerbsrechtliche Fusionskontrolle ... 411

Fazit ... 413

Industriepolitik und „Nationale Champions“? ... 413

Probleme einer aktiven Industriepolitik ... 414

Regulatory Capture als Problem ... 416

Strategische Industriepolitik und die Beteiligung von Ausländern an deutschen Unternehmen ... 416

Fazit ... 418

2. Allgemeine Gemeinwohlinteressen ... 418

Kapitalverkehrsfreiheit: Vorteile für die Kapital- und Risikoallokation ... 418

Standortwettbewerb um Unternehmenssitze ... 421

Macht der Aktionäre und Ohnmacht des Managements? ... 425

VI. Vorliegende Vorschläge zur Beschränkung ausländischer Investitionen ... 429

Vorschläge in Deutschland ... 429

Die neuen Regelungen in den Vereinigten Staaten ... 432

Fazit ... 434

VII. Eine andere Meinung ... 435

Literatur ... 437

ANALYSEN I. Das Produktionspotenzial in Deutschland: Ein Ansatz für die Mittel- fristprognose ... 439

1. Das Produktionspotenzial: Ein Begriff – viele Interpretationen ... 439

2. Das Produktionspotenzial in der kurzfristigen Betrachtung ... 440

3. Das Produktionspotenzial in der mittleren bis längeren Frist ... 441

4. Das weiterentwickelte produktionstheoretische Verfahren des Sachverständigenrates ... 442

Die Bestimmung des aktuellen Produktionspotenzials ... 443

Bestimmung des mittelfristigen und langfristigen Produktionspotenzials ... 447

5. Datengrundlage ... 449

6. Ergebnisse der Potenzialschätzung für das Basisszenario ... 449

7. Zusammenfassung ... 454

Literatur ... 454

II. Entwicklung der personellen Einkommens- und Vermögensverteilung in Deutschland ... 455

1. Einkommensverteilung ... 455

Datenbasis ... 455

Einkommensbegriffe ... 455

Verteilungsmaße ... 456

(14)

Umverteilung ... 462

Einkommensverteilung in den neuen Bundesländern und im früheren Bundesgebiet ... 463

Zusammensetzung der Einkommen in Deutschland ... 465

Entwicklung der relativen Einkommensarmut ... 467

Mobilitätsanalyse ... 471

Fazit ... 473

2. Vermögensverteilung ... 473

Zusammensetzung und Verteilung des Vermögens in Deutschland ... 475

Vermögensverteilung im internationalen Vergleich ... 477

Fazit ... 478

Literatur ... 478

III. Die Unternehmensteuerreform 2008: Tarifbelastungen und Kapitalkosten ... 480

1. Effektive tarifliche Steuerbelastungen ... 480

2. Kapitalkosten ... 482

Kapitalgesellschaften ... 482

Selbstfinanzierung ... 482

Beteiligungsfinanzierung ... 484

Fremdfinanzierung ... 485

Personenunternehmen ... 485

Literatur ... 487

ANHÄNGE I. Gesetz über die Bildung eines Sachverständigenrates zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung ... 489

II. Gesetz zur Förderung der Stabilität und des Wachstums der Wirtschaft ... 491

III. Verzeichnis der Gutachten und Expertisen des Sachverständigenrates ... 492

IV. Methodische Erläuterungen ... 495

A. Zur Berechnung der Arbeitseinkommensquote ... 495

B. Berechnung des lohnpolitischen Verteilungsspielraums ... 499

C. Abgrenzung der verdeckten Arbeitslosigkeit ... 504

D. Berechnung des strukturellen Defizits im disaggregierten Verfahren ... 508

E. Zur Konstruktion eines Index staatlich administrierter Verbraucherpreise ... 513

V. Statistischer Anhang ... 518

Erläuterung von Begriffen aus den Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen für Deutschland ... 518

Verzeichnis der Tabellen im Statistischen Anhang ... 524

A. Internationale Tabellen ... 527

B. Tabellen für Deutschland ... 538

I. Makroökonomische Grunddaten ... 538

II. Ausgewählte Daten zum System der Sozialen Sicherung ... 587

Sachregister ... 602

(15)

Verzeichnis der Schaubilder im Text

Seite Seite 1 Voraussichtliche Wirtschafts-

entwicklung in Deutschland ... 1 2 Entwicklung der Weltproduktion

und des Welthandels ... 22 3 Langfristige und kurzfristige

Realzinsen für die Vereinigten Staaten und Japan sowie für den

Euro-Raum ... 25 4 Rohölpreis der Marke Brent in

US-Dollar und in Euro ... 27 5 Entwicklung der Verbraucher-

preise und der Kerninflation sowie der Erzeugerpreise im

Euro-Raum ... 41 6 Monetäre Entwicklung im Euro-

Raum ... 43 7 Euro-Geldmarktsätze ... 46 8 Entwicklung des Brutto-

inlandsprodukts ... 48 9 Wachstumsraten des Produk-

tionspotenzials und relative Output-Lücken nach ausgewähl-

ten Schätzverfahren ... 50 10 Entwicklung der Privaten Kon-

sumausgaben ... 51 11 Entwicklung der Konsum-

ausgaben des Staates ... 52 12 Entwicklung der Ausrüstungs-

investitionen ... 54 13 Entwicklung der Bauinvesti-

tionen in Deutschland ... 56 14 Entwicklung des Außenhandels ... 58 15 Entwicklung der Verbraucher-

preise in Deutschland ... 61 16 Entwicklung der Außenhandels-

preise, Rohstoffpreise und Er-

zeugerpreise ... 62 17 Abweichung der Zuwachsrate

des Bruttoinlandsprodukts vom

Produktionspotenzialwachstum ... 64 18 Bedeutung einzelner Ver-

wendungskomponenten für die gesamtwirtschaftliche

Entwicklung ... 65

19 Baugenehmigungen in West- deutschland und Ostdeutschland

je 10 000 Einwohner ... 66 20 Erwartungen und Entwicklung

der Immobilienpreise in den

Vereinigten Staaten ... 70 21 Konjunkturklima ... 71 22 Konjunkturindikatoren für

Deutschland ... 75 23 Beitrag der Verwendungskom-

ponenten zum Zuwachs des

Bruttoinlandsprodukts ... 77 24 Kurzfristige Zinssätze in den

drei großen Währungsräumen ... 97 25 Abweichungen des kurzfristigen

Zinssatzes vom Taylor-Zins für den Euro-Raum und die

Vereinigten Staaten ... 99 26 Kurzfristige und langfristige

US-Dollar-Zinsen ... 100 27 Umfang der Hypothekenkredite

zum Zeitpunkt ihrer Zins-

anpassungen ... 101 28 Effektiver Wechselkurs des

US-Dollar ... 102 29 Entwicklung der Währungsreser-

ven in Industrieländern sowie in Schwellen- und Entwicklungs-

ländern ... 103 30 Einfluss der Zinsdifferenz auf

die Finanzbeziehungen zwischen US-Banken und ihren Nieder-

lassungen in Japan ... 106 31 Struktur der internationalen

Kapitalströme nach Finanzie-

rungsarten ... 108 32 Konstruktion eines Credit

Default Swaps (CDS)... 110 33 Konstruktion einer Credit

Linked Note (CLN) ... 111 34 Ausfallverteilung eines

Foderungspools ... 113 35 Prinzip der Tranchierung ... 114 36 Bestand an verbrieften Forde-

rungen (ABS) in den Vereinigten

Staaten ... 116

(16)

Seite Seite 37 Emission verbriefter Forderun-

gen in ausgewählten europäi-

schen Ländern ... 117 38 Bedeutung der einzelnen Risiko-

nehmer am Markt für Credit

Default Swaps ... 118 39 Ausfallraten für Subprime-

Hypotheken nach Ausgabe-

jahrgängen ... 119 40 Entwicklung des Bestands an

Asset-Backed Commercial Paper... 126 41 Refinanzierungsgeschäfte der

Europäischen Zentralbank mit

Banken ... 127 42 Euro-Geldmarktsätze im Euro-

Raum ... 128 43 Kreditbestände des deutschen

Bankensystems ... 130 44 Geldmengen- und Bankkredit-

entwicklung in den 16 wichtig-

sten OECD-Ländern ... 132 45 Stilisierter Vergleich von

Investmentfonds, Hedgefonds

und Banken ... 134 46 Entwicklung der globalen

Hedgefonds und ihrer Eigen-

mittel ... 136 47 Globale Hedgefonds nach der

Struktur ihrer Kapitalgeber ... 137 48 Entwicklung der Netto-Rendite

von Hedgefonds ... 138 49 US-Inflationsrate und

Rezessionen ... 142 50 Ersparnisse und Neuverschul-

dung der privaten Haushalte in

den Vereinigten Staaten ... 143 51 Preisstabilität und Stabilität des

Finanzsystems ... 143 52 Entwicklung der Kredite von

Banken (MFIs) an ausgewählte Nichtbanken in den Ländern des

Euro-Raums ... 144 53 Bewertung der aufsichtsrecht-

lichen Bestimmungen nach der

politischen Unabhängigkeit ... 151

54 Entwicklung der Nachhaltig- keitsrücklage in der Gesetz-

lichen Rentenversicherung ... 174 55 Rentenanpassung 2007 in

Deutschland ... 178 56 Altenquotient in Deutschland im

Zeitraum 2010 bis 2050 ... 183 57 Entwicklung des Erwerbsper-

sonenpotenzials bis zum Jahr 2050 bei Einführung der Rente

mit 67 ... 184 58 Wirkung der Entgeltumwand-

lung auf den Beitragssatz und das Rentenniveau in der Gesetz-

lichen Rentenversicherung ... 188 59 Entwicklung der nominalen

Rendite in der Altersvorsorge durch sozialabgabenfreie

Entgeltumwandlung ... 189 60 Vergleich der Renditen in der

Altersvorsorge: Effekt der sozialabgabenfreien Entgelt-

umwandlung ... 191 61 Alterssicherung in Deutschland ... 196 62 Beitragssatzpfade für Alterna-

tivszenarien in der Sozialen

Pflegeversicherung ... 210 63 Nettoeinkommen und (Negativ-)

Steuer beim Solidarischen Bür-

gergeld ... 226 64 Struktur der Simulationsrech-

nungen zum Solidarischen Bür-

gergeld ... 232 65 Nettoeinkommen und (Negativ-)

Steuer bei einem finanzierungs- neutralen Solidarischen Bürger-

geld ... 238 66 Tarifbelastung von Kapital-

gesellschaften ... 272 67 Tariflicher Splittingvorteil 2006 ... 288 68 Splittingvorteil bei unterschied-

lichen Einkommensanteilen der Ehegatten am gemeinsam zu

versteuernden Einkommen ... 289 69 Stufenbetragstarif des beson-

deren Kirchgelds ... 294

(17)

Verzeichnis der Schaubilder im Text

Seite Seite 70 Kindergeld und steuerliche

Entlastungswirkung der Kinder- freibeträge bei Zusammen-

veranlagung ... 300 71 Beschäftigung in Deutschland:

Personen und Arbeitsstunden ... 312 72 Entwicklung der registrierten

Arbeitslosigkeit ... 315 73 Entwicklung der Arbeitslosen-

quote und der NAIRU im

Zeitablauf ... 324 74 Relative Output-Lücke und

Aufschwungphasen ... 326 75 Entwicklung des Bruttoinlands-

produkts in verschiedenen

Aufschwungphasen ... 327 76 Entwicklung der Erwerbstätig-

keit in verschiedenen Auf-

schwungphasen ... 328 77 Vollzeit-Beschäftigte in ver-

schiedenen Aufschwungphasen ... 329 78 Sozialversicherungspflichtig

Beschäftigte in verschiedenen

Aufschwungphasen ... 330 79 Arbeitsproduktivitäten der

Erwerbstätigen in verschiedenen

Aufschwungphasen ... 331 80 Entwicklung der Arbeitslosigkeit

in verschiedenen Aufschwung-

phasen ... 333 81 Abgänge aus der Arbeitslosig-

keit in die Erwerbstätigkeit in verschiedenen Aufschwung-

phasen ... 334 82 Entwicklung der Langzeitar-

beitslosenquote in Deutschland ... 337 83 Arbeitslose nach den Rechts-

kreisen des SGB ... 339 84 Kapitalverkehr mit dem

Ausland ... 390 85 Unmittelbare und mittelbare

Direktinvestitionen nach aus- gewählten Ländern und Länder-

gruppen: Bestände im Jahr 2005 ... 391

86 Umfang der Auflagen bei Direktinvestitionen innerhalb der OECD in ausgewählten

Wirtschaftssektoren ... 394 87 Umfang der Auflagen bei

Direktinvestitionen in Ländern

der OECD ... 395 88 Weltweite Vermögenskategorien

im Jahr 2005 ... 397 89 Bestimmung des potenziellen

Arbeitsvolumens ... 446 90 Komponenten des Arbeits-

volumens und ihre Trends ... 450 91 Wachstumsraten des Produk-

tionspotenzials und relative Output-Lücken nach aus-

gewählten Schätzverfahren ... 453 92 Einkommensverteilung im inter-

nationalen Vergleich 90/10- Dezilverhältnisse der

Nettoäquivalenzeinkommen in

den Jahren 1995 bis 2001 ... 461 93 Gini-Koeffizienten für ver-

schiedene Einkommens- aggregate und Länder im

Jahr 2000 ... 461 94 Relative Differenzen zwischen

den Netto- und Marktäquiva- lenzeinkommen der einzelnen

Dezile im Jahr 2005 ... 462 95 Regionale Zerlegung der

Einkommensungleichheit in

Deutschland ... 464 96 Zusammensetzung des Ein-

kommens nach Einkommens-

dezilen in Deutschland ... 467 97 Internationaler Vergleich von

Armutsquoten für das Jahr 2000 ... 469 98 Entwicklung der Armutsquoten

im früheren Bundesgebiet und in

den neuen Bundesländern ... 470 99 Mittleres Nettovermögen nach

Altersgruppen in Deutschland

im Jahr 2002 ... 477

(18)

Seite Seite 1 Wirtschaftliche Eckdaten für

Deutschland ... 5 2 Die Bedeutung der 20 wichtigs-

ten Länder für die Welt-

produktion im Jahr 2007 ... 23 3 Entwicklung der Preise für

Wohneigentum in verschiedenen

Ländern ... 26 4 Ausgewählte Länder mit Leis-

tungsbilanzdefizit im Jahr 2007 ... 28 5 Ausgewählte Länder mit Leis-

tungsbilanzüberschuss im Jahr

2007 ... 29 6 Wirtschaftsdaten für die Ver-

einigten Staaten ... 30 7 Wirtschaftsdaten für Japan ... 32 8 Wirtschaftsdaten für China ... 34 9 Wirtschaftsdaten für den Euro-

Raum ... 37 10 Wirtschaftsdaten für die Länder

der Europäischen Union ... 39 11 Zusätzliche Offenmarktgeschäf-

te des Euro-Systems im Zuge

der Finanzmarktturbulenzen ... 47 12 Entwicklung des deutschen

Außenhandels nach Ländern und

Ländergruppen ... 59 13 Die voraussichtliche Entwick-

lung in ausgewählten Ländern

und Ländergruppen ... 69 14 Die wichtigsten Daten der

Volkswirtschaftlichen Gesamt-

rechnungen für Deutschland ... 81 15 Der Arbeitsmarkt in

Deutschland ... 84 16 Einnahmen und Ausgaben des

Staates ... 85 17 Der Ablauf der Finanzmarkt-

krise im Jahr 2007 ... 95 18 Bilanz der chinesischen Noten-

bank zum 31. Dezember 2006 ... 104 19 Formen der Verbriefung ... 109 20 Eigenschaften für die Liquidität

eines Vermögensgegenstands ... 125

21 Risikoübernahme in unterschied-

lichen Finanzsystemen ... 129 22 Übersicht über Kreditregister im

Euro-Raum ... 154 23 Die wichtigsten finanziellen

Leistungen in der Pflegever- sicherung: Status quo 2007 und geplante Verbesserungen

bis 2012 ... 201 24 Beitragssatzentwicklung in der

Sozialen Pflegeversicherung bis 2050 bei unterschiedlichen An-

nahmen ... 209 25 Aggregierte Kennziffern im

Basisjahr 2004 ... 229 26 Entlastung der Gebietskörper-

schaften durch Wegfall bisher

steuerfinanzierter Leistungen ... 231 27 Finanzielle Auswirkungen des

Solidarischen Bürgergelds

- Althaus Originalversion - ... 233 28 Abgabenbelastungen und

Verteilungsmaße des Solidarischen Bürgergelds

- Althaus Originalversion - ... 234 29 Arbeitsangebotseffekte des

Solidarischen Bürgergelds

- Althaus Originalversion - ... 236 30 Solidarisches Bürgergeld bei

vollständiger Gegenfinan-

zierung: Variante 1 ... 239 31 Solidarisches Bürgergeld bei

vollständiger Gegenfinan-

zierung: Variante 2 ... 242 32 Einnahmen und Ausgaben des

Staates in der Abgrenzung der Volkswirtschaftlichen Gesamt-

rechnungen ... 252 33 Kassenmäßiges Aufkommen

wichtiger Steuerarten ... 254 34 Finanzierungssalden und Finan-

zierungsquoten des Staates ... 257 35 Finanzpolitische Kennziffern ... 260 36 Mittelfristige Finanzplanung

des Bundes ... 264

(19)

Verzeichnis der Tabellen im Text

Seite Seite 37 Finanzielle Auswirkungen und

Ziele der Unternehmensteuer-

reform 2008 ... 269 38 Tarifbelastung nach Rechts-

formen ... 276 39 Belastungswirkungen nach

Rechtsformen ... 278 40 Kapitalkosten nach Rechtsfor-

men und Finanzierungswegen ... 281 41 Mehrbelastung bei getrennter

Veranlagung gegenüber Zusam- menveranlagung für das

Jahr 2006 ... 290 42 Besteuerung der Ehegatten A

und B ... 295 43 Ehegatten-Realsplitting mit

Transferbeträgen von 15 000 Eu- ro/20 000 Euro im Vergleich zum Ehegatten-Splitting: Auf- kommens- und Verteilungs-

effekte ... 297 44 Familien-Splitting im Vergleich

zum Ehegatten-Splitting: Auf- kommens- und Verteilungs-

effekte ... 302 45 Steuerpflichtige, zu versteuern-

des Einkommen und Steuer- schuld für das Jahr 2006 − Ein-

zelveranlagung − ... 305 46 Steuerpflichtige, zu versteuern-

des Einkommen und Steuer- schuld für das Jahr 2006

– Zusammenveranlagung – ... 306 47 Der Arbeitsmarkt in

Deutschland ... 313 48 Berufsausbildungsstellenmarkt

in Deutschland ... 321 49 Registriert Arbeitslose im

Jahr 2006 nach Arbeitslosig- keitsdauer und Rechtskreis-

zugehörigkeit ... 336 50 Abgänge aus Arbeitslosigkeit ... 338 51 Abgänge aus Arbeitslosigkeit

nach den Rechtskreisen SGB II

und SGB III ... 340

52 Entwicklung gesamtwirtschaft- licher Eckdaten für die Zeiträu- me 1998 bis 2000 und 2005 bis

2007 ... 342 53 Ausgaben für aktive Arbeits-

marktpolitik im Jahr 2006 und

Evaluationsergebnisse ... 350 54 Verdienste, Produktivität und

Arbeitskosten ... 360 55 Staatsfonds im Jahr 2007 ... 396 56 Auslandsbesitz bei ausgewählten

DAX-Unternehmen ... 417 57 Die größten deutschen multi-

nationalen nichtfinanziellen

Konzerne im Jahr 2005 ... 423 58 Entwicklung der Komponenten

des Potenzialwachstums in

Deutschland 1991 bis 2012 ... 451 59 Einkommensverteilung auf Basis

des SOEP ... 458 60 Dezilverhältnisse und Dezil-

anteile nach Einkommensdezilen

auf Basis des SOEP ... 460 61 Zusammensetzung des

Haushaltseinkommens in den Einkommensdezilen in

Deutschland ... 466 62 Übergangsmatrix der Dezile der

Nettoäquivalenzeinkommen für

die Jahre 2002 und 2005 ... 472 63 Vergleich der Verweilquoten

verschiedener 3-Jahres-Inter-

valle ... 472 64 Portfoliostruktur des Netto-

gesamtvermögens in Deutsch-

land im Jahr 2002 ... 475 65 Vermögensverteilung in

Deutschland im Jahr 2002 ... 476 66 Tarifbelastung von Kapital-

gesellschaften ... 481 67 Tarifbelastung von Personen-

unternehmen ... 483 68 Kapitalkosten nach

Rechtsformen und

Finanzierungswegen ... 486

(20)

Seite Seite 1 Europäische Zentralbank stabi-

lisiert die Finanzmärkte durch

umfangreiche Liquiditätshilfen ... 45 2 Annahmen der Prognose für

Deutschland ... 77 3 Conduits und Structured Invest-

ment Vehicles als Quasi-Banken ... 94 4 Strukturierte Instrumente für die

Verbriefung und den Transfer

von Krediten ... 110 5 Die Modelle der bankbasierten

und der marktbasierten Finan-

zierung ... 121 6 Liquidität: Ein vielschichtiges

Phänomen ... 124 7 Starke Auslandsorientierung des

deutschen Bankensystems ... 129

8 Rating-Agenturen ... 159 9 Rentenanpassungsformel ... 175 10 Annahmen der Modellrechnun-

gen zur Altersvorsorgerendite... 186 11 Beitragssatzsenkungspotenzial in

der Arbeitslosenversicherung ... 217 12 Datenbasis und Simulations-

modell ... 228 13 Kirchensteuer begünstigt Ehe-

scheidungen ... 294 14 Zur Datierung von konjunk-

turellen Aufschwungphasen ... 325 15 Armutsmaße – eine Gegenüber-

stellung unterschiedlicher Kon-

zepte ... 468

Verzeichnis der Tabellen im Statistischen Anhang

A. Internationale Tabellen 1* Bevölkerung und Erwerbstätige

in der Europäischen Union und

in ausgewählten Ländern ... 527 2* Beschäftigte Arbeitnehmer und

standardisierte Arbeitslosen- quoten in der Europäischen Union und in ausgewählten

Ländern ... 528 3* Reales Bruttoinlandsprodukt

und reale Private Konsumaus- gaben in der Europäischen Union und in ausgewählten

Ländern ... 529 4* Reale Konsumausgaben des

Staates und reale Bruttoanlage- investitionen in der Europäi- schen Union und in ausgewähl-

ten Ländern ... 530

5* Reale Exporte und Importe von Waren und Dienstleistungen in der Europäischen Union und in

ausgewählten Ländern ... 531 6* Nationaler und Harmonisierter

Verbraucherpreisindex im Euro- Raum und in ausgewählten

Ländern ... 532 7* Salden der Handelsbilanz und

der Leistungsbilanz in ausge-

wählten Ländern ... 533 8* Geldmengenaggregate in der

Europäischen Währungsunion ... 534 9* Euro-Kurse und DM-Wechsel-

kurse für ausgewählte Währun-

gen ... 535 10* Zinssätze in der Europäischen

Union und in ausgewählten

Ländern ... 536

(21)

Verzeichnis der Tabellen im Statistischen Anhang

Seite Seite

11* Indikatoren für die Welt und für

ausgewählte Ländergruppen ... 537

B. Tabellen für Deutschland

I. Makroökonomische Grunddaten 12* Bevölkerungsstand und Bevöl-

kerungsvorausberechnung für

Deutschland ... 538 13* Ausländer (Wohnbevölkerung

und Beschäftigte) in Deutsch- land nach der Staatsangehörig-

keit ... 539 14* Erwerbstätigkeit ... 540 15* Bruttowertschöpfung, Brutto-

inlandsprodukt, Nationalein-

kommen, Volkseinkommen ... 541 16* Bruttowertschöpfung nach Wirt-

schaftsbereichen ... 542 17* Erwerbstätige nach Wirtschafts-

bereichen ... 543 18* Arbeitnehmerentgelte nach

Wirtschaftsbereichen ... 544 19* Geleistete Arbeitsstunden der

Erwerbstätigen nach Wirt-

schaftsbereichen ... 545 20* Arbeitnehmerentgelte (Lohn-

kosten), Arbeitsproduktivität und Lohnstückkosten für die

Gesamtwirtschaft ... 546 21* Arbeitnehmerentgelte (Lohn-

kosten) nach Wirtschaftsbe-

reichen ... 547 22* Arbeitsproduktivität und Lohn-

stückkosten nach Wirtschafts-

bereichen ... 548 23* Verwendung des Volksein-

kommens ... 549 24* Verwendung des Bruttoinlands-

produkts ... 550 25* Konsumausgaben der privaten

Haushalte nach Verwendungs-

zwecken ... 551 26* Bruttoinvestitionen ... 552

27* Deflatoren aus den Volkswirt-

schaftlichen Gesamtrechnungen ... 553 28* Unternehmens- und Vermö-

genseinkommen der Gesamt-

wirtschaft ... 554 29* Verfügbares Einkommen, Pri-

märeinkommen und Sparen der

privaten Haushalte ... 555 30* Einnahmen und Ausgaben des

Staates, der Gebietskörperschaf-

ten und der Sozialversicherung ... 556 31* Einnahmen und Ausgaben des

Bundes, der Länder und der Ge-

meinden ... 558 32* Vermögensbildung und ihre

Finanzierung ... 559 33* Ausgaben und Einnahmen der

staatlichen und kommunalen

Haushalte nach Bundesländern ... 560 34* Kassenmäßige Steuerein-

nahmen ... 561 35* Verschuldung der öffentlichen

Haushalte ... 562 36* Zahlungsbilanz ... 563 37* Kapitalverkehr mit dem Aus-

land ... 564 38* Ausgewählte Zinsen und Ren-

diten ... 565 39* Zinssätze für Neugeschäfte der

Banken (MFIs) ... 566 40* Auftragseingang im Verarbei-

tenden Gewerbe ... 567 41* Index der Nettoproduktion im

Produzierenden Gewerbe ... 568 42* Umsatz im Bergbau und im

Verarbeitenden Gewerbe ... 569 43* Beschäftigte, geleistete Arbeits-

stunden und Entgelte im Berg- bau und im Verarbeitenden Ge-

werbe ... 570 44* Kapazitätsauslastung im

Verarbeitenden Gewerbe ... 571 45* Baugenehmigungen ... 572 46* Auftragseingang im Bauhaupt-

gewerbe nach Bauarten ... 573

(22)

Seite Seite 47* Auftragsbestand im Bauhaupt-

gewerbe ... 574 48* Umsatz, Beschäftigte, geleistete

Arbeitsstunden und Produktion

im Bauhauptgewerbe ... 575 49* Außenhandel (Spezialhandel) ... 576 50* Außenhandel nach ausgewähl-

ten Gütergruppen der Produk-

tionsstatistik ... 577 51* Außenhandel nach Waren-

gruppen ... 578 52* Außenhandel nach Länder-

gruppen ... 579 53* Außenhandel nach ausgewähl-

ten Ländern ... 580 54* Einzelhandelsumsatz ... 581 55* Index der Erzeugerpreise ge-

werblicher Produkte ... 582 56* Index der Außenhandelspreise ... 583 57* Verbraucherpreise für Deutsch-

land ... 584 58* Preisindizes für Neubau und In-

standhaltung, Baulandpreise ... 585 59* Löhne und Gehälter ... 586

II. Ausgewählte Daten zum System der Sozialen Sicherung

60* Sozialbudget: Leistungen nach

Institutionen und Funktionen ... 587 61* Sozialbudget: Finanzierung

nach Arten und Quellen ... 588

62* Kenngrößen für die Beitragsbe- messung und die Leistungen in der Allgemeinen Rentenver-

sicherung ... 589 63* Struktur der Leistungsempfän-

ger in der Gesetzlichen Renten-

versicherung ... 590 64* Finanzielle Entwicklung der

Allgemeinen Renten-

versicherung ... 591 65* Gesundheitsausgaben in

Deutschland ... 592 66* Versicherte in der Gesetzlichen

Krankenversicherung ... 593 67* Struktur der Einnahmen und

Ausgaben der Gesetzlichen

Krankenversicherung ... 594 68* Ausgaben für Mitglieder und

Versicherte in der Gesetzlichen

Krankenversicherung ... 595 69* Beitragssätze und Beitragsein-

nahmen in der Gesetzlichen

Krankenversicherung ... 596 70* Finanzentwicklung und Ver-

sicherte in der Sozialen Pflege-

versicherung ... 597 71* Leistungsempfänger in der So-

zialen Pflegeversicherung ... 598 72* Einnahmen und Ausgaben der

Bundesagentur für Arbeit ... 599 73* Eckdaten der Arbeitslosigkeit ... 600 74* Sozialhilfe: Empfänger, Aus-

gaben und Einnahmen ... 601

(23)

Statistische Materialquellen − Abkürzungen

Angaben aus der amtlichen Statistik für die Bundesrepublik stammen, soweit nicht anders ver- merkt, vom Statistischen Bundesamt. Diese Angaben beziehen sich auf Deutschland; andere Ge- bietsstände sind ausdrücklich angemerkt. Material über das Ausland wurde in der Regel internatio- nalen Veröffentlichungen entnommen. Darüber hinaus sind in einzelnen Fällen auch nationale Veröffentlichungen herangezogen worden.

ABM = Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen

ABS = Asset-Backed Securities

ABCP = Asset-Backed Commercial Paper ACP = African Caribbean Pacific

AEntG = Arbeitnehmer-Entsendegesetz

AFG = Arbeitsförderungsgesetz

AGH = Arbeitsgelegenheiten

AGP = Arbeitsgemeinschaft in der Wirtschaft e.V.

ALG = Arbeitslosengeld

AO = Abgabenordnung

ARIMA = Autoregressive Integrated Moving Average ASEAN = Association of Southeast Asian Nations AÜG = Arbeitnehmerüberlassungsgesetz AUM = Assets Under Management

AVWG = Gesetz zur Verbesserung der Wirtschaftlichkeit in der Arzneimittelversorgung BA = Bundesagentur für Arbeit

BAG = Bundesgemeinschaft Grundeinkommen

BaFin = Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht BAföG = Bundesausbildungsförderungsgesetz

BDA = Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände BDI = Bundesverband der Deutschen Industrie

BEA = Bureau of Economic Analysis

BGE = Bedingungsloses Grundeinkommen

BIP = Bruttoinlandsprodukt

BIZ = Bank für Internationalen Zahlungsausgleich BMF = Bundesministerium der Finanzen

BMG = Bundesministerium für Gesundheit BMAS = Bundesministerium für Arbeit und Soziales

BMWI = Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie BVerfG = Bundesverfassungsgericht

CAD = Communidad Andina de Naciones

CARICOM = Caribbean Community and Common Market CDO = Collateralised Debt Obligation

CDS = Credit Default Swap

CFIUS = Committee on Foreign Investment in the United States CGFS = Committee on the Global Financial System

CIC = China Investment Corporation CLN = Credit Linked Note

CLO = Collateralised Loan Obligation

CNOOC = China National Offshore Oil Corporation

CPs = Commercial Papers

DAG = Deutsche Angestelltengewerkschaft

DAX = Deutscher Aktienindex

(24)

DGB = Deutscher Gewerkschaftsbund DIHK = Deutscher Industrie- und Handelskammertag

DIT = Duale Einkommensteuer

DIW = Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung, Berlin DSGV = Deutscher Sparkassen- und Giroverband

ECOFIN = Rat der Wirtschafts- und Finanzminister der Mitgliedsländer der EU

EG = Europäische Gemeinschaft

EGV = Vertrag zur Gründung der Europäischen Gemeinschaft (EG) vom 7. Februar 1992 in der Fassung vom 2. Oktober 1997

EITC = Earned Income Tax Credit

EMAA = Euro-Mediterranes Assoziierungsabkommen EnWG = Energiewirtschaftsgesetz

EONIA = Euro OverNight Index Average

EPL = Employment Protection Legislation ERC = Economic Risk Capital

ESB = Europäisches System der Bankenaufsicht ESRI = Economic and Social Research Institute

EStG = Einkommensteuergesetz

ESVG = Europäisches System Volkswirtschaftlicher Gesamtrechnungen ESZB = Europäische System der Zentralbanken

et al. = und andere

EU = Europäische Union

EURIBOR = Euro Interbank Offered Rate EURO/ECU = Europäische Währungseinheit

Eurostat = Statistisches Amt der Europäischen Gemeinschaften EVS = Einkommens- und Verbrauchsstichprobe

EWU = Europäische Währungsunion

EWS = Europäisches Währungssystem

EZB = Europäische Zentralbank

FbW = Förderung beruflicher Weiterbildungsmaßnahmen Fed = Federal Reserve Board

FDI = Foreign Direct Investment

FINSA = Foreign Investment and National Security Act

FISIM = Financial Intermediation Services, Indirectly Measured FSA = Financial Service Authority

FSF = Financial Stability Forum

FTAA = Free Trade Area of the Americans GATS = General Agreement on Trade in Service GewStG = Gewerbesteuergesetz

GDL = Gewerkschaft Deutscher Lokführer

GG = Grundgesetz

GKV = Gesetzliche Krankenversicherung GKV-WSG = GKV-Wettbewerbstärkungsgesetz GMM = Generalized Method of Moments

GP = Güterverzeichnis für Produktionsstatistiken GPFG = Government Pension Fund − Global

GRV = Gesetzliche Rentenversicherung

HEL = Home-equality Loan

HELOC = Home-equity Line of Credit

HP = Hodrick-Prescott

(25)

HVPI = Harmonisierter Verbraucherpreisindex HWWI = Hamburgisches WeltWirtschaftsInstitut

IAB = Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung der Bundesagentur für Arbeit ifo = ifo Institut für Wirtschaftsforschung, München

IfW = Institut für Weltwirtschaft, Kiel IDA = International Development Agency IFSL = International Financial Services IG Metall = Industriegewerkschaft Metall

ILO = Internationale Arbeitsorganisation, Genf

ICMB = International Center of Monetary and Banking Studies

IKB = Deutsche Industriebank

ISDA = International Swaps and Derivates Association ISM = Institute for Supply Management

IWF = Internationaler Währungsfonds, Washington IZA = Institut zur Zukunft der Arbeit

JG = Jahresgutachten des Sachverständigenrates zur Begutachtung der gesamt-

wirtschaftlichen Entwicklung

KfW = KfW Bankengruppe

KKS = Kaufkraftstandards

KSchG = Kündigungsschutzgesetz

KStG = Körperschaftsteuergesetz

KVdR = Krankenversicherung der Rentner

KWG = Kreditwesengesetz

LBBW = Landesbank Baden-Württemberg

LBO = Leveraged Buy-Out

LCFI = Large complex financial institution LIBOR = London Interbank Offered Rate

LTCM = Long Term Capital Management L-VaR = Liquidity-adjusted value-at-risk M&A = Mergers and Aquisitions

MAI = Multilateral Agreement on Investment

MBS = Mortgage-Backed Security

MFI = Monetäre Finanzinstitute

MPI = Max-Planck-Institut

Mercosur = Mercado Común del Sur (Gemeinsamer Markt des Südens) MoU = Memoranda of Understanding

NAFTA = North American Free Trade Agreement

NAIRU = Non-Accelerating Inflation Rate of Unemployment NBER = National Bureau of Economic Research

NAHB = National Association of Home Builders NBS = National Bureau of Statistics of China

NRSRO = Nationally Recognized Statistical Rating Organization OAS = Organization of American States

OECD = Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, Paris OPEC = Organisation erdölexportierender Länder, Wien

OTC = Over-The-Counter

PCE = Price index for personal consumption expenditures excluding food and energy PKV = Private Krankenversicherung

PSA = Personal-Service-Agentur

PVdR = Pflegeversicherung der Rentner REITs = Real Estate Investment Trusts

(26)

RWI = Rheinisch-Westfälisches Institut für Wirtschaftsforschung, Essen SEC = Securities and Exchange Commission

SG = Sondergutachten des Sachverständigenrates zur Begutachtung der gesamt-

wirtschaftlichen Entwicklung

SGB = Sozialgesetzbuch

SIV = Structured Investment Vehicle

SMIC = Salaire minimum interprofessionel de croissance SOEP = Sozio-oekonomisches Panel des DIW

STSM = Mikrosimulationsmodell

SWF = Sovereign wealth fund

TKG = Telekommunikationsgesetz

TRIMS = Agreement on Trade Related Investment Measures TRIPS = Trade-Related Aspects of Intellectual Property Rights TVöD = Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst

TzBfG = Teilzeit- und Befristungsgesetz UBS = Union Bank of Switzerland

UFO = Unabhängige Flugbegleiter Organisation UMTS = Universal Mobile Telecommunications System

ÜG = Überbrückungsgeld

VaR = Value-at-risk

VerBIS = Vermittlungs- und Beratungsinformationssystem der BA ver.di = Vereinigte Dienstleistungsgewerkschaft

VGR = Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen

VPI = Verbraucherpreisindex

WZ = Klassifikation der Wirtschaftszweige

ZEW = Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung, Mannheim

Zeichenerklärung

─ = nichts vorhanden

0 = weniger als die Hälfte der kleinsten dargestellten Einheit

. = kein Nachweis

... = Angaben fallen später an

─ oder | = der Vergleich ist durch grundsätzliche Änderungen beeinträchtigt

X = Nachweis ist nicht sinnvoll beziehungsweise Fragestellung trifft nicht zu ( ) = Aussagewert eingeschränkt, da der Zahlenwert statistisch

relativ unsicher ist

(27)

Das Erreichte nicht verspielen

Konjunktur: Verhaltene Aussichten I.

II.

III.

Es gibt eine Reformdividende

Wirtschaftspolitik im Aufschwung – Licht und Schatten

Wirtschaftspolitische Optionen: Was zu tun und was zu lassen ist IV.

(28)

Das Erreichte nicht verspielen

1. Nach dem überraschend starken Aufschwung im Jahr 2006, der sich in einer Zunahme des Bruttoinlandsprodukts von nahezu 3 vH niedergeschlagen hatte, präsentierte sich die deutsche Volkswirtschaft im Jahr 2007 weiterhin in einer guten Verfassung. Das Bruttoinlandsprodukt nahm trotz der dämpfenden Effekte der Umsatzsteuererhöhung und der Verunsicherungen infolge der im Sommer virulent gewordenen Krise auf den Finanzmärkten um 2,6 vH zu. Da die weltwirt- schaftlichen Risiken gestiegen sind, wird sich die Expansion aber verlangsamen. Im kommenden Jahr ist deshalb mit einem Zuwachs des Bruttoinlandsprodukts in Höhe von 1,9 vH zu rechnen (Schaubild 1).

1) Vierteljahreswerte: Saisonbereinigung nach dem Census-Verfahren X-12-ARIMA.– 2) Jahresdurchschnitte: Veränderung gegenüber dem Vorjahr in vH.– 3) Pro- zentuale Differenz zwischen dem absoluten Niveau des Bruttoinlandsprodukts im letzten Quartal des Jahres und dem durchschnittlichen Niveau der Quartale imt Jahr (siehe JG 2005 Kasten 5).t

Voraussichtliche Wirtschaftsentwicklung in Deutschland1)

102 104 106 108 110 112 114

100

Bruttoinlandsprodukt, preisbereinigt

© Sachverständigenrat

0,5 1,0 1,5

0

I II III IV I II III IV I II III IV

2006 2007 2008

vH 2,6 vH2)

2,9 vH2)

1,9 vH2) 2000 = 100

Log. Maßstab

P r o g n o s e z e i t r a u m statistischer

Überhang (+ 1,4)3)

statistischer Überhang (+ 0,9)3)

statistischer Überhang (+ 0,4)3)

Veränderung gegenüber dem Vorquartal

Schaubild 1

Kettenindex (2000 = 100)

Die gute Verfassung der deutschen Volkswirtschaft ist nicht nur das Ergebnis der zu Beginn des Jahres 2005 einsetzenden zyklischen Erholung, sondern auch eine Folge tief greifender und viele Bereiche umfassender Anpassungsprozesse an den gestiegenen Wettbewerbsdruck auf den globa- len Güter- und Faktormärkten. Die Politik hat mit zum Teil sehr weitreichenden Reformen auf den Feldern der Besteuerung, des Arbeitsmarkts und der Sozialen Sicherung zum wirtschaftlichen Comeback Deutschlands beigetragen, ebenso wie dies die Unternehmen mit einer Verschlankung ihrer Organisationsstrukturen und einer Bereinigung ihrer Bilanzen getan haben. Nicht zuletzt gilt dies für die Tarifvertragsparteien, die mit moderaten und flexiblen Lohnvereinbarungen einen wichtigen Beitrag zu der deutlichen Verbesserung der preislichen Wettbewerbsfähigkeit der deut- schen Unternehmen geleistet haben. Ende des Jahres 2007 ist der Wirtschaftsstandort Deutschland wesentlich besser positioniert, als dies zur Zeit der letzten Aufschwungphase der Fall war.

(29)

2. Im Vergleich zu den zurückliegenden Legislaturperioden hat eine Reihe der Probleme, die damals die Politik beschäftigten und auch Gegenstand der Jahresgutachten des Sachverständigen- rates waren, im Jahr 2007 an Aktualität oder Aufmerksamkeit verloren. Zu einem Teil liegt dies daran, dass sich die Politik, namentlich in den Jahren 2001 bis 2006, vielen Herausforderungen er- folgreich gestellt hat − so bei der Gewährleistung der Tragfähigkeit der Gesetzlichen Rentenversi- cherung und dem Aufbau kapitalgedeckter Ergänzungssysteme oder bei der Bekämpfung von Ur- sachen der verfestigten Arbeitslosigkeit über die Hartz-Reformen. Zu einem anderen, größeren Teil hat der konjunkturelle Aufschwung in den beiden zurückliegenden Jahren viel zur Konsolidie- rung der Haushalte der Gebietskörperschaften, zur Belebung auf dem Arbeitsmarkt und damit zur einnahmeseitigen Stabilisierung der Systeme der Sozialen Sicherung beigetragen. Die wirtschaftli- che Belebung hat indes auch dazu geführt, dass Probleme, die in schlechteren Zeiten als vorrangig galten, in der Wahrnehmung der Öffentlichkeit wie der Entscheidungsträger an Dringlichkeit ver- loren haben, namentlich in der Arbeitsmarktpolitik die immer noch geringen Beschäftigungschan- cen von Geringqualifizierten und Langzeitarbeitslosen. Unbestreitbar ist aber, dass die positive ge- samtwirtschaftliche Entwicklung der letzten zwei Jahre der Politik größere Handlungsspielräu- me eröffnet hat. Diese gilt es nun nicht zu verspielen, sondern im Interesse einer weiteren, dauer- haften Verbesserung der Wachstumschancen zu nutzen. So erfreulich es ist, dass der finanzielle Gestaltungsspielraum der Politik wieder größer geworden ist, so unbefriedigend ist es, dass hinter einer ganzen Reihe der in der letzten Zeit angestrebten oder bereits ergriffenen Maßnahmen keine klare wirtschaftspolitische Strategie erkennbar ist, sondern vielmehr wahltaktische Überlegungen durchscheinen. Gute Politik erfordert nicht immer die großen Würfe. Auch eine dem politischen Kompromissgebot geschuldete Politik der kleineren Schritte kann eine gute Politik sein, vorausge- setzt diese kleinen Schritte gehen in die gleiche Richtung und folgen einer in sich geschlossenen Konzeption.

3. Leider ist − anders als in der letzten Legislaturperiode − eine solche klare Richtung nicht er- kennbar. Vielmehr drohen richtige und wegweisende Reformen konterkariert, wenn nicht sogar zurückgedreht zu werden. Beispiele für solche Reformen, bei denen die Gefahr einer Verwässe- rung besteht, sind die „Rente mit 67“, das Arbeitslosengeld II oder die Verkürzung der Bezugs- dauer des Arbeitslosengelds. Gleichzeitig werden nach wie vor bestehende Probleme, für die Lö- sungen in ökonomisch guten Zeiten eigentlich leichter umsetzbar sein sollten, die aber im warmen Licht der wirtschaftlichen Belebung weniger drängend erscheinen, ausgeblendet oder hintange- stellt. Dies zeigt ein Blick auf die Vorhaben einer raschen Reduzierung der Neuverschuldung des Bundes, der Neuordnung des Niedriglohnbereichs oder einer Finanzierungsreform in der Gesetzli- chen Krankenversicherung und der Sozialen Pflegeversicherung. Viele politische Entscheidungen setzen verteilungspolitische Werturteile voraus, und bei nicht wenigen Handlungsoptionen können Unsicherheiten bei den Wirkungen auch durch eine wissenschaftliche Politikberatung nicht ausge- räumt werden. Daher hat die Politik unbestreitbar eine demokratisch legitimierte Einschätzungs- prärogative über Art und Umfang der zu ergreifenden Maßnahmen, ganz abgesehen von der nicht immer einfachen Beschaffung der für eine Umsetzung erforderlichen Mehrheiten. Allerdings, die Konsequenzen einer Politik, die es − wie im Aufschwung der Jahre 1999 bis 2001 − versäumte, sich wichtiger Problemfelder anzunehmen, zeigten sich in stark eingeschränkten wirtschaftspoliti- schen Gestaltungsmöglichkeiten und einem zunehmend drängenden Reformbedarf in den wirt- schaftlich weniger guten Folgejahren. Gerade im gegenwärtigen, noch günstigen wirtschaftlichen

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