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1. Definitionen II. Absatz

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Academic year: 2021

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II. Absatz

1. Definitionen

Absatz:

Der Begriff “Absatz” bezeichnet die betriebliche Leistungsverwertung, d.h. die Suche nach Abnehmern und die Distribution der Güter.

Marketing:

=

Bedeutung des Marketing:

Entwicklung der Märkte von Verkäufer- in Käufermärkte:

früher: Verkäufermärkte: Nachfrage > Angebot

Gründe: Knappheitswirtschaft, ungesättigte Märkte

⇒ Engpaß: Produktion

Ziel: Ausweitung der Produktionskapazität

heute: Käufermärkte: Angebot > Nachfrage

Gründe: Überflußgesellschaft, gesättigte Märkte

⇒ Engpaß: Absatz

Ziel: Weckung der Nachfrage und Schaffung von Präferenzen für eigenes Angebot

Marketing ist die marktorientierte Führung des gesamten Unternehmens.

Marketing-Management bedeutet bewußte Wettbewerbs- und Kunden- orientierung aller Unternehmensbereiche durch den Einsatz von

absatzpolitischen Instrumenten.

Markt:

Der Markt wird definiert als der Ort des Zusammentreffens von Angebot und Nachfrage.

Beispiel:

(2)

2. Absatzplanung

Absatzforschung (Informationsinstrumente)

= Diagnose

Festlegen eines Leitbildes (Vision)

Absatzpolitik (Aktionsinstrumente)

= Therapie

2.1 Absatzforschung

Absatzforschung

Datenerhebung

Marktforschung Datenanalyse

Methoden

(3)

2.1.1 Marktforschung

= Erkundung der Marktverhältnisse

2.1.1.1 Zielgruppenanalyse

= Segmentierung der Käufer in Zielgruppen wegen stark differenzierter Kundenwünsche mit dem Ziel, auf die Zielgruppe zugeschnittene Produkte und Dienstleistungen anzubieten.

Segmentierungsvariablen:

− Sozio-demographische Merkmale

− Psychographische Merkmale

− Besitz- und Verbrauchsmerkmale 2.1.1.2 Konkurrenzanalyse

− vorhandene Konkurrenz auf dem eigenen Markt

− potentielle Konkurenz auf dem eigenen Markt

− Konkurrenz auf unternehmensfremden Märkten Ziel: Entdecken von Profilierungschancen am Markt

2.1.1.3 Trendanalyse

= Abschätzung der Entwicklungstrends der gegenwärtigen Marktsituation durch

− Wachstumsprognosen

− Indikatoren

2.1.2 Datenerhebung

Grundsatz: die notwendigen Infos mit geringstmöglichem Aufwand zu erheben

2.1.2.1 Primärerhebung

= Sammlung von Infos unmittelbar an ihrem Entstehungsort Vorteil:

Nachteil:

Grundlage einer Primärerhebung ist eine Stichprobe:

− möglichst repräsentativ für Grundgesamtheit

− Schluß von Ergebnissen der Stichprobe auf Grundgesamtheit

(4)

Methoden der Primärerhebung

Beobachtung

Befragung Experiment

a) Befragung

− persönlich

− schriftlich

− telefonisch Vorteil:

Nachteil:

b) Beobachtung

− Kundenlaufstudien

− teilnehmende Beobachtung Vorteil:

Nachteile:

c) Experiment

= Befragung oder Beobachtung innerhalb einer Versuchsanordnung mit vorgegebenen Rahmenbedingungen

• Laborexperiment: künstliche Rahmenbedingung Vorteil:

Nachteil:

• Feldexperiment:

- Markttest Vorteil:

Nachteil:

- Panelerhebung Probleme:

(5)

2.1.2.2 Sekundärerhebung

= Sammlung von Infos aus bereits vorhandenen Datenbeständen

• betriebsintern:

• betriebsextern:

2.1.3 Datenanalyse

Das erhobene Datenmaterial muß nun systematisch analysiert werden.

(z. B. computergestützte Datenauswertung).

2.2 Absatzpolitische Instrumente

Absatzpolitische Instrumente

Preispolitik Kommunikations- politik

Produkt- politik

Vertriebs- politik

2.2.1 Preispolitik

2.2.1.1 Instrumente

• Preise

• Rabatte

• Zahlungsbedingungen

• Lieferbedingungen

2.2.1.2 Prinzipien der Preisfestsetzung a) Kostenorientierte Preisbildung

⇒ Angebotspreis ergibt sich aus den Selbstkosten + Gewinnaufschlag Probleme:

(6)

b) Nachfrageorientierte Preisbildung

Mithilfe der Absatzforschung will man herausfinden,

- welche Preise einzelne Verbraucher für ein bestimmtes Gut zu zahlen bereit sind

- wie sie auf Preisänderungen reagieren

⇒ Preisbildung vom Urteil der Nachfrager abhängig c) Konkurrenzorientierte Preisbildung

⇒ Preisbildung von Leitpreis abhängig

2.2.1.3 Preispolitische Strategien bei Einführung neuer Produkte a) Prämienpreis versus Promotionspreise

Preisstrategie Prämienpreis Promotionspreis Art des Gutes

Käuferschicht Marktsegment bevorzugtes absatzpolit.

Instrument

Vetriebsweg Beispiele

b) Abschöpfungspreise versus Penetrationspreise

• Abschöpfungspreise

= Strategie des Abschöpfens

Im Zeitverlauf senkt der Anbieter seinen Preis auf demselben Markt.

• Penetrationspreise

Mit niedrigem Einführungspreis will der Anbieter den Markt durchdringen und möglichst lange eine Monopolstellung bzw. einen hohen Marktanteil halten.

(7)

2.2.1.4 Preisdifferenzierung

= Verkauf von gleichen Produkten an verschiedene Kunden zu unter- schiedlichen Preisen

Art der Preisdifferenzierung Alternative Preise differenziert nach mengenbezogen

personell räumlich

verwendungsbezogen zeitlich

2.2.2 Kommunikationspolitik

heute: Käufermärkte mit Angebot > Nachfrage

⇒ Anbieter müssen große Anstrengungen machen, um die Nachfrager mit der Qualität, Preiswürdigkeit und den Bezugsquellen ihres Angebots bekannt zu machen.

= Aufgabe der Kommunikationspolitik 2.2.2.1 Instrumente

Kommunikationspolitische Instrumente

Media- werbung

Verkaufs- förderung

Direkt- werbung

Öffentlichkeits- arbeit

produktbezogen unternehmensbezogen

(8)

a) Mediawerbung

= zentrales Instrument der Kommunikationspolitik Werbeträger: -Printmedien

- Elektronische Medien

- Sonstige Medien ( Außenwerbung)

Werbemittel = verbale bzw. visuelle Gestaltung der Werbebotschaft (z. B. Anzeigen)

Werbeträger = Medium, das die Werbebotschaft übermittelt (z. B. Zeitung)

Werbemittel Werbeträger

b) Verkaufsförderung

setzt an Verkaufsflächen des Handels an Beispiele:

c) Direktwerbung

richtet sich unmittelbar an ausgewählte Endverbraucher - Post

- Haustür oder Telefon

d) Öffentlichkeitsarbeit (public relations)

− versucht das Erscheinungsbildes des Unternehmens als Ganzes zu verbessern

− richtet sich deshalb nicht nur an Kunden, sondern an die gesamte relevante Umwelt

(9)

2.2.2.2 Werbung

= Instrument, um eine Person zu einem bestimmten Verhalten zu veranlassen, das einem umsatzpolitischen Ziel dient.

Im Rahmen der Werbung übermittelt der Werbetreibende einer Vielzahl von Werbesubjekten (Zielgruppe) eine Werbebotschaft.

Werbeplanung:

a) Bereitstellung eines Werbebudgets abhängig von:

- - -

b) Verteilung auf verschiedene Werbeträger (Streuplanung)

Ziel: Auswahl der Werbeträger, die den größten Verkaufserfolg ver- sprechen

aber: in der Praxis nicht meßbar, deshalb Aufteilung nach dem größten Berührungserfolg

Der Berührungserfolg sagt aus, wieviele Personen (Reichweite) wie oft (Kontaktmenge) erreicht werden können.

Zwischen Berührungs- und Verkaufserfolg steht AIDA:

d. h. Werbung soll:

c) Werbewirkungsanalysen (Werbeerfolgskontrolle)

• Kontrolle des Aufmerksamkeitserfolges einer Werbekampagen erfolgt über Recall-Test

• Kontrolle des Verkaufserfolges einer Werbekampagne erfolgt über -

-

(10)

2.2.3 Produktpolitik

2.2.3.1 Ansatzpunkte der Produktpolitik

a) Individuelles Kaufverhalten

• Konsument schwankt zwischen Individualität und Konformität

• Konsument schwankt zwischen dem Wunsch, Güter zu wechseln und an Traditionellem festzuhalten

b) Mode

Mode läßt Produkte vor ihren Verschleiß veralten und ersetzt sie durch andere.

c) Technischer Fortschritt

Technischer Fortschritt läßt Produkte vor ihrem Verschleiß veralten und ersetzt sie durch bessere.

2.2.3.2 Besonderheiten der Produktpolitik

a) Sonderstellung des Pioniers

Für ein Unternehmen, das ein neues Produkt auf den Markt bringen will, eröffnen sich

• Chancen:

- -

• Risiken:

- -

b) Varianten der Produktpolitik

Produktpolitische Maßnahmen können darauf abzielen, Güter anzubieten, die

(11)

c) Verwenderansprüche

Produktqualität allein genügt nicht mehr zur Sicherung des Markterfolgs:

2.2.3.3 Produktlebenszyklus

Jedes Produkt durchläuft einen bestimmten Lebenszyklus, der irgendwann in der Degeneration endet.

Typischer Verlauf des Produktlebenszyklus:

Einführungsphase:

Wachstumsphase:

Sättigungsphase:

Degenerationsphase:

(12)

2.2.3.4 Sortimentspolitik

= Zusammenstellung verschiedener Produkte zu einer attraktiven Gesamtheit

Sortimente müssen aus Kostengründen von Zeit zu Zeit bereinigt werden.

Dazu untersuchen Sortimentsanalysen folgende Kennzahlen:

Dabei müssen auch Beziehungen zwischen den Produkten beachtet werden:

a) Sortimentsgestaltung im Handel:

• breit und flach z. B.

• eng und tief z. B.

• schmal und flach z. B.

b) Sortimentsgestaltung beim Hersteller:

Hersteller kann sein Sortiment ausbauen:

• Marktentwicklung:

• Produktentwicklung:

• Diversifikation:

c) Ziele der Sortimentsgestaltung:

(13)

2.2.3.5 Servicepolitik

System selling wird immer wichtiger angesichts der in ihrem Grundnutzen austauschbaren Produkte.

Serviceleistungen:

• Kernprogramm:

• Zusatzprogramm:

2.2.4 Distributionspolitik (Vertriebspolitik)

⇒ auf welchen Weg sollen die Erzeugnisse des Herstellers über den Markt zum Endverbraucher gelangen?

2.2.4.1 Vertriebssystem

⇒ legt fest, wer sich um den Verkauf des Fertigfabrikatelagers kümmert.

betriebseigene Absatzorgane

werkseigenes Vertriebssystem (kein Preisrisiko, für fremde

Rechnung)

werksgebundenes Vertriebssystem

(Preisrisiko) Hersteller

betriebsfremde Absatzorgane

(14)

a) Werkseigenes Vertriebssystem

Hersteller sorgt selbst für den Vertrieb seiner Waren.

• Betriebseigene Absatzorgane:

(unselbständig, kein Preisrisiko) - Geschäftsführer, -inhaber

- Reisende

- Verkaufsabteilung, regionale Niederlassung - Fabrikläden, Automaten etc.,

- Ausstellungen, Messen

• Betriebsfremde Absatzorgane:

- Handelsvertreter - Kommissionär

- Makler

b) Werksgebundenes Vertriebssystem

Hersteller überläßt den Vertrieb ausgewählten Händlern (Preisrisiko und rechtlich selbständig)

• Vertragshändler schließt mit Hersteller einen Vertrag über ausschließlichen Bezug seiner Ware

Beispiel:

• Franchise-System:

Franchise-Nehmer erhält gegen Entgelt das Recht, des komplette Marketing-Konzept zu übernehmen.

Beispiel:

(15)

2.2.4.2 Absatzwege

Hersteller legt mit seinem Absatzweg fest, ob er mit oder ohne Handel verkaufen will.

Großhandel

indirekter Absatz direkter Absatz

Hersteller

Einzelhandel Einzelhandel

Verbraucher Verbraucher Verbraucher

Dienste des Handels:

Problem:

Referenzen

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