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Integriertes Risikocontrolling für Industrieunternehmen

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Academic year: 2022

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Integriertes

Risikocontrolling für Industrieunternehmen

Eine normative Konzeption im Kontext der empirischen Controllingforschung von 1990 bis 2009

C O N T R O L L I N G & B U S I N E S S A C C O U N T I N G

Benjamin W. Löhr

Benjamin Löhr - 978-3-631-75145-9

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Die jüngste Wirtschaftskrise hat vor Augen geführt, dass eine proaktive Vorausschau auf zukünftige Risiken und deren Berücksichtigung in den unternehmerischen Führungsprozessen von existenzieller Bedeutung ist. Für Industrieunternehmen gestaltet sich dies aufgrund des hohen Anteils nur schwer messbarer Risiken als besonders schwierig. Diese Arbeit liefert konkrete Hinweise, wie Informationen aus dem industriellen Risikomanagementprozess sinnvoll mit den Aktivitäten des Controllings verzahnt werden können. Als Basis dieser Handlungsempfehlungen dienen belastbare Aussagen zu den Erfolgsfaktoren und -wirkungen des Controllings, die im Rahmen einer sekundärdatenbasierten Analyse aus 142 Studien abgeleitet werden. Das Buch spricht damit nicht nur diejenigen Leser an, die sich mit Fragen des integrierten Risikocontrollings auseinandersetzen. Auch Wissenschaftler, Praktiker oder Studierende, die sich einen fundierten Überblick über empirische Erkenntnisse zur Gestaltung effektiver Controllerarbeit verschaffen wollen, finden hierin eine umfassende und detaillierte Zusammenstellung so genannter „Stylized Facts“.

Benjamin W. Löhr studierte Betriebswirtschaftslehre an der Universität Gießen und an der University of Wisconsin, Milwaukee (USA). Während seiner Doktorandenzeit war er Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Professur für Controlling und integrierte Rechnungslegung der Universität Gießen. Derzeit ist er als Controller in einem internationalen Luftverkehrskonzern tätig.

Benjamin W. Löhr

Integriertes Risikocontrolling für Industrieunternehmen

Benjamin Löhr - 978-3-631-75145-9

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Integriertes Risikocontrolling für Industrieunternehmen

Benjamin Löhr - 978-3-631-75145-9

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Controlling & Business Accounting

Herausgegeben von Barbara E. Weißenberger

Band4

PETER LANG ~

Frankfurt am Main· Berlin· Bern· Bruxelles · New York· Oxford· Wien Benjamin Löhr - 978-3-631-75145-9

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Benjamin W. Löhr

Integriertes Risikocontrolling für Industrieunternehmen

Eine normative Konzeption im Kontext der empirischen Controllingforschung von 1990 bis 2009

PETER LANG ~

Internationaler Verlag der Wissenschaften

Benjamin Löhr - 978-3-631-75145-9

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Open Access: The online version of this publication is published on www.peterlang.com and www.econstor.eu under the interna- tional Creative Commons License CC-BY 4.0. Learn more on how you can use and share this work: http://creativecommons.

org/licenses/by/4.0.

This book is available Open Access thanks to the kind support of ZBW – Leibniz-Informationszentrum Wirtschaft.

ISBN 978-3-631-75145-9 (eBook)

Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar.

Q) :f!

Zugl.: Gießen, Univ., Diss., 2010

Umschlaggestaltung:

Olaf Glöckler, Atelier Platen, Friedberg Gedruckt auf alterungsbeständigem,

säurefreiem Papier.

D26 ISSN 1867-304X ISBN 978-3-631-61031-2

© Peter Lang GmbH

Internationaler Verlag der Wissenschaften Frankfurt am Main 2010

Alle Rechte vorbehalten.

Das Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der engen Grenzen des

Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung des Verlages unzulässig und strafbar. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen.

www.peterlang.de

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Geleitwort V

Geleitwort

Unternehmerisches Handeln ist untrennbar mit Risiken verbunden - eine (scheinbare!) Binsenweisheit, die aber gleichzeitig eine der besonderen Herausforderungen in der Unternehmensführung ist. Effektive Controllerarbeit impliziert deshalb immer auch, dass die Unsicherheit künftiger Entwicklungen nicht nur in traditioneller Lehrbuchma- nier ex post als Soll-Ist-Abweichung analysiert, sondern bereits ex ante in Planung und Steuerung berücksichtigt wird - ein Ansatz, der in der vorliegenden Arbeit als ,inte- griertes' Risikocontrolling bezeichnet wird.

Betrachtet man in diesem Kontext die Praxis industrieller Unternehmen, dann zeigt sich zum heutigen Zeitpunkt eine ernüchternde Bilanz. Das von Seiten der betriebs- wirtschaftlichen Theorie ebenso wie vom Gesetzgeber z.B. bereits I 998 im KonTraG geforderte Risikomanagement bzw. -controlling ist in vielen Unternehmen nur dekla- ratorisch Teil der Führungs- und Controllingprozesse. Allenfalls formal gut messbare Massenrisiken der operativen Ebene werden adäquat gesteuert, bei denen weitestge- hend objektivierbare Zufallsverteilungen, d.h. nach den Worten Dieter Schneiders „Si- cherheit über die Unsicherheit" vorliegen. Dazu gehören vielfach finanzwirtschaftliche Risiken, z.B. im Bereich Treasury - wenn auch die Finanzkrise 2008/09 an dieser Aussage Zweifel wecken mag -, oder Risiken z.B. im Qualitäts- oder Forderungsaus- fallmanagement.

Im Gegensatz dazu sind die Risiken in der operativen und strategischen Unterneh- mensführung deutlich schwerer fassbar - sie zeichnen sich durch Ungewissheit (Zu- fallsverteilungen liegen allenfalls als subjektive Schätzungen vor) oder Unsicherheit i.e.S. (Zufallsverteilungen sind gar nicht oder nur ausschnittweise bekannt) aus: Die Wahrscheinlichkeit, dass z.B. im Frühjahr 2010 ein Vulkanausbruch in Island zum Produktionsstillstand bei einem bekannten Münchener Automobilhersteller führt, ist eben möglicherweise ex ante gar nicht bedenkbar, zumindest aber nicht objektiviert messbar.

An dieser Stelle setzt die Arbeit von Benjamin W. Löhr an. Die tradierten Gestal- tungsmuster der Controllerarbeit in Deutschland- das so genannte ,House ofControl- ling' - muss für eine ganzheitliche Berücksichtigung von unternehmerischen Risiken in den Planungs- und Steuerungsprozessen um Risikoaspekte ergänzt werden. Dies stellt aus zwei Gründen eine besondere Herausforderung dar.

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Zum einen lässt sich das Risikocontrolling mit den Schritten Risikoidentifikation, -beurteilung, -aggregation, -steuerung und -überwachung nicht ohne weiteres an die klassischen Führungs- und Controllingprozesse andocken.

Zum anderen dürfen durch die Integration des Risikocontrollings die Grundsätze guter Controllerarbeit nicht verletzt werden - eine wiederum scheinbar triviale Forderung, die aber gerade aufgrund der Tatsache, dass das in der Betriebswirt- schaftslehre erarbeitete Wissen über gute Controllerarbeit bisher noch nie gebün- delt zusammengetragen wurde und deshalb auch ein normativer Handlungsrahmen an dieser Stelle fehlt, den besonderen Anspruch dieser Arbeit zeigt.

Benjamin W. Löhr stellt sich mit seiner Arbeit dieser doppelten Herausforderung, in- dem er ein überzeugendes normatives Konzept für ein integriertes Risikocontrolling entwickelt, das er auf einer äußerst wohlfundierten und akribischen Analyse der empi- rischen Controllingforschung der letzten zwanzig Jahre zum Zusammenhang zwischen den verschiedenen Facetten der Controllerarbeit und dem Controlling- bzw. Unter- nehmenserfolg aufsetzt. Die Arbeit von Herrn Löhr verfolgt dabei das Forschungspa- radigma des Multilevel-Research-Ansatzes, indem diese Erkenntnisse auf das angren- zende Gebiet des Risikocontrollings übertragen werden.

Die Arbeit von Benjamin W. Löhr spricht damit nicht nur diejenigen Leser an, die sich mit Fragen des industriellen Risikocontrollings auseinandersetzen. Auch Wissen- schaftler, Praktiker oder Studierende, die sich einen fundierten Überblick über empiri- sche Erkenntnisse zur Gestaltung effektiver Controllerarbeit verschaffen wollen, fin- den in dieser Dissertationsschrift eine umfassende und detaillierte Zusammenstellung so genannter ,Stylized Facts'. Diese Methodik geht zurück auf Nicholas Kaldor, der unterstellt, dass für die Beantwortung wirtschaftswissenschaftlicher Fragestellungen eine Fundierung mittels einer „summary ofthe facts" aus der bestehenden empirischen Forschung erforderlich ist. Stylized Facts verdichten das empirische Wissen in Einzel- aussagen, die damit sowohl als Annahmen für die formale Modellierung theoretischer Zusammenhänge zugrundegelegt, als auch für die Fundierung von Gestaltungsvor- schlägen betrieblicher Prozesse und Strukturen herangezogen werden können. Gleich- zeitig zeigt der Prozess der Stilisierung empirischen Wissens nicht nur bestehende, sondern auch noch offene Forschungsfelder auf. Aus diesem Grund ist die Dissertati- onsschrift von Benjamin W. Löhr gerade für Wissenschaftler im Controlling in der Phase der Ideenfindung und -selektion eine reiche Quelle zur Anregung und Einord- nung eigener Ideen.

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Geleitwort VII Ich wünsche der vorliegenden hervorragenden Arbeit deshalb eine verdiente Auf- nahme sowohl in der Science Community als auch in der Unternehmenspraxis.

Gießen, im Juli 2010 Univ.-Prof. Dr. Barbara E. Weißenberger

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Vorwort IX

Vorwort

Die vorliegende Arbeit entstand während meiner Zeit als wissenschaftlicher Mitarbei- ter an der Professur für Controlling und integrierte Rechnungslegung an der Justus- Liebig-Universität Gießen. Sie wurde im Sommersemester 2010 vom Fachbereich Wirtschaftswissenschaften als Dissertationsschrift angenommen. Die erfolgreiche Fer- tigstellung meiner Dissertation basiert auf der Unterstützung vieler Personen, denen ich an dieser Stelle ganz herzlich danken möchte.

An erster Stelle bedanke ich mich bei meiner akademischen Lehrerin, Frau Prof. Dr.

Barbara E. Weißenberger, für ihre ausgezeichnete fachliche Betreuung meines Promo- tionsprojekts sowie für die hervorragenden Arbeitsbedingungen, die sie mir an der von ihr geleiteten Professur ermöglicht hat. Die lehrreiche und prägende Zusammenarbeit mit Frau Prof. Dr. Weißenberger sowie die dank ihrer Unterstützung gewonnenen wertvollen Erfahrungen im Bereich der Forschung und Lehre werde ich stets in aller bester Erinnerung behalten.

Herrn Prof. em. Dr. Martin Morlock danke ich sehr für die Übernahme des Korrefe- rats und für die dabei entstandenen hilfreichen Anmerkungen. Des Weiteren gebührt mein Dank dem European Risk Research Network, das mir die Teilnahme an interna- tionalen Konferenzen zu risikobezogenen Themengebieten ermöglicht und somit zum Gelingen meiner Arbeit beigetragen hat. Stellvertretend möchte ich mich hierfür bei Herrn Prof. Dr. Peter Kajüter bedanken.

Meinen Kollegen vom Team BWL IV danke ich für ihre stete Gesprächsbereit- schaft, die in zahlreichen, meine Arbeit bereichernden Diskussionen mündete. Neben der fachlichen Zusammenarbeit möchte ich mich zudem für die schöne Zeit bedanken, die wir miteinander auch außerhalb der Universität verbracht haben. Meinen besonde- ren Dank richte ich an meine Kollegen und Freunde Dr. Hendrik Angelkort, Anneke Behrendt, Julia Blöcher, Dr. Marcus Biome, Nina Franzen, Dr. Christoph Gehrig, Gero Holthoff, Brigitte Richter und Sebastian Wolf.

Die Fertigstellung meiner Dissertation verdanke ich auch ganz entscheidend meiner Familie: Meine Eltern Uta und Wolfgang Löhr haben den Grundstein dieser Arbeit gelegt, indem sie mir meinen bisherigen Ausbildungsweg ermöglicht und mich in jeder Situation bedingungslos unterstützt haben. Ihnen und meinen Geschwistern Carolin Menger, Catrin Nadler, Nicolin Löhr und Dr. Tobias Löhr möchte ich für den festen Zusammenhalt herzlichst danken.

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Mein größter Dank gilt meiner zukünftigen Ehefrau Marianne Hammel. Mala hat mir mit ihrer Liebe und Fröhlichkeit, ihrer Geduld und ihrer einzigartigen optimisti- schen Ausstrahlung jeden einzelnen Tag meiner Promotionszeit versüßt. Mit ihrem kreativen Sinn hat sie mich immer wieder auf die besonderen Dinge des Lebens auf- merksam gemacht und damit meinen Blick für das Wesentliche geschärft.

Gießen, im Juli 2010 Benjamin W. Löhr

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Inhaltsverzeichnis XI

Inhaltsverzeichnis

Geleitwort ... V Vorwort ... lX Abbildungsverzeichnis ... XIX Tabellenverzeichnis ... XXIII Abkürzungsverzeichnis ... XXV Symbolverzeichnis ... XXXI

A Einleitung ......... 1

Problemstellung und Zielsetzung ... 1

2 Wissenschaftstheoretische Einordnung ... 6

3 Gang der Untersuchung ... 8

B Rahmenkonzept zum industriellen Risikocontrolling ... 11

Controlling als Teilfunktion der Unternehmensführung ... 11

1.1 Management als Führung des Unternehmens ... 11

1.1.1 Abgrenzung des Unternehmens ... 11

1.1.2 Management aus funktionaler Perspektive ... 13

1.1.3 Management aus institutionaler Perspektive ... 14

1.1.4 Ablauf des Managementprozesses ... 15

1.2 Controlling als allgemeine Führungsunterstützungsfunktion ... 17

1.2.1 Konzeptionelle Fundierung der Controllingfunktion ... 17

1.2.2 Rolle und Leitbild der Controller als institutionalisierte Aufgabenträger des Controllings ... 23

1.2.3 Originäre Aktionsfelder der Controller. ... 26

1.2.4 Derivative Aktionsfelder der Controller ... 28

2 Adressierung von Risiken innerhalb der Unternehmensführung ... 29

2.1 Abgrenzung und Systematisierung von Risiken und Chancen ... 29

2.2 Notwendigkeit eines Risikomanagements ... 40

2.2.1 Implikationen von Risiken für die Unternehmensführung ... 40 Benjamin Löhr - 978-3-631-75145-9

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2.2.2 Risikomanagement als Konsequenz regulatorischer Vor-

schriften ... 41

2.2.3 Risikomanagement als Konsequenz wertorientierter Un- ternehmensführung ... 46

2.2.4 Zwischenfazit ... 53

2.3 Ausgestaltung des Risikomanagementsystems ... 55

2.3.1 Bestandteile des Risikomanagementsystems ... 55

2.3.2 Strategische Parameter des Risikomanagementsystems ... 57

2.3.3 Risikomanagementprozess als Kern des Risikomanage- mentsystems ... 58

2.3.4 Interne Revision zur Überprüfung des Risikomanage- mentsystems ... 62

3 Risikocontrolling als spezialisierte Unterstützung im Risikomanage- mentprozess ... 65

3. 1. 1 Notwendigkeit des Risikocontrollings ... 65

3. 1 .2 Funktionsabgrenzung des Risikocontrollings ... 67

3. 1 .3 Abgrenzung von Rollenverständnis und Leitbild der Risikocontroller ... 71

3.1.4 Zwischenfazit ... 75

4 Methoden und Systeme des Risikocontrollings ... 77

4. 1 Risikoidentifikation ... 77

4. 1 .1 Operativ ausgerichtete Methoden ... 77

4. 1 .2 Operativ und strategisch ausgerichtete Methoden ... 80

4.1.3 Strategisch ausgerichtete Methoden ... 84

4.2 Risikobeurteilung ... 87

4.2. 1 Methoden zur qualitativen Beurteilung von Einzelrisiken ... 87

4.2.2 Methoden zur quantitativen Beurteilung von Einzelrisi- ken ... 90

4.2.3 Analytisch ausgerichtete Methoden zur Beurteilung von Risikointerdependenzen ... 92

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Inhaltsverzeichnis XIII 4.2.4 Quantitativ-empirisch ausgerichtete Methoden zur Beur-

teilung von Risikointerdependenzen ... 95

4.3 Risikoaggregation ... 96

4.3 .1 Bedeutung der Risikoaggregation ... 96

4.3.2 Risikoaggregation mittels Monte-Carlo-Simulation ... 98

4.3 .3 Risikoaggregationsspezi fische IT-Systeme ... 101

4.3.4 Klassische Risikokennzahlen zur Verdichtung der Aggregationsergebnisse ... 103

4.4 Risikosteuerung ... 107

4.4.1 Methoden zur Risikoübertragung ... 107

4.4.2 Methoden zur Risikokompensation ... l08 4.4.3 Methoden zur Risikoverminderung ... l09 4.4.4 Methoden zur Steuerung des Restrisikos ... 111

4.5 Risikoüberwachung ... 112

4.5 .1 Methoden zur Risikokontrolle ... 112

4.5.2 Methoden zur Dokumentation der Risikokontrolle ... 114

4.5.3 Methoden zur Risikokommunikation ... 117

5 Integration des Risikocontrollings in das Controllinggesamtsystem ... 119

5.1 Notwendigkeit eines integrierten Risikocontrollings ... 119

5.2 Forschungsbedarf zum integrierten Risikocontrolling ... 128

5.3 Methodische Fundierung eines Konzepts zum integrierten Risi- kocontrolling durch das Multilevel-Research-Paradigma ... 133

C Stylized Facts zu den Erfolgsfaktoren des Controllings als konzepti- onelle Grundlage eines integrierten Risikocontrollings ... 137

Stylized Facts als Ergebnis einer triangulationsbasierten Literatur- synthese ... 13 7 1.1 Triangulation als Kombination verschiedener Forschungsstra- tegien ... 137

1.2 Abgrenzung alternativer Methoden zur Literatursynthese ... 140

1.3 Methodik der Stylized Facts ... 145 Benjamin Löhr - 978-3-631-75145-9

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1.4 Klassifizierung von Stylized Facts ... 149

2 Empirische Controllingliteratur von 1990 bis 2009 als Datenbasis ... 150

2.1 Vorgehensweise zur Identifikation relevanter Studien ... 150

2.2 Überblick über die einbezogenen Studien ... 152

2.3 Demographisch-methodische Merkmale der Datenbasis ... 179

3 Exemplarische Erläuterung zur Ableitung der Stylized Facts ... 193

4 Stylized Fact zu den Erfolgswirkungen des Controllings ... 196

4.1 Bezugsrahmen ... 196

4.2 Controlling und Unternehmenserfolg: Stylized Fact... ... 197

4.3 Zwischenfazit und weiterer Forschungsbedarf ... 200

5 Stylized Facts zu den Erfolgsfaktoren der Planung ... 202

5.1 Bezugsrahmen ... 202

5.2 Planung und Unternehmenserfolg: Stylized Facts ... 206

5.3 Zwischenfazit und weiterer Forschungsbedarf.. ... 229

6 Stylized Facts zu den Erfolgsfaktoren des Berichtswesens ... 233

6.1 Bezugsrahmen ... 233

6.2 Berichtswesen und Unternehmenserfolg: Stylized Facts ... 237

6.3 Zwischenfazit und weiterer Forschungsbedarf ... 254

7 Stylized Facts zu den Erfolgsfaktoren der Performance-Messung ... 256

7.1 Bezugsrahmen ... 256

7.2 Performance-Messung und Unternehmenserfolg: Stylized Facts ... 258

7.3 Zwischenfazit und weiterer Forschungsbedarf ... 264

8 Stylized Facts zu den Erfolgsfaktoren der controllingrelevanten IT- Systeme ... 266

8. 1 Bezugsrahmen ... 266

8.2 Controllingrelevante IT-Systeme und Unternehmenserfolg: Stylized Facts ... 268

8.3 Zwischenfazit und weiterer Forschungsbedarf ... 274

9 Stylized Facts zu den Erfolgsfaktoren der institutionalisierten Con- trollerarbeit ... 275

Benjamin Löhr - 978-3-631-75145-9

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Inhaltsverzeichnis XV

9.1 Bezugsrahmen ... 275

9.2 Institutionalisierte Controllerarbeit und Unternehmenserfolg: Stylized Facts ... 277

9.3 Zwischenfazit und weiterer Forschungsbedarf ... 294

10 Stylized Facts zu den Rollenbildern der Controller ... 296

10.1 Erfolgswirkungen der Controllerrollen als unerforschtes Unter- suchungsfeld ... 296

I 0.2 Bedeutung und Kontextfaktoren der Controllerrollen: Stylized Facts ... 296

10.3 Zwischenfazit und weiterer Forschungsbedarf ... 301

11 Zusammenfassender Überblick über die Stylized Facts zu den Erfolgsfaktoren des Controllings ... 302

12 Kritische Würdigung der abgeleiteten Stylized Facts ... 306

D Normative Gestaltungsvorschläge für ein integriertes Risiko- controlling ... 309

Abgrenzung des sachlich-analytischen und Stylized Facts-basierten Integrationsansatzes ... 309

2 Sachlich-analytische Herleitung von Einsatzfeldern des integrierten Risikocontrollings ... 311

2.1 Integration von Planung und Risikocontrolling ... 311

2.1.1 Strategische Planung ... 3 I 2 2.1.2 Taktische Planung ... 315

2.1.3 Operative Planung ... 317

2.2 Integration von Berichtswesen und Risikocontrolling ... 319

2.2.1 Interne Berichterstattung ... 320

2.2.2 Externe Berichterstattung ... 323

2.3 Integration von Performance-Messung und Risikocontrolling ... 327

2.3.1 Kapitalkostenbestimmung ... 327

2.3.2 Investitionssteuerung ... 331

2.3.3 Kapitalallokation ... 333

2.3.4 Anreizsystemgestaltung ... 335 Benjamin Löhr - 978-3-631-75145-9

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2.3.5 Verrechnungspreisbestimmung ... 336

2.4 Integration von controllingrelevanten IT-Systemen und Risiko- controlling ... 336

2.5 Integration des Risikocontrollings in die institutionalisierte Controllerarbeit ... 338

2.5.1 Aufbauorganisation ... 338

2.5.2 Ablauforganisation ... 340

2.6 Thesenförmiger Überblick ... 342

3 Stylized Facts-basierte Anforderungen an die Ausgestaltung eines integrierten Risikocontrollings ... 345

3.1 Gestaltungsmerkmale fundiert durch Stylized Facts zur Planung ... 345

3.2 Gestaltungsmerkmale fundiert durch Stylized Facts zum Berichtswesen ... 352

3.3 Gestaltungsmerkmale fundiert durch Stylized Facts zur Performance-Messung ... 355

3.4 Gestaltungsmerkmale fundiert durch Stylized Facts zu den controllingrelevanten IT-Systemen ... 356

3.5 Gestaltungsmerkmale fundiert durch Stylized Facts zur institutionalisierten Controllerarbeit ... 358

3.6 Gestaltungsmerkmale fundiert durch Stylized Facts zu den Rollenbildern der Controller ... 365

3.7 Thesenförmiger Überblick ... 366

4 Kritische Würdigung des vorgeschlagenen Gestaltungsrahmens für ein integriertes Risikocontrolling ... 369

5 Wunsch versus Wirklichkeit: Stand der Empirie zum integrierten Risikocontrolling ... 372

5.1 Datenbasis ... 372

5.2 Planung und Risikocontrolling: Status quo ... 373

5.3 Berichtswesen und Risikocontrolling: Status quo ... 376

5.4 Performance-Messung und Risikocontrolling: Status quo ... 379

Benjamin Löhr - 978-3-631-75145-9

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Inhaltsverzeichnis XVII 5.5 Controllingrelevante IT-Systeme und Risikocontrolling:

Status quo ... 381

5.6 Institutionalisierte Controllerarbeit und Risikocontrolling: Status quo ... 382

5.7 Rollenbilder der Risikocontroller: Status quo ... 384

5.8 Zwischenfazit ... 385

E Schlussbetrachtung ... 387

Zusammenfassung ... 387

2 Ausblick ... 392

Anhang ... 393

Literaturverzeichnis ... 401

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Abbildungsverzeichnis XIX

Abbildungsverzeichnis

Abb. I: Klassifizierung der Forschungsstrategien ... 7

Abb. 2: Aufbau der vorliegenden Arbeit ... 10

Abb. 3: Kontext des unternehmerischen Wirtschaftsprozesses ... 12

Abb. 4: Hierarchische und aufgabenbezogene Differenzierung der Manager ... 15

Abb. 5: Managementprozess ... 17

Abb. 6: Abgrenzung von Management- und Controllingfunktion ... 20

Abb. 7: Abgrenzung von Manager, Controlling und Controller ... 24

Abb. 8: House ofControlling ... 26

Abb. 9: Abgrenzung des Risikobegriffs ... 30

Abb. I 0: Typisierung von Risikoarten ... 33

Abb. 11: Typisierung von verhaltensbezogenen Risiken ... 36

Abb. 12: Limitierung der negativen FCF-Volatilitäten durch Risikomanagement.. .... 49

Abb. 13: Ziele des Risikomanagements ... 54

Abb. I 4: Elemente des Risikomanagementsystems ... 56

Abb. 15: Bestimmung des optimalen Sicherheitsgrads ... 61

Abb. I 6: Risikocontrolling- und Risikomanagementfunktion ... 68

Abb. 17: Abgrenzung von Risikomanager, Risikocontrolling und Risikocontroller ... 73

Abb. 18: Zusammenhang von Risikomanagement, -controlling und Interner Revision ... 76

Abb. 19: Qualitatives Risikoportfolio ... 89

Abb. 20: Struktur eines Ereignisbaums ... 93

Abb. 21: Monte-Carlo-Simulation als System zur Risikoaggregation ... 99

Abb. 22: VaR, VaRa1temativ und Risikokapital am Beispiel einer Dichtefunktion ... 104

Abb. 23: Symmetrische Gewinn- und Verlusteffekte des Hedgings ... 108

Abb. 24: Asymmetrische Gewinn- und Verlusteffekte einer put option ... 110

Abb. 25: Analyse von aufgetretenem Schadenausmaß und Kontrollaufwand ... 114 Benjamin Löhr - 978-3-631-75145-9

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Abb. 26: Verknüpfung der risikospezifischen Prozessschritte mit den allgemeinen Aufgabenfeldern des Controllings ... 120 Abb. 27: HoC als Bezugsrahmen für ein integriertes Risikocontrolling ... 132 Abb. 28: Betrachtungsebenen des MLR-Ansatzes ... 135 Abb. 29: Vorgehensweise des Reviews ... 145 Abb. 30: Vorgehensweise der Stylized Facts-Methodik in Abgrenzung zum

Review ... 148 Abb. 31: Veröffentlichung der einbezogenen Studien im Zeitverlauf.. ... 179 Abb. 32: Publikations form der einbezogenen Studien ... 180 Abb. 33: Adressierte Themengebiete der einbezogenen Studien ... 181 Abb. 34: Erhebungsmethoden der einbezogenen Studien ... 183 Abb. 35: Stichprobengrundgesamtheiten der schriftlichen Befragungen ... 189 Abb. 36: Rücklauf der schriftlichen Befragungen ... 190 Abb. 37: Rücklaufquoten der schriftlichen Befragungen ... 191 Abb. 38: Wirkungskette ,Controlling- und Unternehmenserfolg' ... 197 Abb. 39: Stylized Fact zur Wirkung des Controllingerfolgs im Überblick ... 201 Abb. 40: Wirkungskette ,Planung und Unternehmenserfolg' ... 205 Abb. 41: Stylized Facts zur Wirkung der Planung im Überblick ... 231 Abb. 42: Wirkungskette ,Berichtswesen und Unternehmenserfolg' ... 236 Abb. 43: Stylized Facts zur Wirkung des Berichtswesens im Überblick ... 254 Abb. 44: Wirkungskette ,Performance-Messung und Unternehmenserfolg' ... 257 Abb. 45: Stylized Facts zur Wirkung der Performance-Messung im Überblick ... 265 Abb. 46: Wirkungskette ,controllingrelevante IT-Systeme und

Unternehmenserfolg' ... 267 Abb. 47: Stylized Facts zur Wirkung der controllingrelevanten IT-Systeme

im Überblick ... 274 Abb. 48: Wirkungskette ,Institutionalisierte Controllerarbeit und

Unternehmenserfolg' ... 276 Abb. 49: Stylized Facts zur Wirkung der institutionalisierten Controllerarbeit

im Überblick ... 295 Benjamin Löhr - 978-3-631-75145-9

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Abbildungsverzeichnis XXI Abb. 50: Stylized Facts zu den Controllerrollen im Überblick ... 301 Abb. 51: Sachlich-analytischer und Stylized Facts-basierter Integrationsansatz ... 311 Abb. 52: Risikoorientierte taktische Planung ... 316 Abb. 53: Gefahren konzemweit einheitlicher Eigenkapitalkostensätze ... 328

Benjamin Löhr - 978-3-631-75145-9

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Tabellenverzeichnis XXJ/1

Tabellenverzeichnis

Tab. 1: Dimensionen der Risikokategorisierung ... 31 Tab. 2: Aussagen zur Vorteilhaftigkeit einer Integration von Risikoaspekten

in die Führungsprozesse (vor Erlass des KonTraG) ... 121 Tab. 3: Aussagen zur Vorteilhaftigkeit einer Integration von Risikoaspekten

in die Führungsprozesse (nach Erlass des KonTraG) ... 122 Tab. 4: Forderungen nach einem integrierten Risikocontrolling ... 127 Tab. 5: Aussagen zur defizitären Umsetzung eines integrierten

Risikocontrollings (bzw. -managements) ... 128 Tab. 6: Berücksichtigte Studien zum Themengebiet Controlling und

Unternehmenserfolg ... 153 Tab. 7: Stylized Fact zu den Erfolgswirkungen des Controllings ... 197 Tab. 8: Stylized Facts zu den Erfolgswirkungen der Planung ... 206 Tab. 9: Stylized Facts zu den Erfolgswirkungen des Berichtswesens ... 237 Tab. 10: Stylized Facts zu den Erfolgswirkungen der Performance-Messung ... 258 Tab. 11: Stylized Facts zu den Erfolgswirkungen der controllingrelevanten

IT-Systeme ... 268 Tab. 12: Stylized Facts zu den Erfolgswirkungen der institutionalisierten

Controllerarbeit. ... 277 Tab. 13: Stylized Facts zu den Controllerrollen ... 296 Tab. 14: Übersicht der abgeleiteten Stylized Facts ... 302 Tab. 15: Thesen zu den Aktivitäten des integrierten Risikocontrollings ... 342 Tab. 16: Thesen zu den Gestaltungsmerkmalen des integrierten Risiko-

controllings ... 366 Tab. 17: Berücksichtigte Studien zum Themengebiet des integrierten

Risikocontrollings ... 394

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Abkürzungsverzeichnis XXV

Abkürzungsverzeichnis

A-Risiko ... existenzgefährdendes Risiko A-SF ... gut gestützter Stylized Fact Abb. . ... ... Abbildung

Abs ... Absatz

AG... Aktiengesellschaft

AiE ... Accounting in Europe (Zeitschrift) AktG ... ... .... Aktiengesetz

AktG-E ... ... ... Referentenentwurf zum Aktiengesetz Anm. ... .... Anmerkung

Art. ... .... Artikel Aufl. ... Auflage

B-Risiko ... ... .... erfolgsgefährdendes Risiko

B-SF ... durchschnittlich gestützter Stylized Fact BaFin ... Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht BB ... Betriebs-Berater (Zeitschrift)

BFuP ... Betriebswirtschaftliche Forschung und Praxis (Zeitschrift) BilMoG ... Gesetz zur Modernisierung des Bilanzrechts

BilReG ... Bilanzrechtsrefonngesetz BRD ... Bundesrepublik Deutschland BSC ... ... .. Balanced Scorecard bspw. ... beispielsweise

BVBC... Bundesverband der Bilanzbuchhalter und Controller bzw ... beziehungsweise

C-Risiko ... ... relativ unbedeutendes Risiko C-SF ... schwach gestützter Stylized Fact ca ... cirka

CAPM ... ... .. Capital Assel Pricing Model

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(28)

CB ... Crystal Ball CE... Controllingerfolg CFaR ... Cashflow at Risk

COSO ... Committee of Sponsoring Organizations of the Treadway Com- mission

c.p. ... ceteris paribus DAX ... Deutscher Aktienindex DB... Der Betrieb (Zeitschrift)

DBW ... Die Betriebswirtschaft (Zeitschrift) DCGK .. ... Deutscher Corporate Governance Kodex d.h. ... ... das heißt

D RS... ... .. . . . ... . . ... . Deutscher Rechnungslegungsstandard

DRSC ... Deutsches Rechnungslegungs Standards Committee DU... Die Unternehmung (Zeitschrift)

EAR... European Accounting Review (Zeitschrift) EBIT ... ... Earnings before Interests and Taxes EBT ... Earnings before Taxes

EDV ... Elektronische Datenverarbeitung EG .. . . . ... . . .. . ... . . ... . . . Europäische Gemeinschaft

EGHGB ... Einführungsgesetz zum Handelsgesetzbuch E-Mail ... ... .. Electronic-Mail

ERM ... . .. . ... .. . . . .. . . Enterprise Risk Management ERP ... ... ... Enterprise Resource Planning et al. . . .. .. .... .. . . .... . . . et alii

etc. ... et cetera

EU ... ... Europäische Union e.V ... eingetragener Verein EVA ... Economic Value Added EWS ... ... .... Eintrittswahrscheinlichkeit

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(29)

Abkürzungsverzeichnis

f ... folgende

FAZ... Frankfurter Allgemeine Zeitung FCF... Free Cashtlow(s)

F&E ... Forschung & Entwicklung ff. .... ... ... fortfolgende

Fn ... Fußnote GB... Geschäftsbereich ggf. ... ... gegebenenfalls

GmbH... Gesellschaft mit beschränkter Haftung GRC ... ... Governance, Risk und Compliance GuV ... Gewinn- und Verlustrechnung HGB ... Handelsgesetzbuch

HoC ... House of Controlling Hrsg. . ... .... Herausgeber

IAS ... International Accounting Standard(s) IASB .... ... ... International Accounting Standards Board ICV ... Internationaler Controller-Verein i.d.R. . ... ... in der Regel

IDW... Institut der Wirtschaftsprüfer i.e.S... im engeren Sinne

IFRS ... International Financial Reporting Standard(s) IGC ... International Group ofControlling

IKB ... Industriekreditbank IKS .. ... ... Internes Kontrollsystem insb. . ... ... ... insbesondere

IRZ .. ... ...... Zeitschrift für Internationale Rechnungslegung i.S ... im Sinne.

IT... Informationstechnologie IV .. ... ... ... Informationsversorgung

XXVII

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(30)

i.V.m ... in Verbindung mit i.w.S. ... im weiteren Sinne

Jffi ... Journal für Betriebswirtschaft (Zeitschrift) Jg... Jahrgang

KGaA ... Kommanditgesellschaft auf Aktien KMU ... Kleine und mittlere Unternehmen KNN ... Künstliche Neuronale Netze

KonTraG ... Gesetz zur Kontrolle und Transparenz im Unternehmensbereich KoR ... Zeitschrift für internationale und kapitalmarktorientierte Rech-

nungslegung

KPMG ... KPMG Deutsche Treuhand-Gesellschaft AG Wirtschaftsprü- fungsgesellschaft

krp ... ... ... Kostenrechnungspraxis (Zeitschrift) KWG ... Kreditwesengesetz

M&A ... .. Mergers & Acquisitions MDAX ... Midcap-DAX

Mio... Millionen

MLR ... Multilevel-Research MS... Microsoft

NEMAX ... Neuer Markt Index Nr. ... Nummer

ÖCI... Österreichisches Controller-Institut o.Jg ... ohne Jahrgang

OLAP ... Online Analytical Processing PS . .. . . ... ... . . ... Prüfungsstandard

RAROC ... ... Risk Adjusted Return on Capital RC ... Risikocontrolling

RK . . ... . .. ... ... . . ... Risikokapital RLQ. .. ... . . ... Rücklaufquote ROI... Return on Investment

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(31)

Abkürzungsverzeichnis

RORAC ... Return on Risk Adjusted Capital S ... Seite

sbr... Schmalenbachs Business Review (Zeitschrift) SEC... Securities Exchange Commission

SF ... ... Stylized Fact

SF8w ... Stylized Fact zum Berichtswesen SFcE .. ··· .. ··· Stylized Fact zum Controllingerfolg

SF,N ... ... Stylized Fact zur Institutionalisierung der Controllerarbeit SF1y ... Stylized Fact zu den controllingrelevanten IT-Systemen SF PL ... ... Stylized Fact zur Planung

SFPM ... Stylized Fact zur Performance Messung

SFRB••···.... Stylized Fact zu den Rollenbildern des Controllers SIV ... Soll-Ist-Vergleich

sog ... so genannte(n) SOX... Sarbanes-Oxley Act Sp ... Spalte

SSCI . ... Social Sciences Citation Index

SWOT ... Strengths, Weaknesses, Opportunities, Threats Tab. ... Tabelle

Th ... These

TransPuG ... ... Transparenz- und Publizitätsgesetz Tz. ... Textziffer

u.a. ... ... ... .. unter anderem

URL... Uniform Resource Locator US... United States

VaR ... Value at Risk Verf. .. . . . ... . . .. . .. . . . .. Verfasser Vgl. . . . ... .. . . . .. . . .. Vergleiche

VHB ... Verband der Hochschullehrer für Betriebswirtschaft e.V.

XXIX

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(32)

WACC ... Weighted Average Cost ofCapital WPg... Die Wirtschaftsprüfung (Zeitschrift) z.B. ... zum Beispiel

ZCG ... .... Zeitschrift für Corporate Govemance ZfB ... Zeitschrift für Betriebswirtschaft

zfbf... Zeitschrift für betriebswirtschaftliche Forschung ZfCI ... ... Zeitschrift für Controlling und Innovationsmanagement ZfCM.... ... Zeitschrift für Controlling & Management

ZfM ... ... Zeitschrift für Management zfo... ... Zeitschrift Führung + Organisation ZIR ... ... Zeitschrift Interne Revision ZP ... ... Zeitschrift für Planung

ZRFG ... ... Zeitschrift für Risk, Fraud & Govemance

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(33)

Symbolverzeichnis XXXI

Symbolverzeichnis

In mathematischen Formeln und Abbildungen verwendete Abkürzungen von Kennzah- len (beispielsweise RORAC) sind im Abkürzungsverzeichnis aufgeführt.

$ ... US-Dollar

€ ... Euro

KBvr... Kurs des Basiswerts am Verfallstag kEK ... .. Eigenkapitalkostensatz

kr... ... ... ... Zinssatz risikofreier Anlagen

kG8 . .••••••••• ••••••••••.•. Gesamtkapitalkosten des Geschäftsbereichs

kGu ... ... ... Gesamtkapitalkosten des Gesamtunternehmens km··· Zinssatz Marktportfolio

n... Anzahl an Risiken OP ... Optionsprämie

p (EBIT) ... Wahrscheinlichkeitsdichte des EBIT p (FCF)... Wahrscheinlichkeitsdichte der FCF

p (FCFRM) ... Wahrscheinlichkeitsdichte der FCF nach Einsatz des Risikomana- gements

VK ... Verkaufskurs a ... Signifikanzniveau (1 - a) ... Konfidenzniveau

ß.... ... ...

systematisches Risiko (Betafaktor) µ . .. ... . . ... .. . . . .. Erwartungswert

p... Korrelationskoeffizient a ... ... Standardabweichung ro ... ... Simulationswert

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(34)
(35)

Einleitung

A Einleitung

1 Problemstellung und Zielsetzung

Die gravierenden Auswirkungen der im Jahr 2007 global einsetzenden Finanzkrise, die sich zu einer aktuell fortwährenden realen Wirtschaftskrise weiterentwickelt hat und noch gegenwärtig Unternehmen aller Größenklassen und Branchenzweige in eine un- vorhergesehen schwierige Lage versetzt, haben die außerordentliche Bedeutung einer erfolgreichen Bewältigung von Unternehmensrisiken, verstanden als negative Zielab- weichungen, erneut in aller Deutlichkeit vor Augen geführt.

Weitreichende Veränderungen der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen, zu denen neben der Globalisierung von Kapitalmärkten und Wertschöpfungsketten auch die wachsende Vernetzung von Unternehmen und Konsumenten gehören, beeinträchtigen das Erreichen unternehmerischer Ziele schon seit geraumer Zeit. Zur Existenzsiche- rung und Wertsteigerung sind Unternehmen daher gezwungen, Veränderungen und Turbulenzen - auch weit außerhalb des eigenen Einflussbereichs - frühzeitig zu anti- zipieren und ihnen im Interesse aller Anspruchsgruppen des Unternehmens zielgerecht entgegenzutreten. Aus ökonomischer Sicht resultiert daraus die Forderung an die Un- ternehmensführung, adäquate Instrumente zur Bewältigung von Risiken in Form eines Risikomanagementsystems zu etablieren.

Bereits in den l 990er-Jahren haben spektakuläre Unternehmenskrisen international zu umfangreichen regulatorischen Aktivitäten geführt, mit denen die Implementierung von Risikomanagementsystemen vorangetrieben werden sollte. Speziell in Deutsch- land ist hier das Gesetz zur Kontrolle und Transparenz im Unternehmensbereich (KonTraG) aus dem Jahr 1998 hervorzuheben, das das Risikomanagement konstitutiv zur allgemeinen Leitungsaufgabe und Sorgfaltspflicht geschäftsführender Organe er- klärt und auf die frühzeitige Erkennung von den Fortbestand des Unternehmens ge- fährdenden Entwicklungen abstellt. Nach dem expliziten Wortlaut der Gesetzesbe- gründung soll dabei die Funktion eines ,Risikocontrollings' Teil des Risikomanage- mentsystems sein. Als weitere Rechtsvorschrift in diesem Zusammenhang ist u.a. der Deutsche Corporate Governance Kodex zu nennen, der den Vorstand deutscher bör- sennotierter Unternehmen auffordert, ,,für ein angemessenes Risikomanagement und Risikocontrolling"1 zu sorgen. Nähere Gestaltungshinweise zur Umsetzung des Risi-

Deutscher Corporate Govemance Kodex, Tz. 4.1.4.

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kocontrollings werden jedoch durch die regulatorischen Vorschriften nicht formuliert, sodass seine Ausgestaltung der individuellen Unternehmensführung überlassen bleibt. 2 Mehr als ein Jahrzehnt nach Erlass des KonTraG wird die Forderung nach Risiko- managementsystemen noch äußerst divergent in der Praxis umgesetzt. 3 Insbesondere die Rolle, Aufgaben und Instrumente des Risikocontrollings, das zur Unterstützung des Risikomanagementprozesses eingesetzt werden kann, sind noch weitgehend un- klar. Empirische Studien belegen zwar, dass beide Begriffe - Risikomanagement und Risikocontrolling - in der Praxis häufig verwendet und als eigenständige Funktionen mit entsprechenden Stellen auch implementiert werden,4 dennoch fehlt insbesondere hinsichtlich des Risikocontrollings noch immer eine präzise begriffliche Abgrenzung und konzeptionelle Fundierung. So kommen Hoitsch, Winter und Baumann im Rah- men ihrer empirischen Untersuchung zum Risikocontrolling bei deutschen Kapitalge- sellschaften zu dem Ergebnis, dass künftige Forschungsprojekte zum Risikocontrolling dessen Beziehung zu den Mutterdisziplinen des allgemeinen Controllings und des Ri- sikomanagements fokussiert thematisieren sollten. 5

Daraus leitet sich die erste Zielsetzung dieser Arbeit ab, die darin besteht, eine ei- genständige Konzeption des Risikocontrollings zu entwickeln. Dabei wird im Folgen- den auf das Risikocontrolling in Industrie- bzw. Nichtfinanzdienstleistungsunterneh- men abgestellt, bei denen nicht nur leistungswirtschaftliche Risiken einen breiten Um- fang einnehmen, sondern die auch auf den verschiedenen Stufen der Wertkette in aller Regel auf unvollkommenen Gütermärkten agieren. In Finanzdienstleistungsunterneh- men hingegen besitzen die aufgrund klarer Vorgaben des Gesetzgebers vergleichswei- se ausgereiften Funktionen des Risikomanagements und -controllings einen eigenstän- digen und nur eingeschränkt vergleichbaren Charakter. 6 Für die hauptsächlich finanz- wirtschaftliche Risikobewältigung existieren in diesen Unternehmen angesichts der spezifischen Merkmale des relativ nahe am Idealbild des perfekten Marktes liegenden Kapitalmarkts eine Vielzahl von Instrumenten und Methoden, die bei Nichtfinanz- dienstleistern nur sehr begrenzt, z.B. für das Management von Währungsrisiken, ein- gesetzt werden können. Allerdings ist davon auszugehen, dass die im Finanzdienstleis- tungsbereich beobachteten Risikomanagement- und -controllingkonzepte in Form von Best-Practice-Ansätzen punktuell und modifiziert auch auf Industrieunternehmen

Vgl. Burger/Buchhart (2002a), S. 9.

Vgl. Goschau/lenz (2008), S. l 80ff. sowie Hoitsch/Winter (2004a), S. 235.

Vgl. Weber et al. (2006), S. 25f. und Winter (2007a), S. 206.

Vgl. Hoitsch/Winter/Baumann (2006), S. 77,

Vgl. Emmerich (1999), S. 1081 sowie Homburg/Uhrig-Homburg (2004), S.311.

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Einleitung 3 übertragen werden können.7 Zusammenfassend lautet die erste Forschungsfrage dieser Arbeit:

Forschungsfrage 1: Wie ist eine eigenständige Konzeption des industriellen Risiko- controllings, die die Anforderungen einer existenzsichernden und wertorientierten Unternehmensführung erfüllt, zu gestalten?

Im engen Kontext mit der konzeptionellen Fundierung des Risikocontrollings steht seine aktive Einbindung in die allgemeinen Controllingaktivitäten, wie beispielsweise die Planung und Kontrolle, das Berichtswesen oder die Performance-Messung. Die hohe Bedeutung einer solchen Integration des Risikocontrollings hat die unternehmeri- sche Praxis bereits erkannt.8 Hinsichtlich der konkreten Umsetzung bestehen aller- dings auch hierbei erhebliche Unklarheiten, die insbesondere dadurch geschuldet sind, dass sich die betriebswirtschaftliche Forschung bislang in nicht hinreichendem Maße mit dem Themenkomplex des integrierten Risikocontrollings auseinandergesetzt hat.

Zwar wird die Notwendigkeit einer engen Verzahnung des Risikocontrollings mit den übergeordneten allgemeinen Führungsfunktionen auch von Seiten der Wissen- schaft einhellig befürwortet,9 entsprechende Ausgestaltungsvorschläge liegen jedoch derzeit nur auf allgemeiner Ebene und dazu äußerst fragmentiert, d.h. bezogen auf ein- zelne Teilaspekte der Integration, vor. Meist handelt es sich dabei um undifferenzierte, wenig aussagekräftige Empfehlungen, wie beispielsweise „das Risikocontrolling trägt dem gesetzlich intendierten Risikobewusstsein und der risikoorientierten Ausrichtung der Kontrolle Rechnung. Es ist als Stabsfunktion in die bestehenden Controllingsyste- me zu integrieren"10 oder „Zielsetzungen des Risikocontrollings [sind] vor allem die Integration von Risikoaspekten in die Planung, Steuerung, Kontrolle und Informati- onsversorgung sowie die Unterstützung des Risikomanagements."11

Aufgrund derart unpräziser Handlungsempfehlungen erscheint eine gewisse Desori- entierung der Praxis bezüglich der konkreten Einbindung risikospezifischer Informati- onen in die allgemeinen Führungsfunktionen durchaus nachvollziehbar. Der aktuelle Status quo zur Integration des Risikocontrollings wird durch Johanning und Ams tref-

10 II

Vgl. Glaum/Wirth (1998), S. 210; Bühler (1998), S. 206; Burger/Buchhart (2002a), S. 8f.; Maier (2009), s. 148.

Vgl. stellvertretend Wittmann (2001), S. 259f.; Hampelllueger/Roth (2004), S. 114; Mel- cher/Mattheus (2008), S. 53.

Vgl. unter vielen Diederichs/Richter (2001), S. 137; Johanning/Ams (2008), S. 276;

Nevries/Strauß (2008), S. 111.

Alvarez (2004), S. 295.

Winter (2007a), S. 253.

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fend beschrieben: ,,Die Risikomanagementsysteme bei Nicht-Banken wurden erst deutlich später als bei den Kreditinstituten gegen Ende der Neunziger Jahre mit In- Kraft-Treten des KonTraG aufgebaut. Somit befinden sich die Systeme in einem ver- gleichsweise jungen Stadium. Die Integration in die Controlling- und Steuerungssys- teme ist aus unserer Sicht bei weitem nicht so ausgeprägt wie bei den Banken. Das Risikocontrolling ist i.d.R. Teil des Unternehmenscontrollings. Allerdings finden sich weder in der Literatur noch in den Jahresberichten Hinweise, dass das Risikocontrol- ling aktiv in die Controlling- und Steuerungsprozesse integriert ist."12

Demzufolge stellt die Entwicklung eines umfassenden Gestaltungsrahmens zur sys- tematischen Verzahnung des Risikocontrollings mit den allgemeinen Führungsprozes- sen gegenwärtig (auch international)13 ein wesentliches Forschungsdefizit dar. Arbei- ten, die an diesem ,weißen Fleck' der (Risiko-)Controllingforschung ansetzen, ist so- wohl aus Sicht der Theorie als auch aus Perspektive der Unternehmenspraxis eine ho- he Relevanz beizumessen. Daher wird die zweite Forschungsfrage der vorliegenden Arbeit wie folgt formuliert:

Forschungsfrage 2: Wie können die auf Risikoaspekte spezialisierten Aktivitäten des industriellen Risikocontrollings sinnvoll in die allgemeinen Controllingaktivitäten integriert werden?

Eine zielgerechte Beantwortung dieser zweiten Forschungsfrage setzt voraus, dass zu- nächst geeignete Einsatzfelder bzw. Schnittstellen der Integration identifiziert werden.

Daran anschließend ist zu analysieren, welche Eigenschaften die Funktion des inte- grierten Risikocontrollings aufweisen sollte, damit die zuvor identifizierten Einsatzfel- der erfolgreich wahrgenommen werden können. Somit setzt sich die zweite For- schungsfrage aus den beiden folgenden Teilfragen zusammen:

Forschungsfrage 2a: Worin liegen geeignete Einsatzfelder für eine Ausübung des integrierten Risikocontrollings?

Forschungsfrage 2b: Welche Charakteristika sollte das integrierte Risikocontrolling aufweisen, damit die identifizierten Einsatzfelder erfolgreich wahrgenommen werden können?

Die methodische Fundierung der Beantwortung der Forschungsfrage 2b orientiert sich an dem Forschungsparadigma des Multilevel-Research. Ausgangspunkt dessen ist die zunehmende Zersplitterung der betriebswirtschaftlichen Forschungsgemeinschaft in

12

13 Johanning/Ams (2008), S. 283f. Vgl. ähnlich Hen/e (2009), S. 182.

Vgl. Bhimani (2009), S. 3.

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Einleitung 5 spezialisierte Gruppen, deren Fokus auf jeweils abgegrenzten Forschungsbereichen liegt, ohne dabei Erkenntnisse anderer betriebswirtschaftlicher Forschungsdisziplinen zu berücksichtigen. 14 Dieser Entwicklung entgegentretend sprechen sich die Vertreter des Multilevel-Research für eine stärkere Verbindung der verschiedenen Disziplinen innerhalb der betriebswirtschaftlichen Forschung aus. 15 Konkret empfehlen Hitt et al., die für eine bestimmte Betrachtungsebene im Unternehmen bekannten theoretischen oder empirischen Erkenntnisse auch auf vor- oder nachgelagerte Ebenen zu übertra- gen. 16 Im Einklang damit fordert Hirsch als Vertreter der deutschsprachigen Control- lingforschung, ,,weiterhin nach Verfahren zur Einbindung interdisziplinärer Erkennt- nisse in eine ökonomische Theorie zu suchen." 17

In diesem Sinne werden die anvisierten Erfolgscharakteristika des Risikocontrol- lings integrativ bzw. interdisziplinär aus gesicherten empirischen Erkenntnissen über die Erfolgsmerkmale der übergeordneten allgemeinen Controllingfunktion hergelei- tet.18 Die Einbindung von Erkenntnissen zu controllingrelevanten Erfolgseigenschaf- ten in die Theorie des integrierten Risikocontrollings erfordert jedoch eine hinreichen- de Basis realtheoretischer Erkenntnisse, die im Sinne einer auf Effizienz- und Effekti- vitätsgesichtspunkte ausgerichteten betriebswirtschaftlichen Controllingtheorie 19 den Bezug zwischen verschiedenen Aktionsfeldern des Controllings und dem Controlling- bzw. Unternehmenserfolg herstellen können. Da die empirische Controllingforschung in den letzten Jahren vor allem durch die zunehmende Durchführung großzahliger Feldstudien im deutschsprachigen Raum erheblich an Dynamik gewonnen und dabei explizit auch controllingbezogene Erfolgsfaktoren in den Vordergrund gestellt hat, ist von einer ausreichenden realtheoretischen Erkenntnisbasis auszugehen. 20

14 15 16

17 18

19

20

Vgl. Hitt et al. (2007), S. l 385f. sowie Schreyögg (2007a), S. 141 f. und S. 145.

Vgl. stellvertretend Roberts!Hulin/Rousseau ( 1978) sowie Hitt et al. (2007).

Vgl. Hill et al. (2007), S. 1393. Diese Empfehlung basiert auf der Annahme, dass die wesentli- chen Erfolgseigenschaften der verschiedenen Betrachtungseinheiten im Unternehmen grundsätz- lich übereinstimmen, vgl. hierzu Roberts/Hulin/Rousseau ( 1978), S. 46.

Hirsch (2008), S. 48.

infolge des systematischen Transfers von Erfolgsmerkmalen der Controllingfunktion auf die Spezialfunktion des Risikocontrollings wird das subjektive Element, das bei einer rein sachlich- analytischen Vorgehensweise in Form einer zuflilligen Auswahl individuell als bedeutend wahr- genommener Charakteristika zum Ausdruck käme, wesentlich begrenzt.

Vgl. die Beiträge von DyckhojjlAhn (2002) oder Franz/Kajüter (2002) in dem von Weber/Hirsch (2002) herausgegebenen programmatischen Sammelband ,Controlling als akademische Diszip- lin'.

Eine frühe Übersicht zur empirischen Controllingforschung findet sich bei Küpper (1993). Aktu- ellere Zusammenstellungen finden sich u.a. in der von Weber/Kunz (2003) herausgegebenen An- thologie zur empirischen Controllingforschung.

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Die verstärkte Hinwendung zur Empirie lässt zwar einerseits ein erhebliches wis- senschaftliches Fortschrittspotenzial für das Fach Controlling vermuten. Andererseits besteht die Gefahr, dass die angestrebten realtheoretischen Ergebnisse unsystematisch nebeneinander stehen, sodass z.B. aufgrund mangelnder Vergleichbarkeit bzw.

Überführbarkeit der einzelnen Studien das zusätzliche Wissen bruchstückhaft bleibt und das bestehende Fortschrittspotenzial letztlich doch nicht realisiert wird. 21 Als vor- gelagerter Schritt zur Bearbeitung der Forschungsfrage 2b ist es daher notwendig, die bis dato vorliegenden Studienergebnisse zu den Erfolgseigenschaften und -wirkungen des Controllings auf strukturierte, transparente und intersubjektiv nachvollziehbare Weise zu belastbaren Aussagen zu verdichten. Eine dieser Vorgehensweise entspre- chende Arbeit liegt zum derzeitigen Stand der Controllingforschung nicht vor, sodass sich die dritte Forschungsfrage dieser Arbeit wie folgt ergibt:

Forschungsfrage 3: Welche Erfolgseigenschaften und -wirkungen des Controllings liegen auf Basis empirischer Forschung im deutschsprachigen Raum bezogen auf den Zeitraum 1990 bis 2009 gesichert vor?

Die zeitliche Eingrenzung der dritten Forschungsfrage beruht auf dem Anfang der 1990er-Jahre erfolgten, bedeutenden Schub in der Entwicklung des Controllings als betriebswirtschaftliche Teildisziplin. So ist seit Beginn der 1990er-Jahre nicht nur eine deutliche Steigerung der Anzahl von controllingbezogenen Lehrstühlen an deutsch- sprachigen Universitäten und wissenschaftlichen Hochschulen, sondern damit einher- gehend auch ein starker Anstieg controllingbezogener Publikationen sowohl in wis- senschaftlichen als auch in praxisorientierten Zeitschriften festzustellen. 22 Als Begrün- dung für die regionale Eingrenzung ist die spezifische Institutionalisierung des Con- trollings im deutschsprachigen Raum im Unterschied z.B. zum angloamerikanischen Raum anzuführen. 23

2 Wissenschaftstheoretische Einordnung

Im Zuge der schlüssigen und vollständigen Beantwortung oben stehender Forschungs- fragen verfolgt die vorliegende Arbeit das übergeordnete Ziel, der industriellen Unter- nehmenspraxis eine Orientierungshilfe und Handlungsempfehlung für die Ausgestal-

21

22 23

Vgl. Chmielewicz (1994), S. 143f., der in diesem Zusammenhang von einer „lnventarisierung der Misere" statt des gewünschten realtheoretischen Erkenntnisfortschritts spricht.

Vgl. Binder/Schäjfer (2005), S. 606f. sowie Schäjfer/Binder/Gmür (2006), S. 397.

Vgl. unter vielen Stoffel (1995), S. 252-256.

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Einleitung 7 tung des integrierten Risikocontrollings zu geben. Die Arbeit ist daher durch ihre Aus- richtung auf ein pragmatisches Wissenschaftsziel gekennzeichnet. 24

Zur Realisierung dieses pragmatischen Wissenschaftsziels ist zunächst eine Ent- scheidung über die grundlegende Forschungsstrategie zu treffen. Gemäß Grochla las- sen sich Forschungsstrategien nach ihrer formal-analytischen, sachlich-analytischen und empirischen Ausrichtung klassifizieren.25 Um eine isolierte Forschungsweise zu überwinden, empfiehlt Grochla eine pluralistische Konzeption, die im Rahmen dieser Arbeit durch den kombinierten Einsatz der sachlich-analytischen und der empirischen sekundärdatenbasierten Forschungsstrategie vorliegt (vgl. Abb. 1).

Forschungsstrategie

Formal-analytisch Sachlich-analytisch Empirisch

Basierend auf Primärdaten

Basierend auf Sekundärdaten

Abb. 1: Klassifizierung der Forschungsstrategien26

Die Entscheidung für den Einsatz der sachlich-analytischen und der empirischen se- kundärdatenbasierten Forschungsstrategie ergibt sich aus den in Abschnitt A. l formu- lierten Forschungsfragen. Da im Zentrum der ersten beiden Forschungsfragen „die Durchleuchtung komplexer Zusammenhänge und die Erarbeitung von Handlungs- grundlagen"27 steht, ist diesbezüglich eine sachlich-analytische Vorgehensweise gebo- ten, bei der die theoretische Basis des (integrierten) Risikocontrollings auf der Grund- lage von Plausibilitätsüberlegungen und empirisch bereits bestehenden Erkenntnissen gestärkt und bestehende Defizite der konzeptionellen Literatur mithin verringert wer- den sollen. Neben begriffsbildenden Aussagen werden die ersten beiden Forschungs-

24

25 26

27

Neben dem pragmatischen Wissenschaftsziel sind des Weiteren das essenzialistische, das theore- tische und das normative Wissenschaftsziel zu differenzieren, vgl. grundlegend Chmie/ewicz (1994), s. 8-15.

Vgl. auch im Folgenden Grochla (1976), S. 634-637.

Abb. in Anlehnung an Homburg/Klarmann (2003), S. 74.

Grochla ( 1976), S. 634.

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fragen durch interpretierend-deskriptive und hypothetisch-spekulative Aussagen be- antwortet. Während sich die interpretierend-deskriptiven Aussagen auf die Relevanz des (integrierten) Risikocontrollings und die Formulierung damit verbundener Grund- annahmen deskriptiver Natur beziehen, resultieren die hypothetisch-spekulativen Aus- sagen aus der gedanklichen Folgerung von damit verbundenen - als Hypothesen zu interpretierenden - Zusammenhängen. 28

Die empirische sekundärdatenbasierte Forschungsstrategie wird zur Beantwortung der dritten Forschungsfrage gewählt. Die damit verbundene Analyse bezweckt als ,,Bemühen um eine systematische Erfahrungsgewinnung"29 in Bezug auf die Verdich- tung von Archivdaten, belastbare Aussagen über Erfolgseigenschaften und -wirkungen des Controllings abzuleiten. Hierzu wird als methodisches Instrument, mit dem Er- kenntnisse der empirischen Controllingforschung verdichtet und sowohl eine „Karto- grafierung"30 des vorhandenen realtheoretischen Wissens als auch die Identifikation von noch offenen Forschungsfragen erreicht werden kann, die so genannte Stylized Facts-Methode herangezogen. Diese Methode wurde erstmals von Kaldor zur Weiter- entwicklung der volkswirtschaftlichen Wachstumstheorie genutzt31 und wird seit Jüngstem auch im Kontext der deutschsprachigen Controllingliteratur aufgegriffen. 32 3 Gang der Untersuchung

Zur Beantwortung der für die vorliegende Arbeit formulierten Forschungsfragen wird der in Abb. 2 überblicksartig dargestellte inhaltliche Aufbau gewählt.

Im Anschluss an die einleitenden Ausführungen des Kapitels A wird in Kapitel B die gemäß der ersten Forschungsfrage anvisierte Konzeption des industriellen Risiko- controllings entwickelt. Da das Risikocontrolling eine Teilfunktion des Risikomana- gements darstellt und Risikomanagement sowie Risikocontrolling wiederum als Spezi- alfunktionen des Managements bzw. Controllings aufzufassen sind, werden zunächst die Grundlagen der beiden letztgenannten übergeordneten Führungsfunktionen erör- tert. Eine wesentliche Bedeutung nimmt hierbei das ,House of Controlling'33 als kon- zeptioneller Bezugsrahmen der Controllerarbeit ein, das an verschiedenen Stellen der vorliegenden Arbeit als Strukturierungsraster herangezogen wird. Nach Darstellung

28 29

30

31 32 ]]

Vgl. auch im Folgenden Grochla (1976), S. 634f.

Grochla (1976), S. 634.

Heine/Meyer/Strangfeld (2007), S. 586.

Vgl. Kaldor ( 1968), S. l 78f.

Vgl. Heine/Meyer/Strangfeld (2007) mit weiteren Details über andere Anwendungen dieses For- schungskonzepts.

Vgl. Weißenberger (2007a), S. 35ff.

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Einleitung 9 grundlegender Aspekte des Risikomanagements und Risikomanagementsystems folgt eine Analyse des Risikocontrollings als eigenständige Funktion im Risikomanage- mentprozess. Eine kritische Beschreibung der wichtigsten Methoden und Systeme des Risikocontrollings vervollständigt die relevanten Grundlagen, sodass schließlich eine Struktur erarbeitet ist, auf der die folgenden Kapitel aufbauen können. Die Überleitung zum nächsten Kapitel erfolgt durch Ausführungen zum Multilevel-Research-Ansatz, der als methodische Fundierung des im Rahmen dieser Arbeit zu entwickelnden Ge- staltungsrahmens zum integrierten Risikocontrolling dient.

In Kapitel C werden gemäß der dritten Forschungsfrage - als vorgelagerter Schritt zur Beantwortung der zweiten Forschungsfrage - empirische Erkenntnisse, die auf Basis publizierter Studien von 1990 bis 2009 zu den Erfolgsfaktoren des Controllings vorliegen, zu belastbaren Aussagen (Stylized Facts) verdichtet. Das Kapitel beginnt mit einem Überblick über Methoden der Literatursynthese, wobei der Fokus auf der Abgrenzung der nachfolgend angewendeten Stylized Facts-Methodik liegt. Nach Ausweis der Datenbasis und Beschreibung ihrer demographisch-methodischen Merk- male liegt der Schwerpunkt dieses Kapitels auf der Ableitung von Stylized Facts zur erfolgreichen Gestaltung des Controllings. Die daraus resultierenden Stylized Facts werden in Form von ,Forschungslandkarten' illustriert, aus denen sich Anknüpfungs- punkte für weitere Forschungsbemühungen in diesem Kontext ergeben. Das Kapitel schließt mit einer kritischen Würdigung der abgeleiteten Stylized Facts.

Gegenstand des Kapitels D ist gemäß der zweiten Forschungsfrage die Entwicklung eines normativen Gestaltungsrahmens zur Integration des Risikocontrollings in die übergeordneten Führungsprozesse. Zunächst werden im Rahmen eines sachlich- analytischen Integrationsansatzes controllingrelevante Einsatzfelder identifiziert, die sich für eine Integration des Risikocontrollings besonders eignen. Innerhalb des Styli- zed Facts-basierten Integrationsansatzes werden daran anschließend Eigenschaften des Risikocontrollings diskutiert, die - entsprechend den in Kapitel C abgeleiteten Stylized Facts - für die erfolgreiche Wahrnehmung der zuvor beschriebenen Einsatzfelder von hoher Bedeutung sind. infolge der Übertragung dieser Stylized Facts zur erfolgreichen Gestaltung des Controllings auf die eingangs erarbeitete Struktur des industriellen Ri- sikocontrollings resultieren handlungsleitende Empfehlungen für die Umsetzung des integrierten Risikocontrollings. Abgerundet wird dieses Kapitel, indem die normativen Vorschläge zum integrierten Risikocontrolling in Form einer wissenschaftstheoreti- schen Beurteilung kritisch gewürdigt und als Vorbereitung für darauf aufbauende Stu- dien anhand derzeit nur fragmentiert vorliegender empirischer Randergebnisse reflek- tiert werden.

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Die Arbeit endet in Kapitel E mit einer Schlussbetrachtung, in der die wesentlichen Erkenntnisse je Forschungsfrage zusammengefasst und daraus resultierende Implika- tionen für den weiteren Forschungsbedarf resümiert werden.

1 Kapitel E: Schlussbetrachtung

[ Forschungsfrage 2 ] Kapitel D: Normative Gestaltungsvorschläge für ein integriertes Risikocontrolling [ Umsetzung ]

= Kapitel C:Stylized Facts zu den Erfolgsfaktoren des

[ Forschungsfrage 3 ] Controllings als konzeptionelle Grundlage [ Gestaltung ] eines integrierten Risikocontrollings

+ [ Forschungsfrage 1 ] Kapitel B: Rahmenkonzept zum

1

Struktur

1

industriellen Risikocontrolling

1 Kapitel A: Einleitung

Abb. 2: Aufbau der vorliegenden Arbeit

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Rahmenkonzept zum industriellen Risikocontrolling 11

B Rahmenkonzept zum industriellen Risikocontrolling

1 Controlling als Teilfunktion der Unternehmensführung 1.1 Management als Führung des Unternehmens

1.1.1 Abgrenzung des Unternehmens

Menschen decken ihre materiellen Bedürfnisse durch die Nachfrage nach Gütern. Be- reitgestellt werden die nachgefragten Güter durch Betriebe. Das Wirtschaften in Be- trieben ist in einen gesellschaftlichen Ordnungsrahmen eingebunden, der in seinen Extremtypen einerseits in marktwirtschaftliche und andererseits in planwirtschaftliche Systeme unterschieden werden kann. Der Betrieb im marktwirtschaftlichen Wirt- schaftssystem wird als Unternehmen bezeichnet. 34

Ein Unternehmen verfolgt als technische, soziale und umweltbezogene Wirtschafts- einheit mit selbstständigen Zielsetzungen35 und Entscheidungen den Zweck, Produkti- onsfaktoren zu kombinieren (Leistungserstellung bzw. Produktion) und die aus der Produktion resultierenden Güter zur Fremdbedarfsdeckung abzusetzen (Leistungsver- wertung). 36 Nach der Körperlichkeit der hergestellten Güter wird zwischen Sachleis- tungs- bzw. Industrieunternehmen (Erstellung körperlicher, mobiler und immobiler Güter) und Dienstleistungsunternehmen (Erstellung nicht körperlicher Güter) unter- schieden. Darüber hinaus ist zwischen privaten und öffentlichen Unternehmen zu dif- ferenzieren. Während sich private Unternehmen in erster Linie an privatwirtschaftli- chen Zielsetzungen (z.B. Steigerung von Gewinn oder Marktanteil) orientieren, ver- folgen öffentliche Unternehmen i.d.R. gemeinwirtschaftliche Zielsetzungen (z.B. Ver- lustminimierung, Verbesserung der Lebensqualität). Im Fokus dieser Arbeit stehen ausschließlich private Unternehmen. 37

Eingebettet in den gesamtwirtschaftlichen Kontext einer Volkswirtschaft befinden sich Unternehmen im Rahmen ihres Wirtschaftsprozesses in einem Güter- und Geld- kreislauf, der durch realwirtschaftliche, monetäre und informationsbezogene Bezie- hungen zum Beschaffungs-, Absatz- und Kapitalmarkt sowie zum Staat gekennzeich- net ist (siehe Abb. 3):

34 35 36 37

Vgl. Wöhe/Döring (2008), S. 34ff.

Zu den verschiedenen Zielen von Unternehmen vgl. Hahn/Hungenberg (2001 ), S. 11-20.

Vgl. Hahn/Hungenberg (2001 ), S. 1 0; Schweitzer (2009), S. 29; Wöhe/Döring (2008), S. 35.

Vgl. hierzu Schweitzer (2009), S. 34 sowie auch im Folgenden Wöhe/Döring (2008), S. 36f.

Benjamin Löhr - 978-3-631-75145-9

(46)

Im Kontext des Güter- und Geldkreislaufs erwerben Unternehmen zunächst am Be- schaffungsmarkt die erforderlichen Produktionsfaktoren (Arbeit, Betriebsmittel, Werk- stoffe), die im Unternehmen innerhalb des Produktionsprozesses zur Erstellung von Gütern (Sach- bzw. Dienstleistungen) eingesetzt werden. Die erstellten Güter werden anschließend am Absatzmarkt an Privathaushalte und externe Unternehmen abgesetzt.

Während sich die Liquidität des Unternehmens aufgrund des Einzahlungszuflusses aus dem Absatz von Gütern erhöht, wird sie aufgrund der Auszahlungen an die Lieferan- ten der Produktionsfaktoren im Gegenzug verringert. 38

Gesamtwirtschaftlicher Kontext

Staat

Unternehmen

:g

nl Produktions- Produktion

$

faktoren

2'

Kombination Güter

::, • Arbeit

i

der Produktions-

..c • Betriebsmittel faktoren

~

• Werkstoffe lll

Liquidität

Kapitalmarkt

Abb. 3: Kontext des unternehmerischen Wirtschaftsprozesses39

Am Kapitalmarkt beschaffen sich Unternehmen finanzielle Mittel in Form von Ei- gen- bzw. Fremdkapital, um damit die Liquidität zu erhöhen und Investitionen in Pro- duktionsfaktoren durchführen zu können. Für das bereitgestellte Kapital müssen Un- ternehmen Auszahlungen in Form von Zinsen und Dividenden an die Fremd- bzw.

Eigenkapitalgeber leisten. Neben der Kapitalnachfrage besteht für Unternehmen in umgekehrter Richtung auch die Möglichkeit des Kapitalangebots. In diesem Fall stel- len Unternehmen ihren externen Marktpartnern Kapital zur Verfügung und erhalten

38

39 Vgl. Wöhe/Döring (2008), S. 36.

Abb. basierend auf Wöhe/Döring (2008), S. 35.

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