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ür gewöhnlich wird die Körpergröße ei- nes Menschen in den Genen festgelegt und ist durch die Größe der Eltern bestimmt. Bei normaler Ent- wicklung wird eine Person spä- testens im jungen Erwachsen- enalter ihre maximale Körper- größe erreichen. Es gibt aber auch Menschen, die entweder kaum oder zu viel wachsen.Unter SL01geben Sie als Such- begriff „Kleinwüchsigkeit” ein und erfahren einiges über die größten und die kleinsten Men- schen der Welt und ihre alltäg- lichen Probleme. Videos und Erfahrungsberichte veranschau- lichen deren Alltag.
Großwuchs Wenn ein Mensch übergroß wird, bezeichnet man dies als Hypersomie oder Gi-
gantismus. Allgemeine Informa- tionen hierzu enthält SL02 unter dem Stichwort „Riesen- wuchs”. Vergleichen Sie auch SL03unter „Hochwuchs”. Die Begriffe erklären sich durch leicht unterschiedliche Defini- tionen, beziehen sich jedoch auf die gleichen körperlichen Fehl- entwicklungen. Ergänzend dazu steht die „Akromegalie”, SL04, bei der in erster Linie die Kör- perendglieder (Hände, Füße) von einem übertriebenen Wachs- tum betroffen sind und die durch einen gutartigen Tumor an der Hypophyse entsteht. Ak- romegalie ist ein Krankheits- bild, welches zu vielfältigen cha- rakteristischen Veränderungen des äußeren Erscheinungsbildes führt. Es handelt sich zwar um eine gutartige Erkrankung, un- behandelt verkürzt sie jedoch
die Lebenserwartung deutlich.
Da sie schleichend verläuft, ver- gehen oft Jahre bis zu einer kor- rekten Diagnosestellung. Die Krankheit ist psychisch sehr be-
lastend, da sie mit erheblichen Veränderungen in der Physio- gnomie einhergeht. Das Perfide dieser Krankheit: Sie kann durch- aus erst zwischen dem 40. und 50. Lebensjahr zum Ausbruch kommen. Auf SL05 erfahren Sie unter „Patienten” und „Er- krankungen” sowie dem Aus- wahlbegriff „Akromegalie”, dass sie meist zwischen dem dritten und fünften Lebensjahr diag- nostiziert und zum Teil auch therapiert werden kann. Bei Operationen von bis zu einem Zentimeter großen Tumoren (Mikroadenom) bestehen gute Heilungsaussichten. Größere Tu- moren (Makroadenome) lassen die Heilungsrate unter 50 Pro- zent sinken. Eine medikamen- töse Behandlung stützt sich im Anschluss meist auf die Gabe
AKTION DATENBANKEN
Übersicht SoftLinks (SL)
SL01 www.planet-wissen.de/...
SL02 www.wikipedia.org/...
SL03 www.wikipedia.org/...
SL04 www.wikipedia.org/...
SL05 www.endokrinologie.net/...
SL06 www.doccheck.com/…
SL07 www.akromegalie-register.de
SL08 www.leben-mit-hypophysentumoren.de/...
SL09 www.lifeline.de/...
SL10 www.klub-langer-menschen.de SL11 http://bkmf.de
SL12 www.kleinwuchs.de
Es gibt Krankheitsbilder, die kaum behandelt oder medikamentös eliminiert werden können.
Hierzu gehören auch Groß- oder Kleinwüchsigkeit.
92 DIE PTA IN DER APOTHEKE | Januar 2013 | www.pta-aktuell.de
Wenn nichts passt …
© Victor Pelaez Torres / 123rf.com
von Dopaminagonisten, die die Ausschüttung von Wachstums- hormonen hemmen.
Im Flexikonbereich des Infor- mationsportals Doccheck unter SL06 und dem Stichwort
„Akromegalie” erhalten Sie einen stichpunktartigen Über- blick über Definition, Physio- logie und Symptome.
Im Deutschen Akromegalie- register, SL07, werden sämtli- che verfügbaren Daten gesam- melt, die zu einem besseren Verständnis und zu einer frühe- ren Diagnose dieser heimtücki- schen Krankheit führen kön- nen. Trotz der finanziellen Un- terstützung seitens bekannter Unternehmen haben diese laut
§ 9 der Satzung keine Einfluss- und Analysemöglichkeit. Be- troffene Patienten können hier nach in ihrer Nähe liegenden Behandlungszentren suchen. Ei- ne Vielzahl von Publikationen und Weblinks ermöglicht einge- hendere Studien.
Eine weitere Informationsquel- le, die zwar von einem bekann- ten Pharmakonzern betrieben wird, aber eine große Zahl all- gemeingültiger und damit ob- jektiver Informationen bereit- hält, ist die Seite „Leben mit Hypophysentumoren”, die Sie auf SL08 und wieder unter dem Stichwort „Akromegalie” finden.
Sie haben auf SL09, der Home- page des Gesundheitsportals Li- feline, eine große Auswahl inte- ressanter Berichte, Beispiele, Glossare zum Thema, die Sie Ihren betroffenen Kunden un- bedingt ans Herz legen sollten.
Betroffene müssen oft mit Hohn und Spott leben. Dabei brau- chen sie unser aller Verständnis.
Die Probleme beginnen bei der Benutzung von Wohn- und Sa- nitärmöbeln, gehen über die Garderobe bis hin zu privaten und öffentlichen Verkehrsmit- teln. Nichts ist für diese Men- schen normal. Wer unterdurch- schnittlich klein ist, kann sich
mit Kindergarderobe behelfen.
Überdurchschnittlich große Men- schen hingegen haben dauer- hafte Schwierigkeiten, im Alltag
Produkte zu finden, die für ihre Körperlänge angemessen sind.
Für diese Belange setzt sich der Klub langer Menschen Deutsch- land e. V. ein, den Sie auf SL10 erreichen. Bei unterschiedlichen Veranstaltungen können sich Betroffene treffen und Erfah- rungen austauschen. Mit Presse- berichten, Einkaufs- und Veran- staltungstipps macht der Klub Mut und bringt ein Stück Nor- malität in „große” Alltage.
Kleinwuchs Für diese Prob- leme und Interessen setzt sich der Bundesverband Kleinwüch- sige Menschen und ihre Fami-
lien e. V., SL11, ein. Informa- tion, Aufklärung und Beratung stehen im Vordergrund. Außer- dem fördert er die Zusammen- arbeit mit Medizinern, Psycho- logen und Fachleuten aus sozia- len und pädagogischen Berei- chen, Frühförderstellen, Insti- tutionen und Behörden. Klein- wuchs ist eine Wachstumsstö- rung, deren Ursachen nur zum Teil bekannt sind. Betroffene sind keine Zwerge und stellen
auch keine eigene Menschen- rasse als „Liliputaner” dar, wie oft fälschlich vermutet wird.
Mehr Informationen zum The-
ma beim Bundesselbsthilfe- verband kleinwüchsiger Men- schen e.V. auf SL12.
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Barbara Schulze-Frerichs, PTA / Ursula Tschorn, Apothekerin
Die vollständigen Links finden Sie im Internet unter
www.pta-aktuell/w/D1093
»Ob groß, ob klein – es handelt sich immer um Menschen und vor allem um Mitmenschen.«
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