Morgen ein Kreuzchen...

WETTER �������������

KULTUR �������������

Im Museum Goch, Kastellstraße 9, wird am morgigen Sonntag, 13. September, um 11.30 Uhr, die Ausstellung „Paradis mystérieux“

mit Bildern des Schweizer Künst- lerpaares M. S. Bastian und Isa- belle L. eröffnet. Mit ihren surre- al-naiven Weltbildern haben sie in den vergangenen Jahren auf sich aufmerksam gemacht. Die Bilder sind eine Verbindung aus Comiczeichnung und Malerei, die beide Künstler zu einer ein- zigartigen Synthese führen. In vier großformatigen Gemälden schildern sie in dieser Ausstel- lung die vier Jahreszeiten. Paral- lel zur Eröffnung findet auch das

„Kids Opening“ statt. Gefördert vom Rotarier Club Moyland gibt es eine begehbare Ausmalbox, in der Besucher die weißen Flächen farbig gestalten dürfen.

Ausstellung in Goch wird eröffnet

37. WOCHE

Z E I T U N G F Ü R G O C H U N D U E D E M

300 Flüchtlinge müssen ab Montag untergebracht werden

Kreis Kleve stellt Sporthallen der Berufskollegs Kleve und Geldern zur Verfügung. Seite 3

„Privat geht gar nicht“: Grzegorz Janusz tätowiert keine Sterne

Der gebürtige Pole arbeitet seit sechs

Jahren in Kleve. Seite 16

Wenn eine tückische Krankheit die Zukunft zerstört

Golitheater zeigt am Kinowochenende

eine berührende Literaturverfilmung. Seite 28

Sa. So.

21° 11° 20° 14°

SPORT���������������

Großes Turnier beim RV „von Seydlitz“

Der Reitverein „von Seydlitz“

Uedem lädt an diesem Wochen- ende, 12. und 13. September, zu Turnier auf die Reitanlage Maashof, Uedemerfelderweg 57, ein. Für die elf Prüfungen in Dressur und Springen liegen 400 Nennungen vor. Ein vielseitiges Programm ist für die Reiter und für die Besucher vorbereitet.

Mehr Infos: www.rv-uedem.de.

AKTUELL ������������

Radfahren für den guten Zweck

Das „24-Stunden-Charity- Biking“ zugunsten der Boots- Flüchtlinge aus Nordafrika startet am heutigen Samstag, 12.

September, um 9 Uhr, am Klos- ter Graefenthal, Maastraße 48- 50, in Asperden. Der Rundkurs ist 35 Kilometer lang, und führt in die Niederlande zum Kloster Roepaen, in Ottersum/Gemein- de Gennep. Über Siebengewald geht es zurück nach Asperden.

An den Checkpoints Graefenthal und Roepaen kann freiwillig gespendet werden. Weitere Infos:

www.roepaen.nl.

Boeren-Treck: bunt und spektakulär

NN verlosen Freikarten für das größte Spektakel am Niederrhein auf dem Festivalgelände Wunderland

NIEDERRHEIN. Das Boeren- Treck-Spektakel Kalkar als großes Familien-Event steht bei Liebha- bern von Moto- und Rommel- cross oder Trecker-Treck für den 19. und 20. September rot ange- strichen im Terminkalender. Bis zu 20.000 Besucher werden an dem Wochenende auf dem rund 8 Hektar großen Gelände am Wun- derland Kalkar erwartet, die vor allem eines haben werden: Spaß!

Faszinierend ist die Mischung aus Wettbewerben und Unterhaltung, sportlichen Herausforderungen und spektakulären Shows. Ange- meldet sind bereits 140 Teams und mehr als 600 Teilnehmer zu Moto- cross und Trecker-Treck und 160 Rommelcrossfahrer. Sie kommen nicht nur aus der Region, sondern aus der weiteren Umgebung und natürlich auch aus den Nieder- landen, wo dieses bunte, schrille, spaßige Erleben besonders hohen Stellenwert hat.

Beim Motocross fahren alle Alterklassen (Kinder bis Opas) Motorräder oder Quads mit grobstolligen Reifen im hüge- ligen Gelände - bei den Rennen werden Punkte vergeben und es wird über zwei Tage der „King of Kalkar“ ermittelt. Veranstal- ter ist der Enduro Club Hassum, der auch noch Anmeldungen annimmt. Beim Rommelcross geht es nicht um Geschwindig- keiten, sondern um Originali-

tät, die schönsten Autos werden prämiert. Der Trecker-Treck- Wettbewerb ist immer professi- oneller geworden im Laufe der Jahre, berichtet Hauptsponsor und Mitorganisator Paul Siebers aus Kranenburg und freut sich über steigende Teilnehmerzah- len. Die Trecker Treck Teams Kleve, Maaßen in Isselburg und Marinus Hols aus Emmerich sind ebenfalls im Einsatz bei den Vorbereitungen und der Durch- führung dieses Riesenspektakels.

„Sicherheitsaspekte haben bei uns große Priorität“, berichtet Paul Siebers und verweist auf 2.000 Meter Bauzäune, 600 Me- ter Absperrgitter, Fluchtwege,

Sicherheitskonzept und Einsatz von zahlreichen Helfern, Feuer- wehr und Rettungskräften.

Und doch Hausherr Han Groot Obbink ist sicher: „Alle werden ihren Spaß haben!“ und denkt dabei auch an den „Blub- bering-Wettbewerb“. Bei diesem Schlammremmen wird es spek- takuläre Szenen zu sehen geben.

Klaus Biesen vom Enduro Club Hassum freut sich auch schon auf das Event: „Das schöne an der Veranstaltung ist, dass hier rich- tig was los ist. Wir fahren nicht auf irgendeiner Piste im Hinter- land, sondern alle Wettbewerbe sind eingebunden in ein großes Rahmenprogramm für die ganze

Familie.“ Dazu gehören Bungee Jumping, Karussells, Live Musik und Samstagabend von 21 bis 2 Uhr eine Riesenparty im Festzelt mit „Oppa und die Schlageren- kel“ (Eintritt 5 Euro).

Die 4. Auflage des Boeren Treck Spektakels zieht so viele Teilnehmer an wie nie zuvor, daher haben die Veranstalter ein Camping-Areal eingerichtet, da- mit die Festival-Besucher kurze Wege haben und die beiden Tage genießen können.

Mit dabei ist auch Angela Schokkin aus den Niederlanden, sie ist international bekannt als Treck-Fahrerin und setzt sich ein für die Organisation Happy Smile.

Dieser Verein hat zehn krebskran- ke Kinder und ihre Familien zum Festival eingeladen, damit sie ei- nen unbeschwerten Tag miteinan- der verbringen können.

Samstagmorgen, 19. Septem- ber beginnt das Training und ab 13 Uhr starten die Rennen, Sonntag sind die Wettbewerbe zwischen 9 und 18 Uhr - Zu- schauer sind willkommen. Ein- trittskarten kosten 9 Euro pro Tag oder 15 Euro für ein Zwei- Tages-Ticket. (Infos unter www.

bts-kalkar.de) Die NN verlosen 5x2 Tagestickets. Einfach am Montag, 14. September, um 12 Uhr die Hotline 02831/9777099 anrufen. Die ersten fünf Anrufer gewinnen. Lorelies Christian Die schönsten und originellsten Autos des Rommelcross-Wettbe-

werbes werden prämiert. Foto: Veranstalter

Nicht vergessen: Morgen wird gewählt.

Ab 8 Uhr sind die Wahllokale für die Bür- germeister- und Landratswahlen geöff- net. Bis 18 Uhr können die Bürger dort

ihre Stimme abgeben. Erste Hoch- rechnungen werden kurz nach

Schließung der Wahllokale erwartet.

Morgen ein Kreuzchen...

Foto: Fotolia

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SAMSTAG 12. SEPTEMBER 2015 NIEDERRHEIN NACHRICHTEN

02

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Colitis ulcerosa Patienten, die gut über ihre Erkrankung Bescheid wissen, haben laut Studienergebnissen in der Re- gel bessere Karten. Sie fühlten sich gesünder, litten seltener unter psychischen Störungen und hat- ten eine höhere Lebensqualität

als Patienten, die weniger gut informiert waren. Das Online- Portal www.darmexperte.de von MSD kann daher eine wertvolle, therapiebegleitende Unterstüt- zung sein.

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Was alle Patienten wissen sollten:

Die Colitis ulcerosa ist heute meist gut behandelbar. Selbst bei akti- ver mittelschwerer bis schwerer Erkrankung können moderne Me- dikamente – beispielsweise so genannte TNFalpha-Inhibitoren – die Entzündung im Darm eindäm- men. Unter ihnen gibt es auch Präparate, die sich Patienten selbst unter die Haut spritzen.

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Ich wähle Wolfgang Spreen, weil ihm Bildungspolitik ein persönliches Anliegen ist.

CDU Senioren Union Goch wählte ihren neuen Vorstand

Mitgliederversammlung im Schulungsraum der Feuerwehr

GOCH. Zur Mitgliederver- sammlung mit Neuwahlen hatte die CDU Senioren Union im Stadtverband Goch in den Schulungsraum der Freiwilli- gen Feuerwehr Goch eingela- den.

Zu Gast waren der Kreisvor- sitzende der Senioren Union Franz Scholting, der Bürgermei- sterkandidat der CDU, Heinz van Baal, der Stadtverbandsvor- sitzende Josef van de Kamp, der Fraktionsvorsitzende Karl Heinz Bremer und als Überraschungs- gast der Landtagsabgeordnete der CDU im Düsseldorfer Land- tag, Dr. Günter Bergmann.

Für die freiwillige Feuerwehr sprach Hermann Wegscheider. Er berichtet, dass die Gocher Feuer- wehr die Richtlinie, in bis zu acht

Minuten an einen Einsatzort zu sein, mit über 80 Prozent einhält.

Kulturprogramm wurde vorgestellt

Hermann Josef Kleinen, Vor- sitzender des Gocher Roten Kreuzes, und hauptberuflich Lei- ter der Gocher KulTOURbühne, stellte das neue Kulturprogramm vor. Die KulTOURbühne sei ein Highlight der Stadt, so die Mit- glieder der Senioren Union.

Dass auch bei einer Mitglie- derversammlung mit Neuwahlen viele Mitglieder der CDU Seni- oren Union anwesend sind und von ihrem Stimmrecht Gebrauch machen, überrascht nicht wirk- lich. Zum Versammlungsleiter wurde einstimmig Heinz van Baal gewählt.

Der bisherige Vorsitzende Wolfgang Pitz stellte sich wieder zur Wahl und wurde mit 100 Pro- zent bestätigt. Der bisherige stell- vertretende Vorsitzende Hans Günter Szychowiak stellte sich aus Gesundheitsgründen nicht mehr zur Wiederwahl. Als neu- er stellvertretender Vorsitzender wurde Willi Arians mit 100 Pro- zent gewählt. Als Schriftführer wurde Hans Günter Szychowiak bestätigt.

Neu in den Vorstand wur- de Jack Krämer als stellvertre- tender Schriftführer gewählt. Bei den Beisitzern wurden Margret Schleife und Anton Peters bestä- tigt. Als neue Mitglieder im Vor- stand (Beisitzer) wurden Henny Knops, Helmut Turno und Rü- diger Bone gewählt.

Gruppenbild mit Vorstand (vl): Die Mitgliederversammlung der Senioren Union war gut besucht. Un- ter anderem wurde der Vorsitzende Wolfgang Pitz (hinten, 3.vl) im Amt bestätigt. Foto: privat

Monika Riße ist mittwochs und donnerstags in den Räumen der Stadtbücherei auf der Pfalzdorfer Straße erreichbar. Foto: Stadt Goch

Ansprechpartnerin

für Helfer und Flüchtlinge

Gocher Verwaltung setzt Monika Riße ein

GOCH. Die Stadt Goch erwei- tert ihr Engagement im Bereich Flüchtlingshilfe.

Zusätzlich zu den laufenden behördlichen Maßnahmen wie Unterbringung und Versorgung und dem Engagement des Ver- eins Asylbetreuung Goch e.V.

steht mit Monika Riße jetzt eine direkte Ansprechpartnerin der Verwaltung zur Verfügung.

Herausforderungen in Sachen Koordination

Aufgrund der aktuellen Flüchtlingszuweisungen sind Be- treuung und Begleitung der Asyl- bewerber immer umfangreicher geworden. Praktische Unterstüt- zung ist zu leisten, wenn es da- rum geht, sich in der neuen Um- gebung und den ungewohnten Strukturen zurechtzufinden und Alltägliches wie den Schulbe- such zu organisieren. Zusätzlich entstehen neue koordinatorische Herausforderungen, damit die ehrenamtlichen Aktivitäten, die in Form von Nachbarschaftshil-

fe oder dem Runden Tisch für Flüchtlinge bereits entstanden sind, mit den Aufgaben der Ver- waltung und den allgemeinen so- zialen Diensten vernetzt werden können.

Ehrenamtliche Arbeit intensiver unterstützen

Insbesondere in dieser Hin- sicht soll Hilde Fielenbach- Hensel vom Verein Asylbetreu- ung Goch entlastet und die schon jetzt geleistete wertvolle ehrenamtliche Arbeit intensiver unterstützt werden. Monika Riße ist also ebenso Ansprechpartne- rin für Flüchtlinge und ihre Fa- milien wie für Mitbürgerinnen und Mitbürger, die ihre Hilfe anbieten wollen, ganz egal auf welcher Ebene und in welchem Umfang. Monika Riße (Telefon 02823/88158, E-Mail: monika.

risse@goch.de) ist aktuell in den Räumen der Stadtbücherei er- reichbar, immer mittwochs von 10 bis 12 Uhr und donnerstags von 16 bis 18 Uhr.

Heinz Bömler tritt in Uedem an

UEDEM. Beim Bürgermeister- Steckbrief für den Kandidaten der Uedemer SPD, Heinz Bömler, hat sich leider ein Übertragungs- fehler eingeschlichen (NN vom 9. September 2015). Natürlich tritt Heinz Bömler als Kandidat der Sozialdemokraten in der Ge- meinde Uedem an, und nicht in Kleve. Wir bitten, das Versehen zu entschuldigen.

Immobilien verwalten

NIEDERRHEIN. Immer mehr Immobilien werden professionell verwaltet und die Erwartungen an den Verwalter selbst steigen stetig. Die Niederrheinische In- dustrie- und Handelskammer Duisburg-Wesel-Kleve bietet für das anspruchsvolle Tagesge- schäft einen Zertifikatslehrgang zum „Immobilienverwalter/-in“

an. Die Teilnehmer können ih- re Kenntnisse aktualisieren und ihre Berufspraxis nachhaltig un- termauern. Der IHK-Zertifikats- lehrgang findet in der Zeit vom 22. September bis 10. Dezember (100 Unterrichtsstunden) in der IHK in Duisburg statt. Weitere Informationen und Anmel- dung: Maria Kersten, Telefon 0203/2821-487, E-Mail kersten@

niederrhein.ihk.de.

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KURZ & KNAPP

Sprechstunde: Alle zwei Monate bietet der Seniorenbeirat der Ge- meinde Uedem eine Sprechstun- de für ältere Mitbürger im Rat- haus an. Der Termin findet am heutigen Samstag, 12. September 10 bis 12 Uhr, statt (Zimmer 1).

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Ein Diabetes mellitus kann sprich- wörtlich „auf die Nerven gehen“: Etwa jeder dritte Zuckerkranke ist von einer diabetesbedingten Nervenschädigung, einer sogenannten diabetischen Neuro- pathie, betroffen. Doch viele wissen es gar nicht. Dabei ist Früherkennung das A und O, wenn es darum geht, schwer- wiegende Komplikationen zu vermeiden.

Menschen mit Diabetes sollten daher die Signale ihrer Füße immer ernst nehmen.

Denn hier macht sich eine Neuropathie meist zuerst bemerkbar. Wenn die Füße kribbeln, brennen, schmerzen, sich taub oder pelzig anfühlen, können das ernst zu nehmende Warnsignale sein, dass der erhöhte Blutzucker die Nerven geschädigt hat. Bei manchen Betroffenen verläuft die Neuropathie aber auch „stumm“, indem unbemerkt das Empfindungsvermögen für Berührungen, Temperaturen und Schmer- zen nachlässt. Die gestörte Wahrnehmung in den Füßen birgt die Gefahr, dass Ver- letzungen und Druckstellen unbemerkt bleiben und sich ein diabetisches Fuß- syndrom entwickelt.

Was tun?

Wer zuckerkrank ist, sollte seine Füße immer im Blick haben und Auffälligkeiten dem Arzt mitteilen: Werden leichte Berüh- rungen oder Temperaturunterschiede nicht mehr wahrgenommen? Bestehen Wunden oder Druckstellen? Ist die Haut besonders trocken und rissig?

Eine gute Blutzuckereinstellung ist die wichtigste Maßnahme gegen diabetische Folgeerkrankungen wie die Neuropathie.

Außerdem hat sich zur Behandlung der Neuropathie der gut verträgliche Wirkstoff Benfotiamin bewährt (enthalten in milgam- ma^® protekt). Diese für den Körper sehr gut verfügbare Vorstufe des Vitamins B1 kann die schädlichen Auswirkungen des er- höhten Blutzuckers reduzieren und dadurch

Nerven- und Gefäßschäden entgegenwir- ken. So kann milgamma^® protekt bei re- gelmäßiger Einnahme nachweislich gegen Neuropathiebeschwerden wie Kribbeln, Brennen, Schmerzen und Taubheit in den Füßen helfen.^* milgamma^® protekt ist rezeptfrei in Apotheken erhältlich.

Noch Fragen zur diabetischen Neuropathie? Dann rufen Sie an!

Am 28. September steht Ihnen eine erfahrene Diabetologin in der Zeit von 15 bis 17 Uhr am Experten- Telefon unter der Nummer:

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Bei Diabetes die Signale der Füße ernst nehmen!

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Wirkstoff: Benfotiamin. Anwendungsgebiete: Behandlung von Neuropathien und kardiovaskulären Störungen, die durch Vitamin-B1-Mangel hervorgerufen werden. Therapie oder Prophylaxe von klinischen Vitamin-B1-Mangelzuständen, sofern diese nicht er- nährungsmäßig behoben werden können. Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker. Wörwag Pharma GmbH & Co. KG, Calwer Str. 7, 71034 Böblingen

* bei diabetischer Neuropathie infolge eines Vitamin-B1-Mangels.

Diabetiker tragen ein deutlich erhöhtes Risiko für einen ausge- prägten Vitamin-B1-Mangel, der Neuropathien verstärken oder verursachen kann.

Foto: koszivu/fotolia.com

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Die Freiwillige Feuerwehr der Stadt Goch war jetzt Gastgeberin eines Führungskräfte-Seminars des In- stitutes der Feuerwehr aus Münster. Knapp 100 Führungskräfte von Berufs- und Freiwilligen Feuerwehren aus ganz NRW informierten sich in den Räumen der Hauptwache am Höster Weg zum Thema „Unfälle und Brände von Fahrzeugen mit Elektroantrieben“. Die Feuerwehr Goch arbeitet in diesem Jahr mehrfach mit dem Institut der Feuerwehr (der Feuerwehrschule des Landes NRW) im Bereich Führungskräfte-Aus- bildung zusammen. Dreimal sind die Gocher Gastgeber von Tagesseminaren, die sich an Feuerwehrange-

hörige aus dem gesamten Bundesland richten. Foto: FF Goch

Seit gestern Morgen laufen die Arbeiten in den Kreis-Sporthallen in Kleve (Foto) und Geldern, wo ab Montag die Flüchtlinge unterge-

bracht werden. NN-Foto: Rüdiger Dehnen

Sporthalle des Berufskollegs ist ab Montag Notunterkunft

Kreis Kleve muss kurzfristig 300 Flüchtlinge unterbringen – Arbeiten laufen auf Hochtouren

KREIS KLEVE. Das Hilfeersu- chen der Bezirksregierung Düs- seldorf erreichte den Landrat des Kreises Kleve am Donners- tagmorgen. Kurzfristig müssten für die „krisenhafte Lage in der Flüchtlingsunterbringung“

weitere Notunterkünfte einge- richtet werden, und zwar in den Liegenschaften der Kreise.

„Wir haben uns sofort mit allen betroffenen Fachbereichen un- seres Hauses zusammengesetzt, um eine Unterbringung von 300 Personen zu organisieren“, sagt Landrat Wolfgang Spreen. Jeweils 150 Flüchtlinge sollen in den Sporthallen der Berufskollegs des Kreises Kleve in Kleve und Gel- dern untergebracht werden, die ab sofort für diesen Zweck umge- rüstet werden. Beide Sporthallen werden mit Dämm-Material und Holzböden ausgelegt. Erwartet werden die Flüchtlinge am kom- menden Montag. Bis dahin muss unter anderem die Versorgung mit Essen und Trinken noch or- ganisiert werden.

Betroffen von der neuen Situ- ation sind zum einen die Schüler der beiden Berufskolleg-Stand- orte – in Geldern standen ge- stern Morgen zahlreiche Schüler vor der Halle, in Erwartung des Sportunterrichtes –, zum ande- ren auch zahlreiche Sportvereine.

So wird die Landwehrhalle in Geldern beispielsweise nach der Unterrichtszeit fast durchgängig von Sportvereinen belegt; nicht anders sieht die Situation in Kle-

ve aus. Wo die Vereine künftig trainieren können, steht eben- falls noch nicht fest. Die letzte Zustimmung muss die Bezirksre- gierung Düsseldorf noch geben – doch für Ludger van Bebber, Ge- schäftsführer des Airport Weeze, ist klar, dass Ende Oktober die Eventhalle des Flughafens zur Unterkunft für 950 Flüchtlinge werden soll. „Die finale Entschei- dung steht zwar noch aus, doch wir richten uns jetzt schon da- rauf ein“, so van Bebber. Bernd Hamacher, Sprecher der Bezirks- regierung Düsseldorf, rechnet in der kommenden Woche mit dem o.k. Bis dato haben die Ver- antwortlichen des Flughafens Weeze bereits die planungs- und baurechtlichen Voraussetzungen sowie die Brandschutzbestim- mungen überprüft.

Flughafen Weeze

„Die Unterbringung der Flüchtlinge ist grundsätzlich machbar“, so van Bebber. „Wir haben uns mit dem Thema schon vor zwei Wochen beschäftigt, als uns klar war, die Unterbringung von Menschen in Zeltstädten ist im Winter nicht tragbar.“ Van Bebber spricht aus Erfahrung, mussten doch bereits rund 200 Asylbewerber auf dem Flugha- fen kurzfristig in Zelten unter- gebracht werden. Die Eventhalle den Anforderungen entspre- chend für die Unterbringung umzurüsten, sei ein Riesenauf- wand. „Wir brauchen allein 50

bis 100 Duschen dazu Toiletten.

Doch der Markt ist leer. Auch für Betten.“ Das sei nur 40 Pro- zent der Miete. „Wir brauchen einen Betreuungsverband und rund 100 Security-Mitarbeiter.

Die stehen auch nicht gerade auf der Straße.“ Nach van Bebbers Einschätzung stoßen die ehren- amtlichen Mitarbeiter an ihre Grenzen. Gut findet er deshalb, dass „das Deutsche Rote Kreuz offensichtlich Fortbildungsmaß- nahmen plant, in denen den Mitarbeitern das nötige Rüstzeug für diese Aufgabe vermittelt wird.

Wir haben Glück mit dem DRK, dass das alles so gut läuft.“

Für die Unterbringung von 950 zusätzlichen Flüchtlingen auf dem Airport sieht er dessen Mannschaft gut gerüstet. „Durch unser Know-How beim Manage- ment von Großevents sind wir in der Lage, diese Dienstleistung steckerfertig anzuliefern.“

Nach Auskunft von Bernd Ha- macher, Sprecher der Bezirks- regierung Düsseldorf, ist der Airport Weeze als Standort für eine zentrale Unterbringungs- einrichtung für Flüchtlinge im Gespräch.

Gemeinde Weeze

Dazu schreibt die Gemeinde Weeze in einer Mitteilung: „Lang- fristig soll diese Notunterkunft durch eine Zentrale Aufnahme Einrichtung (ZAE) ersetzt wer- den, die weitere 500 Plätze Kapa- zität hat. „Mit den bestehenden

Einrichtungen auf dem Flug- hafen und auch den geplanten Unterkünften sind wir als Kom- mune bereits unterstützend tätig.

Die Einrichtungen und die dort lebenden Flüchtlinge werden von haupt- und ehrenamtlichen Kräften betreut und unterstützt.

Weitere Plätze können wir nicht zur Verfügung stellen. Die Erfah- rungen, die wir bisher gemacht haben waren positiv. Gerne hel- fen wir der Bezirksregierung und den Menschen, die in großer Not und Bedrängnis geflüchtet sind.“, so Weezes Bürgermeister Ulrich

Francken. MB/KK

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Drei bis zehn Prozent der Deutschen kennen die Beschwerden: Im Liegen oder Sitzen, besonders abends und in der Nacht, kribbeln und brennen die Beine, man verspürt den Drang, sie zu bewegen. Am 23. September wird weltweit auf das Rest- less Legs Syndrom (RLS), eine der häufigsten neurologischen Erkrankungen, aufmerksam gemacht. Die Lebensqualität von Betroffenen kann erheblich eingeschränkt sein. Nicht nur bei einem Kinobesuch oder einem ge- mütlichen Abend auf der Couch sind die

„unruhigen Beine“ ein Problem, besonders nachts werden die RLS-Symptome zur Qual.

Das bestätigt eine Umfrage unter Mitglie- dern der Deutschen Restless Legs Vereini- gung (RLS e.V.): 50 Prozent der Befragten gaben an, maximal fünf Stunden pro Nacht zu schlafen. Tagsüber macht sich der Schlaf- mangel durch Müdigkeit und eine einge- schränkte Leistungsfähigkeit bemerkbar.

Doch das muss nicht sein. Mit der richti- gen Therapie lassen sich die Symptome des RLS effektiv lindern – eine Heilung gibt es derzeit noch nicht. Für die medikamentöse

Behandlung stehen sogenannte Dopami- nergika zur Verfügung, die jedoch nicht immer in ihrer Wirkung ausreichen oder gut vertragen werden. Hier kann eine Therapie mit retardierten Opioiden infrage kommen, mittlerweile gibt es eine für die RLS-Therapie zugelassene Medikation. Darüber hinaus können Betroffene selbst zur Verbesserung der Beschwerden beitragen, etwa durch Entspannungsübungen und moderatem Sport sowie den Verzicht auf Koffein und Alkohol. Weitere Informationen finden Sie auf www.beine-finden-ruhe.de

Beine finden Ruhe:

Tipps zum Umgang mit Restless Legs

23. September: Welt RLS-Tag

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Noch vor wenigen Jahren griffen Verbraucher zu den Gelben Seiten, wenn sie einen Handwerker oder Fachhändler in ihrer Stadt such- ten. Doch diese Zeiten sind vorbei:

Egal ob Einzelhändler, Gastronom oder Dienstleister – wer heute nicht im Inter- net gefunden wird, verliert die Kunden schon, bevor sie den ersten Schritt ins Geschäft gemacht haben.

Drei von vier Deutschen suchen regelmäßig im

Internet nach Metzgern, Schrei- nern, Friseuren, Restaurants und Co., so das Ergebnis einer reprä- sentativen europäischen Studie im Auftrag von 1&1. Wer hier nicht sichtbar ist, existiert für viele Kun- den nicht. Die Online-Präsenz – mit

oder ohne eigene Homepage – ist im lokalen Umfeld längst zur Visitenkarte eines Unternehmens geworden. Wer Informationen zu seinem Geschäft in Online-Ver- zeichnissen hinterlegt, wird von potenziellen Kunden gefunden und steigert so unmittelbar seinen

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KEPPELN. Mit einem Herz- schlagfinale endete kürzlich das traditionelle Freudenberger Fußballturnier auf der Anlage des SV Fortuna Keppeln. Bei strahlendem Sonnenschein und in perfekter Stimmung feuerten Gastgeber und Gäste am Schaf- heider Weg die Kicker des SV Rees 1945 und die Titelverteidi- ger der Lebenshilfe Oberhausen im Endspiel an.

Mit einem Ergebnis von 2:0 siegte das Team aus Oberhausen zum Abschluss des 12. Fußball- turnieres der Haus Freudenberg GmbH und nahm den beliebten Wanderpokal aus den Händen von Uedems Bürgermeister Rai- ner Weber entgegen. Der Teil- nehmerrekord (14 Mannschaf- ten) unterstrich einmal mehr die Beliebtheit dieses Events.

„Jedes Jahr kommen in Keppeln Mannschaften aus ganz NRW zusammen und zeigen guten so- wie sehr fairen Fußball“, freute sich Barbara Stephan, Geschäfts- führerin der Haus Freudenberg GmbH. Das Dabeisein steht im Fokus, der Spaß am Sport und das Miteinander sind wichtige Bausteine, dennoch ist vor allem auch Fairness ein Aushänge- schild dieses Turniers: „Es wur- de tatsächlich nicht eine einzige

gelbe Karte verteilt“, betonte Turnierleiter Andreas Dietzsch aus dem Sozialen Dienst von Haus Freudenberg. Zu jeweils sechs Spielen traten die sieben- köpfigen Mannschaften bei dem Kleinfeldturnier an. „Das ging

bei den sommerlichen Tempe- raturen ziemlich an die Kondi- tion“, wusste Dietzsch zu berich- ten. Dennoch präsentierten alle Teilnehmer bestmögliche Leis- tungen und ließen sich von den Cheerleadern „The Angels“ aus

Kamp-Lintfort, dieses Mal an- gereist mit der „Senior-Group“, professionell anfeuern. Haus Freudenberg selbst stellte fünf Mannschaften aus verschiedenen Niederlassungen. Außerdem gab es ein „World Team“, welches aus Spielern unterschiedlicher Orte bestand, um eine Mannschafts- absage zu kompensieren. „Das alles hat sehr reibungslos ge- klappt“, zog der Turnierleiter ein durchweg positives Fazit. Bürger- meister Rainer Weber ließ es sich wieder einmal nicht nehmen, da- bei zu sein. „Diese Herzlichkeit, die die Menschen hier ausstrah- len und leben, ist einfach klasse“, sagte er. Und weiter: „Sport ist et- was, das die Menschen verbindet und das ist für Menschen, deren Alltag besondere Probleme mit sich bringt, von nicht zu unter- schätzender Bedeutung. Sport überwindet alle Grenzen.“ Und wer das nicht auf dem Spielfeld spürte, hatte dazu auf den Zu- schauerplätzen bei allerlei Köst- lichkeiten zahlreiche Gelegen- heiten. „Ein besonderer Dank gilt dem SV Fortuna Keppeln – die Aktiven des Vereins sorgen jedes Jahr dafür, dass wir bei optimalen Bedingungen unser Turnier auf dieser schönen Anlage ausrichten können“, so Andreas Dietzsch.

Die Zuschauer erlebten spannende und vor allen Dingen faire Partien! NN-Foto: Rüdiger Dehnen

Freudenberger Wanderpokal geht 2015 nach Oberhausen

Das 12. Fußballturnier versammelte Mannschaften aus ganz Nordrhein-Westfalen in Keppeln

Die Cheerleader „The Angels“ aus Kamp-Lintfort feuerten die Mannschaften professionell an. NN-Foto: Rüdiger Dehnen



KURZ & KNAPP

Entspannung: Muskelentspan- nung und Stressbewältigung, ab Donnerstag, 17. September, von 19.30 bis 21 Uhr, in Weeze, in der Petrus-Canisius-Schule.

Mit der Methode nach Jacobsen können Kursteilnehmer gezielt Entspannung erlernen. Die be- wusste Wahrnehmung von An- und Entspannung der Muskula- tur ermöglicht es, sich selbst in einen Zustand körperlicher und seelischer Ausgeglichenheit zu versetzen. Muskelentspannung bewährt sich bei (chronisch) verspannter Muskulatur und Er- krankungen des Stütz- und Be- wegungsapparates bzw. zu deren Vorbeugung.

Gesundheit: Nordic-Walking kompakt für Anfänger am Frei- tag, 18. September, 18 bis 19.30 Uhr, am Samstag, 19. September und 3. Oktober, 16 bis 17.30 Uhr, am Sonntag, 20. September, 11 bis 12.30 Uhr sowie am Diens- tag, 22. und 29. September,18 bis 19.30 Uhr, Sport-Treff-Goch, Marienwasserstraße 195, Goch.

Nordic Walking aktiviert und trainiert 90 Prozent der gesamten Muskulatur, löst Muskelverspan- nungen, verbessert Herz- und Kreislaufleistung und entlastet den Bewegungsapparat. Ziel ist die Vermittlung der richtigen Technik, die erst den entspre- chenden Trainingseffekt garan- tiert.

Training: „Gesundheitstraining mit Gewichten“ ab Mittwoch, 16. September, von 18 bis 19 Uhr, Turnhalle Gesamtschule Mittel- kreis, Goch. Ziel dieses Kurses ist die Stärkung der rückenunter- stützenden Muskulatur u.a. mit Hilfe des Langhanteltrainings.

Durch gezielte Unterweisung des speziell geschulten Trainers er- fahren die Teilnehmer auch eine dem Alter angepasste Stärkung der Gesamtkondition. Der Kurs ist für Frauen und Männer jeden Alters geeignet.

Übungen: „Die 5 Tibeter®“ am Samstag, 19. September, 15 bis 17.15 Uhr, und am Sonntag, 20.

September, 10 bis 12.15 Uhr, Arnold-Janssen-Schule, Raum 3, Goch. Seit Jahrhunderten ken- nen Mönche in Tibet Energie- übungen, die sie ungewöhnlich jung und vital erhalten, so dass sie beinahe alterslos wirken. Die- se Übungen sind so einfach, dass sie von jedermann in jedem Al- ter angefangen und praktiziert werden können. Täglich 10-20 Minuten sind dafür ausreichend.

Bitte bequeme Kleidung, eine Decke und eine Matte mitbrin- gen.

Weitere Informationen zu allen Kursen, unter Telefonnummer:

02823/973115, Anmeldungen sind möglich in der VHS-Ge- schäftsstelle Goch, Telefon- nummer: 02823/6060, in den Rathäusern Kevelaer, Uedem, Weeze oder per Internet: www.

vhs-goch.de.

Gymnastik für die Wirbelsäule

UEDEM. In Kooperation mit dem Familienzentrum „Kunter- bunt“ bietet die FBS Kalkar ab Mittwoch, 16. September, 19 bis 20 Uhr, in den Räumlichkeiten am Thelenweg 13, in Uedem, einen Wirbelsäulengymnastik- Kurs unter der neuen Leitung von Wolfgang Dzionsko von an.

Wirbelsäulengymnastik ist die beste Vorbeugung gegen Wir- belsäulenbeschwerden wie Na- cken- oder Kreuzschmerzen, Steifheitsgefühl, neuralgische Schmerzen im Hinterkopf, in Armen oder Beinen. Bei kon- sequenter Durchführung der Ausgleichsgymnastik wird eine gleichmäßige Funktion der Mus- keln und Gelenke erreicht. Damit vermindert sich die Anfälligkeit für Bewegungsstörungen, Mus- kulaturverspannungen und Ner- venwurzelreizung. Anmeldung bei der FBS Kalkar unter Telefon 02824/97660 oder „www.fbs- kalkar.de“.

Zum großen Auftritt des Weezer Festkettenträgers 2015 Wolfgang Feddema und seine Frau Gitta (m.) bei der Festkettenübergabe gehörten auch Hunde. Schließlich repräsentiert Feddema bei der Weezer Kirmes als dessen Vorsitzender den Gebrauchshundesportverein Weeze. Auch seine Adjutantenpaare Ute und Helmut Grund sowie Anke Heistermann und Ralf Lion hatten ihre Vierbeiner zum Festakt mitge- bracht. „Fit und gesund durch Sport mit dem Hund“ hatten sich der Festkettenträger und seine Adjutanten als Motto gewählt.

NN-Foto: Gerhard Seybert

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Hans Reder

Ich wähle Wolfgang Spreen, weil er die Berufskollegs Geldern und Kleve mit modernen Medien ausgestattet hat.

Hörpaten gesucht

Kampagne „Liebe ist...“ zur Woche des Hörens vom 14. bis 19. September

KLEVERLAND. Es ist kein ein- faches Thema: Wie sagt man jemandem, dass er offenbar schlecht hören kann? „Schwer- hörige merken oftmals gar nicht selbst, dass sie Probleme haben, sondern bekommen es erst über die Rückmeldung anderer mit“, weiß Wolfgang Scheerer, Hörge- räteakustiker-Meister aus Kleve.

Die Reaktionen fallen dann sehr unterschiedlich aus, nicht selten ist Frustration oder Wut mit im Spiel. Den Gang zum Akustiker scheuen viele. „Genau da wollen wir ansetzen“, sagt Scheerer mit Blick auf die Woche des Hörens vom 14. bis 19. September.

Denn erstmals steht während der Woche des Hörens, die die Fördergemeinschaft Gutes Hö- ren (FGH) initiiert, nicht der Betroffene selbst im Mittelpunkt.

„Wir sprechen diejenigen an, die mit Schwerhörigen zusammen- leben“, erläutert Scheerer. „Sie sollen sagen: Komm, wir gehen gemeinsam zum Akustiker.“ Sol- che „Hörpaten“, wie sie die FGH nennt, seien sehr wichtig: „Wenn etwa ein Verwandter sagt, dass er

auch einen Hörtest macht, ist die Schwelle beim Betroffenen nied- riger, ebenfalls etwas zu tun.“

Um weitere Hemmungen ab- zubauen, beziehungsweise sie gar nicht erst aufkommen zu lassen, ist während der Woche des Hö- rens einmal mehr der Hörbus im Einsatz (siehe Kasten). Dieser vermittelt einen weniger „offi- ziellen“ Eindruck, wie Scheerer aus der Erfahrung weiß: „Für die Leute ist es ein Stück weit ano- nymer, weniger verpflichtend.

Denn im Hörbus wird nicht ver- kauft. Wir führen einen Hörtest durch und beraten.“ Häufig geht es auch darum festzustellen, ob eine Person tatsächlich schlecht hört oder ob sie Schwierigkeiten hat, andere zu verstehen. Dies kann schon im Hörbus passieren.

Bei Auffälligkeiten kann dann beispielsweise ein intensiverer Test beim Akustiker folgen.

Die FGH, in der sich zahlreiche Hörgeräte-Akustiker zusam- mengeschlossen haben, spricht unter dem Motto „Liebe ist...“

Angehörige, Freunde und Be- kannte, aber auch Pflegepersonal

von Menschen mit Hörproble- men an. „Sie können informie- ren, aufklären und Betroffene dazu bewegen, etwas zu tun“, sagt Scheerer. Als zusätzlichen Anreiz verlost die FGH unter allen, die einen kostenlosen Hörtest bei einem FGH-Hörgeräteakustiker machen, Musicalkarten; die Teil- nahmekarten gibt es während der Woche des Hörens. Außer- dem gibt es bei Scheerer eine Hörgeräteversorgung im Wert von 1.500 Euro zu gewinnen.

Michael Bühs

Hörmobil

Während der Woche des Hörens ist das Hörmobil im Kleverland unterwegs. Zu finden ist es an folgenden Orten:

Montag, 14. September, 9.30 bis 17.30 Uhr, Kleve, EOC-Parkplatz Dienstag, 15. September, 9.30 bis 17.30 Uhr, Kalkar, Markt

Freitag, 18. September, 9.30 bis 13 Uhr, Kranenburg, Markt, und 14.30 bis 17.30 Uhr, Rindern, Grundschu- le, Hohe Straße

Samstag, 19. September, 9.30 bis 13 Uhr, Pfalzdorf, Edeka-Markt, Waterkuhlstraße

Gutes Hören bedeutet Lebensqualität, lehrt Hörgeräteakustiker-Meister Wolfgang Scheerer (vorne r.) seine Auszubildenden Artur Kerenker, Roderich Wildfeuer und Leon Blonk (v. l.). NN-Foto: MB

WEEZE. Die Alte Schmiede fei- ert ihr zehnjähriges Bestehen am Samstag, 18. September, mit einem „Dinner in Schwarz- Weiß“. Die ehemalige Huf- und Wagenschmiede von Theodor Kerns und seinem Sohn Matthi- as Kerns in Weeze, in der Was- serstraße, wurde um 1900 er- baut und bis Mitte der 1970er Jahre als Schmiede betrieben.

Danach verfiel das Gebäude zu- sehends.

Um den weiteren Verfall zu stoppen und dieses Gebäude für kulturelle Zwecke zu erhalten, hatte der Weezer Bürgermeister Ulrich Francken dem Rat der Gemeinde im Jahre 2004 vor- geschlagen, Grundstück und Gebäude durch die Gemeinde zu erwerben. Die Restaurierung und die weitere Nutzung sollten ohne gemeindliche Mittel er- reicht werden.

Anziehungspunkt vor dem Verfall gerettet

Auch nach Vorstellung der Weezer Vereine, insbesondere des

„Heimat- und Verkehrsvereins“, des Vereins „Weeze denk mal kultur e.V.“ und des „Arbeits- kreises Weezer Heimatgeschichte e.V.“, sowie der Politik, sollte die ehemalige Schmiede ein weiterer Anziehungspunkt im Ortskern werden.

Seit Ende Juli 2004 wurde mit sehr viel Idealismus, ehrenamt- lichem Engagement und mit Sach- und Geldspenden von Weezer Privatleuten und Un- ternehmen beim Wiederaufbau

der „Alten Schmiede“ geholfen.

Rund 100 Arbeitseinsätze mit über 2.000 Arbeitsstunden wur- den von den freiwilligen Helfern seit Anfang August 2004 bis zur Einweihung Ende 2005 geleistet.

Auch in den Folgejahren fan- den sich immer wieder ehren- amtliche Helfer, um die „Alte Schmiede“ weiter auszubauen und ihren Erhalt zu sichern.

Räumlichkeiten sind vom Handwerk geprägt

Aufgrund der vielen freiwilli- gen Helfer konnte schon am 11.

Februar 2005 mit allen Beteili- gten Richtfest gefeiert werden.

Die Räumlichkeiten der „Alten Schmiede“ sind vom Schmiede- handwerk geprägt. Neben Am- boss, Esse oder Blasebalg sind Schmiedewerkezuge, wie Zangen oder Hämmer zu sehen.

An attraktiver Stelle im Orts- kern gelegen, steht die „Alte Schmiede“ auch für Vereins- veranstaltungen, Ausstellungen, Kleinkunstveranstaltungen, Lesungen und Trauungen zur Verfügung. Jährlich, am Tag des Ehrenamtes, 5. Dezember, findet hier die Bürgerpreisverleihung der Gemeinde Weeze statt. Nicht wegzudenken ist das jährliche Weinfest, dass im Sommer in und an der „Alten Schmiede“

stattfindet. Im Frühjahr 2006 hat sich der Verein „Weeze denk mal kultur e.V.“ bereit erklärt, als ge- mein-nütziger Verein, die Träger- schaft für die Alte Schmiede zu übernehmen. Der „Heimat- und Verkehrsverein“ ist für die Be-

wirtschaftung der Alten Schmie- de zuständig. Dazu gehören Ter- minvergaben, Reinigungsdienste und andere organisatorische Aufgaben.

Besonderer „Dresscode“

zum Geburtstag

Das zehnjährige Bestehen der

„Alten Schmiede“ wird am Frei- tag, 18. September mit ein „Din- ner in Schwarz-Weiß“ gefeiert.

Hierzu lädt der Verein „Weeze, denk mal kultur e.V.“ ab 18.30 Uhr die Weezer Bürger ein.

An diesem Abend gilt für al- le die mitmachen wollen ein ganz besonderer Dresscode.

Nur schwarze oder/und weiße Kleidung ist erlaubt. Für ihre Verpflegung müssen die Gäste selber sorgen und bringen, wie zu einem ausgiebigen Picknick, alle Speisen und Essensutensilien selber mit. Getränke (Bier, Wein, Nichtalkoholisches) werden vor Ort zu moderaten Preises zum Kauf angeboten und müssen nicht selber mitgebracht werden.

Tische sind vorbereitet. Neben passender Hintergrundmusik der Weezer Sängerin Christina Maas soll der Abend mit weiteren Liveauftritten zu einem besonde- ren Ereignis werden. Der Eintritt ist frei.

„Dinner in Schwarz-Weiß- Tische“ können bei Rudolf Dre- ßel reserviert werden. Dazu sind der Name und die gewünschte Personenzahl unter der Email- adresse ru-dressel@web.de oder unter Telefon 02837/3609287 an- zugeben.

Dinner in Schwarz-Weiß

zum zehnjährigen Jubiläum

Alte Schmiede - einst vor dem Verfall gerettet - wird häufig gebucht

„Versteuerst du noch oder lebst du schon? - Das Beste aus 20 Dienstjahren“ heißt das Pro- gramm, mit dem der Kabarettist Gernot Voltz am Montag, 21.

September, 20 Uhr, in der Rei- he „Kabarett unter‘m Dach“ in der Begegnungsstätte Kevelaer gastiert. Der extremste Finanz- beamte Deutschlands hat die Ausstrahlung einer menschge- wordenen Büroklammer, aber seine Mission ist für die Ewigkeit:

Die Anerkennung des deutschen Steuersystems als Weltkulturer- be. Von den Steuerdaten-CDs bis zur Kaffeefahrt mit hyperaktiven Rentnern ist es für ihn nur ein

kleiner Schritt. Seine Erlebnisse sind pointenreiche Expediti- onen durch die neue Unüber- sichtlichkeit, aber immer getreu dem Motto: Erst wenn die letzte Steueroase trocken gelegt wur- de, werdet ihr merken, dass man auch ohne Schwarzgeld nicht verdurstet. Einlass ist um 19.15 Uhr. Gernot Voltz moderiert mit Wilfried Schmickler für WDR 5 die Hörfunksendung „Hart an der Grenze“. Karten kosten im Vorverkauf 18 Euro/ermäßigt 15 Euro zzgl. Gebühren. Tickets sind beim Marketing Kevelaer, Peter-Plümpe-Platz 12, Telefon 02832/122152. Foto: Axel Cruse

Finanzbeamter Heuser

Lebendige Klostergeschichte

Stadtführerin Walburga Schnei- der schlüpft am 27. September wieder in das Gewand einer Zisterzienserin und führt über das Klostergelände Graefenthal.

Die Teilnehmerinnen und Teil- nehmer dieser ganz besonderen Führung erfahren, wie es sich im Hoch- und Spätmittelalter lebte, nachdem Graf Otto II. von Geldern das Kloster als Jung- frauenkonvent dem Zisterzien- ser-Orden stiftete. Zum Beispiel, wie der Tag als Ordensschwester nach der Regel des Heiligen Be- nedikt aussah. „Ora et Labora“, also „Bete und Arbeite“, so brach- te man das Leben von Mönchen und Nonnen in Klöstern auf eine kurze Formel. Was das praktisch bedeutete, zeigt und berichtet

Walburga Schneider. Abgerun- det werden die Führungen durch einen kulinarischen Ausflug in längst vergangene Kloster- zeiten. Soe werden zum Beispiel Bierbrot und Kräuteromelette serviert. Dazu gibt es entweder Landwein, Wasser oder Bier. Die Themenführung „Im Tal der Grafen“ beginnt am 27. Septem- ber um 16.15 Uhr. Weitere Füh- rungen für Gruppen sind jeder- zeit auf Anfrage möglich (minde- stens 15 Personen). Die Teilnah- me kostet 15 Euro, inklusive aller Leistungen. Maximal können 25 Personen an der Führung teil- nehmen. Weitere Informationen und Buchung bei der Tourist In- fo, E-Mail: tourist-info@goch.de, Telefon 02823/320-148. Foto: privat

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KURZ & KNAPP

Workshop: „Powertex Work- shop I – Köpfe modellieren“ am Mittwoch, 16. September, 19 bis 22 Uhr und Donnerstag, 17. Sep- tember, 19 bis 21.15 Uhr, bei der VHS Kevelaer, Begegnungsstätte.

In diesem Kurs fertigen die Teil- nehmer einen Kopf in Steinoptik.

Durch Powertex und Stoneart- pulver erzielt man eine verblüf- fende Steinoptik und zaubert

einen tollen Blickfang für Haus und Garten. Bitte mitbringen:

Arbeitskleidung, Styroporkugel (Durchmesser 20 bis 25 Zenti- meter), Steine und Sand zum Befüllen, Einmalhandschuhe, Kreppband, Malerfolie, evtl.

Modellierwerkzeug. Weitere In- fos: 02823/6060, Anmeldungen:

VHS-Geschäftsstelle Goch, Rog- genstraße 39, www.vhs-goch.de.