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Mit Biomasse mehr Wertschöpfung ökoenergie

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ökoenergie

Europas auflagenstärkste Zeitung für erneuerbare Energien Auflage 100.000 ∙ Nr. 99 ∙ Mai 2015

Herausgeber: Österreichischer Biomasse-Verband, Franz Josefs-Kai 13, 1010 Wien, GZ 02Z032170S / Verlagspostamt 1010 Wien / Österreichische Post AG / Sponsoring Post

Kesseltausch lohnt sich

Bis zu 5.000 Euro lassen sich mit Bun- des- und Landesförderungen für einen Kesseltausch in Richtung eines biogenen Heizsystems lukrieren. Der Klima- und Energiefonds der Bundesregierung er- möglicht 2000 Euro. Weitere Zuschüsse unterscheiden sich je nach Bundesland.

Seite 18

Eine Medienkampagne inklusive Anzeigen in allen namhaften Tageszeitungen des Landes und sogar eine Mit- arbeiterdemo haben nicht gereicht, um das Heizkraftwerk-Projekt in Klagenfurt zu Fall zu bringen. Nun werden von der Papierbranche andere Geschütze aufgefahren. Beispielsweise wurde durch das Mitbieten beim nötigen Grundstückskauf der Preis für den Projektwerber verfünffacht. Mehr auf Seite 6

Kreuzzug der Papierindustrie gegen Heizkraftwerk-Projekt

Pellets

S O N D E R T H E M A

Der heimische Kesselabsatz ist im Vorjahr zurückgegangen. Die größten Einbußen mussten die Biomasse-Heiz- systeme hinnehmen, trotz des weiterhin bestehenden Preisvorteils beim Brenn- stoff. Global aber wachsen die Pellets- märkte weiter. Seiten 17 bis 20

Bildungsoffensive

Der Österreichische Biomasse-Verband hat im Rahmen der vom LFI geförder- ten „Bildungs- und Informationsoffen- sive Erneuerbare Energie – Energiezu- kunft für Jugendliche“ ein interaktives Lehrmittelzentrum erstellt, das Lehr- kräften Materialien zu erneuerbaren Energien anbietet. Seite 8

Mit Biomasse mehr Wertschöpfung

Studie der Österreichischen Energieagentur bestätigt regionale Nutzungseffekte

Seite 2

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2 TOPTHEMA / INHALT

Nr. 99 / 2015

ökoenergie

B

eim Einsatz heimischer Biomasse zur Wärme- versorgung werden fossile Energieimpor- te ersetzt und gleichzeitig wird die regionale Beschäftigungsin- tensität erhöht. „Dies bestätigt eine Studie der Österreichischen Energieagentur, die im Auftrag des Österreichischen Klima- und Energiefonds erstellt wurde. Im Detail wurden die Auswirkungen der Biomassenutzung in der Pra- xis für die Klima- und Energie- Modellregion (KEM-Region) Hartberg in der Steiermark ana- lysiert“, erklärt Josef Plank, Prä- sident des Österreichischen Bio- masse-Verbandes.

Überzeugende Zahlen

Die Ergebnisse der Analyse des Status quo der KEM-Region überzeugen: 47 % des Heizener- gieverbrauchs der KEM-Region werden durch feste Biomasse ge- deckt; die direkte regionale Wert- schöpfung aus Wartung und Betrieb inkl. Brennstoffbereit- stellung der biogenen Anlagen liegt bei 3,8 Mio. Euro pro Jahr.

31 regionale Vollzeitäquivalente

werden durch das biogene Sys- tem gesichert, 4,2 durch das fos- sile. Der Geldabfluss aus der Re- gion beträgt 0,9 Mio. Euro durch biogene Energieträger, 7,2 Mio.

Euro durch fossile. Die CO2- Emissionen durch Bioenergie lie- gen bei 800 Tonnen pro Jahr – durch fossile bei 31.100.

Heimische Wertschöpfung zählt

„Der größte Unterschied zwi- schen Bioenergien und fossilen Energieträgern liegt in der hei- mischen Wertschöpfungs- und Beschäftigungskette, die von der Waldpflege über den Holztrans- port, die Produktion von Scheit- holz und Hackgut bis vor den

Ofen oder Heizkessel regional beschäftigungs- und wertschöp- fungswirksam ist“, betont Pe- ter Traupmann, Geschäftsführer der Österreichischen Energie- agentur. Um ein Terajoule (TJ) Holz vom Wald über verschie- dene Zwischenschritte und ein Nahwärmesystem letztlich als Wärme bis zum Kunden zu brin- gen, sind ungefähr 168 regionale Arbeitsstunden notwendig. Für ein TJ Brennholz sind 143 direk- te regionale Arbeitsstunden not- wendig. Der Betreiber einer Öl- heizung sichert hingegen etwa 21 direkte regionale Arbeitskräf- testunden pro TJ, „Gasheizer“ in etwa zehn.

Referenzbeispiel für andere Regionen

Die in der Studie untersuch- te KEM-Region Hartberg zählt etwa 12.600 Personen. 53 % des gesamten Heizenergieverbrauchs werden durch fossile Energieträ- ger – der Großteil davon durch Heizöl – und rund 47 % durch biogene gedeckt. In Summe kann durch die Wartung und den Betrieb der Biomassekessel/

Nahwärmeanschlüsse eine um rund 1.000 Euro pro Jahr bzw.

rund sechsfach höhere direkte re- gionale Wertschöpfung pro Kes- sel/Anschluss lukriert werden als durch Wartung und Betrieb von fossil beschickten Kesseln. „Die

INHALT

TITELGESCHICHTE

Positive Effekte erstmals in der Klima- und Energie-Modellregion Hartberg untersucht

Die Klima- und Energie-Modellregion Hartberg zeigt: Mit Biomasse bleibt das Geld in der Region, werden Arbeitsplätze geschaffen und CO2-Emissionen reduziert.

Sechsfach höhere Wertschöpfung dank Biomasse

INHALT

PROJEKT & PRAXIS

70 75 80 85 90 95

Energieeffizienz.

Registrierungs- und Einsparverpflichtung 9

POLITIK & ENERGIE

Interview mit Rolf Holub Energiemasterplan als Flaggschiff 7

Herausgeber: Österreichischer Biomasse-Verband Chefredaktion: Antonio Fuljetic-Kristan, Christoph Pfemeter

Redaktion: Peter Liptay, Hannah Hatos, Chris- toph Rosenberger, Ulrich Wolfsmayr Layout und Gestaltung: Antonio Fuljetic Hersteller: Landesverlag Druckservice Ges.m.b.H., A-4600 Wels, Boschstraße 29 Verlagsort: Verlagspostamt: 1010 Wien/ P. b. b.

Erscheinungsweise: Viermal jährlich. Für unver- langt eingesandte Manuskripte und Unterlagen be steht kei ne Gewähr auf Veröffentlichung oder Rück sendung. Na ment lich gekennzeichnete Bei- träge stellen die Mei nung des Autors dar, die sich nicht mit der Meinung der Re daktion oder des Herausgebers decken muss. Bei höherer Ge walt entfallen alle Ansprüche. Nachdruck auch aus- zugsweise nur mit Quellenan gabe gestattet.

Auflage: 100.000 Exemplare, Eigenangabe Bankverbindung: RLB NÖ-Wien, BLZ 32000, Kto. 470.153, IBAN AT75 32000 0000 0047 0153, BIC RLNWATWW

Kontakt: office@oekoenergie.cc

Gendering: Die im Text verwendete Form gilt wertefrei für Angehörige beider Geschlechter.

IMPRESSUM KOMMENTAR

Conrad Seidl.

Mythos Atom, Dämon Atom 4

KLIMA & UMWELT

ÖKOENERGIE AWARD SONDERTHEMA

Ernst Scheiber.

Labor für erneuerbare Energien 5

Energiesparverband.

Erfolgreiche Kampagne 11

Wissenschaft.

Signifikante Steigerung des Jahresnutzungsgrades 10 Biowärme-Partner.

Ideales Team: Biomasse und Solar 21

0 2.000 4.000 6.000 8.000 10.000 12.000 14.000 16.000

Analyse.

Einbruch am gesamten Heizkessel-Markt 17 Internationale Märkte.

Wachstum auf den Pelletsmärkten 19 Kesseltechnologie.

Brennwerttechnik inklusive 20

AEE Kärnten.

Pioniere der ersten Stunde 16 Umweltzeichen.

Die Produktfibel 8 Veranstaltungen.

Zero Emissions

Biomethane Race 22

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ökoenergie

Nr. 99 / 2015

CARTOON / LESERBILD 3

CARTOON LESERBILD

Sonne, Strand und Windräder – dies faszinierte ökoenergie-Redak- teur Peter Liptay anlässlich einer Urlaubsreise.

KEM-Hartberg ist ein gutes Re- ferenzbeispiel für viele andere Regionen in Österreich. Die An- nahmen für die Berechnung der Wertschöpfungs- und Beschäfti- gungseffekte wurden so gewählt, dass sie gut übertragbar sind. Die gewonnenen Erkenntnisse aus dem vorliegenden Projekt soll- ten Entscheidungsträgern in an- deren Regionen einen Impuls hin zu mehr Investitionen in hei- mische erneuerbare Energien ge- ben“, regt Christoph Wolfsegger, Programm- und Research-Ma- nager beim Klima- und Energie- fonds, an.

100% Biomasse-Anteil?

„Es wurde auch durchgerechnet, wie die Situation bei einer fikti- ven 100%igen Versorgung der KEM-Region mit erneuerbarer Wärme aus Biomasse aussehen würde“, erklärt Anton Schuller, Referatsleiter für Umwelt und Energie der Stadtgemeinde Hart- berg. Für die Wartung und den Betrieb der neuen und der be- stehenden Heizungsanlagen be- liefe sich die direkte regionale Wertschöpfung in der KEM-Re- gion Hartberg auf 6,5 Mio. Euro jährlich. Würden alle diese Kes- sel einmal pro Jahr gewartet und mit Brennstoff beliefert, so wür- den dadurch 61 direkte regionale Arbeitsplätze gesichert. Der jähr- liche Geldabfluss aus der Klima- und Energie-Modellregion Hart- berg durch Wartung und Betrieb würde sich von 8,1 Mio. Euro

im Szenario „Status quo“ auf 1,6 Mio. Euro verringern, die CO2- Emissionen der Region infolge der Wärmebereitstellung von ak- tuell ca. 32.000 auf 1.600 Ton- nen im Jahr sinken. Auf der anderen Seite würde die Wär- meversorgung aus 100 % fossi- len Energieträgern eine jährliche direkte regionale Wertschöpfung in Höhe von etwas mehr als 1,1 Mio. Euro lukrieren. Nur 8,5 direkte regionale Arbeitsplätze würden gesichert werden.

Regionale Effekte durch die Wärmebereitstellung in der KEM-Region Hartberg mit 47 % Biomasse-Anteil.

Biomasse als Problemlöser

„Die Studie zeigt eindeutig auf, dass die Bioenergie ein Teil der Lösung für zahlreiche Probleme ist: Schaffung regionaler Wert- schöpfung und Beschäftigung, Stärkung regionaler Kaufkraft, Erhöhung der Versorgungssi- cherheit und Vermeidung von Treibhausgasemissionen“, erklärt Plank. „Mehr als die Hälfte unse- res Energiebedarfs können wir bis 2030 mit erneuerbaren Energien decken – 50 % davon mit Bio-

energie. Das Potenzial ist vorhan- den, denn der heimische Holzvor- rat ist seit den 1980er-Jahren um 40 % angewachsen.“ Stoffliche und energetische Nutzung sind kein Gegensatz, sondern finden parallel statt. „Die regionale Nut- zung von Bioenergie ist beson- ders ressourceneffizient, da kei- ne energieintensive Verarbeitung notwendig ist und fossile Roh- stoffe direkt beim Konsumenten im Heizungskeller ersetzt werden können“, so Plank.

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4 KOMMENTAR

Nr. 99 / 2015

ökoenergie

D

ämonen haben in unserem ratio- nalen Denken keinen Platz. Wir wehren uns dagegen, Mythen zu folgen. Wir glauben gerne an die Wissenschaft. Und wissen doch, dass sie uns oft in die Irre führt. Mehr noch: Waren es nicht Wissen- schaftler, die uns die Mythen von der beinahe kostenlosen, jedenfalls aber sicheren Kernenergie nahegebracht haben?

Nein, solchen Mythen wollen wir nicht mehr folgen. Aber wir wollen die Atomkraft aus den- selben Gründen nicht dämonisieren.

Schauen wir uns an, was dieser Tage zum Thema Tschernobyl beschlossen wurde: Das AKW, das uns vor 29 Jahren vor Augen geführt hat, dass der (von den Wissenschaftlern der Atomindustrie für unmöglich erklärte) GAU, also der größte anzunehmende Unfall, eben doch passieren kann, soll nun mit einem weiteren Sarkophag umman- telt werden: Der etwa 100 Meter hohe und rund 2,1 Milliarden Euro teure Sarkophag soll die ein- sturzgefährdete Schutzhülle aus Beton ersetzen.

Er soll 2017 fertig werden und die Umgebung rund 100 Jahre lang vor Strahlung schützen.

Hmmm – 100 Jahre. Es gibt laut Statistik Austria 1371 Österreicher, die so alt sind. Das verdeutlicht, dass im Vergleich zu den Halb- wertszeiten der in Tschernobyl vor sich hinstrah- lenden radioaktiven Isotope ein Menschenalter nichts ist, wissenschaftliche Erkenntnis erst recht nichts. Was gesichertes Wissen ist, das ändert sich in einem Menschenleben, die radioaktive Strahlung ändert sich aber nicht.

Was aber vererben wir da unseren Kindern, Enkeln, Ur-Ur-Ur-Enkeln in künftigen Jahr- hunderten? Was werden sie von unserer Wissen- schaft, was von unseren Warnungen vor der Gefährlichkeit der Überreste unverantwortlicher atomarer Experimente wissen, wissen können?

Was vielleicht vergessen haben?

Hier kommt nochmals die Mythenbildung, auch die Dämonisierung ins Spiel: Wenn wir verantwortungsvoll handeln, müssen wir in Tschernobyl, Fukushima und an allen radio- aktiven Endlagerstätten mehr schaffen als einen vielleicht 100 Jahre wirksamen technischen Schutz vor Strahlung. Wenn man bedenkt, dass viele, viele Generationen nach uns vielleicht

Was gesichertes Wissen ist, das ändert sich in einem Menschenleben, die radioaktive Strahlung ändert sich aber nicht.

CONRAD SEIDL

SEIDLS ZWISCHENRUF

Mythos Atom, Dämon Atom

V

or dem Hintergrund der EU-Ener- gieeffizienz-Richtlinie wurde in Österreich ein Bundes-Energie-Effi- zienz-Gesetz beschlossen, dessen Ziel es ist, den Endenergieverbrauch auf 1.050 Peta- joule zu reduzieren. Ein engagiertes Vorhaben, wenn man die Entwicklung des Energiever- brauches in den letzten Jahrzehnten betrachtet.

Das Gesetz verpflichtet alle Energielieferan- ten, die mehr als 25 GWh abgeben, jährlich Effizienzmaßnahmen in der Höhe von 0,6 % des Vorjahresabsatzes zu treffen – 40 % davon im Haushaltsbereich. Für nicht nachgewiesene Energieeffizienzmaßnahmen müssen Ausgleichs- zahlungen geleistet werden.

Ein mutiges Gesetz, denn welchem Wirt- schaftszweig wird schon auferlegt, weniger sei- nes Produktes zu verkaufen? Wer nun lediglich an Österreichs traditionelle Energieversorger denkt, denkt hier aber zu kurz. Betroffen sind auch Tankstellen oder Lieferanten von Brenn- holz, Hackschnitzeln und Pellets. Ein klares Zeichen, dass Biomasse ein fixer Bestandteil der heimischen Energieversorgung ist und nicht mehr nur „Alternativenergie“. Aber heißt das

nun weniger Pellets für die Raumwärmever- sorgung? Keinesfalls, denn Klimaschutz- und Energieziele sprechen eindeutig für den weite- ren Ausbau des Energieträgers Biomasse. Dabei muss jedoch klar sein, dass Pellets zu wertvoll sind, um unsanierte Gebäude zu beheizen.

Eine nachhaltige Energiezukunft setzt zuallererst auf Energieeffizienz und in einem zweiten Schritt auf erneuerbare Energieträ- ger. Ob das Gesetz die erwünschten Impulse geben kann, hängt jedoch wesentlich von der konkreten Umsetzung ab. Insbesondere ist dem Ansinnen einzelner Energielieferanten, sich durch die Weiterverrechnung der Aus- gleichszahlung an ihre Kunden freizukaufen, eine klare Absage zu erteilen. Weiters birgt die Fokussierung auf Endenergie im Sinne des Kli- maschutzes erhebliches Risikopotenzial. So ist nach derzeitigem Vorschlag die (Luft-)Wärme- pumpe gegenüber modernen Biomasseheizun- gen massiv bevorzugt. Die wenig realistischen Annahmen zur Wärmepumpe gefährden damit die Erreichung von Zielen im Klimaschutz und im Bereich erneuerbare Energie.

Das Gesetz bietet aber auch eine Reihe

Eine nachhaltige Energiezukunft setzt zualler- erst auf Energieeffizienz und in einem zweiten Schritt auf erneuerbare Energieträger.

HERBERT GREISBERGER, Geschäftsführer ENU NÖ

KOMMENTAR

Energieeffizienz versus Erneuerbare

von Ansatzpunkten für ein zukunftsfähiges Energiesystem. Von Impulsen für zusätzliche Qualifikation für das Installationsgewerbe, für den Ausbau der Energieberatung bis zu neuen Chancen für Effizienzdienstleistungen.

Insbesondere aber werden Effizienzmaßnah- men wirtschaftlich attraktiver. Der Tausch veralteter Heizsysteme generiert handelbare Effizienzgutschriften, durch die Umstellung auf Biomasse werden Ziele im Bereich erneuer- bare Energie und Klimaschutz unterstützt. Die Zielrichtung ist damit klar: Weg von veralteten Ölheizungen, hin zu effizienten Heizsystemen auf Basis erneuerbarer Energie.

kein Wissen um Atomkraft und ihre Gefahren mehr vorhanden sein wird, die gefährliche Strahlung aber dennoch wirksam bleibt, dann müssen wir diese Orte mit einem Tabu belegen, müssen bedrohliche Mythen schaffen, müssen dämonisieren, damit Menschen, die längst ver- gessen haben, was dort wirklich droht, diesen Orten fernbleiben und nicht vielleicht arglos anbohren, was unsere Generation ihnen als Erbe hinterlassen hat. Es ist ein bedrohliches Erbe.

Dass es Leute gibt, die dieses Erbe noch vermeh- ren wollen, ist schrecklich. Dass vielleicht nur Mythen von todbringende Strahlen ausschicken- den Dämonen künftige Generationen schützen können, ist um nichts tröstlicher.

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ökoenergie

Nr. 99 / 2015

KOMMENTAR 5

G

anze 227 Milliarden Euro sind bisher nach Griechenland geflossen – in Form direkter Kredite der EU- Länder, über den Internationalen Währungsfonds und den Europäischen Rettungs- schirm EFSM. Den zwei Schuldenschnitten wird in Bälde ein dritter folgen (müssen). Weit- gehend unbekannt ist, dass von den bisherigen Hilfen nur 15 Mrd. Euro konkret im Land – bei der Polizei und im Rentensystem – gelandet sind. 132 Mrd. dienten der Schuldentilgung, 48 Mrd. den griechischen Banken zum Über- leben. Geld für Investitionsschübe war nicht dabei. Auch wenn Griechenland um den dritten Schuldenschnitt buhlt, um die Notwendigkeit, ein Reformkonzept auf den Tisch zu legen, werden die Regierenden nicht herumkommen.

Ein Konzept mit visionären Zügen, eines, das von den Griechen selbst stammt und von ihnen getragen wird. Zuvorderst wären da wohl die Privilegien von Militär, orthodoxer Kirche und Reedern abzubauen.

Wie soll sich das Land in den nächsten Jahrzehnten in der globalisierten Weltwirt-

schaft präsentieren? Welche Wirtschaftssektoren haben Chancen? Warum wird im Tourismus die Qualität vernachlässigt? Warum werden Unsummen für Waffen- und Energieimporte verschleudert? Wo sind die Gesetze, mit denen wohlhabende Griechen gezwungen werden, ihre im Ausland ‚geparkten‘ Vermögen offen- zulegen? Wie können sie bei entsprechendem Strafnachlass überredet werden, in ihrer Hei- mat zu investieren?

Griechenlands Jagd auf die Superreichen war bisher kaum von Erfolg gekrönt. Finanzexper- ten gehen davon aus, dass dem Staat jährliche Steuereinnahmen in Höhe von 15 % der Wirt- schaftsleistung entgehen. Im Gegensatz zu den wirklich Vermögenden wurde der Mittelstand in den vergangenen fünf Jahren arg geschröpft – er zahlt heute sieben Mal mehr Steuern als 2009, die Einkommen sind um 30 % gesunken.

WIFO-Chef Karl Aiginger hält die vom deutschen Ökonomen Hans-Werner Sinn vor- gebrachte Idee, Griechenland solle seine Staats- pleite mit einem Euro-Austritt abwenden, für einen geopolitischen Unsinn. Südosteuropa mit

Griechenland könnte die Brücke zu den Nach- barregionen am Schwarzen Meer, Arabien und Nordafrika sein. Nur ein großes Europa könne langfristig seine Bedeutung wahren, so Aiginger. Das jetzt wirtschaftlich starke, aber geburtenschwache Deutschland werde 2050 nur mehr 1,8 % zur globalen Wirtschafts- leistung beitragen. Nur durch Größe könne Europa Asien und Amerika Paroli bieten. Ein Ausstieg aus dem Euro brächte den Griechen riesige Inflationsraten, die billige Drachme hätte jedoch keine positiven Auswirkungen im Export, weil Griechenland über keine export- orientierte Wirtschaft verfügt.

Zu den wenigen Chancen, die griechischen Staatsfinanzen zumindest teilweise zu entlas- ten, zählen der Energiesektor und das aufge- blähte Militär. Griechenland könnte zu einem Labor für erneuerbare Energie werden. Kaum zu glauben, dass Griechenland mit 300 Son- nentagen und über 3000 Sonnenstunden im Jahr und einem riesigen Windpotenzial mehr als ein Fünftel seines Stromes importiert. Nur die Fossilenergie-Lobbyisten werden Wider- stand leisten, wenn die bisherigen Subventio- nen erneuerbaren Energien zufließen.

Hauptenergieträger in Griechenland ist Braunkohle, ihr Anteil liegt aufgrund eigener Vorkommen bei fast 60 %. Die zwei dreckigs- ten Kohlekraftwerke der EU produzieren in Griechenland. Zur Braunkohle kommen im Energiemix Erdgas mit 24 und Erdöl mit 7 %.

Wasserkraft grundelt bei 5 %, für Wind gibt es keine statistische Erfassung. Der Anteil der Sonnenenergie an der Stromerzeugung liegt derzeit um die 3 %. Nicht die Solarthermie ist der große Trumpf, die Photovoltaik erweist sich als Zukunftshoffnung. Überlange, sünd- teure Stromleitungen verhindern spektakuläre Solarenergieprojekte. Bestens passt die Wind- energie mit hervorragenden Standorten entlang der Küsten mit Stromleistungen, die sonst nur Offshore-Anlagen erbringen. Zukunftschancen haben auch Biomasse und Biotreibstoffe. Eine besondere Rolle wird dabei der Stromerzeu- gung aus Biogas zukommen. Hemmschuhe des Ausbaus der erneuerbaren Energie sind die ausufernde Bürokratie und eine Wirtschafts- politik, die potenzielle Investoren verunsichert.

Selbst die Internationale Energieagentur (IEA) als Headquarter der Fossilenergiewirt- schaft weist kritisch darauf hin, dass die grie- chische Energieversorgung zu mehr als 90 % auf fossilen Energieträgern basiert. Nachweis- lich sind die Staaten, deren Energieversorgung am meisten vom Öl abhängt, zugleich die am höchsten verschuldeten Staaten Europas.

Unverständlich ist, dass das hochverschulde- te Land bar jeglicher Vernunft nicht bereit ist, seiner Waffenimportwut abzuschwören. Der- zeit stehen die Wartung seiner Raketenbestän- de, U-Boote, Eurofighter sowie die Modellwahl moderner Kampfpanzer auf der Einkaufs- planung, die Verkäufer stehen Schlange. In der ersten Reihe: die Deutschen.

Drastische Einsparungen bei den Ausgaben für Waffen- und Energieimporte wären kein All- heil, brächten aber Luft zum Atmen – mit ins- gesamt 20 Mrd. Euro zugunsten der maroden Staatsfinanzen und für den Aufbau einer Ener-

giewirtschaft auf Basis erneuerbarer Ressourcen.

Damit könnten auch Visionen mit griechischem Ursprung zum Teil Realität werden.

Ein Reformprogramm muss Wachstum und Beschäftigung verheiraten und mit der EU und dem Währungsfonds abgestimmt werden.

Die EU-Politiker sind ohnedies mit Esels- geduld ausgestattet. Das haben sie wiederholt bewiesen. Ein fruchtbarer Reformansatz müsste Betriebsgründungen einschließen sowie auf Jugend und Frauen setzen. Zeigt Griechenland eigene Anstrengungen in Richtung Wachstums- pfad für die Wirtschaft, werden ausländische Investoren bessere Mienen zum bisherigen Trauerspiel der griechischen Regierungspolitik machen. Gut gefüllte Töpfe, etwa die Inves- titionsförderungsfonds einzelner EU-Länder oder die EU-Regionalförderung, stünden parat.

Jedoch ist die Hürde der Co-Finanzierung nicht außer Acht zu lassen …

Das schlussfolgert Ihr

Kaum zu glauben, dass Griechenland mit 300 Sonnentagen und über 3000 Sonnenstunden im Jahr und einem riesigen Windpotenzial mehr als ein Fünftel seines Stromes im- portiert.

ERNST SCHEIBER

AUF DEN PUNKT GEBRACHT

Labor für erneuerbare Energien

Hauptenergieträger in Griechen- land ist Braunkohle, ihr Anteil liegt aufgrund eigener Vorkommen bei fast 60 %.

Hemmschuhe des Ausbaus der er-

neuerbaren Energie sind die ausufernde

Bürokratie und eine Wirtschaftspolitik,

die potenzielle Investoren verunsichert.

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6 MARKT & RECHT

Nr. 99 / 2015

ökoenergie

K

lagenfurt hat ein Prob- lem: Ein in die Jahre ge- kommenes Ölkraftwerk bildete die Basis der Fernwärmeversorgung und muss, nicht nur aus ökologischen Grün- den, eingemottet werden. Ein ge- plantes Erdgas-Heizkraftwerk ist an Bürgerprotesten geschei- tert. Die Stadtregierung hat sich schlussendlich für eine Biomasse- Lösung entschieden. Diese stößt nun insbesondere bei der Papier- industrie auf breite Ablehnung.

Schwere Geschütze aufgefahren Seitens der Papier-Lobby wird seit Jahren gegen die Ökostromförde- rung und Bioenergienutzung ge- wettert. Mit der Verhinderung des geplanten und eigentlich be- willigten Heizkraftwerkes soll ein Exempel statuiert werden. Die Liste der Aktivitäten der Anti- Biomasse-Kampagne ist beein- druckend. Neben einer breit an- gelegten Inseratenkampagne mit ganzseitigen Sujets in Österreichs auflagenstärksten Tageszeitun- gen und einer Demonstration der Betriebsbelegschaft werden nun schwere Geschütze aufgefah- ren. Ein besonders aktives Mit- glied der Bürgerinitiative gegen das Biomasse-Projekt dementiert gar nicht mehr, dass er von der Papierindustrie unterstützt wird, wie in der Kleinen Zeitung zu le-

Unterbewertete Emissionen

Wissenschaftler der Stanford University haben die Treibhausgasemissionen der unterschiedlichs- ten Produktionsketten der Erdöl-Branche unter die Lupe genommen. Die Summe aus Upstream-, Midstream- und Downstream-Emissionen liegt in etwa zwischen 300 und 500 g CO2-Äquivalent pro kWh. Wesentlich höhere Werte werden Ölproduk- ten aus unkonventioneller Förderung (Teersande, Tiefseebohrungen etc.) zugesprochen. Derzeit geht der Gesetzgeber bei Emissionen, verursacht durch Heizöl, von nur 311 g CO2/kWh (OIB-Richtlinie) aus. Erdölprodukte können im Unterschied zu Bio- treibstoffen ohne Mindestanforderungen an de- ren CO2-Emissionen in Umlauf gebracht werden.

Link: http://carnegieendowment.org

STATISTIK DER AUSGABE

Biomasse-Heizkraftwerk-Projekt im Kreuzfeuer

Papierindustrie will in Klagenfurt ein Exempel statuieren und zieht dafür alle Register

sen ist. Selbst ein generelles Ver- brennungsverbot für Holz rund um Papierfabriken wurde sei- tens der Industrie schon gefor- dert. Der Versuch, eine für das Fernwärmeprojekt wichtige Lie- genschaft zu ersteigern, scheiter- te. Er führte aber dazu, dass nun für das Grundstück vom Projekt- werber anstatt 325.000 Euro (der Schätzwert) 1,55 Millionen Euro bezahlt werden mussten.

Neue Härte

Wie man auch zum Biomasse-Pro- jekt in Klagenfurt steht, die Vorge- hensweise dagegen hat eine neue Dimension erreicht und zeigt auf, mit welcher Härte in Zukunft In- dustrieinteressen durchgesetzt wer- den könnten. Zahlreiche negative Auswirkungen könnten aus die- ser Vorgehensweise folgen. Die Bewohner Klagenfurts müssen um eine leistbare Fernwärmever- sorgung zittern. Der Bevölkerung wird suggeriert, dass in Österreich nicht genügend Holz vorhanden sei, obwohl der Holzvorrat seit den 1980er-Jahren um 40 % (!) zuge- nommen hat. Durch diese Fehl- information leidet die komplette Wertschöpfungskette mit Wald- bauern und Forstwirten, Sägewer- ken und der Holz verarbeitenden Industrie sowie dem Biomasse- Sektor – angefangen vom Haf- ner über den Installateur bis zum

Heizwerksbetreiber. Eines wur- de erreicht: Der von Branchenver- tretern prognostizierte und rasant zurückgehende Papierverbrauch in zentralen Absatzmärkten wird medial kaum thematisiert.

Ein Sündenbock, falls drohen- de Restrukturierungsmaßnah- men durchgesetzt werden müssen, scheint mit der Ökostromförde- rung jedenfalls gefunden.

Absurde Argumentationen Die Argumentationsketten der Papierindustrie gegen die Bio- energienutzung werden immer absurder. Einerseits werden die eigenen Wertschöpfungseffek- te beschworen, andererseits hat die Branche seit 1990 mehr als 4000 Arbeitsplätze abgebaut. Es wird der nötige Holzimport be- klagt, gleichzeitig ist die Papier- produktion um 66 % und der Ex- portanteil an der Produktion auf 87 % gestiegen. Der Holzpreis wird ebenfalls scharf kritisiert, er liegt aber real und nominal unter dem der 1990er-Jahre. Im neu- en Papier-Branchenbericht wird unter dem Schlagwort kaskadi- sche Holznutzung eine klare For- mel präsentiert: Holz wird zu Papier und anschließend zu er- neuerbarer Energie. In Realität lautet die Formel aber: Holz geht in den Produktionsprozess, Holz- energie ersetzt dort einen Teil der

teuren fossilen Energie, sorgt so für geringere Brennstoffkosten und ein grünes „Mascherl“ am energieintensiven Produkt Papier.

Klare Fakten

Der Bioenergie kann vieles nach- gesagt werden – dass sie mitgehol- fen hat, den Industrieholz-Preis zu stabilisieren und ihn so auf ein für die Forstwirtschaft notwendi- ges Niveau gehoben hat und dass ihre Produkte in Form von Wär- me und Strom der heimischen Be- völkerung zugutekommen, ent- spricht aber der Wahrheit.

Als Nachsatz sei noch erwähnt, dass in der Bioenergiebranche mehr als 20.000 Arbeitsplätze ent- standen sind – Zulieferindustrie nicht mit eingerechnet. Bei der aktuellen Diskussion um Klagen- furt sowie die kaskadische Holz- nutzung geht es schlicht und ein- fach um die Frage, wer in Zukunft von den vergleichsweise günstige- ren Holzkosten profitieren kann – die Hälfte der österreichischen Haushalte, die bereits jetzt direkt oder indirekt mit Holz heizen, so- wie jene, die es noch wollen oder die Papierbranche. Der Weg aber muss ein gemeinsamer sein, da- mit die Entwicklung der Papier- industrie und auch der Biomasse- Branche eine Erfolgsstory bleibt – immer unter Vorbehalt der ef- fizienten Holznutzung. CP

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ökoenergie

Nr. 99 / 2015

POLITIK & ENERGIE 7

Internationale Fachmesse für Heizung, Klima, Sanitär, Bad &

Design und erneuerbare Energien

26. – 29.1.2016 Messe Wien Neues Konzept!

Alle Informationen auf www.aquatherm.at

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ökoenergie: Welche Bedeutung haben die Themen Energieef- fizienz und erneuerbare Ener- gien für Kärnten?

Holub: Die beiden Themen ha- ben für Kärnten eine enorm hohe Bedeutung. Energieeffizienz und erneuerbare Energien sind zen- traler Bestandteil und das Herz des Kärntner Energiemaster- plans, der ein Vorzeigeprojekt der Landesregierung ist. Wir ha- ben mit dem Energiemasterplan europaweit für Aufsehen gesorgt.

Kärnten ist ja mit über 52 % er- neuerbaren Energien im Gesamt- endenergieverbrauch schon jetzt im europaweiten Spitzenfeld.

Diese Vorbildwirkung wollen wir noch stärker ausbauen. Biomasse spielt dabei natürlich eine zentra- le Rolle.

Welche Ziele verfolgen und welche Maßnahmen setzen Sie?

Mit dem Energiemasterplan hat sich Kärnten ehrgeizige Zie- le gesetzt: Bis 2025 wollen wir uns zu 100 % durch erneuerba- re Energien versorgen. Ein fossil- freier Verkehr in Kärnten ist für 2035 anvisiert. Nur wer sein Ziel kennt, findet auch den Weg. Da- her sind die Maßnahmen detail- liert im Energiemasterplan fest- geschrieben. Die vielen Experten

in den Arbeitsgruppen und über 2.000 Kärntner haben hier in einem breiten Beteiligungspro- zess wirklich tolle Arbeit geleis- tet.

Was sind dabei die größten He- rausforderungen?

Wir haben einen sehr schweren finanziellen Rucksack von der Vorgängerregierung übernom- men, den wir beständig abbauen müssen. Wenn man wenig Geld hat, braucht man umso bessere Ideen. Daher war die breite Ein- bindung der Menschen bei der Erstellung des Energiemaster- plans auch völlig richtig. Je mehr Köpfe, desto mehr Kreativität und damit Lösungen!

Sie waren lange Gemeinderat in Klagenfurt. Wie beurteilen Sie die Diskussion rund um das geplante Heizkraftwerk in Kla- genfurt?

Immer wenn starke Interes- sen aufeinanderstoßen, gibt es eine hitzige Debatte. Das ist lo- gisch. Daher muss man die He- rausforderung einer Energiever- sorgung für Klagenfurt objektiv und rational angehen. Welche Lösung ist die beste für die Men- schen und für die Umwelt? Da kommt man ganz schnell zu dem

Schluss: Thermische Sanierung und eine effiziente Nutzung der Energie sind die Basis. Biomasse, Sonne sowie vorhandene Abwär- mepotenziale sollen in einem Ge- samtversorgungskonzept zusam- mengeführt werden.

Wird es eine „erneuerbare Lö- sung“ für Klagenfurt geben oder eine „fossile“ temporäre Lösung?

Ich bin mir sicher, dass Klagen- furt über kurz oder lang bei einer erneuerbaren Lösung landen wird. Die neue Stadtregierung ist sich bewusst darüber, dass die zukünftige Energieversorgung nur in die erneuerbare Richtung gehen kann. Da hat auch der Energiemasterplan viel für die Bewusstseinsbildung in den poli- tischen Köpfen beigetragen.

Für Klagenfurt werden derzeit die Weichen für die künftige Ener- gieversorgung gestellt. Nach der Absage für das geplante Gaskraft- werk fiel die Wahl auf eine zu- kunftsträchtige Wärmeversorgung durch Biomasse. Dieses Konzept entspricht dem Kärntner Energie- Masterplan und den einschlägigen Vorgaben der nationalen und internationalen Energie- und Klimapolitik. Als positiver Neben- effekt wird auch die Abhängigkeit von Energieimporten aus krisen-

geschüttelten Regionen verrin- gert. Zusätzlich sind heimische Unternehmer bereit, nahezu 100 Millionen Euro zu investieren.

Profiteure davon sind heimische Unternehmen, Land- und Forst- wirte, die Bewohner der Landes- hauptstadt sowie der Staat durch die erhöhte Wertschöpfung dank des Biomasse-Einsatzes und nicht zuletzt unsere Umwelt und das Klima. Dagegen sind die derzei- tigen Grabenkämpfe rund um die Holzversorgung sowie der Kampf

Energiemasterplan als Flaggschiff

Wo ein Wille, da ist auch ein Weg!

um die verflossene Einkaufs-Mono- polstellung als lächerlich zu be- trachten. Der Kärntner Holzmarkt endet nicht beim Glockner oder bei der Koralpe – dies beweist auch die starke Kärntner Holzindustrie. In jeder anderen Industrie- oder Wirt- schaftssparte wäre der Jubel groß, wenn Rohstoffe importiert und vor Ort hochwertig veredelt werden könnten. Eines ist klar: Sollte das Projekt in der geplanten Form um- gesetzt werden, sind entsprechende Anstrengungen von allen Seiten notwendig. Vorgehensweise muss jedoch sein: „Wo ein Wille, da ist auch ein Weg“.

Präsident ÖR Ing. Johann Mößler Landwirtschaftskammer Kärnten

INTERVIEW

STELLUNGNAHME

Umweltlandesrat Rolf Holub im Gespräch

Bis 2025 wollen wir uns zu 100 % durch erneuerbare Energien versorgen … Bio- masse spielt dabei natürlich eine zentrale Rolle.

Rolf Holub,

Umweltlandesrat Kärnten

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8 KLIMA & UMWELT

Nr. 99 / 2015

ökoenergie

Mit vielen Umweltzeichenprodukten

D

ie Produktfibel des Österreichischen Um- weltzeichens ist ein nützlicher Begleiter der Konsumenten für den „um- weltfreundlichen Einkauf“. Sie wurde umfassend aktualisiert und ist ab sofort erhältlich.

Orientierungshilfe

Das Besondere an dieser kleinen und handlichen Fibel: Sie doku- mentiert eindrucksvoll den Erfolg des Umweltzeichens in den ver- gangenen Jahren. In der Ausga- be vor fünf Jahren beispielsweise wurden 550 umweltfreundliche Produkte präsentiert. In der aktu- ellen Ausgabe 2014 sind es bereits über 3.000 Produkte und Dienst- leistungen in vielen wirtschaftli- chen Bereichen wie Bauen, Far- ben, Reinigung, Energie, Garten,

Textilien, Papier und Büro. Kon- sumenten dient die Fibel in erster Linie als wertvolle Orientierungs- hilfe beim umweltfreundlichen Einkauf. Sie ist somit ein Weg- weiser für alle, die auch persön- lich umweltfreundlichen Produk- ten den Vorzug geben wollen. Der Leser findet eine kurze Beschrei- bung der Produkte, Angaben zur Umweltfreundlichkeit und sofern bekannt die Bezugsquellen bezie- hungsweise die Webadresse für weitere Informationen.

Anforderungen und Kriterien In der Produktfibel ist auch eine praktische Umweltzei- chenkunde enthalten. Sie hilft bei der Orientierung im inzwi- schen schwer durchschaubaren Dschungel an Ökosiegeln. Für Konsumenten ist es nicht im-

Die Produktfibel

mer einfach, die Anfor- derungen und Kriterien eines Gütesiegels zu er- kennen.

Umweltzeichen

Produkte mit dem Ös- terreichischen Umwelt- zeichen stehen für ge- prüfte Qualität, hohe Gebrauchstauglichkeit und Langlebigkeit. Die ökologischen Kriterien orientieren sich am Le- benszyklus – von der Rohstoffgewinnung bis zur Entsorgung. Durch die lange Lebensdauer und Reparaturfähigkeit der Produkte entsteht ein hohes Einsparpoten- zial an Ressourcen.

Die Produktfibel kann kostenlos unter info@

umweltzeichen.at be- stellt werden.

DOWNLOAD

www.umweltzeichen.at

F

ür eine nachhaltige Ent- wicklung auf unserer Erde ist eine Bewusst- seinsbildung für Um- weltschutz wesentlich. In Schulen fehlen jedoch häufig Unterlagen, um die Themen Energiewen- de und Klimaschutz im Unter- richt vermitteln zu können. Um Abhilfe zu schaffen, hat der Ös- terreichische Biomasse-Verband (ÖBMV) im Rahmen der vom Ländlichen Fortbildungsinstitut geförderten „Bildungs- und In- formationsoffensive Erneuerbare Energie – Energiezukunft für Ju- gendliche“ ein interaktives Lehr- mittelzentrum erstellt, das Leh- rern umfangreiche Materialien zu erneuerbaren Energien anbietet.

„Die Bildungsmaßnahme rich- tet sich an Lehrende der 5. bis 13. Schulstufe, die ihren Schü- lern ein solides Basiswissen zum Themenkomplex Klima und nachhaltige Energie vermitteln möchten“, erklärt Projektlei- ter Daniel Themessl-Kollewijn, selbst Lehrer und Fachdidakti- ker. „Den Lehrern stehen Ma-

terialien aller Art zur Förderung des autonomen Wissenserwerbes frei zur Verfügung.“

Drei Seminare für Lehrer In drei Seminaren wurden die Unterlagen im April erstmals in Wien Lehrkräften höherer Schu- len vorgestellt. Da die Unterla- gen fachübergreifend konzipiert wurden, gehörten auch die Leh- rer mit Biologie, Chemie, Physik, Deutsch, Geographie oder Um- welttechnik ganz verschiedenen Fachrichtungen an. Die Teilneh- mer waren mit großer Begeiste- rung bei der Sache, als es darum ging, den österreichischen Ener- gieverbrauch mit Magnetcharts verschiedenen Wirtschaftssek-

toren und Energieträgern zuzu- ordnen. Auch die Bilder von mo- dernen Solarkraftwerken oder zur Atomkraft machten (auf ver- schiedene Weise) Eindruck.

Modern und praxisorientiert An der Hochschule für Agrar- und Umweltpädagogik konn- te der ÖBMV die Materialien in einer Unterrichtseinheit der Klasse für Erneuerbare Energien präsentieren. „Die Methoden und Unterrichtsteile sind sehr modern, praxisorientiert und für die Fachschulen relevant“, lobte Dozent Prof. Klaus Karpf. „Sie entsprechen den neuesten Unter- richtsprinzipien und der Kompe- tenzorientierung.“

Bequeme Internetsuche Zum interaktiven Lehrmittel- zentrum gelangt man über die Homepage des ÖBMV und kann gezielt Präsentationen, Videos, Texte, Spiele oder Arbeitsaufträ- ge zu allen Themen der Energie- wende abrufen. Ein gedrucktes Skriptum gibt einen guten Über- blick über die Themen.

INFORMATION

www.biomasseverband.at/

lehrmittelzentrum

Energiewende in die Schulen bringen!

Fotos: ÖBMV

Vorstellung des interaktiven Lehrmittelzentrums vor Wiener Lehrern

Seminar an der Hochschule für Agrar- und Umweltpädagogik:

(v. li.) Peter Liptay, ÖBMV, Pro- jektleiter Daniel Themessl-Kolle- wijn und Rektor Thomas Haase

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ökoenergie

Nr. 99 / 2015

PROJEKT & PRAXIS 9

AEE INTEC – Neues Programm-Management für „qm heizwerke“

ABiNa-NEWS

Die Arbeitsgemeinschaft Dach- verband Biomasseheizwerke West wurde am 19. März 2015 im Rahmen des Heizwerksbetrei- bertreffens der SEEGEN in Tob- lach aus der Taufe gehoben. Der Zweck der ARGE ist die Koopera- tion der Dachverbände von Salz- burg, Tirol und Vorarlberg im Hinblick auf Informationsaus- tausch sowie zur Förderung der Wirtschaftlichkeit der Mitglieder.

Der Dachverband Biomasseheiz- werke West soll ein Bindeglied zwischen den Heizwerksbetrei- bern, den Dachverbänden Vor- arlberg, Tirol und Salzburg sowie der Arbeitsgemeinschaft Biomasse Nahwärme (ABiNa), also der Ver- tretung auf Bundesebene, sein.

Der ARGE-Vertrag wurde von den drei Regionalkoordinatoren aus den jeweiligen Bundesländern unterzeichnet. Es wurden Arbeits- schwerpunkte für 2015 fixiert, darunter Strompoolverhandlun- gen für Biomasseheizwerke sowie Gemeinschaftseinkauf.

Beim 12. SEEGEN-Betreiber- treffen 2015 in Toblach/Südti- rol wurde der neue Referent des Dachverbandes Biomasseheizwer- ke Salzburg, Dr. Wolfgang Bieber, vorgestellt. Er hat fortan seinen Arbeitsplatz im Büro der SEE- GEN in Salzburg und steht per- sönlich jeweils Montag und Mitt- woch von 9:00 bis 12:00 h für alle Dachverbandsangelegenheiten zur Verfügung.

„Als Dachverbandskoordina- tor freue ich mich auf eine intensi- ve Zusammenarbeit mit den Heiz- werken. Meine Aufgabe ist vor allem die Interessensvertretung der Salzburger Heizwerksbetreiber innerhalb der ABiNA gegenüber dem Land und den Förderstellen.

Ich freue mich auf eine gute Zu- sammenarbeit“, erklärte Bieber an- lässlich seiner Bestellung.

Dachverband West

Neuer Referent

Mit 16. März 2015 wurde die neue Förderaktion

„Umweltfreundlich Heizen“ im Rahmen der Um- weltförderung gestartet. Gefördert werden die Neuerrichtung, Umrüstung und Erneuerung von um- welt- und klimafreundlichen Wärmeerzeugern bei Betrieben und unternehmerisch tätigen Organisatio- nen. Die Förderungshöhe wurde gegenüber den bis- her geltenden Bestimmungen für die umweltfreund- lichen Wärmerzeugungsanlagen angehoben, ist aber weiterhin abhängig von der thermischen Leis- tung bzw. der Kollektorfläche der Anlage. Darüber hinaus gibt es Zuschläge für den Einsatz von Holz- heizungen bzw. Solaranalgen mit österreichischem Umweltzeichen und für die Kombination einer So- laranlage mit einer Holzheizung oder einem Fern- wärmeanschluss.

Fördersätze:

Holzheizungen <400 kWth: 135 Euro/kWh (bis 50 kW);

60 Euro/kW für jedes weitere kW bis 400 kW Solaranlagen <100 m2: 130 Euro/m2; 170 Euro/m2 bei Vakuumkollektoren.

Fernwärme aus Biomasse <400 kWth: 62 Euro/kW (bis 100 kW); 32 Euro für jedes weitere kW bis 400 kW Die Förderungsanträge sind nach Umsetzung der Projekte, aber spätestens sechs Monate nach Rechnungslegung einzubringen. Vom 16.03. bis 31.10.2015 ist die Online-Einreichung von Förde- rungsanträgen bei der Kommunalkredit Public Con- sulting GmbH möglich (www.meinefoerderung.at).

Förderaktion „Umweltfreundlich Heizen“

D

as Energieeffizienz- gesetz wurde im ver- gangenen Sommer im Nationalrat be- schlossen und viele Teile des Ge- setzes traten mit 1. Jänner 2015 in Kraft. Grundsätzlich: Jedes Energie liefernde Unternehmen gilt als „Energielieferant“, egal in welcher Form Energie (Scheit- holz, Hackgut, Wärme, Strom, etc.) an Endkunden verkauft wird – also auch Heizwerke und teilweise sogar Landwirte. Laut Gesetzestext ist der Energieliefe- rant verpflichtet, sich zu regist- rieren, und er muss eine Einspar- verpflichtung einhalten, jedoch mit folgenden Einschränkungen:

• unter 20 GWh Vorjahres- energieabsatz – keine Regis- trierung und keine Einspar- verpflichtung

• zwischen 20 und 25 GWh Vorjahresenergieabsatz – Re- gistrierung, aber keine Ein- sparverpflichtung

• über 25 GWh Vorjahres- energieabsatz – Registrie- rung und Einsparverpflich- tung

Achtung! Konzernbetrachtung Bei Energielieferanten, deren Energieabsatzmenge an Endkun- den im Vorjahr 20 GWh nicht überschreitet, wird also von einer Registrierung abgesehen. Voraus-

gesetzt das Unternehmen ist nicht mit anderen Unternehmen rechtlich verbunden (Konzern- betrachtung).

Konzernbetrachtung bedeu- tet, dass Energielieferanten, de- ren Vorjahresenergieabsatz in Österreich unter 25 GWh liegt, die aber zu mehr als 50 % im Eigentum eines anderen Unter- nehmens (Mutterunternehmen) stehen und bei denen der Ge- samtkonzern (oberstes Mutter- unternehmen und alle ihre di- rekten und indirekten Töchter gemeinsam) die 25 GWh-Ab- satzgrenze überschreitet, unter die volle Lieferantenverpflich- tung fallen und alle abgefrag- ten Informationen zu übermit- teln haben. Unternehmen, deren Vorjahresenergieabsatz in Öster- reich bei einer Konzernbetrach- tung zwischen 20 und 25 GWh liegt, müssen sich lediglich regis- trieren.

„Dank des Engagements der Landesverbände unter dem Dach der Arbeitsgemeinschaft Biomas- se-Nahwärme (ABiNa) des Ös- terreichischen Biomasse-Verban- des wurde die zuvor geplante niedrigere ‚Freigrenze‘ auf 20 be- ziehungsweise 25 GWh angeho- ben“, betont Dipl. Ing. Matthi- as Raschka, Geschäftsführer des Biomasseverbandes Oberöster- reich.

Registrierungs- und Einsparverpflichtung

Nur für Energielieferanten über 25 GWh Vorjahresabsatz gilt die gesetzlich vorgeschriebene Einsparverpflichtung.

Matthias Raschka, Biomasseverband OÖ Qualität geht vor

Die AEE INTEC hat im Zuge der Neuausschreibung den Auftrag für die Programmleitung von „qm heizwerke“ erhalten. Programm- leistungen sind Service und Sup- port für Qualitätsbeauftragte so- wie die Unterstützung von Planern und Betreibern. Außerdem wird in Zusammenarbeit mit den Förder- stellen die Qualitätssicherung von

„qm heizwerke“-Projekten und eine laufende Evaluierung der Effi- zienzfortschritte durchgeführt. Die Weiterentwicklung und Verbesse- rung des Qualitätsmanagementsys- tems unter Berücksichtigung ak- tueller Rahmenbedingungen stellt einen weiteren Schwerpunkt dar.

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10 PROJEKT & PRAXIS

Nr. 99 / 2015

ökoenergie

Erhöhung des Jahresnutzungsgrades der neuen Pelletskesseltechno- logie gegenüber dem Status quo durch schrittweise Optimierung

Durch Optimierungsmaßnahmen wurden für alle Kesseltechnolo-

gien und Anlagenverschaltungen hohe Jahresnutzungsgrade erzielt. – entgeltliche Einschaltung –

M

oderne Pellets-

kleinfeuerungsan- lagen zeigen unter stationären Prüf- standbedingungen sehr hohe Wirkungsgrade (>90 %, bezogen auf den Heizwert/Hu), die Jah- resnutzungsgrade im Feldbetrieb liegen aber deutlich niedriger (üb- licherweise nur bis 80 %). Im Ap- ril 2013 startete das Forschungs- projekt „Smart-ResidentialHeat“

mit dem Ziel, Schwachstellen hinsichtlich Nutzungsgrad zu identifizieren und darauf auf- bauend die technisch-ökono- misch sinnvollsten Maßnahmen zur Nutzungsgradsteigerung von Biomassekleinfeuerungsanlagen inklusive der Wärmespeicherung und -verteilung zu definieren.

Das Projekt zeigt eindrucksvoll, welches Potenzial in modernen Biomassekleinfeuerungsanlagen steckt.

Das Untersuchungsdesign Zu Projektbeginn wurde ein von Guntamatic neu entwickeltes Pelletskesselkonzept zunächst mittels CFD-Simulationen (nu- merische Strömungsmechanik zur Simulation von Gas- und Flüssigkeitsströmungen) hin- sichtlich Brennkammer- und Kesseldesign optimiert.

Anschließend wurde der Jah- resbetrieb der optimierten An- lage für verschiedene Anlagen- verschaltungen mittels TRNSYS (Software zur Simulation von Heizungs-, Lüftungs- und Kli- mainstallationen in Gebäuden) berechnet sowie Schwachstellen identifiziert und daraus mögliche Optimierungsmaßnahmen ab- geleitet. Diese beziehen sich im Wesentlichen auf:

• die Optimierung des Kessels:

die Absenkung der Rauch- gastemperatur am Kessel- austritt, die Reduktion des Sauerstoffgehalts im Rauch-

gas, die Reduktion der Umgebungsverluste, die Erweiterung des Modula- tionsbereichs.

• die Optimierung der Rege- lung: eine gute Abstimmung der Freigabe- und Abschalt- parameter für Kessel und Solaranlage, die Absenkung der Vorlauftemperatur.

• die Optimierung der Ausle- gung: die richtige Dimen- sionierung von Kessel, Puf- ferspeicher und Solaranlage, die ausreichende Dämmung

von Rohrleitungen und Puf- ferspeicher.

Entwicklung richtungsweisend Im zweiten Projektabschnitt wurden die Simulationsergeb- nisse im Rahmen von umfassen- den Testläufen mit Prototpyen (15 kW Nennleistung) der neu- en Pelletskesseltechnologie veri- fiziert und die Technologie wur- de schrittweise verbessert. Die Testlaufergebnisse der Prototy- pen (Entwicklungsstufe 1) zeig- ten bereits hohe Nutzungsgra-

de. Nach Abschluss der Testläufe wurde die neue Technologie von Guntamatic hinsichtlich Feue- rungs-/Kesselgeometrie und An- lagendämmung weiter optimiert (Entwicklungsstufe 2) und ein Jahresnutzungsgrad von über 88 % wurde in Simulationen er- reicht.

Schließlich wurde für die se- rienreife Anlage auch noch das Schließen der Zuluftklappen bei Anlagenstillstand zur Reduktion von Stillstandsverlusten imple- mentiert (Entwicklungsstufe 3), wodurch ein Jahresnutzungsgrad von etwa 90 % erreicht werden kann. Dies stellt im Vergleich zu verfügbaren Feldmessdaten eine signifikante Steigerung dar und kann als richtungsweisend für die zukünftige Entwicklung von Pel- letskesselanlagen angesehen wer- den.

Ergebnisse bald online

Abschließend wurden mittels Simulationen auch für Hack- gut- und Scheitholzkesselanla- gen sinnvolle Optimierungs- maßnahmen identifiziert und die unter optimalen Bedingun- gen erreichbaren Jahresnutzungs- grade ermittelt. Im Vergleich zu Pelletskesselanlagen sind die er- reichbaren Jahresnutzungsgra- de systembedingt etwas gerin- ger (größere Schwankungen beim Brennstoff bzgl. Wasserge- halt und Heizwert und daraus re- sultierend Betrieb bei höheren Rauchgastemperaturen und O2- Gehalten im Rauchgas).

Die gesammelten Ergebnis- se wurden in Empfehlungen zur Steigerung des Nutzungsgrades von Biomassekleinkesselanlagen zusammengefasst.

INFORMATION

Ingwald Obernberger,

Bios Bioenergiesysteme GmbH, obernberger@bios-bioenergy.at

Signifikante Steigerung des Jahresnutzungsgrades

Simulationsunterstützte Anlagenoptimierung von Biomassekleinfeuerungen

70 75 80 85 90 95

Jahresbetrieb Pelletskessel (aktuelle Feldmessdaten)

Winterwoche Märzwoche Jahresbetrieb

Schrittweise Optimierung der Nutzungsgrade der neuentwickelten Pelletskesseltechnologie

Entwicklungsstufe 1: Prototyp voroptimierter Pelletskessel (Testlaufergebenisse) Entwicklungsstufe 1: Prototyp voroptimierter Pelletskessel (Simulationsergebnis) Entwicklungsstufe 2: Seriennaher optimierter Pelletskessel (Simulationsergebnisse) Entwicklungsstufe 3: Serienreifer optimierter Pelletskessel mit geschlossenen Zuluftklappen

im Anlagenstillstand (Simulationsergebnisse)

70 75 80 85 90 95

Optimierte Jahresnutzungsgrade

Jahresnutzungsgrad [%] 10 kW Kessel mit Puffer, Solaranlage

Pelletskessel Hackgutkessel Scheitholzkessel Gesamtanlage

10 kW Kessel mit Puffer 15 kW Kessel Stand-alone, Elektroboiler 15 kW Kessel mit WW- Speicher 20 kW Kessel mit Puffer, Solaranlage 20 kW Kessel mit Puffer 30 kW Kessel Stand-alone, Elektroboiler 30 kW Kessel mit WW- Speicher 21 kW Kessel mit Puffer, Solaranlage 21 kW Kessel mit Puffer

Pelletskessel Hackgutkessel

Scheitholzkessel 90,5

83,7 90,0

83,1 90,1

86,5 89,3

82,5 86,2

82,5 85,9

81,6 85,9

83,9 85,5

81,4 81,2

75,3 80,7

74,1

(11)

ökoenergie

Nr. 99 / 2015

POLITIK & ENERGIE 11

M

it Holz befeuer-

te Kamin- und Kachelöfen ha- ben zahlreiche Vor- teile. Die Strahlungswärme trägt zu einem angenehmen Raumkli- ma bei. Holz – als CO2-neutraler und kostengünstiger Brennstoff – schont nicht nur die Umwelt, son- dern auch das Haushaltsbudget.

Wertvolle Tipps zum Heizen mit Holz bringen bares Geld und hel- fen, die Luftqualität zu verbessern.

Der OÖ Energiesparverband hat daher in dieser Heizsaison mit dem Land Oberösterreich die Info-Kampagne „Richtig einhei- zen mit Holz“ durchgeführt. In der erfolgreichen Kampagne ko- operierten: Landesinnung der Rauchfangkehrer sowie der Haf- ner OÖ, Österreichischer Ka- chelofenverband, Biomassever- band OÖ und ORF OÖ.

Solarspeicherförderung Das Land Oberösterreich för- dert für Privathaushalte die Anschaffung von stationären Solarstromspeichern mit Li- thium-Ionen-Technologie. Die neue Solarstromspeicherförde- rung startet am 4. Mai 2015. Die neue Broschüre des OÖ Energie- sparverbandes über „Stromspei- cher für Photovoltaik-Anlagen“

ist kostenlos unter www.energie- sparverband.at erhältlich.

Erfolgreiche Kampagne informiert über schadstoffarmes Einheizen

D

er Energie Star ist der Landesenergiepreis Oberösterreichs. Er wird vom Energie- sparverband organisiert und wur- de kürzlich in Wels an folgende Projekte vergeben:

Kategorie Wohnen: Miteinan- der im Niedrigstenergiehaus Die Familie Muggenhumer aus Grieskirchen hat sich ihr Traum- haus gebaut und dabei neben der Energieeffizienz besonderes Augenmerk auf die Regionali- tät der verbauten Produkte ge- legt. Natürlich ist das neue Ein- familienhaus barrierefrei, hat LED-Beleuchtung, die effizien- testen Elektrogeräte, eine Kom- fortlüftung, nutzt Umgebungs- wärme und die Solarenergie. Da die Familie beruflich im Instal- lateur-Gewerbe tätig ist, hat sie sich selbst das gebaut, was auch an ihre Kunden verkauft wird.

Kategorie Unternehmen: Sola- re Luftkollektoren-Anlage zur Biomassetrocknung

Die Fa. Wührer Holz GmbH aus Kirchheim i.I. ist auf die Her- stellung von Hackgut speziali- siert. Und dabei gilt: je trockener, umso besser. Dazu wurde mit der Fa. Cona eine 500 Quadratmeter große Solaranlage errichtet, mit der Heißluft für den Trocknungs- prozess erzeugt wird (Leistung ca.

10.000 Schüttraummeter).

Kategorie Gemeinden/öffentli- che Unternehmen: Wärme für Asten aus Biomasse und Klär- anlage

Asten wird mit Naturwärme ver- sorgt. 1.400 Wohnungen und die öffentlichen Gebäude be- kommen über das Fernwärme- netz der Linz AG jetzt Wär- me, die einerseits als Abwärme bei der Regionalkläranlage an- fällt, die andere Hälfte der Wär- me wird im neuen Biomasseheiz- werk umweltfreundlich aus Holz erzeugt. 3.700 Tonnen CO2 wer- den dadurch eingespart.

Kategorie Schulen: Fünf Mal Sonnenstrom für das Schulzen- trum der Kreuzschwestern Linz Die Kreuzschwestern Linz ha- ben für jede der fünf Schulen eine Photovoltaik-Anlage er- richtet und rundherum ein um- fassendes Kooperationsprojekt zum Thema Sonnenenergie ge- staltet. Die fünf Anlagen wurden – um unterschiedliche Einflüs- se auswerten zu können – nach drei Himmelsrichtungen ausge- richtet sowie mit zwei Neigungs- winkeln montiert und es wurden zwei verschiedene Modultypen verwendet. Die Ergebnisse kön- nen auf einer großen Anzeigeta- fel im Schuleingangsbereich ab- gelesen werden.

INFORMATIONEN www.energiestar.at

Sieger des Energie Star 2015 vor dem Vorhang

www.herz.eu

Herz Energietechnik GmbH, Herzstraße 1, A-7423 Pinkafeld, Tel: 03357 / 42 840-0

Wo Heizung. Da HERZ.

• Holzvergaserkessel 10 bis 40 kW

• Stückholz-/Pellets Kombikessel 10 bis 40 kW

• Pelletsanlagen 4 bis 1500 kW

• Hackgutanlagen 6 bis 1500 kW

• Wärmepumpen 5 bis 110 kW

• Speichertechnik

Umweltfreundliches Heizen mit HERZ

– entgeltliche Einschaltung –

Auch neue Broschüre über PV-Stromspeicher

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I

m Namen der Österreichischen Bundesregierung begrüße ich alle Delegierten zur European Biomass Conference and Exhibition in Wien im Juni 2015. Die Nutzung von Biomasse hat in Österreich einen sehr hohen Stellenwert.

Ich freue mich daher, dass wir heuer Gastgeber der größten internationalen Biomassekonferenz sein dürfen.

Als Bundesminister für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft setze ich mich für eine verantwortungsvolle Nutzung unserer Lebensgrundlagen und eine nachhaltige Umwelt- und Klimapolitik ein. Grundlegend ist eine sichere und saubere Versorgung mit Energie, am besten aus der Region für die Region.

Der Ausbau der Bioenergie in Europa ist eine Notwendigkeit zur Erreichung der energie- und klimapolitischen Ziele und von großer Bedeutung für die Stärkung der Energieversorgungssicherheit und der Wettbewerbsfähigkeit sowie für die Schaffung neuer hochqualifizierter Green Jobs.

Wenn es Europa gelingt, seine Führungsrolle im Bereich der Biomasse-Technologien aufrecht zu erhalten, erhöht dies auch die internationale Wettbewerbsfähigkeit, da Industriezweige mit sauberen Technologien weltweit immer größere Bedeutung erlangen.

Ich wünsche allen Teilnehmern aus Forschung, Industrie und Politik einen an- regenden Dialog und erwarte mir wertvolle Arbeit für die Positionierung von Biomasse als Energieträger der Zukunft. Genießen Sie Ihren Aufenthalt im schönen Wien!

1. - 4. JUNI | WIeN - ÖsterreIch

23. Europäische Biomasse Konferenz und Ausstellung

E U B C E 2 0 1 5

Bundesminister rupprechter heißt alle teilnehmer

der eUBce willkommen!

Andrä Rupprechter,

Bundesminister für Land– und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft

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Die 23. Versammlung dieser herausragenden Konferenz wird die Wissenschaftsgemeinschaft und die Industrie im Bereich Bioenergie zusammenbringen. Sie bietet eine hervorragende Gelegenheit, Wissen auszutauschen, neue Kooperationen und Projekte zu initiieren sowie die Zukunft in diesem stark wachsenden Industriesektor zu diskutieren.

In der Konferenz werden die neuesten Forschungs- und Entwicklungsergebnisse präsentiert und persönliche Kontakte und Kommunikation zwischen Forschern gefördert. Sie wird auch den Weg zu Marktentwicklungen und politischen Maßnahmen vorbereiten, die notwendig sind, um Bioenergie zum Erfolg zu führen. Lassen Sie uns zusammen Bioenergie einen weiteren wichtigen Schritt voranbringen und sie auf europäischer Ebene stärken!

Vorsitzender der Konferenz Prof. Dr. Ingwald Obernberger Geschäftsführer

Bios Bioenergiesysteme GmbH, Graz, Leiter der Arbeitsgruppe

„Energetische Biomassenutzung“ , Institut für Prozess- und Partikeltechnik, Technische Universität Graz

Es ist dringend erforderlich, dass das Wachstum erneuerbarer Energien den politischen Zielen für 2020 und danach entspricht. Noch drängender ist die Notwendigkeit, Emissionen von Treibhausgasen zu verringern, wenn ein globaler Temperaturanstieg von 2 °C über dem Branchendurchschnitt nicht überschritten werden soll.

Biomasse und Bioenergie haben angefangen, eine wichtige Rolle in der Entwicklung von Systemen zu spielen, die eine sichere Energieversorgung, welche der Nachfrage entspricht, gewährleisten.

Es ist offensichtlich, dass sich einzelne Bereiche der erneuerbaren Energien nicht mehr getrennt entwickeln können, da jeder eine Auswirkung auf die anderen Bereiche in der Energieversorgung hat. Deshalb bieten wir mit der 23. EUBCE 2015 eine prominente Diskussionsplattform für sämtliche Aspekte, die Biomasse und Bioenergie in integrierten Energieversorgungssystemen betreffen.

Vorsitzender des Konferenzprogramms Dr. David Baxter

Europäische Kommission, Generaldirektion Gemeinsame Forschungsstelle (DG JRC),

Institut für Energie und Verkehr (IET)

Lassen Sie uns Bioenergie voranbringen!

EUBCE-Eröffnung am Montag, den 1. Juni 2015

Die EUBCE-Eröffnung am Montag bringt eine Reihe von einflussreichen Sprechern aus den wissenschaftlichen und politischen Biomasse- Bereichen. Sie wird in drei Sektionen aufgeteilt: “Anwendung von Wissenschaft in der Industrie“, eine politische Sitzung mit der Beteiligung von JRC-Generaldirektor Vladimir Sucha, mit Vertretern der Österreichischen Institutionen und der Internationalen Energieagentur (IEA) und eine moderierte Eröffnungspodiumsdiskussion, deren Schwerpunkt „Bioenergie und Wirtschaftswachstum“ sowie die Folgen für Energiesicherheit, unternehmerische Möglichkeiten und Arbeitsplätze sein wird.

Vladimír ŠUChA

Europäische Kommission, Generaldirektion Gemeinsame Forschungsstelle (DG JRC)

Elisabeth KÖSTINGER Europäisches Parlament

Günter LIEBEL Sektionschef Umwelt und Klima im

Landwirtschaftsministerium, Direktorat Umweltpolitik, ÖSTERREICH

Giovanni DE SANTI Europäische Kommission, Generaldirektion Gemeinsame Forschungsstelle (DG JRC), Direktor des Instituts für Energie und Verkehr (IET)

Paolo FRANKL Leiter der Abteilung Erneuerbare Energien, Internationale Energieagentur

Georg hOFMEISTER KWB – Kraft und Wärme aus Biomasse GmbH, Forschung und Entwicklung, ÖSTERREICH

Freddy TENGBERG Göteborg Energi AB, GoBiGas, Projekt- und Standortleiter, SCHWEDEN

Marko JANhUNEN UPM Bioraffinerie, Vizepräsident,

Stakeholderbeziehungen, FINNLAND

Dr. Alexander ZSChOCKE Senior Manager für Luftfahrt-Biokraftstoffen, Lufthansa, DEUTSCHLAND Josef PLANK

Präsident des Österreichischen Biomasse-Verbandes,

ÖSTERREICH

Weitere Teilnehmer werden in Kürze auf der EUBCE-Webseite veröffentlicht.

(14)

Save the Date: Austrian Day

Am 3. Juni 2015 findet im Rahmen der 23. Europäischen Biomassekonferenz (EUBCE) der Austrian Day, ein Bioenergie-Technologietag, statt. Die Veranstaltung unter der Schirmherrschaft des Österreichischen Biomasse-Verbandes wird vom österreichischen Kompetenzzentrum für Bioenergie „BIOENERGY 2020+“ in Kooperation mit den Organisatoren der EUBCE durchgeführt.

BMVIT, BMLFUW und die WKÖ konnten als Unterstützer für die Veranstaltung gewonnen werden.

Unter dem Vorsitz von Prof. Hermann Hofbauer, Key Researcher von BIOENERGY 2020+, werden österreichische Unternehmen und Forschungseinrichtungen einem internationalen Publikum Innovationen „Made in Austria“ aus den Bereichen Wärme-, Strom- und Treibstoffproduktion präsentieren.

Österreichische Bioenergie-Technologie rangiert im weltweiten Spitzenfeld. Die Basis für diese Entwicklung ist ein starker Heimmarkt. Etwa die Hälfte der österreichischen Haushalte wird über eine Biomasseheizung oder eine Nah- oder Fernwärmeanlage versorgt. Die Stromerzeugung aus Biomasse ist neben der Wasserkraft die größte erneuerbare Stromquelle.

Vorträge zum Status quo der Bioenergienutzung und deren Effekten in Österreich runden das Veranstaltungsprogramm ab.

Über die Konferenz hinaus

Unterstützt von: Veranstaltet von: In Zusammenarbeit mit:

Europas größte Biomasse-Tagung für Wissenschaft und Industrie

Zusätzlich zu dem Konferenzprogramm und dem Austrian Day wird die 23. EUBCE auch eine Reihe von Nebenveranstaltungen, Workshops und Projektbesprechungen umfassen, die die weltweiten Entscheidungsträger aus den Bereichen Industrie, Forschung, Finanzen und Politik adressieren werden.

1500+ erwartete Teilnehmer aus 72 Ländern

71 Konferenz-Sessions,

die die ganze Bandbreite an Innovationen in

Biomasse-Technologien, an Anwendungen, Märkten und an Strategien und Policies abdecken.

Biomasse-Ressourcen Umwandlungstechnologien der Biomasse für Wärme, Kälte und Strom Biomasse- Umwandlungstechnologien für flüssige und gasförmige Kraftstoffe, Chemikalien und Materialien Politik für den Biomassesektor, Märkte und Nachhaltigkeit Bioenergie in integrierten Energiesystemen Industriesitzungen

Tagungsthemen

Die EUBCE repräsentiert eine der zentralen Veranstaltungen auf europäischer und weltweiter Ebene für Unternehmen und Experten, die als Vorreiter des Biomasse- und Bioenergiesektors arbeiten. Die EUBCE, die seit über 30 Jahren jedes Jahr in einer anderen europäischen Stadt stattfindet, kombiniert erfolgreich eine renommierte internationale wissenschaftliche Konferenz mit einer stetig wachsenden Ausstellung; sie hat daher ihren Platz als eine der einflussreichsten Veranstaltungen der Welt im Biomassesektor verdient.

Die EUBCE-Ausstellung ist die ideale Plattform, um bei den neuesten Marktentwicklungen und Technologietrends auf dem Laufenden zu bleiben und um internationale Geschäftsbeziehungen zu vernetzen.

...und viele mehr Aussteller auf der EUBCE 2015

(15)

Wann und wo?

Konferenz und Ausstellung:

1. – 4. Juni 2015 Veranstaltungsort:

Messe Wien Exhibition and Congress Center

EUBCE-Kontakt

ETA-Florence Renewable Energies +39 055/5002174

biomass.conference@etaflorence.it biomass.exhibition@etaflorence.it

Institutionelle Förderung

Fachprogrammkoordination Europäische Kommission DG Gemeinsame Forschungsstelle

Träger

U.S. Industrial Pellet A ssocia

tion www .theusipa.org

Veröffentlichungspartner

www.eubce.com

Platin-Status-Medienpartner

Be sustainable

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