WAP-Technologie für die Notfallhilfe
REGENSBURG. Am
Universitätsklinikum Regens- burg ist der erste medizini- sche WAP-Server (Wireless Application Protocol) in Be- trieb genommen worden. Vom Server des vom Bundesmini- sterium für Bildung und For- schung (BMBF), Berlin, ge- förderten Leitprojekts „Me- dicDat“ lassen sich mit ei- nem WAP-Handy über das Internet medizinische Infor- mationen abrufen. Ein Bei- spiel hierfür ist der Zugriff auf die Rote Liste: In Not- fällen kann der Arzt per WAP-Handy künftig von je- dem Ort auf die Daten die- ses Arzneimittelverzeichnisses zugreifen. Die Adresse für WAP-fähige Endgeräte lau- tet: www.medicwap.de.
Das vom BMBF mit 9,3 Millionen DM geförderte Pro- jekt MedicDat soll einen ein- fach zu bedienenden Zugang für die Nutzung verschiedener digitaler Informationssysteme entwickeln. Mit der Eröff- nung des WAP-Servers wurde zugleich eine erste Programm- version für den Zugang von Datenbanken und medizi- nischen Nachschlagewerken vom PC aus vorgestellt. KBr
Ausbildung zur Study Nurse gefordert
BONN. Der „Arbeitskreis Study Nurse“, ein Zusammen- schluss aus Mitgliedern von Hochschulen, Krankenanstal- ten, Industrie und Contract Search Organizations, strebt an, die Ausbildung von quali- fizierten Study Nurses in Deutschland zu etablieren
und zu vereinheitlichen. Die Durchführung klinischer Stu- dien stelle hohe Ansprüche nicht nur an die Prüfärzte, son- dern auch an die damit be- fassten Krankenschwestern, Arzthelferinnen und techni- sche Assistenten. Deshalb sei es notwendig – wie im angel- sächsischen Sprachraum be- reits geschehen –, medizini- sches Fachpersonal mit den nationalen und internationa- len Regularien und Gepflo- genheiten des klinischen Prü- fungsalltags vertraut zu ma- chen. Der Beruf der Study Nurse ist in Deutschland noch weitgehend unbekannt. Insbe- sondere an Universitäten und Krankenhäusern fehlen Study Nurses so gut wie vollständig.
Ziel des Arbeitskreises ist, ei- ne standardisierte, qualifizier- te und allgemein anerkannte Ausbildung von Study Nurses in Deutschland zu etablieren.
Kontakt: Dr. Thomas Sudhop, Universitäts-Klinik Bonn, Ab- teilung für Klinische Pharma- kologie, Sigmund-Freud-Stra- ße 25, 53105 Bonn. EB
Guter Start für „Quit and Win 2000“
KÖLN. Die bundesweite Kampagne gegen das Rauchen
„Rauchfrei bis Mai – Quit and Win 2000“ findet großen Zu- spruch: Täglich melden sich et- wa 1 000 an der Teilnahme in- teressierte Personen. Die Ak- tionspakete mit den Teilneh- merkarten können bei der Bundeszentrale für gesund- heitliche Aufklärung bestellt werden: Fax: 02 21/8 99 22 57 (nicht 02 21/89 92 25, wie in Heft 12 angegeben). Bis zum 1. Mai 2000 ist es noch mög- lich, an der Aktion teilzuneh-
men. EB
A-883 Deutsches Ärzteblatt 97,Heft 14, 7. April 2000
S P E K T R U M NACHRICHTEN