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Die Woche der freien Bildung

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Academic year: 2022

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Campus I Die Woche der freien Bildung

Die Woche der freien Bildung

Alternativen zur Bildungsökonomisierung

Offene Univer. itäten - offene Bildungfür alle! Dies wurde eine Woche lang in Graz, Linz, Innsbruck, Klagenfurt und Wien seit langem wieder einmal Wirklichkeit.

Von

8.

bis

12.

Mai trugen die Hochschülerlnnenschaften vieler Unis reguläre Vorle ungen aus den heiligen Hallen in den öffentlichen Raum in ein Zelt am Karmeliterplatz.

So

bestand nicht nur für Studierende, ondern tat ächlich für jede und jeden die Möglichkeit Bildung zu ge- nießen und die Universitäten wurden Teil der Gesellschaft.

Öffentliche Vorlesungen

Die Aufgabe der Hoch chulen ware im- mer Wi en zu entwickeln zu bewahren und zu vermitteln. Die er exi tenzielle Grund atz i t in Gefahr eit die Uni im- m r m hr al Dien tlei tung betrieb Itir Firm n und Marktplatz für u bildungen ange h n w rden. Mit der Woche der frei n Bildung wollen wir nicht nur ein d utlich Zeichen tzen ond rn auch alcti zu d ren Verwirklichung beitragen.

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Tulnfo 0312006

Bildung als Ware

Bildung Itir die Elite Au bildung Itir die Mas e. Es gab eine Zeit, in der jeder Men ch die Freiheit besaß sich Bildung anzueignen. Die Grund ätze, die Lern- und Lehrfreiheit wurden geachtet und waren fixer Be tandteil der universitären Kultur.

Im Zuge der fort chreitenden Ent- wicklung der Univer itäten in Richtung Dien tlei tung unternehmen gehen die e Wertvor tellungen zunehmend verloren.

Auch an der TU Graz wird Bildung im- mer mehr zur Ware.

Metamorphose Uni-Firma

Seit Beginn der Autonomie sieht sich die TU Graz gezwungen, marktwirt- schaftliehe Strukturen anzunehmen. Um das Angebot der achfrage anzupassen, werden Lehrinhalte nach kurzfristigen wirtschaftlichen Trends ausgerichtet.

"Life long learning" soll die sinkende Halbwertszeit der erworbenen Ausbil- dung kompensieren. Die wahre Bildung hingegen wird zum Luxusgut. Dem Ideal

"Offene Bildung für alle" tritt ein Trend zur "Bildung Itir Elite" entgegen. Die ausgehungerte Universität verkauft sich langsam, aber sicher an kommerzielle Un- ternehmen. Die Verwandlung der Bewah- rerin und Hüterin des Wissens zu einem ,,3 la carte"-Restaurant Itir Wirtschafts- bo e schreitet voran. So stellen sich uns einige Fragen: Wohin geht der öffentliche Bildungs- und Forschungsauftrag? Und verwandeln wir un von StudentInnen in Kon umentInnen beziehungsweise sind wir noch Teil der Universität?

Aktionswoche in ganz Öster- reich

Von 8. bi 12. Mai pilgerten täglich Studierende auf öffentliche Plätze und eröffneten die "Hörsäle im Freien", so- da auch Pa antlnnen zuhören konnten.

Organi iert und veranstaltet wurde die Woche der freien Bildung gemeinsam von den vier Grazer Hochschülerlnnen- chaften die HTU Wien sowie die Hoch- chülerInnen chaften an der TU Wien, BOKU, Uni Linz Uni lnnsbruck, der Mu ikUni Wien und natürlich getragen von zahlreiche Profe orInnen der betei- ligten Universitäten.

Da Programm zog ich von Mythen über tadt truktur n, wie auch atur- tofTchemie bi hin zu Makroökonomie.

ufiockerung boten ein Szenenvorspiel und ein Big-Band Auftritt der Grazer Kun tuni ersität.

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Die Woche der freien Bildung I Campus

Abschlussevent

Zum Leben auf der Universität gehört nicht nur Bildung und Forschung, son- dern auch das gemeinsame Feiern. So bildet die logische Abrundung einer ak- tiven Woche ein ordentliche Fe t. In Graz fanden sich alle Beteiligten in der Inffeldgasse zu einem großen TU-Fest ein. Aber nicht nur bei uns weiß man zu feiern: auch die TU-Wien ließ ein Hoffest unter die em Motto steigen.

Die Loslösung der Universitäten vom Bundesministerium für Bildung, Wissen- schaft und Kultur zwang die e mit einem Schlag zur vollkommenen Eigenverant- wortlichkeit. Au dem friedlichen Mitei- nander der Universitäten wurde ein harter Konkurrenzkampf, der jedoch durch die Besinnung auf gemeinsame Probleme in den Hintergrund rückt. So bleibt nur noch

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zu hoffen, da Bildung, Wi en chaft und Kultur weiter an den Univer itäten beheimatet bleiben.

Es liegt an uns eine Universität zu sein und keine Firma zu werden!

Hartwig Brandl& nna 1ay r hbrandlra htu.tugraz.al mayeran@.htu.tugraz.at

IFI TEAM

czesany & co

Am Fuße des Schloßberges 4 A-8010 Graz

(0316) 82 28 10 office@hifiteam.at www.hifiteam.at

- ~ .

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