• Keine Ergebnisse gefunden

Eugen, Herzogen von Würtenberg an Herrn von Branles, vom 15

N/A
N/A
Protected

Academic year: 2022

Aktie "Eugen, Herzogen von Würtenberg an Herrn von Branles, vom 15"

Copied!
11
0
0

Wird geladen.... (Jetzt Volltext ansehen)

Volltext

(1)Brief von S. Durchl. dem Prinzen Ludw. Eugen, Herzogen von Würtenberg an Herrn von Branles, vom 15. Jenner 1765, und abgelesen in der Commission den 17. Jenner 1765 : aus dem französischen übersezt Autor(en):. Würtemberg, Ludwig Eugen von. Objekttyp:. Article. Zeitschrift:. Abhandlungen und Beobachtungen durch die Ökonomische Gesellschaft zu Bern gesammelt. Band (Jahr): 6 (1765) Heft 2. PDF erstellt am:. 28.01.2022. Persistenter Link: http://doi.org/10.5169/seals-386630. Nutzungsbedingungen Die ETH-Bibliothek ist Anbieterin der digitalisierten Zeitschriften. Sie besitzt keine Urheberrechte an den Inhalten der Zeitschriften. Die Rechte liegen in der Regel bei den Herausgebern. Die auf der Plattform e-periodica veröffentlichten Dokumente stehen für nicht-kommerzielle Zwecke in Lehre und Forschung sowie für die private Nutzung frei zur Verfügung. Einzelne Dateien oder Ausdrucke aus diesem Angebot können zusammen mit diesen Nutzungsbedingungen und den korrekten Herkunftsbezeichnungen weitergegeben werden. Das Veröffentlichen von Bildern in Print- und Online-Publikationen ist nur mit vorheriger Genehmigung der Rechteinhaber erlaubt. Die systematische Speicherung von Teilen des elektronischen Angebots auf anderen Servern bedarf ebenfalls des schriftlichen Einverständnisses der Rechteinhaber. Haftungsausschluss Alle Angaben erfolgen ohne Gewähr für Vollständigkeit oder Richtigkeit. Es wird keine Haftung übernommen für Schäden durch die Verwendung von Informationen aus diesem Online-Angebot oder durch das Fehlen von Informationen. Dies gilt auch für Inhalte Dritter, die über dieses Angebot zugänglich sind.. Ein Dienst der ETH-Bibliothek ETH Zürich, Rämistrasse 101, 8092 Zürich, Schweiz, www.library.ethz.ch http://www.e-periodica.ch.

(2) rief VVN. G. Durchl.. dem. Prinzm Ludw. Eugen,. Herzogen von Würtenberg an. Herm von Branles, VW 15. Jenner I76s,lmd. abgelesen. Commißion de» 17. Jenner. Ant. in der. 1765.. dem ftanjösischen übersejt..

(3) Wir. zehlen,. mit einer lebhaften dankbarkeit,. unter die proben der wohlgewogenheit, mit. welcher. Seine Durchlaucht unsere Gesellschaft beehret, die erlaubnis,. folgenden. Brief. Z>ie. Sie uns. gegeben haben, durch. unfere Sammlungen zu bereichern.. Was sollte unsern eifer und unfere bemühungen mehr anreizen und. beleben können, als das beyspiel diefes philosophischen Prinzen?. Wir. bewundern. in demselben alle erhabene eigenfchaften eines grossen geistes,. Mlicher. aber was unsere empstndungen. und stärker rühret, ist der feuerige trieb. zur Tugend, der die. edle feele des. Prinzen beHerr«. schet, und denselben fo IiebenS-als verehrungswür«. dig machet..

(4) M. H^^Z5. ^«i^ Brief von. Geiner Durchlaucht dem Prinzen Ludwig Eugen. Herzogen von Würtemberg. Herrn von Branles.. ^. Ich. bin auf das zärtlichste gerührt, und ich. darf mich. felbsten hoch fchäzen,. wenn ich die menge Tugendhafter '«-«^ betrachte, die stch um mich versammeln, mich auf dem weg der tugend zu leiten, anzufrifchen,und zu unterstüzen, welchen ste mit fo vielem rühme, einstcht uud eifer gehn, und den meine schwache äugen erst nach vielen ausfchweifungen wieder gefunden haben. Ich trage Ihnen auf, mein lieber Herr! denfelben meine gerechte und lebhafte dankbarkeit zu bezeugen. Schildert diefen edeln bürgern, und diefen patriotischen Männern, mit starken zügen, meine aufrichtige men« schenliebe A 3.

(5) L Brief. deö Herzöget,. von Würtenberg ie.. schcnliebe vor, und in folge derfelben, die grösse «neiner Hochachtung und meiner bewunderung ge» Saget Ihnen, ihr beyfpiel feuere mich gen Sie. zur nachfolge an, gleich wie Sie, den ganzen lauf. meines lebens der erfüllung meiner pflichten zu wiedmen. Ich werde meine tage inskünftig nach dem guten gebrauche derfelben zählen den ich von Ihnen erlerne. Ich werde mich nach allen meinen kraften bestreben, auf diefe weife, Ihre Hochachtung zu verdienen; und ich werde meine wunfche erfüllet fehn, wenn die zeit mir gelegenheit geben wird, durch wichtige dienste Sie zu überzeugen, daß ich ihren gebnrtsort als mei« zweytes Vaterland ansehe.. mit vergnügen aus der errichtung einer Gefellfchaft wider den Pracht, daß der patrio,. Ich. erfehe. tifche geist diefer Republikaner alle tage neue kräfte erlanget.. O. müde werden, ihr befonderes glük in dem allgemeinen zu fuchen î fo wird ihr ruhmvolles Vaterland das befondre fchikfal geniessen, in seinem schoose das glüklichste Volk, und die verehrungswürdigsten Regenten zu vereinigen und zu bestzen. Es wird endlich den nicht minder erhabenen rühm hqbeu, allen Nationen das neue schauspiel zu geben, von der längstgewünschten Vereinigung der moralischen tugenden mit den grösten vortheilen der staatskunst. daß. Sie niemals. Der. gegenständ diefer neuen Gefellschaft ist ohne zweifel von der grösten Wichtigkeit; aber unfere. freunde müssen nicht. irren, der pracht wird. alle. sefeze.

(6) an Herr» von Branles. besiegen/die man ihm entgegen sezt, so lange der geschmak der Verschwendung in den herze» keimt. Solche geseze können und werden niemals alleö vorherseht!, und der Pracht, dieser förchtee« liche feind der sitten und der allgemeinen glükselig« keit, dringt durch die Zugänge, die am wenigste» bewachet stnd, lodert oft lange unter der afche, bricht plozlich auS, ergreiffet und verheeret auf einmal den ganzen staat, eher als derselbe nur wayrnihmt, daß er die ihme entgegengefezte schranken Die gefchtchte aller zeiten, überstiegen habe. bestätigen diese vorzüglich aber der Freystaaten traurige Wahrheit. zeseze. Die fchwierigkeit, die diese philosophische» p«' trioten stnden, den Pracht zu erklären, giebt mir von den ablichten diefer neuen Gefellfchaft, und ihrem erfolge, die beste hofnung; denn ich bi» versichert, daß eine deutliche erklärung dieser an« sielenden krankheit der staaten, uns nicht uur die natur des Übels anzeigen wird, sondern auch die. mittel uns wird aufdeken, durch die wir. solche. zu heilen trachten müssen.. Wir wollen. uns ein wenig über diese» wichti« gen gegenständ unterhalte».. Sie. wissen, mein werther Freund! daß ich mep nen begriffen desto weniger anhange, jemehr ich der Wahrheit und dem wohl der menschen ergebe» Sin. Betriege ich mich, so belehren Sie mich ei« nes bessern; scheinen Ihne« aber meine gedanke« gut und richtig zu seyn, ft mache» Sie davo» de» besten gebrauch.. «. 4. ««.

(7) s. Brief des. Herzogen von Würtenberg. :e.. Ein Staat. ist elend wenn folchem die physifchen Nothwendigkeiten gebrechen. Ein Staat ist arm / wenn er an diefe physifchen Nothwendigkeiten gebunden ist. Wenn diefer Staat, durch umstände,. die zu erörtern unnöthig, stch einen Überfluß zu verfchaffen weiß, fo ist er reich. Wenn aber dieser Überfluß aus dem fchaze des Staates, oder bes. ser zu reden, aus den Händen des volles, in die Hände weniger particularen übergeht; so entsteht daraus sogleich der pracht. Was ist also der pracht, ll^uxus^ es ist der mißbrauch, den ein Staat aus seinem Überflusse macht. Aus dieser erklärung, die mir deutlich und wahr in allen ihren theilen scheinet, erhellet gebrauch des Überflusses in ver. Wedenen Staaten, nach der verfchiedenheit feiner natur muß gemäßiget, und eingerichtet feyn.. k) Daß der. einem Staate die frucht und der nuze des Überflusses ist, in einem andern die. 2) Daß, was in. Merkmale des Prachtes wird.. z) Daß, wenn in jedem Staate jemand den geringsten theil feines Vermögens auf etwas ver. wendet, das nicht auf das gemeine besten, oder das wohl seines Hauses zweket, es ein gewisses zei. chen ist, daß diefe gefahrliche krankheit de» Staat schon angestekt habe.. je nachdem der einen befondern verwandelt.. 4) Daß der Pracht zunihmt, allgemeine nuze. sich. in. 5) Daß das übel auf den höchsten grad ge« die stiegen sey, wenn durch eine Verwirrung man.

(8) an Herrn von Branles.. s. man nicht Vegreiffen kan Hände, die man fesseln follte, anfangen die natürliche ordnung umzustür» zen, die in allen orten der welt, zwifchen den landarbeiten, den Handwerken und den künsten, herrfchen follte.. 6) Endlich. ist das verderben unausbleiblich,. wenn man die nothwendigsten arbeiten versäumt, und ste den künsten der fantasie aufopfert, die die wenigst nüzlichen, und alfo die lezten unter allen feyn follten.. Wir. wollen aber nicht unternehmen, dem Prach« te auf unzählichen abwegen zu folgen. Wir wollen auf unfern gegenständ zurüttehren, und fehn, ob meine erklarung die ich von dem Prachte ge« geben habe, einiches licht ertheilen kan, und was für mittel man anwenden könnte, diefes übel in feinem verderblichen fortgange zu hemmen. Der Pracht, habe ich gesagt, ist der mißbrauch, den <in staat, oder die bürger desselben, von ihrem Überflüsse machen. Ich antworte mir alfo Wer, es ist nur darum zu thun, den verderblichen mis' brauch in einen nüzlichen gebrauch zu verwandeln. Diefes ist wahr, aber fo Messet die staatskunst nicht, man muß einen standpunkt ausstnden, und fest fezen; denn, wie das gute und das böfe fchr weit von einander abstehn, fo würde es unzähliche Vergleichungspunkte erfordern, um diefe unendliche Zwischenräume auszufüllen: und ein jeder derfelbe» würde uns den staat in einem andern gesichtspunk* te, und i« einer entgegengesezte» forme zeigen, daraus nothwendig e«tftehn würde, daß, wenn Mn vergleiche» mittel anwenden wollte, eh der Hast A s.

(9) ?« Brief des Herzogen von Würtenberg staar auf einem sichern gründe ruhet, man folche» eben fo »ielen Veränderungen und fehltritten aussezen würde / als abcmderungen zwifchen beyde» äussersten punkten möglich waren.. Da. die ausrottung des Prachtes auf dem gute» gebrauche des Überflusses beruhet; fo muß, wen» diefer fchadliche göze foll umgestürzt werden, der von fo vielen Nationen zu ihrem verderben vereh. ret wird, vor allem aus der beste gebrauch festge« sezt werden, den jeder staat nach feiner natur vo» seinem Überflusse machen kan, damit man desselbe» glieder bewegen könne, fo Heilfamen absichle» für das Vaterland zu folgen.. nicht wagen diefen vuntt zu bestimmen, dessen unterfuchung weitlauftig und schwer ist, und ineine kräfte vielleicht übersteiget. Die allgemeine regel ist, wie mich dünkt, den Überfluß zum besten des staates anzuwenden: da aber diefe anwendung nach den verfchiedenen arten der regierung musi eingerichtet feyn; fo ist es an den geisiern, die dem fchikfale der freyen staaten vorste. sien, und diefelben beleuchten, folche zum beste» der Völker zu bestimmen. Ich werde mit mehrerm zutrauen anzeigen, wie die bürger des staates zur ausführung diefes plans können bewogen werde». Und ich glaube, es feyen zween einzele wege, die dazu führen.. Ich will. 1) Die Auferziehung. 2) Das Veyfpiel,die Aufmunterung und das Zutrauen.. Die.

(10) att Herrn von Branles.. ». i. Die Auferziehung/ sowohl die öffentliche als de» sondere/ muß in jedem staute nach der natur der regierung eingerichtet seyn. Dieselbe soll die bande verknüpfen/ die den fürsten mit dem volt, und das Volk mit dem fürsten verbinden. Sie foll in deu herzen der jugend das heilige feuer der liebe des Vaterlandes entzünden / und die ehrerbietung für die alten gebrauche einflössen. Ich dringe destomehr. auf die Nothwendigkeit diefer nüzlichen Hochachtung/ weil kein Volk stch jemals diefer fchäzbaren empßndung entzogen hat, ohne von feiner ergebenheit für das Vaterland zu verlieren. Wie kan man aber diefe Auferziehung in einem ßaate erwarten feyn / in welchem der pracht den geiff derjenigen verderbet und migcfchränket hat/ die diefelbe beforgen follten Ich hab es fchon gefagt, man gebe ein gutes beyfpiel/ man muntere zur nachfolge auf/ man erweke das allgemeine zutrauen: man zeige den bürgern/ daß ihre besondere Wohlfahrt inskünftig allein aus dcr überfliefsenden quelle der allgemeinen glükseligkeit entspringen müsse : man lasse die gunst, die Hochachtung/ die ehre / den wahren Patrioten zu theil werden / nemlich denen / die stch bemühen / folche löbliche absichten zu erfüllen: man straffe den Müßiggang mit verachtuug; aber man hüte sich denselben mit stärker« straffen zu belegen: folche straffen wären Ungerechtigkeit, eine verhaßte sirenaigkeit, wenn man zuvor nicht alles angewendet hatte ihn aufzumuntern. Ein Volk, das nichts zu hoffen hat, muß nothwendig einschlaffen : laßt aber die hofnung vsr feinen matten angen schimmern; fo wird eS.

(11) i» Brief des Herzogen. von Würtenberg:e.. es gleich aufwachen, und aus dem schoose der. mit freude der arbeit zueilen /. trägheit. der unmässigkeit, der verfchwendung und der feuche des prachtes entreissen, und sich der fparfamkeit, der Haushaltung der befcheidenheit, und aller «public «Nischen tugenden befleissen. sich. So. kan man diefer fürchterlichen Hydra die rörfe zerbrechen; aber ste werden stets wiederwachsen / so lange die bürger eures staates gelegenheit haben in fremden ländern grundsaze und sitten anzunehmen, dieden tugenden der freyen staaten fo entgegengefezt sind.. Freye und Weife, wie lange wolltet ihr alle Machten Europens bekriegen, welche euch doch fo. ruhig die. füssen. ftüchte des friedens geniessen las-. fen?. ^^^^. Wettschriften.

(12)

Referenzen

ÄHNLICHE DOKUMENTE

Eine stille Gesellschaft entsteht, wenn sich eine natürliche Person oder juristische Person am Handelsgewerbe eines anderen mit einer Vermögenseinlage (kann auch eine.

Wenn Sie ver- suchen, sich durch lange Konversa- tion und Beschwörungsversuche vor einem eigenen Versagen zu schützen und gleichzeitig versuchen, es Ihrem Kunden (in diesem Fall

Jesaja spricht vom Leiden der Jünger Gottes, es erinnert uns an Jesus, aber auch an die Urgemeinden. D ann wende ich mich Vers 6a zu: Hinhalten, ertragen was

Als Eltern sind Sie wichtige RatgeberInnen und können Ihre Tochter maßgeblich dabei unterstützen, dass sie eine Berufswahl nach Interessen trifft (und nicht danach, dass sie ein

SEPA-Lastschriftmandat: Ich ermächtige die Deutsche Umwelthilfe e.V., Zahlungen von meinem Konto mittels Lastschrift einzuziehen.. Zugleich weise ich mein Kreditinstitut an, die

Hier haben wir, aber auch der Bewerber, schon einmal die Möglichkeit herauszufinden, ob eine Partnerschaft grundsätzlich infrage kommt“, erklärt Benjamin Dawo, Leiter

Organisch stieg das bereinigte EBITDA AL des Konzerns damit um 10 Prozent im Vergleich zum dritten Quartal 2019.. Das ist ein eindrucksvoller Beleg für den erfolgreichen

- Während des Praktikums sind die Schüler*innen gegen Unfälle versichert; Unfälle müssen der Schule, aber auch dem betrieblichen Versicherungsträger, angezeigt werden. Ebenso