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Mehr Energie aus Biomasse:

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BiomassEnergie . Ernst Basler + Partner AG Zollikerstrasse 65 . CH-8702 Zollikon Tel. 044 395 11 11 . Fax 044 395 12 34 biomasse@ebp.ch . www.biomasseenergie.ch

Medieninformation

Chancen für die Schweizer Landwirtschaft

Mehr Energie aus Biomasse:

Wirtschaftlichkeit gewährleisten. Potenziale ausschöpfen.

Die Landwirtschaft will und muss eine wichtige Rolle bei der klimafreundlichen Stromversorgung spielen. Ein Beitrag von 5 Prozent des privaten Verbrauchs wäre möglich. Voraussetzungen sind kostendeckende Abnahmepreise sowie Anpassungen beim Raumplanungsgesetz. Das Parlament hat es in der Hand, ob die Energieproduktion auf dem Bauernhof zu einem neuen Standbein für Landwirte und damit zu einem wirtschaftlichen Faktor wird.

Die 65'000 Bauernhöfe in der Schweiz sind ein weitgehend ungenutztes Reservoir für die klimafreundliche Produktion von Strom, Wärme und Treibstoff. Mist, Gülle, Grünabfälle und eigens angebaute Energiepflanzen lassen sich in Biogasanlagen vergären – ohne Geruchsimmissionen und CO2–neutral. Anlässlich der Einweihung einer Anlage der neuesten Generation in Ittigen bei Bern wurde aufgezeigt, welches Potenzial in dieser einheimischen Ressource steckt.

Energiepolitische Entscheidungen: Erneuerbare Energien verbindlich fördern Zwei Dinge braucht es nach Ansicht von Nationalrat Josef Kunz, damit die

Stromversorgung aus erneuerbaren Quellen verstärkt werden kann. Erstens eine kostendeckende Einspeisevergütung. Diese habe sich bereits in verschiedenen EU- Ländern als taugliches Instrument erwiesen. So könnten Investitionen in Millionenhöhe für Biogasanlagen ausgelöst werden. Zweitens eine Revision des

Raumplanungsgesetzes, da die raumplanerische Stellung von Biogasanlagen in Landwirtschaftszonen nicht eindeutig geregelt sei, was oft zu langwierigen Verfahren führe. Jetzt liege es am Parlament, die Weichen bei der Energiegesetzrevision richtig zu stellen. Kunz weiss als Mitglied der UREK die Mehrheit der Kommissionsmitglieder hinter sich.

Auch die Berner Regierungsrätin Barbara Egger-Jenzer plädiert für die vermehrte Förderung erneuerbarer Ressourcen. Potenzial sieht sie u.a. bei der Holzenergie und den biogenen Reststoffen. 80% davon fallen auf den rund 15'000 Bauerhöfen des Kantons an. Die Regierung will mit Förderprogrammen, einfacheren Bewilligungen und Information mithelfen, dieses Potenzial auszuschöpfen. Aber auch Energieeffizienz steht auf der Agenda. Anvisiert wird die Senkung des Stromverbrauchs von 6000 Watt auf 4000 Watt pro Person innert 30 Jahren.

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Lebensmittel und Energie vom Landwirtschaftsbetrieb

Investitionen in die Energieerzeugung, das ist für Jacques Bourgeois, Direktor des Schweizerischen Bauernverbandes, ein interessantes Szenario für unternehmerische Landwirte. Bis ins Jahr 2030 könnten landwirtschaftliche Biogasanlagen rund 700 GWh Strom aus Hofdünger und Bioabfällen bereit stellen und damit den Bedarf von rund 160'000 Haushalten decken. Auch der Schweizerische Bauernverband setzt sich für gesicherte Einspeisetarife und die Anpassungen im Raumplanungsgesetz ein. Zusätzlich brauche es aber – so Bourgeois – eine Mineralölgesetzgebung mit Förderelementen für erneuerbare Treibstoffe und die vollumfängliche Steuerbefreiung derselben.

Auf diese Rahmenbedingungen konnte das Ehepaar Wyss-Tschanz in Ittigen bei Bern noch nicht zählen. Es liess sich vom langwierigen Baubewilligungsverfahren jedoch nicht beirren und investierte in eine Biogasanlagen, deren Komponenten

massgeschneidert auf ihre Situation abgestimmt sind. Jetzt werden Gülle und Mist aus Mutterkuhhaltung und Munimast sowie zukünftig Bioabfall aus der Umgebung vergärt und Ökowärme und Ökostrom produziert.

Support von EnergieSchweiz

EnergieSchweiz setze bei denn erneuerbaren Energieträgern in den nächsten fünf Jahren auf jene, die rasch am meisten Wirkung bringen könnten, erläutert Michael Kaufmann, Programmleiter EnergieSchweiz und Vizedirektor BFE. Das seien klar Biomasse, Holz und Kleinwasserkraft. Das Schwergewicht der Massnahmen für mehr Biogasanlagen liege bei der Information, Vorgehensberatung und Qualitätssicherung.

Im Fokus stünden die Vergärung von Hofdünger, Ernterückständen und

betriebsfremden Stoffen in der Landwirtschaft sowie von separat gesammelten kommunalen und industriellen Bioabfällen in gewerblichen und industriellen Anlagen.

Angesichts der Potenziale seien jedoch zusätzlich Anschubhilfen und weitere ökonomische Anreizsysteme notwendig.

Auskünfte:

Hans-Christian Angele, Leiter Informationsstelle BiomassEnergie 044 395 11 51 | hans-christian.angele@ebp.ch

Übersicht Biogasanlagen Schweiz: www.biomassenergie.ch Fotos Veranstaltung und Biogasanlage Ittigen: download unter:

www.manu.ch und www.biomassenergie.ch

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