Glauben verbindet.
MEDIADATEN
Nr. 48 gültig ab 1. Januar 2022
„Gerade angesichts unzähliger Kurznachrichten und schnell wechselnder Meldungen ist es mir wichtig, mich auf fundierte Informationen und gut recherchierte Artikel verlassen zu können.
Genau diese bietet mir das Konradsblatt.
Dabei reichen die Themen von der Kirche vor Ort bis zur Weltkirche. Und auch gesellschaftspolitische Themen werden aus christ licher Perspektive be leuchtet. Ein wichtiger Beitrag zur Meinungs - bildung in einer oft unübersichtlichen Zeit.“
Erzbischof Stephan Burger
PROFIL / VERBREITUNGSGEBIET
Religiös-kirchliches Leben hierzulande ist lebendig, vielfältig, aber auch spannungsreich und manchmal unübersichtlich. Der christliche Glaube berührt alle Lebensbereiche: Familie und Beruf, Kirche und Gesellschaft, Soziales und Kultur, Friede und weltweite Gerechtigkeit. Dies alles ist Woche für Woche Gegenstand der Berichterstattung der Wochenzeitung für das Erzbistum Freiburg.
Das Konradsblatt ist das Bindeglied innerhalb des großen Erzbistums Freiburg.
Zwischen den einzelnen Dekanaten und Gemeinden in den Regionen, zwischen den Gläubigen, zwischen den hier lebenden Menschen.
2
ALLGEMEINE ANGABEN
Herausgeber: Erzbistum Freiburg
Verlag: Badenia Verlag GmbH, Karlsruhe
Druck: Vogel Druck und Medienservice GmbH, Höchberg Druckverfahren: Rollenoffset
Druckunterlagen: digital per Datenträger oder E-Mail an den Verlag Raster: 70er / Farbscala = EURO
Satz: Milan Media, Eggenstein-Leopoldshafen Beilagenlieferung: Buch + Presse Vertrieb GmbH & Co KG, Aschmattstraße 8, 76532 Baden-Baden Vermerk: KBL-Beilage für Ausgabe … Zeitschriftenformat: 225 mm breit / 295 mm hoch 1/1 Seite umfasst: 1120 mm
Erscheinungsweise: sonntags
Anzeigenschluss: 11 Tage vor Erscheinen Verbreitete Auflage: 33 955 Ex. in III’21
Satzspiegel in mm: Textteil
1/1 Seite 1/2 Seite (h) 1/2 Seite (q) 1/4 Seite (h) 1/4 Seite (q) 1/4 Seite (h) 204,5 x 272 100 x 272 204,5 x 136 47,75 x 272 204,5 x 68 100 x 136
Satzspiegel in mm: Anzeigenteil
1/1 Seite 1/2 Seite (h) 1/2 Seite (q) 1/4 Seite (h) 1/4 Seite (q) 1/4 Seite (h) 187,5 x 272 92,5 x 272 187,5 x 136 45 x 272 187,5 x 68 92,5 x 136
Spaltenbreite in mm: Anzeigenteil
1 Spalte 2 Spalten 3 Spalten 4 Spalten
45 92,5 140 187,5
Spaltenbreite in mm: Textteil
1 Spalte 2 Spalten 3 Spalten 4 Spalten
47,75 100 152,25 204,5
Auflagen IVW-geprüft Mitglied der KONPRESS-Medien eG,
Frankfurt/Main
3
ANZEIGENPREISE
sw 4c Anzeigen- und Textteil 3,30 6,20 Kirchliche Einrichtungen erhalten 20 % Rabatt (z. B. für Stellenanzeigen)
Zahlungsziel: 30 Tage nach Rechnungsdatum ohne Abzug Skonto: 2% innerhalb 8 Tagen nach Rechnungsdatum
(ab 100,– € Umsatz)
Verlag: Badenia Verlag GmbH
Fritz-Erler-Straße 23 76133 Karlsruhe Telefon Anzeigen: 07 21/95 45-2 40
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Ermäßigte Preise in mm in € netto:
sw 4c private Kleinanzeigen 2,55 4,80 (z. B. für Heirat)
Chiffre-Gebühr 5,75 €
Ermäßigte Preise für Sonderveröffentlichung je mm in € netto:
für sw 4c
Baukollektiv + Rund um die Kirche 2,85 5,30 Rat und Hilfe + Orgelbau + 2,75 5,10 Recht + Buchhandel
Katholische Freie Schulen + 2,50 4,75 Welttag geistlicher Berufe
Pflege und Gesundheit 2,25 4,20 4
Bodensee Rhein
Rhein
2 19
3
4
5 6
7 8
9
10 11
12
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BEILAGEN
Basis-Preis Jan. – Juni bis 20 g 89 € / Tsd.
Sonder-Preis Juli – Aug. bis 20 g 84 € / Tsd.
Premium-Preis Sept. – Dez. bis 20 g 98 € / Tsd.
Format bis max.: 205 x 275 mm
Teilbelegungen Beilagen mind. 2 500 Ex.
zzgl. 5 € / Tsd. je weitere angefangene 5 g Alle Preise zzgl. jeweils gültiger MwSt.
Beilagenanlieferung bis 16 Tage vor Erscheinen frei Druckerei an:
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Teilbelegungen nach Dekanaten möglich Nord
Dekanate Bruchsal (4), Heidelberg-Weinheim (8), Kraichgau (11), Mannheim (14), Mosbach-Buchen (15), Tauberbischofsheim (22), Wiesloch (25)
Mitte
Dekanate Acher-Renchtal (1), Baden-Baden (2), Karlsruhe (9), Lahr (12), Offenburg-Kinzigtal (17), Pforzheim (18), Rastatt (19)
Südwest
Dekanate Breisach-Neuenburg (3), Endingen-Waldkirch (5), Freiburg (6), Neu- stadt (16), Schwarzwald-Baar (20), Waldshut (23), Wiesental (24)
Südost
Dekanate Hegau (7), Konstanz (10), Linzgau (13), Sigmaringen-Meßkirch (21), Zollern (26)
Nord Mitte Südwest Südost
5
UNSERE SONDERVERÖFFENTLICHUNGEN
Erscheinungs- Nr. Sonderthema Anzeigen
tag schluss
16.01.22 3 Katholische Freie Schulen 03.01.22
Alles rund um Schule und Ausbildung
20.02.22 8 Vorsorge, Pflege und Gesundheit 1 07.02.22
Fit, Gesund und alles Rund ums Leben im Alter
06.03.22 10 Recht, Anwälte und ihr Testament 21.02.22
Erben, Vererben, Nachlass und der letzte Wille
10.04.22 15 Gesundheit 28.03.22
Von Kopf bis Fuß gesund leben
24.04.22 17 Rund um die Kirche 1 11.04.22
Kunst, Zubehör und handwerkliche Veränderungen
08.05.22 19 Welttag für geistliche Berufungen 25.04.22
Seminare, Studiengänge, Klöster und Orden
22.05.22 21 Nachhaltigkeit, Bauen, Wohnen 09.05.22
Klimaneutral und ökologischer Fußabdruck
12.06.22 24 Reisen und Entspannung im Bistum 30.05.22
Wellness und Ausflüge direkt vor der Haustür
Für Ihre Anzeigenschaltung in diesen Sonderveröffentlichungen rufen Sie bitte unter 07 21/95 45-2 40 an oder
mailen unter anzeigen@konradsblatt.de
6
11.09.22 37 Vorsorge, Pflege und Gesundheit 2 29.08.22 Pflegedienste, Heime und Sozialstationen
25.09.22 39 Testament 2 12.09.22
Rat und Hilfe im Trauerfall
09.10.22 41 Rund um die Kirche 2 26.09.22
Kunst und Handwerk in und um die Kirche
06.11.22 45 Stiften und Spenden 24.10.22
Spendenorganisationen und wie diese arbeiten
04.12.22 49 Orgel, Orgelbau und Kirchenmusik 21.11.22
Musikalische Welten rund um die Kirche
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UNSER KONRADSKALENDER
REISEZIEL HEIMAT
Herausgeber: Erzbistum Freiburg
Verlag: Badenia Verlag GmbH, Karlsruhe Druckverfahren: Rollenoffset
Druckunterlagen: digital per Datenträger oder E-Mail an den Verlag Raster: 70er / Farbscala = EURO
Layout: Cappiello Grafik & Design, Bad Schönborn Erscheinungstermin: 20. November 2022
Anzeigenschluss: 10. Oktober 2022 Druckauflage: 42 000 Expl.
Heftformat: 210 mm breit / 297 mm hoch
Umfang: 96 Seiten Innenteil und 4 Seiten Umschlag Verarbeitung: Klebebindung
So heißt das Magazin, mit dem der Badenia Verlag in Karlsruhe Lust macht, den Südwesten „spirituell zu entdecken“.
Es stellt auf 96 Seiten eine Fülle von Tipps zusammen, die bei einer Tour zu Fuß oder mit dem Fahrrad, bei einem kurzen Ausflug mit dem ÖPNV oder dem Auto den Südwesten neu erleben lassen.
Baden-Württemberg hält dazu viel parat!
Das Magazin umfasst außerdem ein Kalendarium, das für jeden Monat gesunde Tipps aus dem Kloster Gengenbach bereithält.
„Ob eine Reise gelingt oder nicht, hängt gar nicht so sehr vom Ziel ab“, schreibt Chefredakteur Dr. Klaus Gaßner im Vorwort und lädt dazu ein, „Reisen direkt vor der Haustür“ beginnen zu lassen.
DEN SÜDWESTEN 2022 SPIRITUELL
ERLEBEN
REISEZIEL
Heimat
€ 4,90
DIE HEIMAT ENTDECKEN
KO
NRADSKALENDER 2
Heimat
REISEZIELREISEZIELREISEZIELKonradskalender
Pilgerwege
AUF NACH WALLDÜRN
Himmlische Blicke im Schloss Bruchsal
KALENDER 2022:
GESUNDHEIT AUS DEM KLOSTER GENGENBACH
KO
NRADSKALENDER 2
978-3-7617-0004-4 Ausgabe 2 | 4,90 EUR
Frühling 2022
2022KO
NRADSKALENDER 2 REISEZIEL
atimHe
8
KOCHER-JAGST-RADWEG ❚ 79
78 � KOCHER-JAGST
Stolze Ritter, große Künstler und viel Ruhe.
Michael Winter war auf dem Kocher-Jagst-Radweg
unterwegs
Das Netz der ausgebaut en und durchgehend beschilder
ten Radwe- ge in Deutschland wir
d immer dich- ter. Das entspricht dem Boom, den der Fahrradtourismus in den letzt en
Jahren erlebt hat und der sich inf ol- ge der Corona-Pandemie wohl wei- ter verstärken wird.
Auf der Liste der zehn beliebtes- ten Radwege, die jährlich vom All- gemeinen Deutschen F
ahrradclub (ADFC) erstellt wird, taucht der Kocher-Jagst-Radweg zwar noch nicht auf. Aber das liegt w
ohl weni- ger an der Qualität der Str
ecke als am – noch – unzur
eichenden Be- kanntheitsgrad. Denn dieser Rund- weg hat landschaf
tlich wie kulturell alles zu bieten, was sich ein R
adler wünscht: Wunderschöne Dör
fer und Städtchen ebenso wie die F
elder, Wiesen und Wälder der Landschaf t
im nördlichen Baden-Württemberg.
Und natürlich die
„Zwillingsflüsse“
Kocher und Jagst, die in der Nähe von Aalen ihren Ursprung haben und in Bad Friedrichshall in den Neck ar münden.
Wir machen es wie die meist en Rad- ler, die auf dieser
Tour unterwegs sind, und wählen angesichts derguten Verkehrsanbindung die ehe -
malige freie Reichsstadt Aalen mit ihrer reizvollen Fußgängerzone als Ausgangspunkt für den Rundw
eg.
Dem Bedürfnis, nach dem Star t erst einmal ein gutes Stück voranzukom- men, sollten wir allerdings schon nach wenigen Kilometern wider- stehen: Denn der
Weg führt durch Wasseralfingen. F
ür die dortige Kirche St. Stephanus hat der 2015 verstorbene Künstler Sieger Köder 14 eindrucksvolle Kreuzwegbilder, den „Wasseralfinger Altar
“ sowie
weitere Kunstwerke, gestaltet. Sie laden ebenso zur stillen Betrachtung ein wie Köders
„Stephanus-Saulus- Brunnen“ im Park vor der Kirche.
Auf das Kunsterlebnis folgt das Natur- erlebnis – und das Gefühl der Ruhe und Harmonie, das sich bei R
ad- touren durch Flusstäler über kur z
oder lang einst ellt und das Körper und Geist aufatmen lässt. Das g ilt vor allem dann, w
enn wir nicht dem falschen Ehrgeiz erliegen, möglichst flott zu sein. Letzteres würde weder der Landschaft gerecht werden noch den Ortschaften, die am
Weg liegen.
Die Fachwerkperle Gaildorf mit ih- rem Alten Schloss beispielsw
eise.
Und dann natürlich einer der t ouris- tischen Höhepunkt
e der gesamten Tour: Schwäbisch Hall mit seinem einzigartigen Marktplatz, darüber die Kirche St. Michael mit ihrer gewalti- gen Treppe, die im Sommer auch als Bühne für die beliebt
en Freilichtspie- le dient. Natürlich lohnt sich auch ein Besuch in der K
unsthalle Würth.
Insofern könnte Schwäbisch Hall für eine Übernachtung in Betracht ge -
zogen werden. Zumal wir v on Aalen kommend auch schon rund 65 K
ilo-
meter in den Beinen haben. Eigent- lich genug für die erst
e Etappe. Zu den Vorzügen des Kocher- Jagst- Radweges gehör
t es, dass er je nach den zeitlichen und finanziellen Möglichkeiten der Reisenden flexi- bel gestaltet werden kann. Denn die
„Zwillingsflüsse“ kommen sich an manchen Stellen sehr nahe, so dass der Wechsel von Fluss zu Fluss im- mer wieder möglich ist, und so die Tour individuell v
erkürzt werden kann. Die ausgeschilder
te Strecke führt von Schwäbisch Hall w
eiter über gut 80 K
ilometer bis Bad Fried- richshall, wo der Übergang vom Ko- chertal ins Jagsttal er
folgt – nach der Bewegung flussab
wärts geht es nun zur Weiterfahrt flussaufwärts.
Freilich wäre es fast ein F revel von Bad Friedrichshall aus nicht zuv
or einen Abstecher ins gerade mal 2,5 Kilometer entfernt gelegene Bad Wimpfen zu unternehmen. Das ist auch mit dem Rad locker und schnell machbar. Die Stauferstadt mit ihrem gut erhaltenen mittelalterlichen Kern lädt zum Bummeln und S
chlendern ein. Zum Gesamteindruck gehör t
aber auch unbedingt das ehemalige Benediktinerkloster mit seinem be -
Ruhiger
bei sanftem Plätschern
TRITT
Natur und Kultur entlang der Zwillings昀üsseRuhiger
bei sanftem Plätschern
TRITT TRITT
Auf die Geschwindigkeit kommt es beim Kocher-Jagst-Radweg nicht an, sondern darauf, die Landschaft und die kulturellen Schätze wahrzunehmen. Dazu gehört zweifellos die Wallfahrtskirche Schönenberg bei Ellwangen.
Auf die Geschwindigkeit kommt es beim Kocher-Jagst-Radweg nicht an, sondern darauf, die Landschaft und die kulturellen Schätze wahrzunehmen. Dazu gehört zweifellos die Wallfahrtskirche Schönenberg bei Ellwangen.
LESERSTIMME
Vor einigen Tagen erhielt ich den jedes Jahr erscheinenden Konradskalender.
Dieses Mal aber in einem ganz neuen „Outfit“.
Ich möchte den Redakteuren und Redakteurinnen, die diesen Kalender konzipiert haben, ein ganz ganz großes Lob aussprechen!!!!!
Er ist wunderbar gelungen und es macht richtig Freude und Spaß darin zu blättern und die einzelnen Artikel zu lesen!!!!
Es macht Lust und Laune, die aufgeführten Orte zu besuchen.
Nochmals ein herzliches Dankeschön für die wirklich sehr gelungene Arbeit!!!!
Ich grüße Sie herzlich Michael S. aus Gundelfingen
BAROCKSTRASSE ❚ 17
16 � OBERSCHWÄB. BAROCK
Es war Mitte der 1960er-Jahre, da hatten einige echt
e Käpsele in Ober -
schwaben eine Idee . Bei uns ist es so schön mit den vielen Bar
ock- bauten, dachten sie, warum ruf
en
wir nicht eine t ouristische Ferien- straße ins Leben, die an all diesen wunderschönen Or
ten vorbeiführt.
Und weil der Schwabe ein Macher ist (Stichwort: „Schaffe, schaffe, Häusle baue“), wur
de nicht mehr viel geschwätzt, sondern gehandelt:
1966 war es dann so weit, die Ober- schwäbische Bar
ockstraße war ge -
boren. Rund 500 K ilometer lang ist die thematische F
erienstraße heute, sie führt durch wunderschöne Land- striche und vorbei an imposant en
Barockbauten.
Neben der Hauptroute gibt es noch eine Süd-, eine
West- und eine Ost- route. Städte wie Ulm im Nor
den, Pfullendorf im Westen oder auch Memmingen im Ost
en, oder Kons- tanz im Süden liegen auf ihnen.
Weil 500 Kilometer aber ziemlich lang sind, machen wir nur eine k
leine Tour durch ein barockes Herzstück auf der Hauptroute der Obersch
wä- bischen Barockstraße. Was es dazu braucht: ein Auto, die Fähigkeit zu staunen, und w
omöglich eine gut e
Nackenmuskulatur , gilt es in vielen Kirchen doch immer wieder den Blick nach oben zu richt
en.
Wir starten in der Basilika St. Mar- tin in Weingarten, ein Ort, der ein- drucksvoll zeigt, dass der Spruch
„keine halben Sachen machen“
,
auch Quatsch sein k ann. Denn die wunderschöne und gleichz
eitig im- posante barocke Empor
enkirche hat genau die halben M
aße des Pe- tersdoms: in der Länge (106 zu 211 Metern) oder auch in der Höhe der Kuppel (66,75 zu 133 M
etern).
In einem politischen L ehrbuch aus dem 17. Jahrhunder
t aus Süd- deutschland wird Fürsten geraten, ihrer Herrlichkeit dur
ch „Großartig- keit und Prachtentfaltung“ A
usdruck zu verleihen. Das galt im Z
eitalter der Gegenreformation im gleichen Maße natürlich auch für die k
atholi- sche Kirche, die ihre geistliche aber auch weltliche Macht zur Schau stellen wollte. Und somit auch für
„Anstaunen ist auch eine Kunst. Es gehört etwas dazu, Großes als groß zu begreifen“, schrieb Theodor Fontane .
Daniel Gerber hat auf der Oberschwäb i-
schen Barockstraße d iese Kunst gepflegt
.
AUF DER OBERSCHWÄBISCHEN BAROCKSTRASSE
UNTERWEGS
Putten
undPrach t
mit Pausen
Putten
undPrach t
mit PausenBarock im Überschwang:
Blick in die Basilika St. Martin, Weingarten Barock im Überschwang:
Blick in die Basilika St. Martin, Weingarten Barock im Überschwang:
Blick in die Basilika St. Martin, Weingarten Barock im Überschwang:
Blick in die Basilika St. Martin, Weingarten
10 ❚ JAKOBSWEG Es gibt viele W
ege ans Grab des heiligen Jakob. Und irgendwie beginnen sie alle vor der eigenen Haustür
. Klaus Gaßner war zwischen Rothenburg ob der T
auber und Speyer unter wegs.
... geht es w eiter auf dem
ersten Teil über die Hohenloher Ebe - ne, begleit
et dann das sanf te Tal der Jagst bis zum pracht
vollen K loster Schöntal: Dor
t spaltet sich der Weg in eine Südspange
, die über Bad Wimpfen führt, und eine Nor
dspan- ge über Mosbach nach Sinsheim.
Beiden Varianten gemeinsam ist, dass es fortan über r
eichlich viel welliges Land geht.
„Land der 1000 Hügel“ nennen die
Tourismusfach- leute das Gebiet z
wischen Rhein- ebene und Neck
ar, ein Landstrich mit einer ganz besonder
en Ge- schichte, die M
anfred Tschacher et- was zum L
euchten bringen will . Der heute im Kraichgaustädt chen Eppingen arbeit
ende Pfarr er war früher im Kraichgaudör
fchen Mühl- hausen tätig
, und dor t kam dem geschichtsint
eressierten Theologen die Idee, eine neue Spange des Jakobswegs auszuw
eisen.
„Aufbre- chen hat immer et
was mit Abbr e-
chen zu tun. Den gew ohnten Gang des Alltags muss ich abbr
echen, damit der A
ufbruch gelingt
“, sagt Manfred Tschacher
, und für einen solchen Aufbruch eignet sich eine Wanderroute vor der eigenen Haus- tür in idealer
Weise.
❚ ZWEI SCHULMÄNNER ERKUNDETEN DIE Mitstreiter fand er schnellWEGE
, die Ge- meindeverwaltung v
on Mühlhau- sen gibt noch heut
e logistische Unterstützung, in Bertold Ronellen- fitsch (1934 - 2019) fand er einen erfahrenen Pädagogen,
Wanderer und Organisat
or, der das mühsa- me Geschäft übernahm, die
Wege auszuforschen und zu mark
ieren.
Ein zweiter Schulmann v on Format, der selbst ganz E
uropa erwander t hat, Rudi K
ramer, recherchierte Routen und Verbindungen, betr
eut die Homepage
, beant wortet Anfra- gen von Pilgern – und biet
et sogar
Gästezimmer direkt an der Str ecke an. Wer vom Kloster Schöntal aus die etwas längere, aber r
eizvol- le Nordspange wählt, err
eicht das Städtchen Mosbach. Die Landesgar - tenschau hat der K
leinstadt mit dem historischen Stadtz
entrum viel G e- winn gebracht, im S
ommer wimmelt es vor dem F
achwerk der Innenstadt von Tourist
en. Viele ahnen nicht, dass am R
ande der Stadt eine eu- ropaweit einzigartige Einrichtung mit schauriger V
ergangenheit erhalten ist: In der Gutleutanlage hatt
en einst Leprakranke und A
ussätzige hint er hohen Mauern ihr Lebensende zu fristen. Nach der letzt
en „Totenmes- se“ in der Stadt z
ogen die K ranken mit weitem Mantel und die Um
welt vor Ansteckung warnenden K
lap- pern hinaus in ihr letzt
es Domizil. Die mit pracht
vollen Wandmaler ei- en bestückte Gutleutkapelle er
zählt noch heute von abstrakt
er Theologie Till Eulenspiegel pflegt
e stets zu lä- cheln und fr
öhlich zu singen, w enn die Anstiege st
eil und immer st eiler wurden. „Warum das?“
, wurde er einmal gefragt. Nun, w
eil die Vor- freude groß sei, dass es bald wie - der abwärts gehen wür
de… Wer im Kraichgau wander
t, muss oft an den Narren aus Mölln denken. Es geht häufig aufwär
ts, nicht selt en steil aufwärts. Aber es gibt einen trif
tigen Grund, auf den
Wanderpfaden st ets zu lächeln: Die A
ussicht auf die bald folgenden traumhaf
ten Ausblicke. Der Kraichgau ist eine v
on Löss ge- formte Landschaf
t, das macht ihn harmonisch, vielgestaltig und frucht
- bar. Bis an die K
uppen der Hügel reichen üppig best
ellte Felder, Raps oder Mais geben ein bunt
es Bild ab im Wechsel mit
Weizen oder dem satten Grün der Wiesen und
Wälder;
oft verschlingen sich A ckerflächen und Wälder ineinander
, was reizen- de Anblicke biet
et. „Ja“, sagt eine Spaziergängerin auf dem
Weg hin- auf nach A
sbach, „wir haben es hier schon schön.“ Der Jakobsw
eg, der seit ein paar Jahren die Franken-Perle Rothen- burg ob der Tauber mit der Domstadt Speyer verbindet, führ
t in seinem
IRGEND
WO GANZ
WEIT HINTEN
JAKOBSWEG ...
JAKOBSWEG ❚ 11
9
1/1 Seite 1/2 Seite 1/3 Seite 1/4 Seite
180 x 262 mm 180 x 128 mm 180 x 85 mm 87 x 128 mm
sw 4c
1/1-Seite (180 x 262 mm) 2500,– 4500,–
1/2 Seite (180 x 128 mm) 1250,– 2250,–
1/3 Seite (180 x 85 mm) 830,– 1500,–
1/4 Seite (87 x 128 mm) 625,– 1125,–
Alle Preise zzgl. der jeweils geltenden MwSt.
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ANZEIGE ❚ 3332 ❚ TIPPS FÜR 2021
TIPPS FÜR 2021
Es keucht und fleucht in Überlin- gen: 192 Tage lang wird die Lan- desgartenschau dort auf 11 Hektar mit neuen Ideen v
erzaubern. Die erste Landesgartenschau am Bodensee verbindet Gärten und Grünflächen in der I
nnenstadt mit- einander. Bereiche, die bislang für die Öffentlichkeit nicht zugänglich waren, werden zum Tummelplatz:
Rosenobelgärten, Menzinger G är- ten, Villengärten, die ehemalige Kapuzinerkirche und der U
ferpark bieten floristische und kultur
elle Höhepunkte.
Und eine Premiere feiert auch das Kirchenschiff
. Die historische Fähre „Konstanz“ ist die ält
este Fähre am See und ein echtes Schmuckstück. Auf ihr stellen sich die christlichen K
irchen Überlin- gens und der umliegenden Städt e und Gemeinden vor. Auf dem Kir- chenschiff wird es auch ein kleines Café geben. Das S
chiff macht an einer eigens für die Landesgar
ten- schau 2021 geschaff
enen Lan- destelle Überlingen-
West fest und bietet ein Programm unter dem Motto „Liebe – Glaube – S
ee“.
ÜBERLINGEN PRÄSENTIER T DIE LANDESGAR
TENSCHAU
Liebe – Glaube – S ee
Caritasverband Karlsruhe e.V .
Caritas-Verbandszentrale Wörthstraße 2, 76133 Karlsruhe Tel: (0721) 92 13 35 - 0
E-Mail: caritas@karlsruhe.de
www.caritas-karlsruhe.de/pflege Vollstationäre Pflege in Hausgemeinschaften Kurzzeit-, Tages-, Palliativ- und ambulante Pflege
Kompetenz für Menschen mit Demenz Quartiersmanagement im Stadtteil Caritas-Pflegeberatung,
Betreutes Wohnen
Hospiz- und Lebensbegleitung Abschieds-weise
Kreative Ideen in der Pflege
und attraktiver Arbeitgeber für engagierte Pflegekräf te!
Das Lichtwunder im Juli
DIE SONNE SORGT IM KLOSTER MAULBRONN FÜR EIN BESONDERES SCHAUSPIEL Es ist ein Moment höchster Span-
nung. Jedes Jahr am F est des heiligen Johannes, am 21. Juni, fällt das Sonnenlicht auf höchst ein-
fall nicht in jedem Jahr , Wolken am Himmel können das k
leine Schau- spiel vernichten. Aber ein Besuch der Klosteranlage ist zu jeder Z eit und Gelegenheit ein Erlebnis
. Info: www.kloster-maulbronn.de Kloster Maulbronn, Klosterhof 5, 75433 Maulbronn Anfahrt: Das Kloster ist mit dem öffentlichen Nahverkehr erreichbar entweder mit Bussen ab Br
etten oder Pforzheim, oder zwischen Mai und Oktober sonn- und feiertags mit dem Klosterstadt-Express.
Info: www.klosterstadt-express.de drucksvolle Weise dur
ch ein Fenster in der Klosterkirche von M
aulbronn.
Am späten Vormittag kriecht der Lichtschein zunächst langsam über den Fußboden – um gegen 11 Uhr recht plötzlich durch eine rote Schei- be hindurch den Corpus am – die Kirche beherrschenden – K
ruzifix zu beleuchten. Rund eine Stunde lang scheint die Dornenkrone blutig rot.
Das Spiel mit dem Licht war Bau- meistern im Mittelalter schon immer ein Anliegen. I
n vielen Kathedralen gibt es solche „Lichtwunder“. In Maulbronn erscheint der Licht ein-
LESERSTIMME
… herzlichen Dank für die Zusendung des Konradskalenders mit den interessanten und gut ausgearbeiteten Reiseberichten und -vorschlägen.
Sie haben uns damit eine große Freude bereitet ... gelingt es Ihnen, uns immer wieder positiv zu überraschen.
mit freundlichen Grüßen Familie S. aus Freiburg
Erreichen Sie noch mehr Leser.
Reiseziel Heimat ist auch am Kiosk und in diversen Buchhandlungen erhältlich.
10
BEILAGEN
Preis bis 20 g 91 € / Tsd.
Nur Vollauflage buchbar (42 000 Exemplare) zzgl. 5 € / Tsd. je weitere angefangene 5 g
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Umsatz bis 500 Euro: 125 Expl.
Umsatz bis 1.000 Euro: 150 Expl.
Umsatz über 1.000 Euro: 100 Expl.
Darüber hinaus hat jeder Anzeigenkunde die Möglichkeit, 200 Expl. für 200 Euro käuflich zu erwerben.
LESERSTIMME
… vor ein paar Tagen habe ich den Konradskalender 2021 im Briefkasten vorgefunden. Ich fand ihn so schön, dass ich schon im Treppenhaus darin geschmökert habe.
Vielen Dank für diesen schönen Kalender.
Eine gute und gesunde Adventszeit M. E. aus Aachen
KALENDARIUM ❚ 53
52 ❚ KALENDARIUM JULI 2021
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 Do Fr Sa So
Mo Di Mi Do Fr Sa So Mo Di
Mi Do Fr Sa So Mo Di Mi Do Fr
Sa So Mo Di Mi Do Fr Sa Mariä Heimsuchung
Maria Magdalena
Ignatius von Loyola Sommerferien
AUGUST 2021 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 So Mo Di Mi Do Fr Sa So
Mo Di Mi Do Fr Sa So Mo Di
Mi Do Fr Sa So Mo Di Mi Do
Fr Sa So Mo Di Verklärung des Herr
n
Dominikus
Mariä Himmelfahrt
Augustinus
Birgitta von Schweden, Schutzpatr
onin Europas
Sommerferien Baden-Württember
g
Sommerferien Baden-Württember g Sommerferien Baden-W ürttember
g
Arbogast, Bischof von Straßbur
g Ulrich von Zell, Patron des Breisgau Bernhard, Markgraf von Baden Bonaventura
Gebhard, Bischof von Konstanz AUS DEM ARZNEIBUCH
DES KLOSTERS LORSCH
GESUNDER SOMMERDRINK Als Zutaten für den Sommertrank nennt die mittelalter- liche Handschrift Wermut, Minze, Tausendgüldenkraut, ein wenig
Mastix (Harz) und genügend Honig. „In mo-
derner Umsetzung angesetzt mit Apfelsaft oder Weiß- wein haben die Getränke eine leicht
bittere, aber auch
sehr erfrischende Note – passend für heiße Tage“, sagt Claudia Götz, Lorscher
Biologin. Sie hat die Rezeptu- ren für den Konradskalender
zusammengestellt.
„Der
Weißwein-Ansatz kann mit einem Hugo verglichen werden, der Ansatz mit Apfelsaft schmeckt wie ein al- koholfreier Cocktail.“ Nur mit der Menge an Wermut gilt es sehr vorsichtig zu dosieren, sonst werde es schnell zu bitter. Aber zum Ausglei- chen gibt es ja den Honig.
Sommer
REZEPT Lautertrank ZUTATEN:
200 ml naturtrüber Apfelsaft oder guter, trockener Weißwein, 2 Blätter zerriebenen W
ermut 4 Blätter zerriebene Minze (z. B. Nanaminze) 1 Teelöffelspitze Tausendgüldenkraut 1 Messerspitze Mastix 1 Teelöffel Honig
ZUBEREITUNG:
Wermutblätter und Minze (Blätter und Stängel) sowie Tausendgüldenkraut
(getrocknete Apothekenware) und Mastix (Harz-Bruch) zuvor getrennt voneinander im Mörser zerreiben. 4 – 5 Tage ziehen lassen, danach abgießen und verkosten.
Fit in den
Benedikt von Nursia, Schutzpatron Europas
Edith Stein (Benedicta vom Kr
euz) UNESCO - Welterbe Kloster Lorsch Lorsch – einst und jetzt ein klangv
oller Name!
Über acht Jahrhunderte lang b estand hier ein Kloster, das, dem heiligen Nazarius geweiht, ge -
rade in seiner karolingischen Frühzeit eine b e-
deutende Blüte erlebte: Als Z entrum der Politik, Mittelpunkt einer üb
er heute sechs eur opäische
Staaten reichenden Grundherr schaft und als ein Brennpunkt der Geistes
- und Kulturgeschich- te jener Epoche. Und so ist es nicht nur die b e-
rühmte „Torhalle“ aus der Zeit um 900, die von jener Zeit kündet, sondern auch hunderte v
on
urkundlichen Ersterwähnungen v on Städten und Gemeinden sowie die pr
ominenten Reste einer heute weltweit verstreuten Bibliot
hek. Zu ihr ge- hörte auch das um 790 in L
orsch geschriebene Lorscher Arzneibuch
, das neben einer größeren Anzahl von antiken Rezepten eine Rechtf
erti-
gung der gelehrten , aus der heidnischen Ant
ike
stammenden Heilkunde ent hält. Dieser program- matische Text ist nicht nur ein eindrucksv
oller
Beleg für die Bildungso ffensive der Zeit Karls des Großen, sondern zugleich dafür
, wie die Me-
dizin unter spezi昀sch christlichen Vorzeichen zu einer Wissenschaft wer
den konnte. Heute gehört Lorsch zum kultur
ellen Erbe der Menschheit und versteht sich erneut als ein Ort der Bildung und Vermittlung im Dienst einer Kultur des Friedens und der Verständigung
über kulturelle Grenzen hinweg. UNESCO
- Welterbe Kloster Lorsch Nibelungenstr
aße 32 | 64653 L orsch
T. +49 (0)6251- 86 920-0 / F. -29 info@kloster
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AUTOBAHNKIRCHE ❚ 7 6 ❚ AUTOBAHNKIRCHE
Da ist dieses Grundrauschen.
Scheinbar ununt erbrochen. 24 Stun- den, Tag und Nacht. Die A5 ist die zentrale V
erbindungsachse von Norden nach Süden und v
on Süden nach Norden, sechsspurig ausge - baut, immer belebt, auf der r
echten Fahrbahn r
eiht sich LKW an LKW.
Die Autobahnkirche St. Christ opho- rus liegt z
war etwas abgelegen, rund 200 Meter westlich von der R
aststät- te Baden-Baden. Aber das alltägli- che Rauschen dringt dur
ch. Gibt es nichts, was dagegen ankommt? Et- was, das lauter und gleichz
eitig er- träglicher ist als die A
utobahn?
„Moment kur z“, sagt Norber
t Kas- per. Mit einer Fernbedienung in der Hand geht er et
wa 50 M eter vom Haupteingang der K
irche ost wärts Richtung Raststätte und A
utobahn.
Bis zum w eit vorgelagerten Glocken- turm. P
er Knopfdruck setzt er die obere der beiden Glocken in G
ang.
Es ist die
„Gottesglocke“, die über der etwas k
leineren „Menschenglo- cke“ angebracht ist. Sie beg
innt zu schwingen – und tatsächlich: Das Läuten dieser einen Glocke über
tönt alles. Auch den Lärm der A5. Sie unterbricht dieses alltägliche Grund- rauschen, w
enn auch nur für w enige Minuten. So wie viele Reisende und Berufspendler auf der A5 ihr
e Fahrt
kurz unterbrechen, um die A uto- bahnkirche zu besuchen und zu be - trachten, ruhig zu w
erden, zu beten oder ein Anliegen in das ausliegen- de Fürbittbuch zu schr
eiben. „Eben dafür gibt es die Autobahnkirchen:
um eine Unt erbrechung zu ermög- lichen“, sagt Norber
t Kasper. „Und vielleicht ist das heut
e überhaupt die Aufgabe von Kirche.“
❚ „IMMER WIEDER NEUES, IMMER WIEDER ANREGUNGEN“
Norber t Kasper ist P
astoralre- ferent in der S
eelsorgeeinheit Baden-Baden-Oos und seit 2014 mit einer halben St
elle an der A u- tobahnkirche tätig
. In dieser Zeit hat er unzählige Gruppen geführ
t.
Vom Glockenturm zum Noahturm im Osten, dem Eliaturm im Nor - den, dem Johannesturm im
Wes- ten und dem M
oseturm im Süden, danach in den I
nnenraum und hin- unter in die Krypta. Und so of
t Kas- per die wichtigst
en Details so wohl der Außenanlage wie auch des Kirchenraums auch erk
lärt hat: Er selbst ist auch nach sechs Jahr
en noch lange nicht f
ertig mit diesem faszinierenden Bauw
erk. „Es ist eine K
irche, die man sich r egel- recht ergehen muss“
, sagt er . „Ich entdecke immer wieder Neues und bekomme neue Anr
egungen.“
MOSE, DAS GOLDENE KALB UND DER
LEERE THRON GOTTES
Eine ander
e Art von
Rast
architektonischen Ent wurf sozusagen die idealen äußer
en Voraussetzun- gen für den M
ann, dem schließlich die künstlerische Gestaltung der K
irche oblag: Emil
Wachter.
Der aus Neubur gweier stammende und 2012 v
erstorbene Maler und Bild- hauer hat gerade im Südw
esten, aber auch weit darüber hinaus
, eine Viel- zahl sakraler wie auch w
eltlicher Wer- ke hinterlassen. Die Bilder
welt, die Wachter in der Autobahnkirche schuf,
kann dennoch getr ost als Lebensw
erk dieses außer
gewöhnlichen Künstlers und Menschen betracht
et werden.
Sie besticht dur ch eine schier über
- bordende Vielfalt von Darstellungen und Symbolen, die auf frappier
ende, immer wieder auch pr
ovozierende Weise entscheidende Sz
enen der biblischen Heilsgeschicht
e ins Bild bringen, und diese mit der M
oderne in Beziehung setz
en. „Bibelfeste“ Zeit- genossen werden in der Lage sein, wenigstens die zentralen Darst
ellun- gen zu erkennen. Aber spät
estens im Blick auf die Details könnt
en auch sie zuweilen ins Rätseln kommen.
„Man- ches erschließt sich nicht sof
ort“, weiß Norber
t Kasper. „Da braucht es eine Hinführung und Erk
lärung.“
Letzteres gilt umso mehr , als die Zahl derjenigen, die mit den biblischen Bü- chern von der Thora über die P
rophe- ten bis hin zu den
Evangelien und der Apokalypse vertraut sind, deutlich zurückgeht. Eben deshalb g
ibt es Die im Sommer 1978 eingew
eihte Autobahnkirche St. Christ
ophorus ist einerseits das
Werk des Karlsruher Architekten Friedrich Z
wingmann, der den Bau in F
orm eines pyramidenarti- gen Zeltes mit umlauf
enden Fenster- wänden gestalt
et hat. Der k reuzförmi- ge Grundriss der K
irche findet in der Außenanlage seine F
ortsetzung: A us den vier H
immelsrichtungen führ en vier Alleen auf die K
irche zu und von der Kirche weg. Friedrich Z
wingmann schuf, mit seinem beeindruckenden
Emil Wachters hochaktuelle B ilderwelt
fasziniert seit 40 Jahren
in der Autobahnk
irche Baden-Baden Auch Michael Winter ließ sich bege. istern.
Von oben ist der k reuzförmige Grundriss der A
nlage deutlich erkennbar.
Architekt Friedrich Zwingmann schuf mit seinem Entwurf die idealen Voraussetzungen für die künstlerische Gestaltung durch Emil Wachter.
11
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Kontakt
Frau Sabrina Kayser • kayser@konradsblatt.de
Datenanlieferung
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LESERSTUDIE
Die Leserinnen und Leser von Kirchenzeitungen sind eine spannende Zielgruppe,
die sich in verschiedenen Merkmalen deutlich von der Leserschaft anderer Zeitungen abhebt.
Intensive Leser-Blatt-Bindung
96 Prozent der Kirchenzeitung werden im Abonnement bezogen und ein Drittel der Abonnenten bezieht ihre Kirchenzeitung schon seit 20 Jahren und länger.
Doch auch gut ein Viertel gehört zu den Neuabonnenten, die ihr Abonnement erst seit weniger als fünf Jahren haben.
Die Kirchenzeitungen als Informationsquelle werden von den Leserinnen und Le- sern als sehr wichtig und glaubwürdig erachtet. Die Zielgruppe zeichnet sich durch eine intensive Leser-Blatt-Bindung aus, die zu 2/3 eine generelle Wer- beaufgeschlossenheit besitzt.
Haushaltsnettoeinkommen der Leser
Geschlecht und Alter der Leser
männlich 41
weiblich 59
bis 64 Jahre 27
65 Jahre und älter 73
Ausbildungsabschluss der Leser
Volksschule 21 Mittlere Reife 24
Hoher Bildungsabschluss 50
(Abitur, Studium) keine Angabe 5
19 29
27
25
keine Angabe bis unter 2000 EUR 2000 bis unter 3000 EUR 3000 EUR und mehr
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Die Themen: Gesundheit, Reise und Kultur
Im besonderen Interesse stehen Produkte und Dienstleistungen aus dem Ge- sundheitsbereich, Reise- sowie Kulturangebote. Mit 83 Prozent ist die Wohnei- gentumsquote unter den Kirchenzeitungsleserinnen und -lesern extrem hoch: 70 Prozent wohnen im eigenen Haus, 13 Prozent in einer Eigentumswohnung. Im Ver- gleich dazu liegt der Bundesdurchschnitt lediglich bei 52 Prozent. Daher ist es nicht verwunderlich, dass das Interesse am Thema „Altersgerechtes Wohnen“ be- sonders ausgeprägt ist.
Hohe Spendenbereitschaft
Aufgrund der christlichen, sozialen und weltoffenen Orientierung zeigt die Ziel- gruppe eine sehr hohe Spendenbereitschaft. 94 Prozent der Leserinnen und Leser spenden für gemeinnützige Zwecke.
Während laut GfK 2016 in Deutschland ein Viertel der Bevölkerung spendet und dabei durchschnittlich 35 Euro gibt, sind die Kirchenzeitungsleser besonders großzügig: 34 Prozent spenden 101 bis 500 Euro, 35 Prozent sogar mehr als 500 Euro jährlich.
Wohnsituation und Wohneigentumsquote der Leser Durchschnittliche Höhe der jährlichen Spenden
in einer Mietwohnung 11 in einem gemieteten Haus 3 in einer Eigentumswohnung 13
in einem eigenen Haus 70
Wohneigentumsquote 83
Wohneigentumsquote in 52
Deutschland
18
8 34
35
keine Angabe bis 50 EUR 51 EUR bis 100 EUR 101 EUR bis 500 EUR mehr als 500 EUR 5
Quelle: Leserstudie-Repräsentativbefragung in Deutschland durch teleResearch GmbH, Ludwigshafen, im Auftrag der KONPRESS-Medien eG, 2017 Alle Angaben in % / an 100 % fehlende: keine Angaben
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