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Die Berliner Heimatvertriebenen feiern den Tag der Heimat 1952

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L a n d s m a n n s c h a f t O s t p r e u ß e n ( B u n d d e r v e r t r i e b e n e n

O s t p r e u ß e n ) i m B L V .

1. Jahrgang Berlin, 1. August 1952

Unvergängliches Recht auf die Heimat

Die Berliner Heimatvertriebenen feiern den Tag der Heimat 1952

B e r l i n (Elg. Ber.). In allen Städten der Bundesrepublik und In West-Berlin begehen die deutschen Heimatvertriebenen am 8. August den Tag der Heimat. Millionen Vertriebener finden sich zusammen und demonstrieren für Ihr unvergängliches Recht auf die Heimat.

In West-Berlin nehmen auch in diesem Jahr, ebenso wie in der Vergangenheit, Tausende von Heimatvertriebenen aus der so- wjetischen Besatzungszono an der großen Kundgebung zum Tag der Heimat gemeinsam ndt den West-Berliner Heimatvertrie- benen in der Waldbühne teil. Sie kommen aus der Sowjetzone, trotz der neuen Schikanen des sowjetdeutschen Regimes.

über dorn T a g der Heimat 1952 werden wieder die Grundsätze aus der Charta der deutschen Heimatvertriebenen stehen, in denen es heißt: „Wir liaben unsere Heimat verloren. Heimatlose sind Fremdlinge auf dieser Erde. Gott hat die Menschen in ihre Heimat hineingestellt. Den Menschen mit Zwang von seiner Hei- mat trennen, bedeutet, ihn im Geiste töten. Wir haben dieses Schicksal erlitten und erlebt. Daher fühlen wir uns berufen, zn verlangen, daß das Recht auf die Heimat als eines der von Gott geschenkten Grundrechte der Menschheit anerkannt und ver- wirklicht wird."

Solange dieses Recht für uns nicht ver- wirklicht ist, wollen wir aber nicht zur U n - tätigkeit verurteilt beiseite stehen, sondern in neuen, geläuterten Formen verständnis- vollen und brüderlichen Zusammenlebens mit allen Gliedern unseres Volkes schaffen und wirken. Darum fordern und verlangen wir, heute wie gestern: „Gleiches Recht als Staatsbürger, nicht nur vor dem Gesetz, sondern auch in der Wirklichkeit des A l l -

tags. Gerechte und sinnvolle Verteilung der Lasten des letzten Krieges auf das ganze Deutsche Volk. Sinnvollen Einbau aller Be- rufsgruppen der Heimatvertriebenen in das Leben des deutschen Volkes. Tätige E i n - schaltung der deutschen Heimatvertriebe- nen in den Wiederaufbau Europas."

Diese 1950 feierlich verkündete Charta der deutschen Heimatvertriebenen hat auch heute für die Vertriebenen Berlins volle

Gültigkeit. Die Vertriebenen, die in der Charta auf Rache und Vergeltung verzich- ten und unermüdlich an dem Wiederaufbau Deutschlands und Europas teilnehmen wol- len, rufen am Tage der Heimat 1952 die Völker und Menschen auf, die guten Willens sind, Hand anzulegen ans Werk, damit aus Schuld, Unglück, Leid, Armut und Elend für uns alle der Weg in eine bessere Zukunft gefunden wird.

„Wir wollen wieder nach Königsberg und Breslau fahren"

Im Vorjahr 28000 Vertriebene in der Waldbühne

Seit die deutschen Heimatvertriebenen in jedem Jahr den Tag der Heimat begehen, wurde dieser Tag zu einem Tag des großen Gedenkens und bedeutungsvoller Demon- strationen fUr das Recht auf die H e i m a t . Im vergangenen Jahr hatten sich in der WaldbUhne 28 000 Vertriebene aus Westberlin, Ostberlin und der Sowjetzone vor den tranerumflorten Fahnen der unter polnischer Verwaltung stehenden deutschen Ost- gebiete versammelt.

„Niemand kann uns die Heimat aus dem Herzen reißen. Wir können sie nur ver- lieren, wenn wir sie kleinmütig aus unse- rem Herzen löschen." Das erklärte im vorigen Jahr vor den 28 000 Versammelten der Regierende Bürgermeister von Berlin, Professor Reuter. „Wir wollen wie einst wieder nach Königsberg fahren und das Rauschen der Ostsee hören können, wir wollen wieder durch die schlesischen Wäl- der wandern und von der deutschen Schnee- koppe hinunter in deutsches Land sehen können. Wir müssen dem sowjetischen Bären zeigen, daß er das deutsche Volk

i'icht verdauen kann, weil es nicht ver- daut werden will."

Im Vorjahr war auch der Vizekanzler der Bundesrepublik, Franz Blücher, zu den Berliner Heimatvertriebenen gekommen.

E r erklärte in der Waldbühne: „Mit der Heimat verteidigen wir ein Postulat des Friedens, wie wir es seit Jahrhunderten getan haben. Wir wollen den Frieden und in Frieden die Wiedervereinigung, aber wer den Frieden will, kann nicht Moskau durch «Ohne uns» stärken. Wir werden unsere Einheit und Freiheit nach bestem Gewissen verteidigen."

Für den Berliner Landesverband "der Heimatvertriebenen hatte Dr. Alfred Rojek ausdrücklich erklärt, daß es den Vertrie- benen mit dem Verzicht auf Rache und Vergeltung ernst sei, doch niemals würden sie das Recht auf die Heimat aufgeben.

Inzwischen ist ein Jahr vergangen, ein Jahr, in dem in der deutschen Politik außerordentlich viel geschehen ist. End- lich wurde auch eine jahrelange Forderung

der Vertriebenen, die Schaffung eines Lastenausgleichsgesetzes durch den Bun- destag, erfüllt. Endlich sind auch für Ber- lin eine Reihe von Gesetzen für die Vertrie- benen geschaffen worden. Wir sind in die- sem letzten Jahr einen Schritt vorwärts gekommen. Die Redner am Tag der Hei- mat 1952, der Präsident des Bundes der vertriebenen Deutschen, Dr. Linus Kather, der Vorsitzende des Berliner Landesver- bandes der Heimatvertriebenen, Dr. Alfred Rojek, und der Senator für Sozialwesen, Otto Bach, als der für die Vertriebenen in Berlin zuständige Senator, werden in ihren Ansprachen auf das, was im letzten Jahr für die Vertriebenen erreicht wurde, eingehen.

Gedenken an die Heimat

Was wäre aber ein T a g der Heimat, wenn neben dem Bekenntnis zum Recht auf die Heimat nicht auch der etwa 300 000 noch in den deutschen Ostgebieten unter polnischer Verwaltung lebenden Deutschen gedacht würde. Das Gedenken der Lands- leute, die in den von Polen verwalteten Ge- bieten und in der Tschechoslowakei ein un- würdiges Sklavendasein in harter Fron- arbeit leben müssen, ist für die Vertriebe- nen selbstverständliche Pflicht. Wir tragen mit ihnen ihr Leid und ihre Sehnsucht. Aber gleichzeitig protestieren wir gegen den allen Völkerrechten hohnsprechenden Zwang, der treue deutsche Menschen in diesen Gebieten, besonders in Ostpreußen und Oberschlesien ihres Volkstums beraubt und ihnen eine neue Staatsangehörigkeit zudiktiert und Ihre Kinder der deutschen Muttersprache entfremdet.

Die Heimatvertriebenen in Berlin haben den unerschütterlichen Glauben, daß Recht wieder Recht wird und sie eines Tages in die Heimat zurückkehren können.

Dr. Lukaschek zum Tag der Heimat

B e r l i n (Eig. Ber.). Zum Tag der Heimat 1952 veröffentlicht der Bundesminister lür Vertriebene, Dr. Hans Lukaschek, durch den „Pressedienst der Heimatvertriebenen"

folgendes Geleltwort:

„Die letzten großen Kundgebungen der Heimatvertriebenen haben durch die große Zahl der Beteiligten bewiesen, wie sehr die Vertriebenen in Deutschland zu einem Fak- tor geworden sind, der dauernd an Bedeu- tung gewinnt. Darüber hinaus aber hat die außerordentlich herzliche Aufnahme der Vertriebenen In den Städten, in denen die Kundgebungen stattfanden, gezeigt, daß die Anteilnahme des gesamten Volkes an dem Schicksal der Vertriebenen trotz aller A l l - tagssorgen wach und lebendig ist. Das soll uns anspornen, weiter darauf hinzuarbeiten, daß die Sache der Heimatvertriebenen und

ihr Anspruch auf Rückkehr in die Heimat immer mehr zu einem Anliegen der gesam- ten Nation werden.

Der Tag der Heimat, der in kurzem statt- findet, wird Gelegenheit bieten, auf zahlrei- chen Kundgebungen diese Einigkeit nach- drücklich nach außen zu bekunden. Und wenn bei diesen Feiern das Deutschlandlied erklingt, dann wollen wir alle daran denk- ken, daß die Hochziele Einigkeit, Recht und Freiheit uns den Weg weisen, auf dem wir unbeirrt danach streben werden, mit fried- lichen Mitteln unsere Heimat im Osten zu- rückzugewinnen."

Zum Tag der Heimat

von Dr. Alfred R o j e k , MdA, Vorsitzender des B L V

„Für Einheit in Freiheit, für Recht und Heimat" ist das Motto, welches die Ber- liner Heimatvertriebenen ihrem diesjähri- gen Tag der Heimat gegeben haben. Mit

diesem Motto wollen sie die Lage der Hei- matvertriebenen in Berlin kennzeichnen.

Berlin ist unsere Wahlheimat, unsere zweite Heimat geworden. Mit beiden Füßen stehen wir Helmatvertriebeneiv vxv B«v\vn für Berlin. Mit den R> i». die wir in Berlin ohne Schwierigkeiten erhalten ha- ben, haben wir freudig und gern aber auch die Pflichten der Berliner auf uns genom- men und sind bereit, Berlins Schicksal mit ihnen zu teilen, mit ihnen Unbill, Leid und Opfer zu tragen.

Im politischen Kampf ist Berlin zur Frontstadt geworden, denn zwei gegensätz- liche Welten stoßen hier zusammen. Berlin wollte nicht untergehen und hat daher den Kampf aufgenommen und sich einem Kampf verschworen

um Freiheit für alle Menschen,

um Einheit in Freiheit für alle Deutschen, um Einheit in Freiheit in allen deutschen

Landen.

In diesem Kampf Mitstreiter zu sein, ist unsere Pflicht.

A m Tage der Heimatvertriebenen, dem

„Tag der Heimat", legen wir dieses Gelöb- nis ab Berlin gegenüber, aber auch unserer unvergeßlichen Heimat gegenüber, der wir verpflichtet sind und in Verbundenheit, Treue und Liebe auch in Zukunft verpflich- tet bleiben wollen.

In diesem Kampf lehnen wir Panzer, Bomben und alle kriegerischen Waffen ab, denn wir wissen, welch ein Unglück der Krieg für die Menschen ist. Noch zu frisch ist unsere Erinnerung an den letzten Weltkrieg, der mit allen bis dahin kaum vorstellbaren Kriegsfolgen und Schrecken die furchtbare Geißel der Vertreibung der Menschen aus der Heimat im Gefolge hatte.

Millionen Menschen wurden ohne ihr Zu- tun und ohne ein Verschulden von ihrem durch Generationen angestammten Boden hinweggejagt und ins Elend hinausgetrie- ben. Diese für Millionen von Menschen schreckliche Zeit ist und wird gekennzeich- net sein als die Zeit der Geißel der Ver- treibung, als eine Zeit, in der Millionen Menschen ihres ihnen von Gott gegebenen Rechts, des Rechts auf die Heimat, be- raubt worden sind. Diese Zeit wird in die Geschichte eingehen als eine rechtlose, eine schreckliche Zeit, weil sie Millionen von Menschen ihr Recht nicht geben will.

In diesem Kampf um Gerechtigkeit Ist und bleibt unsere einzige Waffe d a s R e c h t . Wir verzichten auf Rache und Vergeltung. Recht ist eine Macht. Diese Macht ist auf unserer Seite, v/eil wir Ge- rechtigkeit woUen; wollen wir doch Recht erobern und Unrecht bezwingen. In diesem Kampf stehen wir nicht allein. Wir wissen alle Menschen als unsere Bundesgenossen, die für das Zusammenleben der Menschen und der Völker Recht und Gerechtigkeit als einzige wahre Grundlage erkannt haben und diese Grundlage des Zusammenlebens für sich und ihr Volk und demnach für alle Menschen erstreben.

Fortsetzung Seite 2

(2)

Seite 2 1. August 1952 1. Jahrgang

D e r L a s t e n a u s g l e i c h u n d B e r l i n

Von Dr. Hans Matthes, MdA, Vorsitzender der Landsmannschaft Ostpreußen B e r l i n hatte gehofft, das Lastenausgleichsgesetz noch v o r den P a r l a m e n t s f e r i e n , die

v o m 3. A u g u s t bis 25. September dauern, verabschieden z u können. L e i d e r i s t das aus technischen Gründen nicht möglich. D a d e r B u n d e s r a t erBt a m 18. d . M . seine E n t - scheidung über das v o m B u n d e s t a g bescldossene Gesetz trifft, k a n n d a s Gesetz v o r dem 5. A u g u s t hier i n B e r l i n nicht d r u c k f e r t i g vorliegen. D e r Präsident des B e r l i n e r Abgeordnetenhauses h a t jedoch zugesagt, das Gesetz a u f d i e T a g e s o r d n u n g d e r 1. S i t z u n g des Abgeordnetenhauses n a c h den F e r i e n z u setzen, so daß m i t der V e r a b - schiedung bis spätestens M i t t e O k t o b e r gerechnet w e r d e n k a n n .

A u f den Z e i t p u n k t der I n k r a f t s e t z u n g des Gesetzes k o m m t es a u c h n i c h t entscheidend an, d a die A b g a b e n ohnehin v o m 1. A p r i l 1952 z u laufen beginnen. W i c h t i g i s t n u r , daß B e r l i n seine V o r a r b e i t e n so weit ge- troffen hat, daß sofort m i t d e r Schadens- feststellung begonnen werden k a n n . D a s ist deshalb notwendig, w e i l die L e i s t u n g e n m i t R e c h t s a n s p r u c h , w i e die Hauptentschä- digung, Hausratsentschädigung u n d K r i e g s - schadensrente auf G r u n d des F e s t s t e l l u n g s - gesetzes festgestellt sein müssen, u m sie auf G r u n d des Lastenausgleichsgesetzes be- w i r k e n z u können. D i e h i e r z u erforderlichen F o r m u l a r e können erst verteilt werden, w e n n die B e s t i m m u n g e n des L a s t e n a u s - gleichsgesetzes endgültig feststehen.

L a n d e s a m t für Soforthilfe errichtet D e r Senat v o n B e r l i n h a t i n z w i s c h e n das L a n d e s a m t für Soforthilfe errichtet, dem, wie i m Bundesgebiet, die gesamte A b w i c k - l u n g d e r Anträge des F e s t s t e l l u n g s - sowie de3 Lastenausgleichsgesetzes obliegt. E s ist jetzt a n der Zeit, daß auch die hierfür zuständigen Dienststellen i n d e n B e z i r k s - ämtern eingerichtet werden, d a m i t nachher keine Verzögerung eintritt. Mögen d e r Se- nat u n d die Bezirksämter die freien Stellen i n erster L i n i e m i t H e i m a t v e r t r i e b e n e n be- setzen, w e i l s i c h diese für die B e a r b e i t u n g dieser Anträge a m besten eignen dürften.

N a c h dieser R i c h t u n g sind v o m B e r l i n e r L a n d e s v e r b a n d der H e i m a t v e r t r i e b e n e n e.V.

die erforderlichen S c h r i t t e getan.

B e s t i m m u n g e n f ü r B e r l i n berücksichtigt

D a s Lastenausgleichsgesetz bedarf i n B e r l i n keiner langen p a r l a m e n t a r i s c h e n E r - örterungen, d a die für B e r l i n notwendigen A b w e i c h u n g e n bereits i n das Gesetz einge- baut sind. Für di«^ n a c h d e m Gesetz i n B e r - l i n A b g a b e p f l i c h t i g e n i s t w i c h t i g , daß die A b g a b e n erst m i t d e m 1. A p r i l 1952 z u laufen beginnen, während i m Bundesgebiet die Abgabepflichtigen schon seit drei J a h - r e n a u f G r u n d des Soforthilfegesetzes Z a h - lungen leisten müssen. D i e Vermögensab- gabe, die 5 0 % des a m 1. A p r i l 1949 fest- gestellten Vermögens beträgt u n d m i t 6 %

bzw. 5 % bzw. 4 % bis z u m 31. März 1979 z u t i l g e n i s t , i s t h i e r n u r z u einem D r i t t e l , also m i t 2 % bzw. 1,67% b z w . 1,34% jähr- lich abzudecken, u n d z w a r zunächst bis z u m 31. März 1957. D a s ist für die gesamte W i r t - schaft w i e für den H a u s - u n d G r u n d b e s i t z eine außerordentliche E r l e i c h t e r u n g .

A u c h d i e H y p o t h e k e n g e w i n n a b g a b e ist i n B e r l i n anders gestaltet als i m Bundesgebiet.

E s g i n g hier d a r u m , d e m H a u s - u n d G r u n d - besitz die Möglichkeit z u schaffen, A u f b a u - kredite aufzunehmen. D a s i s t n u r d a n n möglich, w e n n sie die entsprechenden grundbuchlichen Sicherungen z u r Verfügung stellen können. D a s i s t d a d u r c h gewähr- leistet, daß i n a l l den Fällen, w o solche A u f b a u k r e d i t e b i s z u m 31. März 1956 i n A n s p r u c h genommen werden, die 9/1 0 H y p o - t h e k e n den R a n g v o r d e r H y p o t h e k e n g e - winnabgabe behalten. D e r R a n g dieser

»/10 H y p o t h e k e n w i r d also d u r c h die H y p o - thekengewinnabgabe, die eine öffentliche L a s t ist, nicht verschlechtert. I m Gegensatz z u m Bundesgebiet können A u f b a u k r e d i t e nicht n u r für d e n A u f b a u oder A u s b a u

eines Wohnhauses oder für u m f a n g r e i c h e R e p a r a t u r e n , sondern auch, w a s sehr w i c h - t i g ist, für die Gründung, E r h a l t u n g oder den A u s b a u eines w i r t s c h a f t l i c h e n B e t r i e - bes oder eines freien Berufes i n A n s p r u c h g e n o m m e n werden. A l l e r d i n g s bedarf die V e r w e r t u n g der »/10 H y p o t h e k e n für diese A u f b a u k r e d i t e entweder d e r G e n e h m i g u n g des Senators für B a u - u n d W o h n u n g s w e s e n , oder des Senators für W i r t s c h a f t u n d E r - nährung. D a s sind die wesentlichsten E r - leichterungen für B e r l i n .

L e i s t u n g e n i n B e r l i n nicht geschmälert D a d u r c h w e r d e n die L e i s t u n g e n a n die B e r e c h t i g t e n i n B e r l i n n i c h t etwa geschmä- lert. D i e B e r e c h t i g t e n erhalten h i e r dieselben L e i s t u n g e n w i e i m Bundesgebiet. I n diesem Zusammenhäng d a r f noch d a r a u f hinge- wiesen werden, daß a n t r a g s b e r e c h t i g t n u r natürliche P e r s o n e n sind, die a m 31. D e - zember 1950 i h r e n W o h n s i t z i m B u n d e s g e - biet oder i n W e s t b e r l i n h a t t e n u n d i h n hier a u c h aufrecht erhalten. D i e s e r S t i c h t a g w i r d für manche eine Härte bedeuten. E s wäre z u wünschen, daß i m L a u f e d e r Zeit, w e n n m a n das jährliche A u f k o m m e n über- sehen k a n n , eine Änderung h i n s i c h t l i c h des Stichtages herbeigeführt w i r d , i n d e m er etwa a u f den 31. Dezember 1951 v e r l e g t w i r d , w i e es überhaupt n o t w e n d i g ist, die i n d e n einzelnen Gesetzen festgelegten Stichtage aufeinander a b z u s t i m m e n .

Lastenausgleich muß verbessert werden Breslau

u t

deutsch

N a m e n s d e r B e r l i n e r B e r e c h t i g t e n muß v e r l a n g t werden, daß i n den ersten J a h r e n nach I n k r a f t t r e t e n des L a s t e n a u s g l e i c h s g e - setzes m e h r G e l d aus d e m A u s g l e i c h s f o n d s n a c h B e r l i n a l s n a c h den Bundesländern ge- z a h l t w i r d , w e i l i m Bundesgebiet schon er- hebliche Beträge a n die B e r e c h t i g t e n a u f G r u n d des Soforthilfegesetzes i m Gegensatz z u B e r l i n , d a s e i n solches Gesetz n i c h t kennt, geleistet w o r d e n sind. E s i s t daher n u r recht u n d b i l l i g , w e n n B e r l i n jetzt a u c h n a c h dieser R i c h t u n g h i n bevorzugt behan- delt w i r d , u m etwas aufholen z u können.

A l l e , die a n d e m Gesetz mitgearbeitet u n d die das Gesetz beschlossen haben, sind sich darüber k l a r , daß d a s Gesetz i n seiner jetzigen F a s s u n g a u c h nicht annähernd die F o r d e r u n g e n der B e r e c h t i g t e n erfüllt. E s i s t aber besser, zunächst e i n m a l überhaupt e i n Lastenausgleichsgesetz z u haben, d a m i t endlich m i t d e n L e i s t u n g e n begonnen w e r - den k a n n u n d d e r einzelne so erfährt, w a s i h m n u n eigentlich zusteht, a l s die I n k r a f t - s e t z u n g des Gesetzes a u f absehbare Zeit z u verschieben, u m den V e r s u c h z u machen, die

^eine oder andere F o r d e r u n g doch noch durchzusetzen. A l l e s i n d sich a u c h darüber einig, daß d a s Gesetz Mängel u n d Lücken aufweist. Diese zeigen s i c h j e t z t s c h o n u n d w e r d e n i n d e r P r a x i s noch deutlicher her- vortreten. D i e B u n d e s r e g i e r u n g w i e a u c h der B u n d e s t a g s i n d entschlossen, diese d u r c h N o v e l l e n z u beseitigen.

S c h n e l l e A b w i e k l u n g n o t w e n d i g D e r W u n s c h d e r H e i m a t v e r t r i e b e n e n i s t , daß so s c h n e l l w i e möglich m i t der A b w i c k - l u n g des Lastenausgleichsgesetzes begonnen w i r d , denn der Z w e c k des L a s t e n a u s g l e i c h e s ist n u r d a n n erfüllt, w e n n e r möglichst schnell durchgeführt w i r d . U m dieses Z i e l z u erreichen, bedarf es des 1 0 0 % i g e n E i n - satzes aller zuständigen D i e n s t s t e l l e n u n d aller O r g a n i s a t i o n e n d e r H e i m a t v e r t r i e b e - nen u n d Bombengeschädigten.

Möge das Lastenausgleichsgesetz a u c h i n B e r l i n die w i r t s c h a f t l i c h e G l e i c h s t e l l u n g der H e i m a t v e r t r i e b e n e n m i t den E i n h e i m i s c h e n herbeiführen.

Woher stammen die Heimatvertriebenen in Berlin?

N a c h der S t a t i s t i k der Volkszählung v o m 13. September 1950 gibt es i n W e s t b e r l i n 148 389 H e i m a t v e r t r i e b e n e . W e n n w i r n u n weiter erforschen, a u s welchen Gebieten diese H e i m a t v e r t r i e b e n e n s t a m m e n , ergibt sich folgendes B i l d : D i e meisten H e i m a t v e r - triebenen k o m m e n a u s d e m schlesischen R a u m . 36 600 gaben Schlesien als i h r H e i - matgebiet a n . D i e nächst stärkste G r u p p e k o m m t i n einer Z a h l v o n 31 700 aus P o m - m e r n . M i t 25 900 folgen d i e Ostpreußen.

21 700 gaben O s t b r a n d e n b u r g a l s i h r e H e i - m a t a n . U n t e r Zehntausend s i n d die W e s t - preußen m i t 9 800 L a n d s l e u t e n n a c h B e r l i n gekommen. 8 500 k o m m e n aus d e m Gebiet Posen. N u n erst w i r d die Z a h l d e r L a n d s - leute aus d e m Sudetenland m i t 5 800 be- kanntgegeben. Baltendeutsche gibt es i n B e r l i n 1 500. A u s U n g a r n k o m m e n 200, aus J u g o s l a w i e n 500, a u s Rumänien 900 u n d aus der U d S S R 500. 4 700 werden als „son- s t i g e " bezeichnet.

Zum Tag der Heimat

Fortsetzung von Seite 1

I n diesem K a m p f u m das R e c h t auf die H e i m a t sehen die B e r l i n e r H e i m a t v e r t r i e b e - nen voller Zuversicht i n die Z u k u n f t , w i e auch B e r l i n voller Z u v e r s i c h t i n seinem K a m p f u m die F r e i h e i t ist. O f t schien es, als seien die Kräfte d e r G e w a l t e n stärker als die F r e i h e i t . A b e r noch i m m e r s i n d die feindlichen Strömungen a n den G l a u b e n , a n dem M u t , a n der T a p f e r k e i t u n d E n t s c h l o s - senheit d e r B e r l i n e r Bevölkerung w i e a n einem F e l s zerbrochen. B e r l i n führt diesen K a m p f nicht n u r u m seine F r e i h e i t , sondern u m die F r e i h e i t aller M e n s c h e n schlechthin, insbesondere aber u m die F r e i h e i t der deut- schen Brüder u n d S c h w e s t e r n i m O s t s e k t o r B e r l i n s u n d i n d e r Sowjetzone. G e l i n g t es, diesen K a m p f u m die F r e i h e i t z u gewinnen, dann i s t die E i n h e i t i n F r e i h e i t aller D e u t - schen gewonnen.

D e r T a g d e r H e i m a t ist für uns H e i m a t - vertriebene ein T a g des Gedenkens a n unsere liebe H e i m a t , des Bekenntnisses unserer T r e u e z u r H e i m a t , aber a u c h d e r T a g des Bekenntnisses unserer Bereitschaft z u r V e r - t e i d i g u n g des Rechts a u f die H e i m a t a l s eines v o n Gott den Menschen geschenkten Grundrechtes.

SED-Propagandaaktion unter den Vertriebenen

B e r l i n ( E i g . B e r . ) . N e u e Pläne für die G e w i n n u n g der H e i m a t v e r t r i e b e n e n i n d e r B u n d e s r e p u b l i k „gegen d e n reaktionären K u r s der A d e n a u e r - R e g i e r u n g " s i n d jetzt v o m W e s t a p p a r a t d e r S E D unter M i t h i l f e der „Zentralstelle z u r Überwachung der U m s i e d l e r " i m M i n i s t e r i u m für S t a a t s - sicherheit d e r Sowjetzone ausgearbeitet worden. U n t e r anderem i s t vorgesehen, z u - verlässige H e i m a t v e r t r i e b e n e i n d e r S o - wjetzone stärker a l s bisher für eine „syste- matische B r i e f P r o p a g a n d a " heranzuziehen.

D a s dafür benötigte A d r e s s e n m a t e r i a l v o n H e i m a t v e r t r i e b e n e n i n der B u n d e s r e p u b l i k ist v o m S S D seit W o c h e n gesammelt worden.

W i e der „Informationsdienst W e s t " aus d e m W e s t a p p a r a t der S E D erfährt, sollen bei d e r neuen P r o p a g a n d a w e l l e zunächst solche H e i m a t v e r t r i e b e n e n angesprochen werden, deren schwierige soziale L a g e eine oppositionelle H a l t u n g gegen die P o - l i t i k d e r B u n d e s r e g i e r u n g e r w a r t e n lasse.

Ostpreußische Jugend wird zum polnischen Arbeitsdienst eingezogen

B e r l i n ( E i g . B e r . ) . „Die P o l e n h a l t e n uns hier i m m e r noch fest, u n d w i r k o m - m e n nicht heraus. B i s jetzt w a r es noch einigermaßen erträgUch, aber n u n fängt wieder das bittere D a s e i n a n " , schreibt eine ostpreußische M u t t e r i n einem kürz- l i c h eingetroffenen B r i e f aus der T r e u b u r - ger Gegend. A u s i h r e n Zeilen s p r i c h t die Sorge u m den jüngsten Sohn, der i h r v o n vier Söhnen erhalten blieb u n d d e r jetzt, wie alle Deutschen i n Ostpreußen, z u m polnischen staatlichen A r b e i t s d i e n s t ein- gezogen werden soll. I m w e i t e r e n V e r l a u f des Briefes schildert die Ostpreußin die auch dort herrschende L e b e n s m i t t e l k n a p p - Jieit u n d t e i l t m i t , daß bei d e n meisten

W i r t s c h a f t e n n u r die Hälfte des Bodens besteüt i s t . D a die Entwässerungsgräben nicht gereinigt werden, sind a u c h die W i e - sen überschwemmt. Außerdem k o n n t e n viele Straßen i n der Frühjahrszeit nicht benutzt werden.

Die Aufgaben nach dem Lastenausgleich

B e r l i n ( E i g . B e r . ) . A u f einer Pressebe- s p r e c h u n g des B e r l i n e r Landesverbandes der H e i m a t v e r t r i e b e n e n s t a n d die F r a g e z u r Erörterung, welche A u f g a b e n die V e r - triebenenverbände z u übernehmen haben, w e n n das Lastenausgleichsgesetz seine A n - nahme gefunden haben w i r d . D e r V e r t r e t e r des B L V f o r m u l i e r t e diese A u f g a b e dahin, daß m a n s i c h d e m P r o b l e m d e r Rückge- w i n n u n g d e r H e i m a t i n verstärktem Maße zuwenden müßte. J e näher der T e r m i n her- anrücke, daß hierüber verhandelt w i r d , desto w i c h t i g e r werde die heimatpolitische A r b e i t der Vertriebenenverbände. M i t d e m L a s t e n a u s g l e i c h s e i z w a r e i n gewisser A b - schnitt d e r V e r t r i e b e n e n a r b e i t beendet, aber schon jetzt u n d erst recht i n d e r k o m m e n d e n Zeit müßten s i c h die Verbände m i t . größter Intensität den F r a g e n z u w e n - den, die die Rückkehr i n die H e i m a t a n - gehen. D a b e i dürfe m a n n i c h t außer A c h t lassen, daß diese Rückkehr n u r über die B e f r e i u n g der Sowjetzone führen könne.

B e r l i n (Eig. Ber.). Das amerikanische Gericht i n Würzburg hat eine Entscheidung von grundsätzlicher Bedeutung gefällt. E s lehnte einen Repatriierungsantrag der IKO ab, wonach die jetzt im bischöflichen Kna- benheim in Karlstadt lebenden FlUchtlings- kinder Herbert und Rudolf Skip zu ihrem Vater nach Breslau zurückgeführt werden sollten. Das Gericht erklärte, daß die Ent- scheidung der polnischen Regierung Uber Schlesien nicht anerkannt werde, daher er- kenne es auch nicht die polnische Staats- angehörigkeit an, die den dort lebenden Deutschen verliehen wurde oder sogar K i n - dern zuerkannt werden soll, die jetzt im Bundesgebiet leben. Der Vater der Kinder lebe in Breslau, das auch jetzt noch deut- sches Gebiet sei.

Koalition

kündigt Lastenausgleichsnovelle an

B o n n ( V K ) . A u s Anlaß d e r endgültigen V e r a b s c h i e d u n g des Lastenausgleichsge- setzes d u r c h den B u n d e s t a g g a b d e r V o r - sitzende d e r C D U - F r a k t i o n folgende E r - klärung für die R e g i e r u n g s p a r t e i e n a b :

„Das v o m B u n d e s t a g m i t a b s o l u t e r M e h r - heit beschlossene L a s t e n a u s g l e i c h s g e s e t z ist i n d e m v o m B u n d e s r a t a n g e r u f e n e n V e r - mittlungsausschuß unter M i t w i r k u n g d e r s o z i a l d e m o k r a t i s c h e n O p p o s i t i o n erheblichen Veränderungen u n t e r w o r f e n w o r d e n , die fast d u r c h w e g a l s Verschlechterungeri~des Gesetzes anzusehen s i n d .

N u r u m d a s v o n d e n Geschädigten u n d A b g a b e p f l i c h t i g e n so d r i n g e n d erwartete Gesetz möglichst b a l d i n K r a f t treten z u lassen, h a b e n s i c h die F r a k t i o n e n d e r R e - g i e r u n g s k o a l i t i o n m i t s c h w e r e n B e d e n k e n entschlossen, d e m V o r s c h l a g des V e r m i t t - lungsausschusses i h r e Z u s t i m m u n g z u geben.

D i e R e g i e r u n g s p a r t e i e n w e r d e n alle Kräfte d a r a n setzen, die d e m G e s e t z n e u eingefüg- ten Mängel i n allernächster Z u k u n f t z u be- s e i t i g e n . "

D E R MeSt.1' H A T D A S l ' O i n t

J

Glückwünsche z u m S t a r t

I c h habe erfahren, daß a u c h i n B e r l i n a b A u g u s t eine Z e i t u n g d e r L a n d s m a n n s c h a f - t e n herausgegeben werden soll. A l l e L a n d s - leute, m i t denen i c h bisher darüber gespro- chen habe, sind w i e i c h e h r l i c h darüber be- geistert u n d wünschen d e m B l a t t einen vollen E r f o l g . I c h b i n überzeugt, daß alle H e i m a t v e r t r i e b e n e n dieses N a c h r i c h t e n o r g a n

abonnieren werden, u m d a d u r c h mitzuhelfen, daß a u c h i n B e r l i n die B e l a n g e a l l e r L a n d s - leute noch m e h r a l s bisher a n die breite öffentlichkeit herangetragen werden.

E s wäre schön, w e n n i n unserer Z e i t u n g auch d e r L e s e r z u m W o r t käme u n d i c h bitte E u c h , doch diesen allgemeinen W u n s c h z u berücksichtigen. V i e l e L a n d s l e u t e würden b e s t i m m t davon G e b r a u c h m a c h e n u n d so einen noch festeren K o n t a k t m i t i h r e r L a n d s m a n n s c h a f t herstellen.

I c h wünsche der Z e i t u n g viel Glück z u m E r s c h e i n e n u n d hoffe, daß sie einen weite-

r e n S c h r i t t a u f d e m W e g e z u r Rückkehr i n die H e i m a t bedeutet.

„Treu d e r H e i m a t "

Erika Höhne, Berlin-Heiligensee W u n s c h V i e l e r erfüllt

Z u r H e r a u s g a b e I h r e r V e r t r i e b e n e n - N a c h - r i c h t e n beglückwünsche i c h S i e h e r z l i c h ' E n d l i c h gibt es für die B e r l i n e r H e i m a t v e r - triebenen eine eigene Z e i t u n g . S i e h a b e n d a - m i t den W u n s c h v i e l e r L a n d s l e u t e erfüllt, die o f t n i c h t wußten, welches westdeutsche H e i m a t b l a t t für s i e d a s richtige w a r . I c h glaube, daß n i e m a n d u n t e r u n s die A u s g a b e für diese B e r l i n e r V e r t r i e b e n e n - N a c h r i c h t e n scheuen w i r d . I m N a m e n a l l m e i n e r ver- triebenen F r e u n d e u n d B e k a n n t e n möchte ich Ihnen d e n h e r z l i c h s t e n D a n k für dieses U n t e r n e h m e n sagen.

M i t den besten Wünschen für einen tmten E r f o l g grüßt S i e

E. a.ßerlin-C^arlottenburg früher Köslin ( P o m m e r n )

(3)

F e s t w o c h e n o h n e L i n i e

Mon8treprogramm: für wen? — Wo bleibt die ostdeutsche Dichtung

Willi Michael Beutel E b e n haben w i r die zweite A u f l a g e d e r B e r l i n e r „Internatio-

nalen F i l m f e s t s p i e l e " h i n t e r u n s gebracht, d i e halbvoUe F e s t - spielhäuser u n d teilweise mäßige auswärtige K r i t i k e n verzeichnen mußte. E s w a r e i n A u f w a n d , der so g a r n i c h t s F e s t l i c h e s a n s i c h hatte — d i e wenigen guten F i l m e , d i e m a n z u sehen b e k a m ,

w a r e n n u r P f l a s t e r a u f das blaue A u g e , das s i c h B e r l i n s A n s e h e n hier geholt hatte. G o t t gebe, daß uns das m i t d e n „II. B e r l i n e r F e s t w o c h e n " , d i e a m 81. A u g u s t eröffnet u n d i n d e n letzten T a - gen des September beendet werden sollen, nicht ebenso geht.

A l l e A n z e i c h e n z u m Schiefgehen s i n d d a . N o c h haben w i r das Fehlbudget der letz-

ten W o c h e n n i c h t v e r d a u t u n d schon w i r d uns bekannt, daß d e r Senat w i e d e r u m 500 000 D M Steuergelder z u r F i n a n z i e r u n g der diasjährigen F e s t w o c h e n z u r Verfügung stellt. D a z u k o m m e n die 400 000 D M d e r A l l i i e r t e n sowie die „Gratisensembles", die aus K u l t u r f o n d s d e r teilnehmenden N a t i o - nen bezahlt werden. E i n e runde M i l l i o n jedenfalls steht p r a k t i s c h z u r Verfügung.

U n d w a s m a c h t m a n ? E i n M o n s t r e p r o - g r a m m ! U n d für w e n ? Für den, der es s i c h leisten k a n n !

Natürlich gibt es auch diesmal V e r a n s t a l - t u n g e n m i t „volkstümlichen" P r e i s e n , aber das s i n d solche V e r a n s t a l t u n g e n d i e m i t K u l t u r w e n i g z u t u n haben. U n d es w i r d auch wieder V e r a n s t a l t u n g e n geben, die n u r z u einem geringen T e i l v o m P u b l i k u m be- sucht werden können, w e i l die ausgegebenen F r e i k a r t e n a n die „Festgäste" d e n größten T e i l der T h e a t e r füllen. U n d das Seltsamste w a r i m v e r g a n g e n e n J a h r , daß die meisten dieser Festgäste s i c h a l s Angestellte des Senats entpuppten; für das P u b l i k u m u n d den Steuerzahler e i n recht unverständliches F a k t u m .

W a s b r i n g t n u n das P r o g r a m m ? E x p e r i - mente u n d v i e l Ausländer. N u n haben w i r absolut g a r nichts gegen eine B e f r u c h t u n g

unserer k u l t u r e l l e n S i t u a t i o n , i m Gegenteil.

A b e r wieso sollen w i r uns alle z u S t r a w i n - sky-Jüngern e n t w i c k e l n u n d nicht die jün- gere deutsche M u s i k hören ? W a r u m k o m m t

m a n m i t Uraufführungen einer g a n z be- s t i m m t e n künstlerischen R i c h t u n g ? U n d w a r u m experimentiert m a n nicht e i n m a l die V e r s u c h e deutscher A u t o r e n ?

Der einsame Hauptmann

I n m i t t e n des „modernen" P r o g r a m m e s n i m m t sich G e r h a r t H a u p t m a n n s „ D I E W E B E R " recht e i n s a m u n d verlassen aus.

W a r es e t w a eine notwendige Referenz der Festwochenintendanz a n die K u l t u r des deutschen Ostens? Schön wär's — aber es ist nicht z u glauben, d a das H a u p t m a n n - sche S c h a u s p i e l n u r e i n Repertoirstück des Schiller-Theaters ist, das z u m Glück gleich z u B e g i n n d e r neuen Spielzeit inszeniert w i r d . U n d w o bleibt die andere ostdeutsche D i c h t u n g ? S i e ist i m P r o g r a m m n i c h t vor- gesehen, A c h s e l z u c k e n , B e d a u e r n . W i r s i n d überzeugt, daß die Festspielintendanz guten W i l l e n h a t — aber der allein genügt nicht, gerade b e i „Berliner F e s t w o c h e n " . E s ge- nügt nicht eine „Schauparade d e r K u l t u r "

durchzuführen u n d ein P r o g r a m m z u machen, i n d e m es z w a r v o n erlesenen N a m e n glitzert und glänzt, d e m aber k a u m Seele zugrunde-

liegt. W a s h a t es für einen Z w e c k , F e s t - wochen z u veranstalten, w e n n n i c h t T a u - sende v o n i h r e m Inhalt belehrt w o r d e n oder wenn sie v o n ihnen z u r B e s i n n u n g angeregt worden s i n d — denn a l l das gehört n u n e i n - m a l z u r K u l t u r a n sich. D i e Z u r s c h a u s t e l - l u n g v o n N u m m e r n paßt für e i n V a r i e t e , aber nicht für F e s t w o c h e n .

D a r u m unser herzlicher W u n s c h u n d unsere herzliche B i t t e : M a c h t die F e s t - wochen z u w a h r e n F e s t - W o c h e n ! Gebt Ihnen einen I n h a l t u n d n i c h t bloß eine F a s - sade! D e n k t a n die M i t t l e r s t e l l u n g B e r l i n s z w i s c h e n den z w e i Deutschlands, z w i s c h e n W e s t u n d O s t !

H a n d e l t doch n a c h d e m G r u n d s a t z : B r i n g t w e n i g e r — aber mehr.

D a n n dürfen u n d können w i r a u c h m i t F u g u n d Recht sagen: d a capo — N o c h ein- m a l !

Künstler ohne Heimat

D i e G r u p p e der heimatvertriebenen Künst- ler, die d u r c h die A u s t r e i b u n g die für i h r e A r b e i t notwendige V e r w u r z e l u n g i n d e m h e i m a t l i c h e n B o d e n verloren haben, stehen heute v o r fast unüberwindlichen S c h w i e r i g - keiten. A u c h w e n n es i h n e n gelingen würde den V e r l u s t z u überwinden, s o droht ihre sich n e u bildende, v o m L e i d geprüfte u n d gehärtete schöpferische Gabe d e m eisigen H a u c h eines erbitterten E x i s t e n z k a m p f e s z u erliegen.

M a l e r , G r a p h i k e r , B i l d h a u e r , u n t e r ihnen viele k l a n g v o l l e N a m e n , oder M u s i k e r u n d Bühnenkünstler v o n r u n d hundert T h e a t e r n u n d vielen Orchestern, s i n d tätige Zeugen eines einst reichen K u l t u r l e b e n s i n allen H e i m a t g e b i e t e n des deutschen Ostens. S i e leben z u einem w e i t höheren P r o z e n t s a t z als ihre westdeutschen K o l l e g e n i n den not- dürftigsten Verhältnissen oder s i n d z u einer berufsfremden Beschäftigung gezwungen.

Dieses h a t eine Verkümmerung i h r e r eigent- lichen Fähigkeiten z u r F o l g e u n d das be- deutet einen unersätzlichen V e r l u s t für das gesamtdeutsche K u l t u r l e b e n .

A u s L i e b e z u r K u n s t u n d v o r a l l e m einem hohen Verantwortungsgefühl gegenüber der i h n e n aufgetragenen B e w a h r u n g u n d W e i - tergabe d e r K u l t u r w e r t e ihrer H e i m a t , haben sie a u f d e m W e g e der Selbsthilfe den K a m p f u m ihre E x i s t e n z aufgenommen.

A b e r alle diese Ansätze bleiben z u r E r f o l g - losigkeit verurteilt, w e n n n i c h t tatsächlich H i l f e staatlicher u n d p r i v a t e r Stellen i n ausreichendem Maße einsetzt. D a s B u n d e s - v e r t r i e b e n e n m i n i s t e r i u m h a t b i s z u m heu- t i g e n T a g e z u dieser F r a g e keine S t e l l u n g genommen. D e r K u l t u r p o l i t i s c h e Ausschuß des Bundestages erklärte, daß v o m B u n d aus so v i e l w i e nichts getan werden könne.

D e r bayerische K u l t u s m i n i s t e r h a t eine U n - terstützung zugesagt u n d z w a r d u r c h A n - k a u f einzelner W e r k e der bildenden Künst- ler. E i n e M a h n u n g a n die Intendanten des Staatstheaters i s t ergangen, daß diese den

heimatvertriebenen Bühnenkünstlern B e - schäftigungsmöglichkeiten schaffen. D e r Deutsche Bühnenverein h a t s i c h ebenfalls dieser Sache angenommen u n d beschlossen,

ostdeutsche Intendanten u n d D i r i g e n t e n z u G a s t i n s z e n i e r u n g e n u n d G a s t s p i e l e n h e r a n - zuziehen.

D a s Primäre für jeden Künstler i s t die Möglichkeit z u r schöpferischen Tätigkeit u n d das Sekundäre irgendeine geldliche U n - terstützung.

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Uraufführung eines nachgelassenen Stückes von Gerhart Hauptmann

D a s nachgelassene R e q u i e m „Die F i n s t e r - nisse", welches G e r h a r t H a u p t m a n n r m J a h r e 1937 i n R a p a l l o schrieb, w i r d a m 5. J u l i i m Göttinger S t u d i o uraufgeführt.

N a c h einer M i t t e i l u n g des Sohnes des D i c h - ters, B e n v e n u t o H a u p t m a n n , beruht dieser E i n a k t e r a u f Eindrücke, die sein V a t e r bei d e m Begräbnis eines F r e u n d e s i m S o m m e r 1934 gewann. E s handelte s i c h u m M a x P i n - kus, d e r einem H e r z s c h l a g e r l a g u n d i m B e i s e i n der engsten F r e u n d e h e l m l i c h nachts beigesetzt wurde, u m k e i n e n Anlaß z u a n t i - semitischen A u s s c h r e i t u n g e n z u geben.

Erblindete schwedische Künstlerin spendete

D i e erblindete schwedische Künstlerin G e r d a H o e g l u n d spendete d e r K i r c h e n g e - meinde des Flüchtlingslager „Grüner Jäger"

bei H a m b u r g i h r letztes Gemälde, d a s sie v o r i h r e r E r b l i n d u n g noch fertigstellen konnte. D a s z w e i M e t e r hohe Gemälde stellt Jesus m i t d e m ungläubigen T h o m a s dar. E s soll als A l t a r b i l d A u f s t e l l u n g finden.

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Wir seh'n uns tvieder, am Oderstrand . . .

KREUZWORTRÄTSEL

W a a g e r e c h t : 1. H a u p t s t a d t v o n N i e d e r - schleslen, 6. S t a d t i n I t a l i e n , 10. Gegenteil v o n a r m , 11. Sumpfgebiet, 12. V e r b r e n - nungsrückstand, 13. Geschäftsleiter, 14.

l a n d w l r t s c h a f t U c h e r B e s i t z , 16. großes G e - wässer, 17. L e i t e r für e l e k t r i s c h e n S t r o m , 18. G e s t a l t a u s „Wallenstein", 19. Stadt i n der Schweiz, 20. dünner Z w e i g , 21. Teil- z a h l u n g , 23. Ostdeutsche Stadt, 24. Salz, 27. geographische Bezeichnung, 30. poeti- scher N a m e des A d l e r s , 32. F\ugz.eugvev- band, 34. P a p a g e i e n a r t , 35. Verlobte, 37.

w e i b l i c h e r V o r n a m e , 39. B u r g a n l a g e , 40.

g r i e c h i s c h e r Gott, 42. R a u b t i e r , 44. Toilet- tengegenstand, 45. deutscher S t r o m , n i c h t deutsche Grenze, 46. Stadt i m Sudetenland, 47. H a u s t i e r , 50. g r i e c h i s c h e r Gott, 51. weib- l i c h e r V o r n a m e , 52. südamerikanisches T i e r , 53. V o r o r t v o n B e r l i n , 54. F i s c h b r u t , 55. Singvogel, 56. T e i l des Geschützes.

S e n k r e c h t : 1. T e i l des Schiffsmastes, 2. Gartenblume, 3. L a u b b a u m , 4. B r u c h - stück v o n G e s c h i r r , 5. P a p s t n a m e , 6.

S c h r e i b m a t e r i a l , 7. S t a n d , 8. Menschenrasse, 9. G e w i n n a n t e i l , 15. schreckliches Wesen, 17. Gemüsesorte, 18. A l p e n h i r t e , 20. B r a t - rost, 21. Donauzufluß, 22. V e r p a c k u n g s - gewicht, 25. H e r b s t b l u m e , 26. Singvogel, 28.

westdeutscher Fluß, 29. F i s c h , 31. Oper v o n G l u c k , 33. ostpreußische Stadt, 36. Fluß- begrenzung, 38. elektrisches Zubehör, 41.

E i n s i e d l e r , 42. Halbedelstein, 43. italienische Stadt, 44. „Wüstenschiff", 46. Gedanke, 48. Pflanzensamen, 49. Wasserpfütze, 5 1 . Abkürzung für „Arbeitsgemeinschaft d e r V e r t r i e b e n e n i n d e r Sowjetzone", ( c h ' = 1 Buchstabe.)

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