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August 2021 Nr. 4 VITAKO INTERN

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August 2021 | Nr. 4

VITAKO INTERN

>>> LIEBE LESERINNEN UND LESER,

während der Sommer langsam zu Ende geht, ist in Sachen Wahlkampf für die letzten vier Wochen bis zur

#btw21 noch „Luft nach oben“. In Sachen Digitalpolitik lud VITAKO bereits am 5. Juli 2021 Mitglieder des Bundestagsausschusses Digitale Agenda zum Round-Table-Gespräch ein, das aufgrund der Pandemie auch dieses Jahr erneut online stattfand.

Nach einigen anerkennenden Worten für das digitalpolitische Vorgehen der Bundesregierung, aber auch Kritik, insbesondere mit Blick auf „wirklich vorzeigbare Ergebnisse“ der letzten vier Jahre, konzentrierte sich die Runde auf das Perspektivische.

Im Mittelpunkt standen Fragen zur künftigen Rolle der kommunalen IT-Dienstleister, der Aufgabenorganisation durch den Bund, zur Digitalen Souveränität und der Digitalisierung von

Verwaltungsleistungen über den Rahmen des Onlinezugangsgesetzes hinaus. Die folgenden Zitate geben einen ganz kurzen Ausschnitt aus der Debatte, die Sie ausführlich in der kommenden Ausgabe der VITAKO aktuell Anfang September lesen können:

„Wir brauchen jetzt eine andere Projektorganisation, wir brauchen ein Digitalministerium“

(MdB Manuel Höferlin, FDP)

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„Deutschland und Europa müssen eine Antwort auf die Frage finden, wie wir mit Daten gemeinwohlorientiert umgehen können“ (MdB Elvan Korkmaz-Emre, SPD)

„Mit Open-Source-Software ist man in puncto Digitaler Souveränität in einer anderen Position“ (MdB Dr. Petra Sitte, Linke)

„Wer macht eigentlich das Geschäft? Die Rendite sollte auch den Kommunen zugutekommen und nicht nur nach draußen gehen“ (MdB Dieter Janecek, Grüne)

"Es bedarf neben der Stärkung der Organisation auch neuer Strukturen und Vereinbarungen, etwa neue Kooperationsformen zwischen Bund, Ländern und Kommunen." (MdB Tankred Schipanski, CDU)

Neben weiteren kurzen Meldungen und Beiträgen erfahren Sie in dieser Ausgabe auch ganz praktisch, woran die VITAKO-Mitglieder AKDB, ekom21, ITK Rheinland, KDN und krz schon jetzt arbeiten und welche Produkte, Leistungen und Strategien sie ihren zahlreichen öffentlichen Kunden, Gesellschaftern und Trägern bieten.

WIR WÜNSCHEN INTERESSANTE LEKTÜRE, IHR VITAKO-TEAM <<<

Handreichung: Ausschreibung von Open Source Software

Das sechsseitige Papier soll einen Überblick geben, welche Aspekte bei öffentlichen Ausschreibungen zu beachten sind, damit das Potential von Open Source Software in der Verwaltung auch tatsächlich realisiert werden kann.

VITAKO-Round-Table-Gespräch mit Bundestagsabgeordneten

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Am 5. Juli, und damit schon mitten im Bundestagswahl, kamen beim jährlichen VITAKO-Round- Table-Gespräch diesmal die Abgeordneten Manuel Höferlin (FDP), Dieter Janecek (Grüne), Dr.

Petra Sitte (Linke) und Elvan Korkmaz-Emre (SPD) unter Moderation Dr. Ralf Reschs zu einem virtuellen digitalpolitischen Austausch zusammen. Tankred Schipanski (CDU) konnte nicht persönlich erscheinen und reichte einige Statements nach. Über die größtenteils auf die Zukunft gerichteten Themen rund um die öffentliche IT lesen Sie in der kommenden Ausgabe der VITAKO aktuell Anfang September. (Foto: Sera Z. Kurc)

KURZ GEMELDET

ITDZ: Mehr als 50 Jahre IT für Berlin

Bereits 1969 wurde das Landesamt für Elektronische Datenverarbeitung (LED) als Vorgänger des heutigen IT-Dienstleistungszentrums Berlin gegründet. Schließlich wurde im Jahr 2005 das LIT umfirmiert in das IT-Dienstleistungszentrum Berlin (ITDZ Berlin).

Ob Standardisierung von IKT-Arbeitsplätzen, Beratung, Implementierung von neuen Lösungen

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oder bürgernahe Leistungen zur Erhöhung der Servicequalität – das ITDZ Berlin steht dem Land Berlin seitdem als kommunales IT-Unternehmen zur Seite. Das Aufgabenspektrum habe sich stetig verändert und erweitert, teilt der IT-Dienstleister mit. Damit alle Berlinerinnen und Berliner geimpft werden können, habe man zuletzt etwa beim Aufbau der sechs Berliner Impfzentren unterstützt.

35. IT-PLR-Sitzung: digitaltaugliche Gesetze

Der IT-Planungsrat (IT-PLR) tagte Mitte Juni zum 35. Mal. Auf Initiative Hamburgs beschäftigte sich der IT-PLR mit der Frage, wie man die Erfordernisse der digitalen Verwaltung im Bereich der Rechtssetzung und Rechtsgestaltung berücksichtigen und hierbei zu verbindlichen Regelungen kommen kann. So erscheine es sinnvoll, im frühen Stadium der Gesetzesentstehung, IT- bzw.

Digital- und Prozess-Expertise einzubinden, damit die politisch gewünschten Zielvorgaben gemeinsam in digitalkonforme Regelungen übersetzt werden könnten. (Bild:

sdecoret/Shutterstock.com)

Bundeskabinett beschließt Open-Data-Strategie

Das Bundeskabinett hat Anfang Juli die vom Bundesinnenministerium vorgelegte Open-Data-

Strategie der Bundesregierung beschlossen.

Das Papier soll für die Bundesverwaltung einen Handlungsrahmen zum Ausbau eines Open Data Ökosystems des Bundes schaffen und das Potenzial von Open Data zum Wohle der Wirtschaft, Wissenschaft, Zivilgesellschaft und des Staates verbessern.

Die Strategie umfasst 68 Umsetzungsmaßnahmen verschiedener Ressorts und nachgeordneter Behörden.

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GovTech-Campus soll Verwaltung und Gründer vernetzen

In Berlin wurde Ende Juni der GovTech-Campus Deutschland e. V. gegründet. Ziel des Vereins sei es, die Zusammenarbeit von Verwaltung, Wissenschaft und wirtschaftlicher wie zivilgesellschaftlicher Technologie-Szene zu befördern, teilte das BMI mit. Gründungsmitglieder sind die Bundesrepublik Deutschland, das Land Hessen, die Freie und Hansestadt Hamburg, PUBLIC Deutschland, die Bundesagentur für Sprung-Innovationen SPRIND, die Merantix AG sowie Fraunhofer FOKUS. (Bild: TeaM_eamesBot/shutterstock.com)

KOOPERATIONEN

SIT neuer Gesellschafter bei cogniport GmbH

Die cogniport GmbH hat einen neuen Gesellschafter: die Südwestfalen-IT. Im April 2021 wurde die Aachener cogniport GmbH als Unternehmenstochter des IT-Dienstleisters regio iT GmbH neu aufgestellt, nun nimmt mit der Südwestfalen-IT (SIT) ein weiterer Partner Platz am Gesellschaftertisch.

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Dataport: Länderübergreifendes Projekt Schul-Cloud

Brandenburg, Niedersachsen und Thüringen entwickeln ihre länderspezifischen Bildungs- und Schul-Clouds gemeinsam weiter. Anfang Juli unterzeichneten die Bildungsstaatssekretärinnen der drei Bundesländer das Verwaltungsabkommen. Die Verantwortung für den technischen Betrieb und auch die technische Weiterentwicklung der Schul-Cloud für die drei Länder liegt zukünftig bei Dataport.(Bild: AVIcon/shutterstock.com)

Smart City: regio iT und Zenner vertiefen Partnerschaft

IZahlreiche gemeinsame Projekte und Produktlösungen haben uns von der Tragfähigkeit unserer Zusammenarbeit überzeugt“, berichtet Dieter Ludwigs, Geschäftsführer der regio iT. Neben der Entwicklung individueller Smart-City-Anwendungen, wie z. B. automatisierte Glatteis-Warner für kommunale Winterdienste, wurden erste größere Projekte gemeinsam umgesetzt. Beteiligte Partner neben ZENNER und regio iT waren die STAWAG als Errichter des LoRaWAN-Netzes in Aachen und die Stadt Delbrück. (Bild: Marish/shutterstock.com)

krz setzt das Serviceportal der regio iT ein

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Das Kommunale Rechenzentrum Minden-Ravensberg/Lippe (krz) setzt demnächst das Serviceportal der regio iT bei seinen Verbandskommunen ein. Ausgehend von der Verpflichtung des Onlinezugangsgesetzes (OZG), bis Ende 2022 alle kommunalen Dienstleistungen online zur Verfügung zu stellen, haben sich die Verbandskommunen für dieses Portal entschieden. Am 21.

Juni 2021 fand die Kick-Off-Veranstaltung mit Vertreterinnen und Vertretern der drei Pilotkommunen (Detmold, Espelkamp und Kirchlengern), der regio iT sowie dem krz statt. (Bild:

Song about_summer/shutterstock.com)

Gaia-X: Integration von Phoenix

Der von Dataport im Projekt Phoenix entwickelte Open-Source-Arbeitsplatz soll Bestandteil der europäischen Dateninfrastruktur Gaia-X werden. Die Bundesnetzagentur hat das Projekt POSSIBLE, das Phoenix für Gaia-X kompatibel machen will, in die engere Auswahl zur Förderung innovativer IT-Projekte für Gaia-X genommen. Das Projekt wird von einem Konsortium umgesetzt, an dem neben Dataport Bechtle, Univention, IONOS, Unternehmen der Scheer Holding sowie Fraunhofer FOKUS beteiligt sind. (Bild: Gaia-X)

govdigital

Neumitglieder: ProVitako, Rheinland-Pfalz und Freistaat Bayern

Rund anderthalb Jahre nach der Gründung hat die govdigital eG die Zahl ihrer Mitglieder verdoppelt.

Seit Mitte Juli freut sich die Genossenschaft über die Neumitglieder ProVitako eG mit Sitz in Berlin und Geschäftsstelle in Siegburg sowie über den Landesbetrieb Daten und Information Rheinland- Pfalz (LDI) in Mainz. Kurz danach trat auch der Freistaat Bayern durch sein Staatsministerium für

Digitales in München bei.

Die ebenenübergreifende Genossenschaft gewinnt damit nicht nur an Reichweite und Umfang, ihre hohe Attraktivität und die Stärke von nunmehr 20 Mitgliedern drückt ganz offensichtlich auch

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das Bedürfnis von öffentlichen Gebietskörperschaften und Rechenzentren aus, in der Verwaltungsdigitalisierung weitaus stärker operativ zusammenzuarbeiten. Mehr zur govdigital eG lesen Sie in Kürze in einem gesonderten Newsletter der Genossenschaft. (Bild: Fit Ztudio/shutterstock.com)

PERSONALIEN

KRZN-Verbandsversammlung wählt neue Vorsitzende

Im Kommunalen Rechenzentrum Niederrhein (KRZN) wurden in der jüngsten konstituierenden Ver-bandsversammlung der Vorsitz der Verbandsversammlung sowie die Stellvertretung, die Stellvertretung des Verbandsvorstehers sowie der Vorsitz des Rechnungsprüfungsausschusses gewählt.

Zur Vorsitzenden der Verbandsversammlung wurde Gertrud Kersten, Vertreterin des Kreises Kleve, in die Verbandsversammlung gewählt. Kersten folgt Hans-Hugo Papen, der 16-Jahre lang das Amt innehatte.

Neue stellvertretende Verbandsvorsteherin und damit Vertreterin von Dr. Andreas Coenen wird Cigdem Bern, Beigeordnete der Stadt Krefeld (Foto). Sie folgt Dr. Ansgar Müller, Landrat a. D. des Kreises Wesel. (Foto: Andreas Bischof)

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krz/OWL-IT: neuer Leiter des Druck- und Kuvertierzentrums

Zum 1. Juli 2021 hat Jan Tümce die Leitung des Geschäftsbereichs Produktion der OWL-IT und damit des Druck- und Kuvertierzentrums in Lemgo übernommen. Er wechselte damit aus seiner bisherigen Stellung als Outputmanager in diesem Geschäftsbereich und übernimmt die Position von Dirk Niemeyer, der in den Ruhestand geht. Tümce leitet damit den größten Druckbereich eines kommunalen IT-Dienstleisters in NRW mit 500 Kundinnen und Kunden aus der gesamten Republik, für die jährlich über 30 Millionen Seiten gedruckt und knapp acht Millionen Briefsendungen kuvertiert werden. (Foto: krz)

Ute Engelbrecht geht in den Ruhestand

Nach zehn Jahren im Internen Personalservice des krz wurde Ute Engelbrecht in die Freistellungsphase der Altersteilzeit verabschiedet. Zum 1. Juli 2011 begann sie ihre Tätigkeit im krz und tritt nach ihrem am 1. August 2021 begonnenen Urlaub in die Freistellungsphase ein.

(Foto: krz)

Fedor Ruhose neuer CIO/CDO in Rheinland-Pfalz

Digitalisierungs- und Transformationsstaatssekretär Fedor Ruhose ist neuer Beauftragter der Landesregierung in Mainz für Informationstechnik und Digitalisierung: Der rheinland-pfälzische Ministerrat hat ihm die entsprechende Funktion des Chief Information Officer (CIO) übertragen.

Gleichzeitig übernimmt Ruhose künftig die Aufgaben des Chief Digital Officer (CDO). (Foto:

MASTD Rheinland-Pfalz)

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WISSENSCHAFT & FORSCHUNG

Neues NKR-Gutachten zu digitaltauglichem Recht

Auf einer hybriden Veranstaltung hat der Nationale Normenkontrollrat (NKR) ein neues Gutachten vorgestellt, in dem dafür plädiert wird, den Begriff des „Einkommens“ in behördlichen Verfahren einheitlicher zu definieren, um Prozesse besser digitalisieren zu können. Die bisherige Handhabe erzeuge nicht nur Unsicherheiten auf Seiten der Antragstellerinnen und Antragsteller, sondern schaffe auch zusätzlichen Bearbeitungsaufwand auf Behördenseite, heißt es. (Foto: NKR)

Leopoldina: Diskussionspapier zur digitalen Pandemiebekämpfung

Wie sich die Wirksamkeit digitaler Werkzeuge zur Bekämpfung der Pandemie etwa bei der Kontaktnachverfolgung verbessern lässt, beschreibt ein Diskussionspapier, das von der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina veröffentlicht wurde.

Die Autorinnen und Autoren sehen Bedarf für eine kontinuierliche, nachhaltige und abgestimmte staatliche Strategie für den Einsatz und die Weiterentwicklung digitaler Hilfsmittel sowie für Informationen über die Funktionalitäten, Chancen und Risiken.

Innovationsstiftung Bayerische Kommune: Arbeitshilfe mit Upgrade

Die Innovationsstiftung Bayerische Kommune hat ihre Arbeitshilfe zur Erstellung und zum Betrieb von Informationssicherheitskonzepten seit 2016 in ihrer mittlerweile vierten Version veröffentlicht.

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NEGZ: Kurzstudie zur Digitalisierung der Gesetzgebung

Die Autorinnen und Autoren der neuen Kurzstudie „Digitalisierung der Gesetzgebung zur Steigerung der Digitalen Souveränität des Staates“ des Nationalen E-Government Kompetenzzentrum (NEGZ) untersucht, wie Gesetze mittels domain-spezifischer Sprache formuliert werden können. So sollen fehlerhafte Interpretationen und Anwendungen ausgeschlossen werden.

AUS DER BRANCHE

ITK Rheinland

Intelligent und durchgängig digital: DMS-Einführung sorgt für neue Prozesse und transparente Arbeitskultur

Als kommunaler IT-Dienstleister weiß die ITK Rheinland, dass es bei der Verwaltungsdigitalisierung sowohl intern als auch extern darauf ankommt, durchgängig digitale Prozesse einzuführen. Ein wichtiger Baustein für die

durchgängige Digitalisierung von Verwaltungsvorgängen ist das Dokumentenmanagementsystem (DMS).

Es dient über alle Ämter und Aufgaben hinweg als Plattform für eine ganzheitliche e- Aktenführung und stellt die verwaltungsweite Kommunikation über Workflows sicher. So können Aufgaben und Akten komfortabel innerhalb der Verwaltung im Rahmen einer Rechteverwaltung übermittelt werden. Der Einsatz eines DMS unterstützt die Kommunen im Verbandsgebiet zudem bei der revisionssicheren Ablage von Dokumenten gemäß der gesetzlichen Vorgaben.

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Die ITK Rheinland betreut seit 2017 ihre kommunalen Verbandsmitglieder bei der Einführung des DMS. Verbandsintern haben sich die Mitglieder seinerzeit auf d.3 der d.velop AG geeinigt. Die ExpertInnen der ITK Rheinland haben vor fünf Jahren in den Mitgliedskommunen Düsseldorf, Mönchengladbach, Meerbusch und Kaarst mit der Einführung begonnen und begleiten die Kommunen kontinuierlich weiter. Zu Beginn stand in den ersten Einführungsprojekten der e-Akte in den vier Kommunen vor allem das Erstellen eines digitalen Aktenplans parallel zum Rollout der Sachakte im Fokus. Mittlerweile betreut die ITK Rheinland 10 Verbandmitglieder sowie einige stadteigene Gesellschaften. Während der ersten fünf Jahre seit der DMS-Einführung haben die ExpertInnen der ITK Rheinland ihre Expertise kontinuierlich erweitern, neue Schnittstellen umsetzen und Fachverfahren anbinden können. Das Aufgabenspektrum wurde dabei immer umfangreicher: Zur technischen Umsetzung in Form von Systemarbeiten, Programmierung und Administration gehören auch beratende Tätigkeiten, die Übernahme von Projektleitungen, Dozententätigkeiten, Angebotsanforderung und Aufwandskalkulation. Darüber hinaus gilt es, die rechtlichen Anforderungen zu berücksichtigen. Hier gibt es eine Fülle von Vorschriften, die in die Projektumsetzungen einfließen, wie zum Beispiel beim ersetzenden Scannen. (Bild: doomu/shutterstock.com) Autorin Nicola Roeb, ITK Rheinland

KDN

Umzug: Von der Online-Anmeldung bis zur Adressänderung auf dem Personalausweis

Wochenlang auf einen Termin im Bürgerbüro für die Anmeldung in einer neuen Stadt warten? Mietvertag und Wohnungsgeberbestätigung ausgedruckt vorlegen? Das muss

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nicht sein! Mit der bundeseinheitlichen Umsetzung des OZG-Projekts »An- und Ummeldung« soll der Behördengang künftig mithilfe der elektronischen Wohnsitzanmeldung (eWA) überflüssig gemacht werden.

Insgesamt ziehen mehr als neun Millionen Menschen jährlich in Deutschland um. Damit gehören die An- und Ummeldung zu den Top-10-Bürgerleistungen und haben höchste Priorität im Rahmen der Umsetzung des Onlinezugangsgesetztes (OZG). Nordrhein- Westfalen ist nicht nur das bevölkerungsreichste Bundesland der Republik, sondern hat mit Köln, Düsseldorf und Dortmund einige große Städte, in denen der Zu- und Fortzug sehr dynamisch ist. Ein Grund dafür sind beispielsweise die vielen Universitäten, die zu zahlenreichen Wohnortwechseln bei Studierenden führen. Laut IT.NRW sind allein zwischen Januar und Juni 2020 rund 407.000 Personen nach NRW gezogen und 399.00 Personen haben NRW verlassen. Das heißt auch, dass die Anzahl der An- und Ummeldungen sehr hoch ist und es teilweise Wochen dauern kann, einen Termin im Bürgerbüro zu bekommen.

Im Zuge der OZG-Umsetzung soll sich das ändern. Zurzeit arbeitet die Senatskanzlei Hamburg mit ihrem IT-Dienstleister Dataport an der »elektronischen Wohnsitzanmeldung« (eWA), die es Bürgerinnen und Bürgern erlaubt, sich einfach und bequem online an- und umzumelden.

Die rechtliche Voraussetzung für diesen bundesweiten Einer-für-Alle-Dienst (EfA) hat das Bundesinnenministerium mit mehreren Gesetzes- und Verordnungsänderungen geschaffen.

Der in Hamburg entwickelte OZG-Dienst »An- und Ummeldung« soll auch in NRW übernommen werden. Da einheitliche Anträge zur An- und Ummeldung über Ländergrenzen hinweg eine besondere Erleichterung für die Bürger*innen sind, unterstützt und begleitet der KDN – Dachverband kommunaler IT-Dienstleister das EfA-Projekt. Gemeinsam mit dem Ministerium des Innern des Landes Nordrhein-Westfalen bringen kommunale Fachexpert*innen aus den Meldebehörden Anforderungen, Erfahrungen und Ideen aus NRW in das Bundesprojekt ein. (Bild: KDN) Autor Abazar Paikar, KDN

krz Lemgo

Neues Finanzsystem erfolgreich eingeführt

Das Kommunale Rechenzentrum Minden- Ravensberg/Lippe (krz) hat eines seiner größten Projekte der letzten Jahrzehnte erfolgreich abgeschlossen: Seit Anfang 2021 nutzen sämtliche Finanzverwaltungen im Verbandsgebiet die IT- Lösung newsystem.

Die Einführung des neuen Finanzsystems war flächendeckend notwendig, da die bisherige Lösung ab 2022 nicht mehr zur Verfügung steht. Die Umstellung auf newsystem umfasst den

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kompletten krz-Finanzservice inklusive Anbindung des krz-Freigabeworkflows und der DMS- /Archivintegration sowie darüber hinausgehende Anwendungen. In mehr als 200 Migrationen wurden 42 Datenbanken mit 80 Mandanten umgestellt. Das 60-köpfige krz- Team hat dabei sämtliche vor- und nachgelagerten Fachverfahren wie zum Beispiel das digitale Bezahlsystem ePayBL, die Personalabrechnung LOGA oder das Bußgeldverfahren WiNOWiG an die neue IT-Lösung angeschlossen und dafür insgesamt 238 Schnittstellen geschaffen.

Die Einführung erfolgte in vier Stufen, jeweils zum 1. Januar 2018, 2019, 2020 und 2021.

Dank der punktgenauen Umstellung zum Jahreswechsel konnten in allen Kommunen die Bescheide für die Grundbesitzabgaben und Gewerbesteuer mit dem neuen System erstellt und versendet werden. Heute arbeiten insgesamt 3.800 kommunale Bedienstete im Verbandsgebiet mit newsystem. Seit 2017 hat das krz die Finanzprofis in 382 Schulungen in den Umgang mit der Software eingewiesen.

Der stellvertretende Geschäftsleiter des krz und verantwortliche Bereichsleiter Finanzservice, Martin Kroeger, blickt stolz auf das mehr als fünf Jahre umspannende Projekt zurück: „Der Erfolg der Umstellung ist der hervorragenden Leistung aller Beteiligten und der intensiven Kooperation mit den Verantwortlichen in den Kommunen zu verdanken.

Gemeinsam haben wir das bisher Maximale aus der Software herausgeholt und über 50 Weiterentwicklungen vorangetrieben. Und wir arbeiten stetig daran, das System weiter zu verbessern."

Foto und Autor Martin Kroeger, krz

Ein Jahr ULA: Digitales Einreichen von Dokumenten kommt an

Seit einem Jahr nutzt das Jobcenter des Kreises Minden-Lübbecke die vom Kommunalen Rechenzentrum Minden- Ravensberg/Lippe (krz) entwickelte „Unterlagen App“, kurz ULA.

Mit dieser Smartphone-App können die Bürgerinnen und Bürger die von der Behörde benötigten Unterlagen einfach wie sicher einreichen. Fest steht: Das digitale Angebot kommt an. Fast 8.000 Einreichungen hat es allein im ersten Halbjahr 2021 gegeben. Mehr als 4.000 Mal wurde die App aus den gängigen App-Stores heruntergeladen und im Apple Store mit 4,6 von 5 Sternen sehr gut bewertet. Eine Entwicklung, die Sören Staas, Amtsleiter für Digitalisierung und Informationstechnik im Kreis Minden- Lübbecke, freut „Wir waren seit Beginn der Entwicklung von der Lösung überzeugt und sehen uns durch die hohe Zahl der Downloads und die stetig steigende Zahl der Einreichungen bestätigt.“

Seit ihrem Start im Juli 2020 hat sich ULA stetig weiterentwickelt. Mittlerweile stehen sämtliche Texte in mehreren Sprachen zur Verfügung. Auch eine Notizfunktion gibt es sowie einen FAQ-Bereich. Nun soll die mit dem Jobcenter entwickelte App auch in anderen Verwaltungsbereichen zum Einsatz kommen. Darüber hinaus entwickelt das krz eine

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Verwaltungsplattform, die das Administrieren noch einfacher macht. Entsprechend positiv fällt das Resümee von Sören Staas aus: „Ich danke dem krz Lemgo für die bisherige hervorragende Zusammenarbeit und freue mich auf die nächsten Entwicklungsschritte.

Autorin Irina Fuchs, krz

AKDB

Auf Discovery Tour mit der AKDB

Wenn im Herbst pandemiebedingt wieder Distanz angesagt sein sollte und Präsenzveranstaltungen weiterhin schwierig durchzuführen sind: Die AKDB ist trotzdem für ihre Kunden da.

Mit einer digitalen Roadshow bieten die AKDB und ihre Partner an vier Tagen im Oktober eine attraktive Alternative. Am 13., 14., 18. und 19. Oktober lädt die AKDB- Unternehmensgruppe auf eine virtuelle Entdeckungsreise zu den innovativsten Lösungen für die digitale Verwaltung ein. Auf der Discovery Tour werden stündlich Produkt- und Dienstleistungs-Highlights zu allen kommunalen IT-Fachthemen präsentiert.Auch wenn man nicht weiß, was die Zukunft der nächsten Monate bringen wird, bekannt ist, wohin 2022 die Reise für Kommunen gehen wird. Ob Onlinezugangsgesetz, Informationssicherheit, Digitalisierungsstrategien, Software-Innovationen, Cloud- und Platform-Services sowie Smart-City-Anwendungen: Es gibt viele Themen, die nun für Kommunen wichtig werden.

Einige Schwerpunkte der Veranstaltung: Die Referenten erklären, wie das Internet of Things und Smart Data Services Kommunen jeder Größe intelligent und ressourcenschonend unterstützen können und zeigen dabei visionäre Szenarien, aber auch sofort einsatzbereite

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Anwendungen. Außerdem stellt die AKDB brandneue Online-Verwaltungsdienste im Einer- für-alle-Nachnutzbarkeitsprinzip vor. Und Teilnehmer lernen konkrete Lösungen für die Informationssicherheit in Kommunen kennen. (Foto: Tour_9wooddy/Shutterstock.com)

ekom21

ekom21 beim Gigabitgipfel vertreten

Am 14. Juli 2021 fand der Gigabitgipfel Hessen statt. Die Veranstaltung ist die wichtigste Plattform für den Ausbau und die Weiterentwicklung der digitalen Infrastruktur in Hessen, bei dem Vertreter*innen aus Wirtschaft, Bund, Kommunen und Verbänden über den Ausbau und Weiterentwicklung der digitalen Infrastruktur in Hessen diskutieren.

Mehr als 200 Teilnehmer*innen kamen in das CongressCenter Wiesbaden und informierten sich über aktuelle und zukünftige Entwicklungen. Unter den rund 50 Ausstellern war auch die ekom21 mit einem Informationsstand sowie zwei Vorträgen vertreten. Aus dem Bereich

„Strategische Geschäftsfeldentwicklung“ der ekom21 referierten Armin Merle und Simon Sauerbier zu den Themen „GigaMaP – Ausbaubeschleunigung durch smarte Planung und optimierte Prozesse“ und „Die digitale Kommune: Idealer Wegbereiter und Staffelläufer bei Breitbandausbau und Smartifizierung“.

Der durchweg gut besuchte ekom21-Stand war vor allem in den Pausen Anziehungspunkt für Fachgespräche und den gegenseitigen Gedankenaustausch.

Hessens Digitalministerin Prof. Dr. Kristina Sinemus brachte es auf den Punkt: „Der Gigabitgipfel Hessen 2021 bringt alle Akteurinnen und Akteure für deren Ausbau und Weiterentwicklung zusammen, denn nur gemeinsam kann der weitere Ausbau in Hessen gelingen. Die digitale Infrastruktur ist die Basis jeden Fortschritts und ist in Hessen seit Gründung des Digitalbereichs massiv vorangeschritten. Wir haben mit unserer

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Strategiefortschreibung ‚Digitales Hessen – Wo Zukunft zuhause ist‘ ein besonderes Augenmerk auf den zügigen Ausbau der digitalen Netze gelegt“.

Zu den Investitionen für den Ausbau sagte Hessens Ministerpräsident, Volker Bouffier: „Als Hessische Landesregierung investieren wir mit insgesamt 270 Millionen Euro so viel Geld wie noch nie zuvor in den Ausbau der digitalen Infrastruktur …“. (Foto: Peter Krausgrill) Autor Stefan Thomas, ekom21

Selbstbestimmter Einsatz digitaler Identitäten mit ONCE

In Zukunft genügen wenige Klicks auf dem Smartphone, um die eigene Identität sicher zu bestätigen, und der Gang ins Rathaus entfällt: Das ist die Vision des Innovationsprojekts

„ONCE – Online einfach anmelden!“, das vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie gefördert wird. Die ekom21 – Hessens größter kommunaler IT-Dienstleister – ist an der nun startenden Umsetzungsphase des Projekts beteiligt und leitet dort das Teilprojekt zur Anwendungswelt Kommune und Verwaltung.

Das Innovationsprojekt ONCE verfolgt das Ziel, alltägliche Prozesse von Bürger*innen und Organisationen mit Hilfe von sicheren mobilen digitalen Identitäten in den Bereichen E- Government, Mobilität und Hotellerie zu vereinfachen. Schon bald sollen digitale Identitäten auf dem Smartphone in einer Brieftasche (Wallet) sicher abgelegt und einfach zugänglich sein und viele Alltagssituationen für Bürger*innen erleichtern – etwa die Nutzung von digitalen Verwaltungsleistungen, das Einchecken in ein Hotel oder das Vorzeigen des

Führerscheins während einer Verkehrskontrolle.

Hierzu werden in einer Smartphone-App alle erforderlichen ID-Daten verwaltet, egal ob Personalausweis, Führerschein oder Bibliotheksausweis.

Die ekom21 leitet das Teilprojekt rund um den Bereich kommunales E-Government.

Darunter fällt die Entwicklung neuer ID-Konzepte für digitale Dienstleistungen der Kommunalverwaltungen sowie u. a. die Unterstützung bei der mobilen Fahrerlaubnis oder

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dem digitalen Hotel-Meldeschein. Die verschiedenen Identitäts-Lösungen in Kombination mit unterschiedlichen Dienstleistungen sollen voraussichtlich ab Anfang 2022 in den ONCE- Partnerstädten und -Regionen eingeführt und dort im Alltag erprobt werden. Darunter zählen in Hessen u. a. die Kommunen Mörfelden-Walldorf, Offenbach am Main, Wetzlar, Willingen und die Landeshauptstadt Wiesbaden. (Foto: piksestock - stock.adobe.com) Autor Matthias Martin, ekom21

VITAKO ITKalender

26.08.2021, Digitale Verwaltung Rheinland-Pfalz 2021 (digital)

31.08.2021, Zukunftskongress-Spezial - Deutschland vor der Wahl (hybrid) 08.09.2021, „Digitale Städte – Digitale Regionen“ (digital)

13.-17.09.2021, Creative Bureaucrycy Festival (digital) 03.-05.11.2021, Vater Smart Hack, hybrid

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Impressum

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VITAKO - Bundes-Arbeitsgemeinschaft der kommunalen IT-Dienstleister e.V.

Geschäftsführer: Dr. Ralf Resch Charlottenstr. 65

10117 Berlin Deutschland 030/2063 156 - 0 redaktion@vitako.de https://www.vitako.de

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