Genetisch bedingte Zappeligkeit
Eine verzögerte Hirnreifung ist die Ursache von ADHS. Die Aufmerksamkeitsdefizit- und Hyperaktivitätsstörung ist eine Belastung für die Betroffenen. Aber sie ist heitbar.
Von Claudio Engel
Dorsten. ADHS,
das ist
eine Aufmerksamkeitsdefizit- undHyperaktivitätsstörung,
die aus einer verzögerten Reifung des Gehirns erwächst. ADHS ist unter Kindern und Jugend- lichen weit verbreitet.Auch
Erwachsene könnendarunter leiden.
Oftmalsbleibt die
Störung unerkanntoder wird falsch
behandelt.Der Dorstener Kinder- und Ju-
gendpsychiater Dr.
Ralph Meyers kennt die Problematik ausder
Praxisund lädt
des-halb für kommende
WocheDonnerstag (8. März),
79Uhr, ins Leo,
Fürst-Leopold-Allee 70, Lehrer
verschiede-ner
Schulformenund
betrof-fene Jugendliche und
Er-wachsene, aber auch Fachkol- legen aus Dorsten und Umge-
bung zur offenen
Diskussi- onsrunde ein.,,Ich möchte, dass
ein
Aus-tausch auf breiter
Basismit
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Dr. Ratph Meyers
Betroffenen und deren
Um-feld
angestoßenund
nichtnur unter Profis darüber
ge-sprochen wird", sagt
Dr.Ralph Meyers auf unsere An- frage. Meyers hat deshalb das ADHS -Kompetenznetzwerk
Dorsten gegründet, in
demsich Menschen mit
demADHS-Ikankheitsbild
undden
Therapiemöglichkeiten eingehend beschäftigen kön- nen. ,,Diese Netzwerke gibt esbundesweit, sie haben
abernicht alle den gleichen
An- satz",erklärt
Meyers.Ihm
sei sehr daran gelegen,die
Auf-merksamkeits-Defizit-
undHyperaktivitätsstörung
allge- mein bekannt zu machen, ,,daes viele Vorurteile
gibt".,,ADHS
ist.keine
Modekrank-heit,
sie ist eine genetisch be-dingte, vererbbare
Entwick-lungsverzögerung des
Ge-hirns in einigen Arealen.
Fnih
erkannt,kann
siegut
behan-delt werden.
Medikamente sind aber das letzteMittel in einer Reihe von
Maßnah-men", betont der Mediziner.
Er setzt bei der Behandlung der Kinder und Jugendlichen
auf fünf
Säulen:die
Psycho-edukation
(,,dasist der
An-satz, Patienten
komplizierte medizinische Fakten so zu er- klären, dass sie von den Pati-enten und Angehörigen
gut verstanden werden"), Verhal-tenstherapie,
Elterntraining und -begleitung, sozialpsychi- atrische Intervention und me- dikamentöse Behandlung.Aufarbeiten
,,Weiden alle
Behandlungs-einheiten eingesetzt,
dann kann das Gehirn die Reifever-zögerung aufarbeiten",
sagt Meyers.Nur in den
wenigsten Fäl-len, etwa bei zu
später Be-handlung und
genetisch be- dingten Vorerkrankungen, et-wa
durchAlkohol-
oder Dro- genkonsum der Eltern, wach- se sich ADHS nicht aus.Zur Anmeldung zum Diskussi- onsabend:
www.sozialpsychiatrisches"
centrum-dr-meyers.de D
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