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Academic year: 2021

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(1)© Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at. Nürnberg^ im. Verlage ,. der. Stein’fcheti ’. I. 8. o. 4-. Buchhandlung,.

(2) © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at.

(3) © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at. o wahr. enn es. r. wie Linnen behauptet,. ift,. die Botanik, die Grundfefte der Oe konomie,. und der Arzneykunde. d. e. r. dafs die. Naturkunde, und vorzüglich. der Handwerke, der Künfte, Handlung. fo glaube ich mit der. ift,. e.. Herausgabe diefes Werks den Beyfall. derjenigen zu verdienen, welcher die Kenntnifs der Pflanzen unumgänglich nothwendig. Vorzüglich. ift.. foll. zum. ihnen. ift. diefes. Werk. Leitfaden diener,. junge Apotheker und Landwirthe beftimmt,. fiir. um. uud. von den gebräuchlichften Pflanzen. fich Kenntnifle. zu verfchaften.. Der. Verfaffer forgte nicht allein dafür,. man. dafs. fie. bemühte. fich. wo. in. und. Um. gehörig von einander unterfcheiden,. auch ,. ihre vorzügliche. zu befchreiben,. die Pflanzen richtig alfo. fo. unterfuchen kan; fondern er. Nutzanwendung beyzubringen , und zu zeigen,. welchen Fällen eine jede Pflame mit Vortheil angewendet werden könne*. diefes. Unternehmen. fo viel. nöglich zu begünftigen,. als. und die Anfchaf-. fung diefes Werks zu erleichtern, mufste vorzüglich auf einen geringen Preifs Rück* ficht. genommen werden.. auf einem Blatte,. Ich lieferte dahtr anfänglich. einem Blatte,. die. Abbildungen bringen. ich auch. um. Wer folchen. lallen. zu können.. lieferte alfo. Entfchuldigung. Werks zu kämpfen. W enn 7. Wie. ift. Folioblatte abgebildet. es möglich,. Deutlichkeit darzuftellen?. welche auf. mit welchem. wenn. man bey der Herausgabe. es wohlfeil feyn fall, der. ?. wie. wenn ift. es möglich. Verjüngt man. fie. und Nachiicht. zu fehr, fo verliert der ganze Habitus ,. und diejenigen Pflanzen,. werden könnten, auf. mehr andere weniger verjüngen oder aber nur. derfelben zeichnen Iahen.. wird man-. Pflanze ganz und mit. eine jede. diefen Blättern in natürlicher Grolle dergeftallt einige. Billigkeit. eines. auch nur vier Pflanzenabbildungen auf einem. Ich habe daher den Mittelweg eingefehlagen. Art zeichnen,. weswegen. bitte.. hat, befonders. find,. in. daher einige Pflanzen nicht ganz. chen fich eingefchlichenen kleinen Fehler oder Mangel mit. der Pflanze.. weniger Pflanzen. ich es wünfehte, fo betrift es nur die der erften Hefte;. die Schwierigkeiten kennt,. beurtheilen.. zu voll, und einer. und fand dadurch Gelegenheit mehr Deutlichkeit und Wahrheit. 'auf. wie. Pflanzen- Abbildungen. dafs die Blätter. fernerhin fahe ich aber. ein,. fehönen Darftellung viel dadurch benommei war; ich. fo ausfielen. neun. Diefes gefchah thels nach der Natur,. diefe. die Haupttheile. theils. nach Abbil-. dungen aus guten Werken.. An-.

(4) © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at. Anfänglich. war. Werk. das. Abbildungen berechnet, da auf Sechshundert Pflanzen-. nicht allein die pharmaceutifchen. ,. fondem auch. abgebildet. deutfchen Holzarten mit. werden. die ökomifchen Pflanzen,. füllten.. gröfstentheils die pharmaceutifchen Pflanzen. Werks. Was. die. Anordnung und Befchreibung. Es. ill. um. eine eigene Sache. aber die Liebhaber diefes. Da. wünfchten, fo blieb es bey. anbetiiflt,. auch fche Syftem beybehalten und nach demfelben. nebft den. fo. ill. bey. diefen.. diefer das Linneei-. he Befchreibung gemacht worden. ein jeder. die deutfche Nomenklatur,. Verfuch. bisher. ifl:. man zufrieden feyn, wenn die Sache noch nicht vollkommen geglückt, deswegen mufs worden ifl:, wenn fie auch nicht ganz durch die Nomenklatur nur deutlich gemacht. deutfch. feyn. follte.. Bey Aufzählung der Nutzanwendung. find die. vorzüglichllen Wirkungen. angegeben; fonft jeden Pflanze nach den bellen Beobachtern weitläuftig , und alfo. Für. um. fo kollfpieliger. die gütige Beurtheilung diefes. denen Herren Recenfenten ergebend:. merkte. in. geworden. Werks. fo. zukommen, mich. fo. werde. weit. So viel fichs. ich gevifs allen. Werk. gar zu. thun. liefs,. follte ich. war, danke. habe ich. alles. ich. Be-. einmal eine zweite. Winken noch mehr nach-. beltreben.. vor feiner Vollendung fehr unvortheilhafc geäufsert; nenen Hefte diefes Urtheil fie. es vollendet. gütigen. Die Leipziger allgemeine Literatur- Zeitung hat. habe. das. feyn.. den folgenden Heften zu benutzen gefucht;. Ausgabe veranilalten,. würde. einer. um. fo. fich. über diefes. ich hoffe dafs die. wenigir verdienen, da ich mir. alle. Werk. ,. noch. letz erfchie-. Mühe gegeben. vollkommener zu machen.. Der Verlegen.

(5) © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at. fet, dl. den. diefes. dielen,. Einleitung,. inneei.. Drden,. bisher. TV. Sache. Pflichten des. Apothekers gründen lieh vorzüglich auf genaue Kenntnifle der. Gegenftände,. welche er zum Wohl der Menfchheit, und wenn man will, auch zur Bequemlichkeit und zum Vergnügen derfelhen unter feiner Obficht hat! Das 1 danzcnreich liefert eine fehr zahlreiche Menge von Mitteln, welche die Menfchen zu diefem Zwecke anwenden und benutzen. Alfo ift ihre genaue Kenntnifs derfelben höchft nützlich und nöthig, Pflanzen nennen wir diejenigen Körper, welche organifch find, das heifst,. ganz. einer. aus. ir zu. lafein zufammengefetzt. nach gewiffen begränzten Regeln fich ausdehnen oder wach£en, und den Zweck ihres Dafeyns durch Fortpflanzung erfüllen, wie die Thiere, die aber, nach der Meinung älterer Naturforfcher, von den Pflanzen dadurch unterfchieden find,. i. dafs fie fich frey auf der. ich. Fähigkeit. Erde bewegen, welcher Vortheil einer. relativ. höhern. aber den Pflanzen gebricht.. ich-. Fernere Beobachtungen leiteten auf das Unftatthafte diefes Unterfcheidungszeichens indem man wirkliche Thiere fand, die fich , nicht frey bewegten, und hingegen Pflanzen bemerkte, welchen eine freye Bewegung nicht abzufprechen war. Ein großer Naturforfcher beftimmte daher den Unteifchied der Pflanzen und Thiere dahin, dafs er von den Pflanzen fagte: ihre Zeugungstheile dienten nur einmal zur Befruchtung; worauf dann diefelben, wenn fie die Frucht erzeugt hatten, verwelkten, und zu diefer Verrichtung nicht. och. Thiere hingegen,. Be. r. eite. ,. mehr. fähig. wären: die. könnten ihre Befruchtungswerkzeuge mehrmal gebrauchen, und behielten felbige bis zur gänzlichen Vernichtung, Das Hauptunterfcheidungszeichen der Pflanze vom Thiere fcheint jedoch folgendes zu feyn Die Pflanze braucht nur rohen Stoff, Erde, Luft und Waffer, um zu leben, das heifst: vorhanden zu. hie-. :. ben. feyn;. ihier braucht aber. das. zu feiner Nahrung fchon gebildete organifche Stoffe, Pflanzen. oder wieder Thiere.. Die Pflanzen belieben aus verfchiedenen Theilen, welche fall alle zum Gebrauche in den Apotheken angewendet werden. So erhalten wir von den Pflanzen nicht allein Blumen, Blätter, Stängel, Hölzer, Rinden Früchte und Saamen; fondern auch die mehrflen Harze, Gummen und Gummiharze: ja felbft Salze und Erden, wie z.B ,. /. die Sodapflanze. des fogenannten mineralifchen Kali oder die. Soda,. liefert .uns. das. Pflanzenreich.. Die Noth. Wendigkeit des Studiums der Botanik wird dem Apotheker, dem Arzte und vorzüglich demjenigen Arzte welcher zur Unterfuchung der Apothehen, von der , Obrigkeit beftimmt flände find,. ift. ,. um. fo einleuchtender. aus. dem. welche wir. kein heileres Mittel. um. feyn*. je mannigfaltige? die. Pflanzenreiche ziehen.. Zweck. »Bis jetzt kennen. Gegen-. wir aber. wenn wir uns das Studium , und vorzüglich Linne’s Syflem ltudiren, nach welchem alle Pflanzen bis jetzt beilimmt, und in die von ihm gebildeten vier und zwanzig Claflen eingefchaltet wurden. Da aber Botanik in ihrem Umfange viel Zeit, Anftrengung und befonderes Talent erfödert, ja felbft einen Mann für fein ganzes Leben ,. diefen. zu erreichen. als. dei Botanik recht angelegen feyn laffen*. befchäftigen kann. ,. fowird. es vielleicht hinlänglich feyn. und zweckmälsigen Ueberficht. hat',. Was. ,. wenn man. das in einer kurzen. gerade jenen angeführten Männern gehört. t.

(6) © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at. Grunde gelegt , weil es allgemein Das Linneifche Syftem fey auch hier zum genommen, und höchft brauchbar ilt. r .. an-. ,. ,. nembch nach nach ihren wefentlichften Tneilen, Rücklicht ihrer Zahl, ihrer Verbindung, den Staubfaden und Staubwegen, welche in Das Schema verfchieden find.. Sitzes, ja felbft ihrer Form nach höchft die Pflanzen. Linne beftimmte. und. ihres. diefes Syftems. ift. folgendes. Pflanzen. Mit erkennbaren Staubfäden und Staubwegen.. It. A. Mit lauter Zwitterblumen,. *). #. a.. Mit freyen unverbundenen Staubfäden.. a,. a*. Mit Staubfäden, welche eine unb e ftiramte Länge haben. 1.. Mit einem Staubfaden.. 2.. Mit zwey Staubfäden,. 3.. Mit drey Staubfäden.. Monar.dria. Diandria.. Triandria.. 4.. Mit. vier Staubfäden.. Tetrandria.. 5.. Mit fünf Staubfäden.. Pentandria.. Hexandria,. 6. Mit feehs Staubfäden,. Heptandria.'. 7. Mit heben Staubfäden. 8. Mit acht Staubfäden.. O&andria.. 9.. Mit neun Staubfaden.. Enneandria,. 10.. Mit zehn Staubfäden.. Decandria,. 11. Mit. zwölf. bis. T. neunzehn Staubfäden.. Dodecandria.. der 12. Mit zwanzig und mehreren Staubfäden, die an. Ringe 13. b. b.. des Kelchs in einem. Icofandria.. fitzen.. Mit zwanzig. inriern Seite. bis taufend. Polyandria,. Staubfäden, welche auf den Fruchtboden auffitzen.. Mit Staubfäden von beflimmter Länge. wovon zwey kürzer, zwey länger find. Didynamia, Tetradynamia. Staubfäden, wovon zwey kurz, viere lang find.. 14. Mit vier Staubfäden,. 15. Mit fechs b.. Mit verbundenen Staubwegen oder Staubbeuteln. 16. Mit Staubfäden,. welche unten. 17. Mit Staubfäden, welche in. in ein. zwey. Stück zufammengewachfen find.. zufammengewachfen. Partliien. 18. Mit Staubfäden, die in drey und mehrere Parthien. zufammengewachfen. B.. an den Staub wegen angewachfen. find.. Monadelphia. DiadeJphia. find.. Polyadelphi»,. Syngeriefia.. find. 19. Mit Staubfäden, deren Staubbeutel zufammengewachfen. 20. Mit Staubfäden, die. find.. Gynandria.. Mit getrennten männlichen und weiblichen Blumen, 21. Mit halbgetrennten Gefchlechte. 22. Mit ganz getrennten Gefchlechte.. 23. Mit vermengten Gefchlechte.. Monöcia. Dicecia.. Polygamia.. Mit unkenntlichen Blumen.. II.. 24.. Diefes deflen. Wo. die. wäre nun. wir uns auch. Befruchtungswerkzeuge veifteckt. find.. Cryptogamia.. die XJeberllcht des Linneifchen Sexual- oder Gefchlechts-Syftems* hier bey der Befchreibung. und Anficht der. officinellen Pflanzen. bedienen.. *) Unter Zwitterblume verlieht theilc. zugleich enthalten find,. man. eine. Blume,. in. welcher männliche und weibliche Befruchtungs-.

(7) © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at. O^-OS. ERSTE Mit. eine-m Staubfaden in einer. E i). J\ar dam omimber.. CIASSE.. Zwitterblume , und mit einem Staubwege*. Blatt. r ft e $. *. Amomum Cardamomum.. Kardamomen*. terfcbeidungszeichen diefer Pflanze vor andern aerfelben ClafTe. Blumenfchaft. ift. fehr 'kurz ,. blättern locker befetzt*. i.. ganz einfach,. ,. Die. find folgende. Un-*. Der. ‘. und mit wechfelsweife flehenden Deckel,. Die ganze Pflanze mit ihren Früchten,. a.. Ein Blümchen,. welchem man den Staubfaden und den Staubweg hervorragen fleht* b. Der Staubc. Der Staubweg. faden. Diefe Pflanze , welche in Ceylon Und Malabar wächft , liefert uns durch ihren an. Saamen. eines der angenehmften. gewöhnlich ganz,. und beliebte Aen Gewürze.. in ihrer hellbraunen. einen halben Zoll lang und. wenig. Schale erhalten,. Die Früchte, welche wir. find oft rund,. gerieft; in diefer liegen. oft dreikantig,. nun die dunkel - gelbbraunen. Saamen , das eigentlich Gebräuchliche diefer Frucht* Als angenehmes. Gewürze. find die. dicinifchen Kräfte find nicht geringe.. dauung,. Kardamomen. Sie beleben die. vernichten Schwäche des Magens,. welcher von. allgemein bekannt. ,. und. me-. ihre. Nerven, unterftützen die Ver-. und heben vorzüglich den Schwindel,. Kraftlofigkeit entfleht.. Im Handel kommen drey Sorten Kardamomen vor, deren Mutterpflanzen. blofs. Abarten zu feyn fehienen«. Die Kardamomen müilen fehr angenehm gewürzhaft, nicht flaubig feyn, und auch keinen modernden Geruch haben*. Sehr wahrftfneinlich fcheint reitet. zu werden.. Ob wir. .das. gleich. Kajeputoel aus einer Species der. von. diefer Frucht. ,. wenn wir. fle. Kardamomen. hier. be-. bey uns einer. Deftillation mit Waller unterwerfet! , ein fehr verfchiedenes Oel erhalten. Der Blumenfchaft ift nackt. Die Blumenähre ä) Zittwer, Amomum zedoaria.. länglicht. mit. und ftumpf.. dem Fruchtknoten,. 2.. Die ganze Pflanze, c.. Der. a.. Eine ganze Blume,. by Der Staubweg. Staubfaden.. Malabar und vorzüglich Zeilon, find das Vaterland diefer Pflanze, von welcher unfere Apotheken die Wurzel unter dem Namen Radix zedoäriae auf bewahren. Die. lange und runde Zittwer Wurzel, Pflanzen,. fcheint ihre Verfchiedenheit nicht befonderen. fondern vielmehr nur der Verfchiedenheit der. Form. derfelben Wurzeln zu. gebraucht das Pulver oder den Aufgus diefer Wurzel als ein gelind Harkendes Und reizendes Mittel gegen Erbrechen und auch gegen Würmer. Diejenigen Wurzeln, welche fchwer, feft und faferlos, und ohne Wurmftiche verdanken.. find,. Man. werden für. die heften anerkannt..

(8) © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at. 3). Ingwer, Amomum. ähre eyrund.. Die ganze Pflanze,. 3.. Der Blumenfchaft. zingiber, a.. Ein Blümchen,. nackt, und die Blatnen-. ift. Der Staubweg,. b.. Griffel. und. Fruchtknoten miteinander verbunden, c. Der Staubfaden, d. Das Nekterium. Mehrere Infein Oftindiens bringen diefes fehr gemeine Gewürz hervor , wovon wir nur die Wurzel gebrauchen. Man hat weiffen, braunen und fchwarzen. welcher aber nur von Seiten der Behandlung diefe Verfchiedenheit zeigt. Der weifte Ingwer wird mit Sorgfalt behandelt, di'e beften Wurzeln ausgelefen und gelinde getrocknet, da hingegen der gewöhnliche Ingwer mit heißen Wafler behandelt. Ingwer,. und dann fehr fchnell getrocknet wird. Zum Arzneygebrauche wird er als reitzendes, Verdauung beförderendes. Mittel. nicht feiten angewendet.. Die Gemeinheit und Wohlfeilheit 4). Gilb wurzel. fichert diefe. Kurkuma, Curcuma. ;. Wurzel für der Verfälfchung.. longa.. Mit lanzetförmigen Blättern, Die ganze Pflanze, a. Die ganze. welche an den Seiten zahlreiche Reibben haben. 4. Blume, b. Der Staubfaden, c. Der Fruchtknoten mit feinen Mebenfätzen, Griffelund Karbe.. Von. diefer Pflanze,. welche. häufig in den Gärten gezogen wird,. in Oftindien. braucht man nur die Wurzel, diefe find von der Dicke eines kleinen Fmgers, nach unten und oben etwas zugefpitzt; äuferlich fchmutzi ggelb , innen fehr fchön hochgelb, fehr. feil,. von einem unangenehmen ganz befondern Gerüche. Wurzeln gegen Gelbfucht, gegenwärtig find fle Arzneymittel ausgeftrichen , und werden nur noch zum Färben der Li-. Ehedeffen brauchte aber völlig *. als. man. diefe. quere und Salben , auch zur Färberey in Manufacturen gebraucht. 5). fich in. Weiffer Zimmt, Bitterer Koitus, beyden Indien, und. die. Diefe Pflanze findet. Coflus arabicus.. Rinde, welche näher an der Wurzel wächft,. iil. der. ei-. welcher zu uns gebracht wird, doch haben wir noch Die Rinde ift halb zufamkeine ganz zuverläffige Nachrichten über die Pflanze felbfl. mengerollt, einen achtel Zoll dick, weifsgrau von Farbe, der Geruch fall wie Violen, gentlich gebräuchliche Theil,. doch etwas ftärker, und nicht Diefe Rinde. als. ift. fehr aufer Gebrauch. gekommen zu feyn. Durchfällen hat es gute Dienfte. Wenn. angenehm.. fo. ein magenftärkendes Mittel fehr. der weifse. Zimmt. fchmack, welcher auch etwas. zu empfehlen, ob. Auch. fcheint.. es gleich. Rühren und hartnäckigen. in. geleiftet.. frifch ift,. füfs. hat er einen angenehmen zimmtartigen Ge-. und fchleimig. ift,. diefes. kann. als ein. Zeichen. fei-. ner Güte angefehen werden. 6) ftielt. und. Galgand, Maranta. lanzetförmig ; liefert. Galanga.. er wächft auf. Der. mehreren. uns die gewürzhaften Wurzeln.. Stengel. ift. einfach,. Infein Indiens Sie. ,. ;. vorzüglich. theilt. man. ihn in langen. Javä Zeylon und Amboina,. find dunkelgelb,. und werden zu den magenftärkenden Mitteln gerechnet. des Galgands. die Blätter faft unge-. Man. und runden. riechen angenehm. hat mehrere Speeles. ein.. Der. lange fcheint. der befte zu feyn.. Man mufs ftiefeig find.. diejenigen Stücke. zum Gebrauch nehmen,. die feft. und nicht wuvm-.

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(10) ,. © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at. s. ZWEITE CIA SSE. ,. Mit. z. wey. Staubfäden. Jasmin, Jasminum. 7). Chile find. Die Kennzeichen. officinale.. ein fünfzähniger. :. Zwitter blume , und einem Staubwege;. in einer. Kelch, und eine. in. diefer. Gattung der zweiten. fünfTheile gefchnittene Blumenkrone,. Diefer officinelle Jasmin hat gegeneinander über-. eine einfache zweiknöpfige Beere.. ftehende gefiederte Blätter , deren Bl ätchen ganz voneinander abgefondert. ganze Pflanze, b.. a.. find.. Eine zerlegte Blumenkrone , in der die Staubbeutel innerhalb. Ein Staubfaden,. c.. Der Staub weg,. Diefe Pflanze wird in Europa. Griffel. 7.. Die. fitzen,. und Fruchtknoten.. vorzüglich in Frankreich und Deutfchland in den. ,. Gärten gezogen, obgleich Oftindien das eigentliche Vaterland derfelben zu feyn fcheind.. Aus den weiffen wohlriechenden Blumen des Jasmins bereitet man durch Aufgufs mit; ausgeprefstem Oehle einen Balfam, welcher Oleum jasmini genannt, und als zertheilendes Mittel angewendet wird. Auch erhält man aus den Blüthen wenn man fie frifch mit feinem Oehle auszieht, und dann daffelbe mit Wallrath und Wachs zufammen,. fchmelzt. ,. eine fehr gute. Pomade ; welche gegenwärtig. in. Frankreich häufig bereitet. wird.. Oehlbaum,. S). Blumendecke, fitzen an. Olea Europaea.. Die Blumenkrone,. a.. den Fruchtknoten.. Der Kelch. ift. vierzähmig und eine fogenannte. einblättrig, viermal getheilt,. Er wächft. in. den. b.. Die Staubfäden. warmem Gegenden von. ganz Europa,. wird aber. in Frankreich, Italien und Spanien vorzüglich kultivirt. Es ift ein fchöner Baum, welcher im Sommer und im Winter grünt, und deffen Früchte uns das foge-. nannte. Oliven- oder Baumöhl, Oleum olivarum,. nennungen. theils. von den Orten,. liefern,. deffen mannigfaltige Be-. theils von der Art der Gewinnung entftanden. find.. Dasjenige Oehl, welches helle, weifsgelb. fchmack. ift,. foll. ohne Geruch, und angenehm von Ge, zum Medicinalgebrauche angewendet werden. Ausgeprefstes Oehl. ein linderndes. erweichendes Mittel, und wird zu vielen Auflöfungen und Mifchungen, befonders zu Pflaftern und Salben gebraucht, es befitzt die Eigenfchaft das mit Sauerftoff verbundene Bley, oder den Bleykalk aufzulöfen, und damit eine fefte wachsift. ähnliche Maffe zu bilden.. vorgefchlagen worden, damit beftreicht, fo. Neuerlich. wenn man. foll diefelbe. ift. fich. auch das Oehl. nemlich. in einer. als ein. Zeit,. Mittel gegen die Peft. wo. die Peft herrfcht,. nicht eindringen können.. Die unreifen Früchte des Oehlbaums werden auch mit Salz eingemacht, unter dem Kamen Oliven zu uns gebracht und als Speife benutzt.. Ehrenpreifs, Veronica. officinalis. Die Blume aller Ehrenpreifsarten hat einen fünftheiligen Kelch, eine radförmige Blumenkrone, deren Mündung in 4 Abschnit-. 9). te,. von welchem der. eine fchmäler. und lippenförmig. ift,. getheilt find.. Diefer. offici-. nelle Ehrenpreifs hat geftielte. Blumenähren, an den Seiten der Stengel, gerade gegeneinander überftehende Blätter, und daniederliegende Stengel. 9. Die ganze Pflanze* Eine vergrößerte Blumenkrone* Saamenkapfel* a.. Wir finden. b.. Ein Staubfaden*. c». Der Staubweg, Griffelund. diefe Pflanze in Deutfchland häufig, fie hat aüsdaürende. liegt gröfstentheils. am Boden und ,. Wurzeln, und. die Blumeilähren ragen in die Höhe». Sie gehört zu den zufammenziehenden Kräutern und wurde fonft häufig und Wundmittel angewendet* Auch gegen Podagra hat man fie empfohlen* ,. a. als. Bruft*.

(11) © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at. 6. Zweites Blatt. .. beccabunga. Die Bachbungen, Bachbungenehren preifs, Veronica die Blatter ddr Blattwinkel hervor; Blumentrauben oder Aehren kommen an den Seiten ja). find. *). eyrund und. b. Staub. platt,. und Saamenkapfel.. weg. i% Die. der Stengel kriechend, c.. ,. a.. Pflanze,. Eine Blumenkrone,. Der Kelch.. an Quellen, feuchten Platzen, Sehr häufig wächfc diefe Pflanze in Deutfclüand feil zufrieren. an warmen Quellen, welche bey ftrenger Kälte nicht. und befonders und im Herbfte blau. Sie blüht im Frühjahre deren man fich zur FruhDie Bachbungen gehören vorzüglich zu denen Kräutern , Man prefst nemlich den Saft aus der ganz jungen Pflanze und lingskur bedient. Wie alle übriverbeflert würden, dafs durch den Genufs deflelben die Säfte glaubt gelinde als leichte Nahrungsmittel und frifche vegetabilifchen Säfte ^. ,. gens unfchuldigen. Reize wirken,. fo. ,. wirkt auch. Getrocknet* wird das Kraut feiten ange-. diefer Saft.. wendet.. Eifenkraut, Verbena. io) fitzen,. find fadenförmig, io.. Stengel einfach,. Der Staubweg. Wir treffen haufen ‘. Die Aehren, an welchen viele Blum. officinalis.. in Rifpen,. Lappen gefchmtten,. die Blätter vielfach in. Die ganze Pflanze,. a.. Die Blumenkrone,. diefe Pflanze eben nicht gar häufig an. b.. Ein Staubfaden,. Wegen und. Mitteln Sie gehört zu den adftringirenden bitterlichen. an.. die. ,. c.. auf alten bcnutt-. und. ein Extrakt. leiilen, Chinaextrakt , gegen Fieber gute Dienfte davon könnte wohl eben fo, wie das gegen die fieberhaften Anfälle feines wenigftens braucht der Landmann diefes Kraut. Viehes häufig, und mit gutem Erfolg,. n) Gnadenkraut, Wildaurin, {leben Blättern ,. wovon zwey. gleiche Abfchnitte getheilt,. abftehen.. Gratiola officinalis.. Die Blumenkrone. ift. deren oberfter zurückgefchlagen. Der Kelch. beftelit aus. röhrenförmig. in vier un-. Vier Staubfäden,. ill.. Die Saamenkapfel zweyfächricht. Die n) Die Pflanze, Eigenartig gezähnt, die Blumen geftielt. Blätter find lanzetförmig, Blumenkrone, b. Ein Staubfaden, c, Der Fruchtknoten, nebft a. Die aufgefchnittene Griffel und Narbe. Pflanze, von welFeuchte Wiefen, faß: in ganz Europa find der Wohnort diefer gebrauchen. Als Arzneymittel mufs cher wir fowohl das Kraut, als auch die Wurzel werden. unter der Leitung eines vernünftigen Arztes angewendet. von denen. die. zwey. es mit Vorficht. Es. untern unfruchtbar. find.. ,. erregt heftiges Erbrechen und Purgiren. darauf folgen fehen,. wenn. ,. ja. man. hat oft Mutterblutflüfse und Abortus. es nicht mit höchfter Vorficht gebraucht. wurde.. Hingegen. vortreffliche Dienfte in Wechfelfie*. Kraut, nach neuern Beobachtungen, und Fallfucht. Als Wurmbern, Quartanfiebern, .Rheumatismen, in der Wafferfucht Das durch Kochen bereitete Extrakt wirkt mittel ift es vorzüglich zu empfehlen. heftiger als das aus dem ausgeprefsten Safte gezogene.. leiftet diefes. ,. Pfeffer, Schwarzpfeffer, Piper nigrum, Diefe Gattung zeichnet fich Viele Blumen fitzen auf einer fadenförmigen nakten durch folgende Merkmale aus 13). :. Aehre, haben keinen Kelch und keine Krone.. Die Blätter 33.. diefes Species. Die Pflanze,. a.. find. Staubfaden,. eyrund, b.. Die Beere hat einen einzigen Saamen.. fiebenrippig. Fruchtknoten,. c.. und. glatt. mit einfachen Stielen.. Eine reife Frucht.. Die Pflanze,. welche uns den Pfeffer liefert, ift ein rankiger Strauch, welcher häufig in ]ava SuDie Beeren werden, wenn fie reif find, matra und Malacca an Flüflen gebaut wird.. *). Blattes Verfehen des Kupferftechers nimmt diefe Pflanze den dritten Platz des zweiten. Durch. ein. da. doch den. fie. erften Platz füllen follte.. ein,.

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(13) © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at. werden dann gefammelt und an der Sonne getrocknet, welches der fchwarze * Pfeffer ift. Der weiffe Pfeffer ift die Frucht derfelben Pflanze, nur reifer wie jener Pfeffer und von feinem Oberhäutchen entblöfst. roth,. fie. wird häufig zur Speife, vorzüglich zu der minder leicht verdaulichen angewendet; auch wird er hin und wieder als Arzeneymittel gebraucht. Bey Mägenlchwäche, Wechfelfiebern, in der Gicht und allgemeiner Schwäche, kann der Pfeffer. Der. Pfeffer. man mufs fich jedoch damit fehr hüten, weil ein unbeftimrnter Gebrauch höchft fchädlich werden kann. Die Blumenkrone ift ungleich, zweylippig. Die 14) Salbey, Salvia officinaiis.. dienlich feyn,. Staubfäden find gabelförmig und auf einem befondern Stielchen fitzend,. Blumen. fitzen. ährenförmig, und die Blumendecken find fpitzig.. Die Blumenkrone, in. Der Staubfaden und. b.. Staubbeutel,. Europa einheimifche ausdaurende Pflanze , welche Vorzüglich braucht man. blüht.. Anwendung. c.. faft. 14.. Die. Pflanze,. Der Staubweg.. Sie. a.. eine. ift. den ganzen Sommer über blau. Die. den Apotheken das Kraut, feltner die Blüthen.. in. der Salbey gegen übermäfsigen Schweifs aus Schwäche, wird immer. fnit. um. die. gutem Erfolge belohnt; übrigens bedient man. Zähne damit zu reiben und. fich. auch des frifchen Krautes,. zu reinigen.. fie fo. Rosmarin, Rosmarinus. 15). Saamen. Die Blätter diefer Species find eyrund lanzetförmig und urige theilt,. liegen im Kelche. die. vier. officinaiis.. Der Rosmarin. unterfcheidet fich in Hin-. von der Salbey nur dadurch, dafs die Staubfäden nicht Gabelförmig find. Die Blätter find ungeftielt. 15. Die Pflanze, a. Die Blume, Diefes Bäumchen ift im füdc. Griffel, Karbe und Fruchtknoten. b. Die Staubfäden, licht der Geftalt feiner Gefchlechtstheile. liehen. In vorzüglich groffer. Europa einheimifch, und grünt immer.. Menge wird. er. Die Blüthen und Blätter find von diefer gewürzhaften Pflanze im Gebrauch, auch bereitet man ein Oehl daraus, welches unter dem in den Gärten. bey Kürnberg gezogen.. Kamen Oleum Anthos bekannt. ift.. Der. Gebrauch des Rosmarins. Vorzüglich. in Bleichfucht. ift. der,. die. und zu beleben«. ftärken. und Hyiberie.. Monarde, Würzblume, Monarda. 16). Kerven zu. Blumenkrdne zweylippig.. Die Oberlippe. ift. fiftulofa.. Der Kelch. fünfzähnig.. Die. ganz und fteht aufrecht, die untere zu-. 4 Saamen fitzen im Kelch. 16. Die Pflanze, a. Die Blumenkrone, b. aterland diefer Species * Staubfaden, c. Staubweg. Kanade und Virginien find das welche Blumenköpfe an den Spitzen der Stengel trägt, deren vier Ränder ftumpfkantig. rückgebogen.. V. find.. In unfern Gärten trift. heftigen hyfterifchen 17). fie. hin und wieder an;. fie ift. fehr. angenehm und ge-. und verdient mehr Aufmerkfapikeit, als man ihr bis jetzt fchenkte« vorzügliches Nervenbelebendes Mittel zu feyn, welches vielleicht bey. würzhaft von Geruch Sie fcheint ein. man. Ku beben,. ,. Krämpfen. vortreffliche Dienfte leiften wird.. Piper cubeba.. einzelnen geftielten Blumenähre. und. Mit fchief eyförmigen aderichten geftielten Früchten.. Diefe Pflanze. Blätter.n, einer foll ein. Strauch. feyn, welcher in Java und Malabar und auf der Infel Bourbon wächft, und fich dafelbft um andere Bäume windet. Diefe Pflanze ift noch wenig bearbeitet und botanifch. Diefe find und wir kennen eigentlich nur die Früchte derfelben. ganz rund, von der Gröfse eines Pfefferkorns, äuferlich fchmutzig fchwarzbraun und mit einem fehr dünnen Stiele verfehen. Ihr Geruch ift fehr angenehm , der Gefchmack. beftimmt. worden. ,. Gegen Übeln Geruch im Munde, gegen Schwäche des Magens und der Verdauungswerkzeuge, gegen Schwindel und Kopfweh wurden die Kubeben feit langen Zeiten angewendet , und noch jetzt braucht man eigen gewürzhaft,. fie. ,. um. bitter.. gelinde zu reitzen.. 18) gedielt. brennend und. ,. Langer Pfeffer, theils ungeftielt.. Piper longum.. Diefe Pflanze. ift. Die Blätter. find. mehr herzförmig,. auch in Oftindien zu Haufe». Das«. theils '. ige.

(14) © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at. 8. *. tjewürz, welches wir unter dem Kamen langer die unreifen Früchte diefer Pflanze. find. gleichfam. wie. in einen Kitt. Pfeffer durch den Handel erhalten,. deren eine grolle Menge auf einem. ,. Stiele,. gedrückt, nebeneinander fitzen und einen Keil bilden.. Diefer Pfeifer fcheint keine befondern Eigenfchaften zu haben,. und kann wolü. neben dem fchwarzen Pfeffer entbehrt werden.. DRITTE CLASSE. Mit drcy Staubfäden und einem Staubwege. in einer. Zwittcrbiume.. Drittes Blatt* Baldrian, Valeriana. 19). mig. einblättrig. ,. Der Kelch. officinalis.. fehlt, die. Die. und auf der einen Seite etwas höckerig.. gefiedert und gezähnt.. Diefer Baldrian. ift. Krone. ift. trichterför-. Blätter find durchgängig. der kräftigfte; weil mehrere Arten des. Apotheken gefammlet werden, fo hat man befonders darauf zu fehen, menn man eine kräftige Wurzel wünfcht, fie von diefer Species allein zu wählen. 19^ Die Pflanze, a. Eine Blume, b. Diefelbe zerlegt, c. Der Staubfaden, d, Der Staubweg. Die Wirkfamkeit diefer Wurzel ift fehr bekannt, und fie verdient diejenige WürdiIn Krämpfen, gegen Würmer, Kopffchmerzen, gung, welche man ihr fchenkt. Baldrians für die. Schwindel, Lähmung, fchwarzen Staar, Bleichlücht und in Wechfelfiebern verfagtihre. Anwendung fuchen und 20). Nar den Baldrian,. ftumpf, und ganz c.. Merkwürdig. feiten.. ift. es. Katzen. dafs die. ,. diefe. Wurzel. fo gerne. auf.. diefelbe mit ihrem Urine benetzen.. glatt,. 20.. Die. Valeriana celtica.. Die Pflanze,. a.. Blätter find eyrund. Die Blume,. länglicht,. ,. b. Diefelbe aufgefchnitten.. Der Staubweg.. Von men. diefer Pflanze. wird auch nur. die. Spica celtica, Radix nardi celticae,. Wurzel gebraucht, welche unter dem Kain den Apotheken gebraucht wird. Der. Gebrauch derfelben ift bey uns fehr eingefchränkt ; in Afrika wendet man diefe Wurzel, welche von uns dorthin verführt wird , häufig zum Räuchern an. Sie ift ein gutes gewürzhaftes Mittel, welches jedoch, fehr gut aufbewahrt. die Wurzelblätter ungetheilt. d.. Man wird. Wirkfamkeit beybehalten. Die Stengelblätter. Valeriana Phu. 21.. foll,. Die Pflanze,. a.. b.. find gefiedert, und. Die Blumenkrone,. Der. c.. Staub-. Der Saamen, findet diefe Pflanze häufig. Thüringen, Schießen und Sachfen. Sie. es feine. werden mufs.. 21) Groffer Baldrian,. weg.. wenn. faft. gar nicht. in. den Gebürgen Deutfchlands. Die Wurzel. mehr gebraucht , und. ift. ift. vorzüglich. ,. in. der gebräuchliche Theil derfelben.. auch dem eigentlichen Baldrian. ,. in. Hinficht ihrer Kräfte, weit nachzufetzen.. Tamarinden, Sauertamarinden, Tamarindus Baum in Oft- und Weftindien, von Welchen 22 ein Zweig 22). .. indica.. Ein fchöner hoher. abgebildet. ift.. a.. Der. Sita. der drey Staubfäden,. b. Der Kern. c. Die Frucht. Diele ift gewöhnlich einen Finger lang , dunkelrothbraun oder fchwarzbraun von Farbe etwas zufammengedrückt, ,. und mit Erhabenheiten an denen ganze Schotte. Häuten. ift. Stellen verfehen,. wo. innen die Saamen liegen.. übrigens mit einem angenehm fauren Marke gefüllt. lind holzigen. Fafern vermifcht. ift,. und. die. ,. Saamenkerne umfchliefst.. indifchen Ta,marindnn find gröfser als die weftindifchen,. Die. welches mit Die. und haben mehr Kern,. oft-. diefe.

(15) © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at. .2^ ejD. ^. ^. Ke:] jj. l. >. Will. wifttric. ind. durc. trerefc darauf 2-. » \Ti Der Sa iejenia. vopfe ra. veri. e®. fo. nd,. rafzds. nterir. wird. liefe f:. iftäi:<. eliaic. \dt Derfc. [#. Ä. &. ’. serir. Df!:'. :ineti. ;ci>. 31. f. :iies'. Dif. ;. v\V>\v. 's. «\\MWJ.

(16) ,. © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at. 9 find aber. angenehmer fauer, und. beyde Arten der Tamarinden nicht. Zucker vermengt: denn wir erhalten. vielleicht mit. in ihrer natürlichen Geilalt,. fondern völlig zerdrückt. in Fairer eingefüllt.. Die Tamarinden gehören zu den angenehmen, erweichenden, küh>nden ArzeIn Gallenfuchten und neyen, und in ilärkeren Gaben zu den abführenden Mitteln.. Rühren,. in. Man. fogenannten faulen Fiebern, fcheinen. gute Dienfte zu leiften.. vermuthet, dafs Kupfer in den Tamarinden vorhanden feyn könne,. man. ten hat. ile. Möglicher. welches darin gefunden.. nachtheilige Metall. einigen Präparaten. in. ,. ift. es. allein fei-. dafs diefes der Gefundheit. ,. Gute Tamarinden. enthalten feyn könne.. muffen einen angenehmen fauerlichen Gefchmack befitzen , weinartig ohne Nebengeruch. und keine Feuchtigkeit. feyn. abfliefsen. laifen. wenn man. ,. auf einen Teller oder. fie. Papier legt.. 23) Safran,. Gewürzfafr an. Crocus. Wurzel entfpringender Blumenfeheide, einer Blume, und gewundenen Narben. Blumenblatte,. Das. b.. fativus.. Mit einfehaaliger ,. in fechs gleichförmige. 23. Die, ganze Pflanze,. a.. aus der. Theile gefchnittene. Ein Staubfaden mit einem. Die weiblichen Theile oder die Narbe.. eigentlich Gebräuchliche diefer Pflanze. und. der Blume gezogene dreygetheilte , glänzend dunkelgelbrothe , oben ein wenig gekerbte Narbe, mit einem kleinen Theile des Griffels. Der Gefchmack ift befonders, etwas bitter, fchleimig und gewürzhaft.. Der. ift. einzig. allein die aus. Safran findet fleh vorzüglich in Niederöfterreich längft. Vor Zeiten erhielten wir Namen orientalifcher Safran. der Donau.. denfelben aus der Levante, und diefer führt den. Einige Zufammenfetzungen ausgenommen , fo wird der Safran in der Medicin nicht häufig angewendet,. ob er gleich ein fehr wirkfames Mittel. ift. :. er erweicht, lindert. Schmerzen , welche von Krämpfen und Schwäche entliehen giebt dem Darmka, nale mehr Erregung und lindert vorzüglich als ein gelind reizendes Mittel die Augeadie. entzündungen.. Guter Safran mufs fchön lebhaft von Farbe feyn, keinen Nebengeruch haben, ftark färben, und jedes einzelne Zäferchen feine eigenthümliche Geftalt befitzen, welches letztere das untrüglichlle. Stinkende Schwertlilie,,. 24) Theile. Kennzeichen feiner Güte. getheiltev. Blumenkrone,. und mit blattförmigen. Mit einblätteriger, in fechs die Blätter wechfelnd nach auffen umgefchlagen, Iris foetidiflima.. Diefe Species. Griffel.. ift.. ift. unbärtig, hat. fcjbi. wertförmige Blätter. und einen etwas eckigen Schaft.. Gewächs. hervor.. 24.. England, Frankreich und Deutfchland bringen diefes b. Die Staubwege und der Die Pflanze, a. Der Staubfaden,. Fruchtknoten.. 1. Die Wurzel diefer Pflanze wird hin und wieder noch wenig gebraucht; lind von einigen als ein Urin treibendes Mittel empfohlen. - 5 ) Wafferfchwertlilie, Iris pfeudacorus. .Mit fch wertförmigen Blättern. und kurzen Narben.. 25.. Die Pflanze,. a.. Der. Staubfaden*. b.. Die Narbe, Griffelund. Fiuchtknoten,. Viertes Statt* *. .. 1. \. Violenfchwertel, Iris florentina. Mit bärtigen ftiellofen Blütheft, weh che gewöhnlich zü zweycri auf den Stengeln flehen. 26. Die Blume, a, Staubfaden &6). an. dem. Der Fruchtknoten mit der Narbe. Diefe Pflanze wird wegen ihrer angenehm riechenden Wurzeln in Italien wo fie , einheimifch ift, auf Erddäihmeti Ackerrändern und auf alten Mauern ohne befondern $ bärtigen Kronenblatte hängend,. Kunftfleifs gebaut.. Sie blüht. b.. im May und Juny weis , etwas röthlich «>. o. braun..

(17) .. © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at. wenn fie Theil. Fri fch. Pflanze , Die Wurzel diefer. der eigentlich officinelle. ift. ,. r. F. •. von welcher. n ugfetzt. fie. ein Alter ift fie. von etwa drey Jahren. erhalten. hat,. mit einer röthhchen Rinde uberkleid«. entledigt. und. fanft. von der Sonne. getrocknet. hat einen. gelind. Gefchinack und einen angenehmen Ve.lchengeruch bittern etwas fchleimigen Sie gehört zu den Arzeneymittels ift mannigfaltig. gehnd. wird"”. gelblicht erhält dann’eine. fie. Der Gebrauch. fehr feft,. :. diefes. Hüften, und um den es gute Dienlte geleiftet, in Mirt-eln und als folches hat Perfonen ift fie felbft befördern: Bey Kindern und reitzbaren des Schleims zu auch äußerlich zur Be. hat das Pulver der Violenwurzel. ,i.„. •. weiße Färbe, wird. Auswurf. bführendes Mittel. Man die Schleimhaut ge. des Nafenfchleims angewendet, indem es vYerunit des Ausflußes Rothlauf äußerlich über. Knochenfaule aufgeftreut, oder auch beym in. linde reitzt. Riechkifsen und unter den Schnupf, ZuZahnpulvern, Haarpuder, Seifenkugeln, zu geben. Kindern Dingen einen angenehmen violenartigen Geruch toback um diefen gegeben, ein fehr angenehm« in kleinen Gaben in Pulver feheint 'die Violenwurzel feyn, vorzüglich fchemt es die Entftehung der Blähungen und beruhigender Reitz zu .. ZU V Blaufchwertejs verfälfcht werden, allein diefe Die Wurzel konnte mit der des entdecken, weil diefe keinen violenartigen , fondein einen Verfälfchur.g ift leicht zu. unangenehmen Geruch. hat. .. .. .. Mit. germanica.. blaue Schwertlilie, Ins 27 Blaufchwertel, find, und vielblüthiger. Stengel, welcher Blumen wovon die untern geftielt. .... .. bärtigen. ',. höher. als. Schweiz auf Anhöhen diefe Species in Deutfcnland und der die Blätter ift. Wir finden gezogen. 27. Die Pflanze, a. Der Staubfa. wohnend- auch wird es in unfern Gärten den mit dem bärtigen Kronenblatte,. b.. Kronenblatt ähnlichen Narbe. Die Wurzel, welche gebräuchlich. Der Fruchtknoten. ift,. nebft. dem. Griffel und. der. befteht aus gelenkten Knollen , welche wa.. gefammelt werden muffen. Sie ift dick der Erde liegen, und im Frühlinge braun; ihr Geruch und Gefchmack ecket und fleifchig, ihre äußere Schaale fchmutzig wendete fie vor Zeiten theils in Pulver als heftiges Purginnittel gerecht. haft. in. und. fcharf.. an, theils gab. brauch. bis. Man. man den. Saft. davon. in. der Wafferfucht.. auf die Rofsärzte eingefchränkt ;. Gegenwärtig. von welchen. fie. ift. aber ihr. Ge.. als ein harntreibendes. Mittel angewendet wird.. fchönes Grün, welches zur Miniatur, Die Blumenblätter geben mit Kalkwaffer ein Mit der Zeit verä». Liliengrün nennt. malerey angewendet wird, und welches man Farbe in eine mehr fchmutziggrüne. dert fich aber die anfänglich fehr fchöne grüne Schwaden, Schwingel, Feftuca fluitans. Die Rispe diefer Grasart. ift. 28). An mehreren und haben keinen Grann. wird es häufig Orten und Landfchaften, z. B. in Pohlen und in der Mark Brandenburg , a. Die drev Staubauf den Aeckern als Getraide angebaut, gefunden. 28 . Die Pflanze, aufrecht geftellt, die Aehren find. fäden,. fall ftiellos. der länglichte Fruchtknoten, und die federartige Naibe.. b. Eine abgefondertä. Blume mit zweyfpelzigen Kelch, c. Die zweyfpelzige Krone. Gemme Der Saamen diefer Grasart ift als eines unferer angenehmften mehligten fehr zu einzu betrachten. Es ift leicht zu verdauen, und daher Wiedergenefenden nachmMan kann annehmen , dafs diefer Saame dem Reifs und Sago nicht pfehlen. fetzen. ift,. und deswegen verdient er eine vorzügliche. Stelle unter den* medicinifchen. Pflanzen.. 29). ,. Gerde, Hordeum. zwey Reihen Theilen.. b.. derfelben. vuTgare.. mehr. un Die Zwitterblütlien find fämmtlich begrannt,. aufgerichtet,. Der Saame ohne Granne,. 29.. Die Pflanze,. a.. Die Blüthe mit. ihren. '.

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(19) © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at. II Diefe Getraideart. In den. e.. zu bekannt,. iit. Apotheken. welche. zu bemerken. fie. eine durch Mafchinen gefchälte. aus der rohen Gerlle der Gerftentrank. Auch wird. ift.. noch etwas über. dafs inan. die Perlgerfte,. ift. oder kleinere Gerfte. sere. als. >itet #. 30). Kanariengras, Kanarien Glanzgras, und eyrund,. unförmig. zige Kelch,. b.. Das Vaterland. Fruchtknoten, Griffel,. bey Erfurt, wird. dem Saamen. mit. fchiffförmig.. IS arbe. a.. füttert. ,. ,. es häufig gebaut.. fo findet er. Der. einblätterige. und Staubfäden,. diefes Gräfes find die Kanarilchhn Infein. jtfchland, vorzüglich gel. Bhunendecken. die. doch. Die Rispe. Phalaris canarienfis.. als. c.. zwei-. Die Krone.. in Italien,. Ob man. Spanien und. gleich nur. di-e. ein vorzüglicher Mehlhaltiger. Der Saame ifl in einer glänzenden Das aus diefen erhaltene Mehl lfe eingefchloffen , und auf den Rändern theilbar. :bt ein fehr weilles und angenehmes Brod. Mit lockerer Rispe, rauhen Blättfcheiden und 31) Hirfe, Panicum miliaceum. Der Hirfen flammt aus Oflindien ab, larfgefpitzten aderigen Blumendeckfpelzen, Die Alten haird aber feiner Gemeinnützigkeit wegen fall in ganz Europa gebaut. jetzt hält man ihn noch für ein an« ;n ihm wunderbare Arzneykräfte zuzufchreiben .me einen Platz unter. den medicinifchen Pflanzen*. ,. iltendes Nahrungsmittel*. Queckengras, Quecken, Queckwaizen,. Triticum repens.. Mit. pfri-. lenförmigen, fcharfgefpitzten , vierblüthigen Blumendecken und platten Blättern.. 3z*. 32). Eine zweifpitzige Krone mit den drey c. Das zweifpelzige Bälglein. b. Der Fruchtknoten mit den Griffeln, »taubfäden. die Wurzeln, oder die eigentlich Der gebräuchliche Theil des Queckengrafes find fie. Pflanze mit der kriechenden Wurzel,. Welzelfcheiden. lie. ;. enthalten viel zuckerartigen Saft, welcher. vorzüglichfte Präparat daraus. worden. find. ,. a*. Auch werden. ifl*. getrocknet aufbewahrt. ,. und. die. als ein. auch eingedickt das. Wurzeln, nachdem. Thee angewendet.. fie. gereiniget. Die Quecken-. wo. ein. zum Bierbrauen. an-. und verdünnend wirken, und find allerdings da, Geb er Hufs an Reizen im Körper ifl, ein fehr gutes und zweckmäfsiges Mittel*. wurzeln 33) '. Man. foljen verfüfsend. hat auch vorgefchlagen. zwecke. Ungeheuern Menge. reinigt. die. Quecken. diefer Vorfchlag verdient. zuwenden, und in einer fo. ,. man. die. in. um. als. Nahrungsmittel. fo mehr Beherzigung, da die Quecken. manchen Gegenden gefunden werden.. Quecken, kocht. fie. mit Waller, vermifcht. fie. Zu dem Endmit Hopfen und. unterwirft das Dekokt einer gelinden Gährung.. Fünftes Blatt Hafer, Avena fativa* Mit einer Rispe, zweifämigen Kelche und glatten Pflanze, a* Ein Kelch mit den Saamen, von welchen einer einen Grann hat. 33 Die -. Staubfäden.. angebaut, um fie als Futter für Diefe fehr bekannte Getraideart wird fehr häufig Man fchält aber auch den Hafer auf einer Mühle, und manche Thiere zu beftimmen. erhält auf folche. Hafergrütze, welche. Weife die. der eigentlich medicinifch ge.. Die Hafergrütze giebt mit Waller gekocht ein ange. nehmes fchleimiges nährendes Getränk, welches bey Schärfe der erften Wege, und da wo man nähren will , angewendet wird. Deutfchlands gebaut wird, Es giebt eine Art Hafer, welche in manchen Gegenden nakten Hafer, Avena und welchen man gewöhnlich weiften englifchen Hafer (beffer. bräuchliche Theil deflelben. nuda L.) nennt.. Diefes. ift.. ift. vorzüglich gut zur Hafergrütze zu benutzen. weil er nach dem Kochen fchön weis. bleibt.. ,. befonders.

(20) :. :. © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at. 12. 34). Mit vierblüthigen. Triticum hi beraum.. Weitzen,. bauchichtefi. ,. ,. glatten. Der Weitzen dachziegelförmig übereinanderliegenden begrannten Blumendecken. eigentlich ein afiatifches Gewächs, und nur durch Kultur in Europa einheimifch macht.. 34.. Farben,. b.. Die Aehre.. a.. Die Staubfäden und Staubbeutel nebft den Fruchtknoten. ift. ge. .,. und. Die ßlumendecke.. Diefe Art. es vorzüglich. iffc. welche uns den. ,. fo allgemein bekannten Weitzen. lie.. Nahrung ziehen; der Nutzen des Weitzens fert, zu allgemein, als dafs man noch etwas davon zu erwähnen brauchte. In derphar. Es wird Stärk, macie und als Heilmittel dient der Weitzen vorzüglich zu folgenden Zufammenfetzungen welches aus welchen verschiedenen zu mehl daraus bereitet, , die vorzüglichfte. aus welchen wir. ift. :. Kuchen und dergleichen geformt werden follen, dienet. Oblaten werden mehl gebacken , in diefe wickelt man mehrere Pulver und Pillen ein , um Die Krumen (Mica panis). hinunter fchlucken zu können.. Weingeiil aus diefem Getraide bereitet u.. w.. f.. 35). angewendet , vorzüglich. oft. dem Kelche. b.. in. Afrika. der Haut. zweyfpäl.. diefes find die Unterfchei-. a.. Blü*. langen. ,. in Oft-. überfchwemmt werden, und dabey' der Sonne ausgefetzt find. diefe rohrartige Pflanze zu gedeihen, man zieht fie auch in. fetzt. Von. Durch. diefe. diefem Rohre. erhalten. ein fo allgemein beliebtes wohlthätiges Mittel. aus den markvollen. Halmen zwilchen. diefem Safte Kalk zu, und fiedet ihn fo fchnell. der Gährung fehr unterworfen. nen. ;. ift. Europa fcheint. wir nun vorzüglich den Zucker, folgende Art Man prefst den Saft. zerftöhrt.. ,. Weitzenmehl. Unfere hier gegebene Species hat rispenförmige. Spanien und Portugal, jedoch nicht mit großer Ausbeute. Walzen,. Die Krone. officinarum.. und. Bereitung. und Weftindien in ungeheurer Menge ge. auch einheimifch, und wächft vorzüglich an feuchten niedrigen. dafelbft. Plätzen, welche oft in. Hefen. Der Kelch und die* Krone mit der 35. Der Staubfaden und der Staubweg nebft den Fruchtknoten,. Das Zuckerrohr wird ift. ,. Rothlauf und andern Entzündungen. Die Pflanze,. then und flache Blätter,. Wolle umgeben,. Das rohe. mufs.. befindet lieh eine lange Wolle. dungszeichen des Zuckerrohrs.. Auch. in. werden. Gemeines Zuckerrohr, Sacharum. zig, und aufer. baut, es. ,. bequemer. Pillenmaflen und. deren verfchiedener Gebrauch. ah einem andern Orte nachgewiefen. wird auch. fie. Auch werden gegohrne Getränke. erweichender Umfchlag gebraucht.. als. werden zu. aus Weitzen,. als. auf. hölzernen. möglich ein, weil. er. und eine Zögerung einen großen Theil des Zuckers Arbeit erhält man nun eine füfse Maße, welche aus ganz kleiift,. klumpenweife zufammengebacken hellbraun von Farbe, und Diefen rohen Zucker nennt man Kaflenade, Moscowade, Mehlzucker, Phomaszucker, Aus diefen wird nun durch Läuterung unter verfchiedenen Handgriffen , vorzüglich aber durch Auflofung, Schäumung durch Kochen und Kriftallen befteht, die. etwas fchmierig. find.. Zufatz von Kalkwafler der reine Zucker gewonnen welcher wieder nach feiner , Reinheit geordnet und beftimmt wird. Im Allgemeinen nennt man ihn den Hutzucker,. und diefer fteigt in Ordmair grofs Melis. dinair Rafinade.. man. feiner. Fein grofs Melis.. bis. Ordinair Lumpen.. :. Feine Lumpen.. Ordinair klein Melis.. Ordinair fein Puderbrod.. eine diefer Sorten,. Auflofung. Güte folgendermaßen. oder auch nur die. Fein klein Melis, Fein fein Puderbrod, Candisbrod.. Muskowade. zu einer gehörigen Dicke ein und. läfst fie. OrLöft. WafTer auf, dampft. die. nach und nach erkalten,. fo. in. man einen regelmäfsig kriftallißrten Zucker, welcher Candis oder Zuckerkand genannt wird, wo man wieder verfchiedene Sorten im Handel unterfcheidet erhält. Ordinair braun Candis,. Fein braun Candis. Gelber Candis. Weißer Candis. Die dei Kriftallen aes Zuckers find fechsfeitig liegende Prismen, wovon nur vier Seiten fichtbar und an den Enden abgeftutzt find.. Form. Dei ganz. nem. feine. Zucker. ift. eine eigene Subftanz. ,. welche. Salze hat, aber mit Unrecht unter diefe gezählt wird.. viel Aehnlicbkeit mit. Kein Salz. ift. ei-. einer Gährung.

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(22) © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at. 13. der Zucker aber wird unter. oder Zerfetzung unter Einfiufs der Atmosphäre fähig; diefen ,. Umftänden. und entwede?. völlig verändert,. in'. Weingeift oder Säure verwandelt,. Anwendung und der Mutzen des Zuckers ift in der Medicin und Pharmacie aüsgebreitet und man kann annehmen, dafs zu einem Drittel der pharmaceuti-. Die. höchll. ,. miFangewendet wird* Zum Einmachen und AufbewahFrüchte, zu Sirupen Latwergen, Conferven und Verfüfsung. fchen Compolitionen Zucker. ren mehrerer heilfamer. ,. unangenehmer Arzeneyen macht er immer einen Bellandtheil fer. zu milchen, bedient man lieh des Zuckers. Was. Zuckers. die medicinifchen Kräfte des. tetiieh betrachtet. mittel des Pflanzenreichs aus,. Magen und Zucker an. oft. betrift. fo. ,. müffen diefe wohl mehr diä-. einen Bellandtheil der Nahrungs-. es fcheint wahrfcheinlich. ift.. Er. aber. ift. zu feyn,. dafs er zur. Er-. immer auch ein gelind reitzendes abfüh-. vermindert er die Reitzbarkeit der Fafer, In den fogenannten Bruftkrankheiten. verdirbt die Zähne.. Wege wodurch. er vermindert den Reitz der erften. :. Oehle mit Waf-. w.. und. rendes Mittel, und in Ueberflufs genoffen,. wendet man. f.. Der Zucker macht immer. werden.. haltung des Lebens nothwendig. erzeugt Säure im. u.. Um. aus». ,. oft. zum Hüften, wenn fie confenfuel ift, aufgehoben wird. Abbifsfcabiofe Teufelsab bifs, Scabiofa fuccifa. Die Scabiofen haben. die Veranlaffung .. 36). ,. einen gemeinfchäftlichen vieltheiligen Kelch , einen fchildförmigen nakten Fruchtboden,. und jedes Blümchen einen befondern Kelch. Gröfse, und eyförmig lanzetförmige Blätter. b.. Die Blumenkrone,. c,. Der Staubweg,. Diefe Art hat Blumenkronen von gleicher 36,. Griffel. Die Pflanze,. Der befondere Kelch,. a.. und Fruchtknoten.. Diefe Pflanze wächft häufig in Deutfchland und dauert mehrere Jahre ; die Blätter und Wurzeln wurden ehedeflen häufig gegen anfteckende Krankheiten gebraucht, auch. man. ftreute. Gebrauch davon. 37). Gegenwärtig macht man aber fehr wenig davon auf Wunden. Der Gefchmack der Wurzel ift etwas bitter und zufammenziehend.. das Pulver. Ackerfcabiofe,. Scabiofa ar.venfis,. Blätter find in Querfchnitte getheilt Pflanze,. a.. Die Blumenkrone,. Wir finden. b.. und eingefchnitten.. Der Staubfaden,. diefe Pflanze fehr häufig. durch ganz Deutfchland ;. fie. Die Blumenkrone. c.. ift. vierfpaltig.. Der Stengel borftig. Der Staubweg.. 37,. Die. Die. an Ackerrändern upd auf fandigen Hügeln,. blüht den halben. Sommer durch. blafsblau.. Die Blumen,. aber vorzüglich die Blätter find der officinelle Theil derfelben; letztere haben einen. unangenehmen fcharfen Gefchmack und keinen Geruch.. Ehedeffen. wurden. die Scabio-. fenblätter häufig in Lungen^rankheiten. angewendet, auch vorzüglich bey Uebeln der Haut, bey Krätze, Flechten und böfsartigen Gefchwüren. 38). Waldmeifter, Stern lebe r kraut, Afperula adorata.. Mit trichterförmiger. Blumenkrone und zwey Saamen , welche mit einer runden Decke bekleiAcht lanzetförmige Blätter flehen um den Stengel und die BlumenbüfcheLfind. einblätteriger. det find.. c. Die Frucht a. /Die Krone, b. Der Staub weg. Es wächft diefes Kraut häufig in den Wäldern , befonders an fehr befchatteten Gegenden , und blüht im May und Juny. Das Kraut ift der officinelle Theil diefer Pflanze ^ frifch hat fie wenig getrocknet ,. geftielt.. 38.. Die Pflanze,. aber einen angenehmen Mofchus ähnlichen Geruch.. was zufammenziehend.. Man. gebraucht, auch wendete. man. Der Gefchmack. ift. bitter. und. et-». hat diefes Kraut vor Zeiten häufig in Bruftkrankheiten es in. Wein infundirtan, um. die. und eine gewiffe Aufheiterung des Gemüths zu bewerkftelligen.. Nerven zu beleben, Gegen Gelbfucht^. —. Krätze, Fallfucht, in der Wafferfeheue und 'äuferlich zur Heilung alter Gefchwüre,. wurde 39). es. angewendet. Wegrich,. menkrone. Breitwegf ich. find viermal getheilt. und umfehnitten,. E) runde. i. Plantago niäjor*. und zurückgelchlagen.. glatte Blätter,. Der Kelch und. die Blu-. Die Saamenkapfel zweyfächerig. runder Blumenfchaft , und eine Blumenähre,. 4.

(23) © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at. 14. welcher die Blumen wie Schuppen übereinander liegen, zeichnen diefe Species und den vier Staubfäden, b, a. Die Blume mit dem Kelche 39, Die Pflanze,. in. Die Saamenkapfel. Diefe Pflanze wächft häufig an Wegen,. Staubweg.. Der. c.. Mauern und auf den. alten. Ackerrändern-. den ganzen Sommer hindurch.. fie. blüht. lig. Auch diefes Mittel, wovon man ehedefien Kraut und Wurzel anwendete, wenn es nicht hin und wieder ein Rofsarzt aus dem Gebrauche gekommen. fall:. ,. eine alte Frau. eyförmiger blattlofer. oder. kühlendes Mittel verordnet.. als ein. Spitzwegrich,. 40). au s. Mit lanzetförmigen Blättern. Plantago lanceolata.. Blumenähre und eckigem. Wächft. blattlofen Schafte.. ,. ziemlich. auch, jedoch. wie der Breitwegrich an Wegen und auf dürren Feldern. 40. Dj e c. Die Saamenkapfel b. Der Staubweg. a. Die Blume mit dem Staubfaden, Pflanze, arzeneyliche mehr Kräfte zu befitzen* Diefe Art des Wegrichs fcheint eben nicht Wechfelfieber im Wurzel will hülfreich die gleich ob man als die vorhergehende; ge! nicht fo häufig,. funden haben.. 41). Flöhfaamenwegrich,. Der. Plantago pfyllium.. Stengel. ift. mit. Blättern be.. Die Blumenköpfe blattlos, fetzt, welche etwas gezähnt und zurückgebogen find. Wächft fall gerne in Europa in fandigen Boden wild, und wird auch in Frankreich abfichtlich gebaut.. 41.. Die Pflanze,. a.. Die Blume,. Der Staubweg,. b.. c.. Der Frucht,. knoten.. Der gebräuchliche Theil diefer Pflanze ift der Saamen , welchen wir unter dem Namen Semen plyllii oder Flöhfamen ( feiner Aehnlichkeit mit diefem Gefchöpfe wegen) kennen. Er ift länglicht, braunglänzend, und hat einen fehr fchleimigen etwas bittern Als Heilmittel wird er wenig mehr angew endet, jedoch von einigen Gefchmack. T. Aerzten. ein Schärfe einwickelndes fchleimiges Mittel verordnet.. als. Häufig braucht man hingegen diefen Saamen fche damit zu reines. fteiffen u.. f.. w.. Gummi.. S 42). W. 7. hen bey. zwey. diefer. Pflanze,. Man gelb.. Labkraut,. ahres. kröne, und. Die. um. Pflanzenfchleim zu bereiten, Wä. Ein Quentchen deflelben ift fo wirkfam als 10 Gran , ,. um den. Blatt. Gallium verum.. runden bedeckten Saamen.. Art. a.. e c h fl e s. Stengel herum,. Mit einblättriger radförmiger. Acht bandförmige gefurchte und. Blumen-. Blätter. die Blüthenftiele find fehr kurz.. Die Blumenkrone mit den Staubfäden,. b.. lie-. 4a,. Die Frucht,. findet diefe Pflanze an. Sie. w urde r. einft. hohen Ackerrändern häufig , fie blüht im May und Juny häufig gegen die Fallfucht und in Krämpfen angewr endet. Auch. gegen Blutflüfse und Abgang des Bluts durch den Urin Nicht minder kräftig fand man fie in Hautausfchlägen.. ,. wrnrde. fie. wirkfam. gefunden,. 43 ) Butterftiel,. Labkraut, Gallium molugo. Die Aefte find fehr ausgebrei. und der Stengel fchwach; acht eyrunde Blätter flehen um den Stengel herum, und find fcharf zugefpitzt. 43, Die Pflanze, a. Die Blumenkrone mit den Staubfäden. b. Die Frucht. Die Pflanze wächft an Zäunen und Ackerrändern gern, wird aber tet,. jetzt. wenig mehr. gebraucht.. Die Blüthen wendete man im Podagra an. 44) Färberröthe, Rubia tinctorum. Mit einblättriger Blumenkrone, die etwas glockenförmig ift, und mit zwey einfaamigen Beeren. Wir haben nur diefe Art der. Färberröthe in Deutfchland, mit jährlich abfallenden Blättern und Stengeln, welche mit Stacheln befetzt find, 44. Die Pflanze, a. Die Saamenkapfel. b. Der Staubfaden, c. Der Kelch, d. Die zerlegte Blumenkrone,.

(24) © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at. i. ,ler. St^. ». *. V. r2. ^enj^. w. *•. $'. irren. •. c.Dj. {v. ic he. E<". ,eber. ^. n Seli|. fiiooJ rd. aaci;,'. >*$. '. c. ilcb i|. «nG& eimicecr. m.. }. et. lei e rirlHa,;. radfee :. efureb. ^ 1. fcd. ic :. f;. fct.. itiffi-^. .. ngeiraj. wirß“. fldfö|s n. te. itdc ;. S®>‘ aa. ,. tfitf-. \. faffft k. W*i". Di'. x. ' :. f /.

(25) © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at. IS. Disfe Pflanze. Frankreich u.. fl. w.. wird an. vorzüglich einen fchwarzen liche. T.. vielen Ortqn,. häufig angebaut.. heil diefer Pflanze;. in. Deutfehland,. den Niederlanden,. in. Sie wachft drey bis vier. Schuh hoch, und. in. liebt. mürben Boden.. fie find. Die Wurzeln find eigentlich der gebräuchvon der Dicke eines Federkiels, hin und wieder mit. Fafern befetzt, äufserlich braun, innen gelbroth.. Der Geruch ift eckelhaft füfslich; Gefchmack eckelhaft, etwas bitter und zufammenziehend. Der vorzüglichfte Gebrauch diefer Wurzel befteht in der Bereitung des Grapps oder der Rothe. Zu diefem Ende wird die Wurzel von ihrer äufsern Rinde entledigt, mehr oder weniger fein gemahlen, und in Säcke gefchlagen. Diefer Grapp wird in der der. f. .. Färberev höchft mannigfaltig angewendet und ift eine der dauerhafteften , Pflanzenfarben, welche zu den mehreften dunkeln Nuancirungen gebraucht wird.. Die Alten rechneten diefe Wurzel zu den fünf eröfnenden, und als folche brauchte man fie zur Beförderung des Monatsfiufses, zur Abtreibung des Harns, und als gelindes 45) Laxirmittel. In neueren Zeiten wendet man diefe Wurzel häufig in Knochenkrankheiten, vorzüglich in Knochenfrafs. Rachites, Auffchwellen der. Knochen und KnochenDie Veranlagung zu diefem Gebrauche mag die Entdeckung der rothfarbenden Eigenfchaft diefer Wurzel auf die Knochen gegeben haben iMan bemerkt netulich, wenn man jungen Thieren mit ihrer übrigen Nahrung diefe Wurzel reicht, daß ihre Knochen blutroth gefärbt werden. auswüchfen. ,. an.. :. Stechpalme,. Ilex aquifolium.. Mit viermal gezähnten Kelche, radförmiger und vierfaamiger Frucht. Deutfehland hat. Blumenkrone, keinen Griffel nur diefe einzige Species, mit einförmigen Blättern, welche dornig und geftieft find* und Blumen, die in den Aft winkeln und Blattwinkeln fitzen. einblättriger. im Sommer und Winter grün, und wächft in mehreren Gegenden Europens auf fandigen warmen Hügeln ; er blüht im Juny weis. 45 Ein Zweig, a. Die Blume, b. Der Kelch, c. d. Die Frucht. Vorzüglich braucht man die Blätter davon in der Gicht: auch gegen Diefer Strauch. ift. ,. ber,. Magenfchwäche und Koliken.. genehm,. bitter,. Der Gefchmack. zufammenziehend und etwas. den angegebenen Fällen gebraucht. fo dafs. man. Wechfelfie. des Aufguffes der Blätter ift unan-. fäuerlich.. Die Rinde enthält. thenhülle, die bleibend. menfehirme. find. b.. ift,. Beeren hat man. viel fchleimig harziges. mafeula.. in. Wefen. Mit viertheiliger Blü-. vier Blüthenblättchen und zweyfächerigem Kern.. von eben der Länge, wie. die Hülle,. bey diefer Art.. DieBlu-. 46 Ein Zweig Eine gemeinfchäftliche Blumenhülle mit den darin befindlichen Ein einzelnes Blümchen, c. Der Fruchtknoten mit den Staubfäden, wel-. mit den Beeren,. Blumen,. die. eine Art Vogelleim daraus bereiten kann.. Kornelkirfche, Zieferkir fche, Cornus. 46). Auch. .. a.. che unterhalb fitzen.. Wir finden diefen baumartigen Strauch in lichten Wäldern häufig wild, gröfstentheils aber wird er in Gärten und Anlagen, zu Hecken gezogen; er blüht fehr früh, und. ift. eines der erften. merkt man, then; die. wenn. der Winter nicht gar zu heftig. gewöhnliche Zeit aber. die fcharlachrothen, find. Gewächfe, von welchem. angenehm. ift. die Biene. Nahrung. zieht;. oft be-. fchon zu Ende des Jenners BlüIm Auguft und September werden. ift,. der Hornung.. fäuerlich fchmeckenden Früchte völlig reif,. An mehreren. der eigentlich gebräuchliche Theil des Strauchs.. und diefe. Orten bereitet man. Mus aus diefer Frucht , welches wirklich ein fehr angenehmes, kühlendes und gelind zufammenziehendes Mittel abgiebt und in entzündlichen , einen dicken Saft oder ein. Bühren vortrefflich anzuwenden 47). ift.. Groffer Sanikel, Sinau,. Kelch und manglender Blumenkrone.. Alchemilla vulgaris.. Der. Griffel. ift. Mit achtmal getheilten. an der Balis des Fruchtknotens.

(26) © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at. i6 Diefe Species hat gelappte Blätter. 47. Die Pflanze, a. Der Kelch mit dem Staubfaden, b. Ein Staubfaden, c. Der Fruchtknoten. Diefes Kraut wird fehr häufig in Wäldern, welche fchattig und feucht find ge. inferirt.. Einfaamig.. Zu. funden; es blüht im Juny gelbgrünlich.. und. das Kraut häufig gefammelt. in. diefer Zeit,. feiner eingebildeten. 48) wirklich medicinifchen Eigenfchaften aufbewahrt.. als. henden Kräutern.. Die Wurzel. Es gehört zu den zufammenzie. noch mehr adftringirend , und wird gute Dienfte zur. ift. Bereitung der fch warzen Tinte. 1. eilten.. Bieberneil, Wiefenknopf, mal. getheilt. ,. der Fruchtknoten unterhalb. Der Kelch zwey. dem Kelche und der Krone. Wir haben nur Sanguiforba. diefe einzige Species, mit eyrunden Blumenrohren,. vielen Wiefen in großer b.. oder beffer im May, wird. den Apotheken mehr wegen. Menge. Der Fruchtknoten mit den Die Wurzel. ift. officinalis.. in Beutfchland.. und blüht im Juny und July.. ,. ,. und wurde. gegeben. nere Verblutungen. a.. Sie wächft. auf. Die Blumenkrone,. Staubfäden.. der gebräuchliche Theil diefer Pflanze,. menziehenden Gefchmack. iil:. lonft in. hat einen höchft'zufam*. Pulver häufig gegen Durchfälle und. Doch haben wir. :. fie. jetzt. kräftigere Mittel. zu. in.. diefera. Zwecke, fo dafs wir diefelbe in unferm medicinifchen Vorrathe wohl entbehren köiu nen. Da diefe Pflanze fo ungemein häufig auf den Wiefen -angetroffen wird fo wäre 4 wohl der Vorfchlag, diefelbe zum Gerben feiner Lederforten anzuwenden, nicht zu ,. verwerfen.. Mit vier Staubfäden, und zwey Staubwegen. 49) die. Flachsfeide, Cufcuta. Blumenhrone. ift. europaea.. Diefe Species zeichnet fich durch. umfehnitten. Pflanze eigner. Ai 1 , nachdem. fie. rotzer Pflanzen.. Sie. Heilkräfte zu befitzen.. 50). c.. 49.. Die Pflanze,. Die ganze Blüthe.. Thymfeide,. zwey. ftiellofe Bliithen aus.. getheilt,. Hölungen, und. Es. ift. diefes eine. Gebrauch gekommen, und fcheint auch wenig a. Ein Staubfaden, b. Staubwege und Frucht-. !. P. w. c. Die zerlegte Blumenkrone.. d.. Cufcuta epithymum.. pallifadenförmigen Deckelblättchen.. Thymian, um welchen. vier bis fünfmal. mit. Erde aufgegangen , windet fie fich um andere Nahrung; man nennt diefe Art von Pflanzen Schma.. gänzlich aufser. ift. ift. fleifchigt. aus der. Pflanzen, und entzieht diefen die. knoten,. Der Kelch. Die Saamenkapfel. einblättrig.. Mit. 1. ftiellofen fünftheiligen. Blumen und. Diefe Schmarotzerpflanze liebt vorzüglich den. -det, doch findet man fie auch an andern Pflanzen, am Lavendel, Doften und mehreren. 50. Die Pflanze um den Thymian gewunden, a. Der Kelch, b. Die Blumenkrone, c. Der Kelch nebft dem Deckblatt, d, Die Saamenkapfel mit dem Saamen. fie fich. ;. als. Diefe Pflanze fcheint wirkfamer. als die. vorhergehende zu feyn, wenigftens verGeruch und Gefchmack. Sie foll gute Dienfte in Scharbock, hypochondnfchen Befchwerden Schwindel und Fallfucht geleiftet Diefe ,. ;. rath diefes ihr fchärferer. haben.. anze ver ient Aufnierkfamkeit .denn ,. fie. hat einen ganz eigenen reizenden Gefchmack.. 6.

(27) © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at. u nd :. feucfet. för im j|. r. einer. den ’. d. ein^;. zufan^. göteDiej. Wir. iüle. FÜNFTE. Sie wie. CLJSSE.. )ie Blink. in einer. Mit fünf Staubfäden. Zwitterbhim e, und mit einem Staubwege.. en höcii urchfäJieE fittel. zu?. Siebentes Blatt. entbek. !. wird, nden,. fcv. mc. S 1) mal. ä. Stein fa am e.. eerhierfen* getheilt,. die. Litorpermum. Blumenkrone trichterförmig.. Der Kelch. ofEcinale,. Die Saamen. find. bey. ifl:. fünf». diefer Species. kaum etwas länger als die B'umenb. Der Staubweg mit den a. Der Kelch mit den Saamen. decke. 51. Die Pflanze, Fruchtknoten. c. Eine Blumenkrone mit den Staubfäden, d. Die Blume mit dem Kelche. glatt, die Blätter. nriral. ,. lanzetförmig und die Blumenkrone. .. Wir. '. gen Feldern,. fie. May, und. blüht im. die. Wurzel. find die gebräuchlichen Theile diefer Pflanze. und. iil. ifl. ,. Getraide, vorzüglich auf fandi-. daurend.. Der Saame und. erllerer gehört. Zu. Emulfionen kann man ihn benutzen, aber was. von. feiner fleintreibenden Kraft ehedeffen gefagt. lich. zu feyn. 5ä). Das Kraut. foll. worden iil,. narkotifch feyn.. Hundszunge. Stinckhundszunge. von der Blume. ifl. fcheint fehr unwahrschein-. Kelch. umfafl, der. Der Frucht^. Cynoglosfum ofhcinale.. fünftheilig.. Die Blumenkrone trichterför-. Die Mündung fünfmal gefpalten und der Schlund wird durch. mig.. das Kraut,. zu den mehligt öligen,. mit einem feinen dem Email völlig gleichen Schälchen überzogen, wodurch er. ein fehr artiges Anfehen gewinnt,. knoten. dem. finden diefe Pflanze in Deutfchland unter. 5. Schuppen gefchlof-. Die flachgedrückten Saamen find mit der innern Seite an den Griffel geheftet. Diefe Art hat Staubfaden, welche kürzer als die Krone find und lanzetförmige ungeb. Die Staub, a. Die zerlegte Blumenkrone, Hielte filzige Blätter. 52. Die Pflanze,. fen.. faden». Der Kelch auf welchen. c.. die. Saamen. Diefe Pflanze findet fich in ganz Europa, Gröflentheils 1. iil. ihre. Der Gebrauch. 1.. Wurzel zweyjährig,. diefer Pflanze. iil. fie. fitzen.. an. Wegen und unangebauten. blüht im Juni und. Juli.. in unfern Zeiten fehr befchränkt, ob. nen höchft Harken betäubenden Geruch hat,. wenn. fie frifch iil,. und. die. nach dem trocknen diefe betäubende Eigenfchaft nicht verliert.. Man. Zufammenfetzungen zu welchem die Wurzel angewendet wird. z.. w* Färbende Ochfenzunge.. von Hundszungen Wurzel, 53). u.. Örtern. fie. gleich ei*. Wurzel auch. hat noch einige. B. die Pillenmafle. f.. Anchüfa. tinctoria.. Der Kelch. ifl:. fünfmal gö-. und der Fruchtknoten von der B-ume, welche trichterförmig ifl, umgeben, die Saamen fitzen im Kelche, und find gleichfeni eingegraben. Die Staubfäden diefer Spe-. theilt. cies lind. mig.. kürzer. 53.. als die. Die Pflanze,. zerlegte Blumenkrone*. Blumenkrone. a.. Der Kelch,. Der b.. Stengel. filzige. die Blätter flumpflanzetför-. Die Fruchtknoten nebft dem Griffel. o. Die. ,.

(28) u © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at. iS. wird diefe Pflanze wild wachfend angetroffen, im fiidlichen Frankreich aber wird fie der Wurzel wegen gebaut, vorzüglich befchäftiget man lieh damit a Languedok, man nennt fie dafelbfl Orka nette. Nur die Wurzel ifl der gebrauch In Spanien. i. *. indem man diefelbe an. liehe Theil der Pflanze,. ftatt. der theurern wahren Alkanna. (L avv. anwendet, vorzüglich um fetten öligen und wachsähnlichen Subflanzeä eine fchöne rothe Farbe zu ertheilen; fie wird auch defs wegen unächte Alkanna in der Die rothfärbenden Theile der Wurzel finden lieh eigentlich Pharmazie genannt fonia inermis). blofs. Rinde derlelben, und zwar find diefe von harziger BefchafFenheit. Man erhält oft andere Wurzeln mit Fernambockholz roth gefärbt, ^für. in der. der Betrug. ifl:. zu entdecken, indem eine folche gefärbte Wurzel. leicht. zen die fchöne rothe Farbe nicht mitzutheilen vermag.. diefe;. öligen. allein. Subftan. Ihre übrigen Arzneykräfte ver-'. dienen keine Erwähnung. 54). Gewöhnliche O c h fe n z. Anchufa. n g e.. officinalis.. Die. Blätter. find. Janzetförmig und die einfeitigen Blumenähren liegen. Die Pflanze,. Die zerlegte Blumenkrone, b.. a.. wie Schuppen übereinander. Der Kelch* c, Der Staubfaden,. d’*. 54. Der. Staubweg mit den Saamen.. Wir finden. diefes. Gewächs. häufig durch ganz Deutfchland, auf angebauteiuFelderfi. Ackerrändern und alten Schutthaufen.. wurde. In ältern Zeiten ‘. Der. mehr.. Saft gehört. diefe Pflanze gebraucht, aber gegenwärtig faft gar nicht zu den gelind eröffnenden Mitteln, wenn er frifch aus dem. jungen Kraute geprefst worden. ifl.. Schwarzwurzel, Beinwell, Wallwurzel.. 55). Symphytum. officinale.. Der Fruchtknoten wird von der röhrenförmigen fich bauchich erweiternden Blumen, kröne umgeben. Der Kelch ifl fünfmal getheilt. Der Schlund der Blumenkrone wird durch fünf hervorragende pfriemenförmige Spitzen gefchlofien. im Schlunde. fitzen die Staubfaden. mig am Stengel herablaufend. b. ein Staubfaden,. Man. c.. 55.. findet diefe Pflanze in. kaum zu glauben,. Die Pflanze,. Die Blätter a.. Der Fruchtknoten mit dem. foll,. verordnet wurde.. eyrund. Die aufgefchnittene. Spitzen. lanzetför.. Blumenkrone,. Griffel.. trift. man. auch, eine dunkelgefärbte Verietät an.. dafs diefe Pflanze befondere arzeneyliche Kräfte befitze, ob. gleich vorzüglich in ältern Zeiten als ein linderendes Mittel,. zufammenziehen. find. ganz Europa auf feuchten Wiefen wild wachfend,. blüht mehrentheils weils, jedoch ifl. wechielsweife.. zwifchen den. ;. vorzüglich in Blutfpeyen. Die Blumen kann man. ,. als. welches. Durchfällen,. fie. Es fie. innerlich gegeben. Rühren. u.. fi. w.. häufig. einen unfchuldigen angenehm fchme-. ckenden Thee benutzen. $6.. Frühlings Schlüffelblume.. trichtei förmig mit einer cilindrifchenj. Saamen. die. Die Blätter. find. Primula. Röhre.. nieder.. 56,. Die Blumenkrone. Die Saamenkapfel einfächrich mit. gezahnt und runzlich.. Blumen hangen fämmtlich. officinaiis.. ifl. vielen. Der. Biüthenfchaft vielblüthig; und. Die Pflanze. nebil ihren Befruchtungswerk-. zeugen.. Vorzüglich werden dieBlüthen diefer bey uns und fenden Pflanze gebraucht. :. fie find. zufammenziehenden Gefchm^ck.. in. ganz Europa häufig wach*. gelb, wohlriechend,. und haben einen bittern etwas Wurzel und Kraut, welche beyde nicht unangenehm. werden weniger angewendet. Ob die medicinifchen Kräfte, welche man die, fer Pflanze, bey Kopfweh, Schwindel, Zahnfehmerzen, Lähmung der Zunge und mehleren andern Uebeln zufchrieb, wahr, oder blofs eingebildet find, trauen wir uns hier riechen;. nicht zu entfeheiden.. Das Wurzelpulver erregt Niefen, wird, und lindert den Zahnfehmerz. 5 /. T. ^rone,. Boragen.. wenn. es in die Nafe gezogen. Wohlgemuth, Borrago officinaiis. Mit radförmiger Blumen* deren Schlund durch fünf hervorragende Spitzen gefchlofien ifl. Die Blätter.

(29) © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at. S. «fit. ,e. "urzeijl lrerD. »Jkr. " ic. iisälji. f *. 'ndejj. -. (jjj.. %. ,. ,. )te. Wwaij,. "HaiW Malis.. .. öe. “Ppenüi^, S:aiiv c. *s. auf *5%. >®'värfe{f| l 'ca;. Cj;.. Sr.T5|irw,.. erweitemjj. kr. filoiBeofaj. zwifckea^ lind. eymsi,. nittenefe. wild \ni fe Veriajj. raffe. beiiz;. sinnerfef ren. a(i|. ar^eccj. B!m\. ?. ichnch. vieÄ ifructe. %Üij&. 0 0. '. k. fl. :ht. rititf'. \rirl. M. *. i||. •.

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