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Rezension: Dorda, D. (2012): Die Tierwelt des Saarlandes.

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179 Abh. DELATTINIA 37: 179 - 180 –— Saarbrücken 2011 ISSN 0948-6529

Rezension: Die Tierwelt des Saarlandes (D

ORDA

, D. 2012)

Harald Schreiber

DORDA, D. (2012): Die Tierwelt des Saarlandes. Eine Auswahl typischer Arten. ─ Institut für Landeskunde im Saarland: Saarland-Hefte 5, Saarbrücken. ISBN 978-3-923877-55-3. 127 S., 96 Abb.. Gedruckt mit Unterstützung durch das Ministerium für Wirtschaft und Wissenschaft und die Saarland-Sporttoto GmbH. Bezug: Institut für Landeskunde im Saarland, Zechenhaus Reden, Am Bergwerk Reden 11, 66578 Schiffweiler. Tel.: 06821-91.466-30. E-Mail: institut@ifl is.de Preis: 7,00.

In der im Kleinformat in Paperback erscheinenden Reihe sind bisher Arbeiten zur Geschichte, zum Klima und zur Baukultur im Saarland veröffentlicht worden. Mit der Vorstellung der Tierwelt des Saarlandes in Heft 5 nimmt der Autor eine Beschreibung der faunistischen Eigenarten des Saarlandes vor. Wie schon dem Untertitel zu entnehmen ist, erwarten den Leser keine Artenlisten sondern eine Auswahl von Arten, die für das Saarland charakteristisch sind, die unter den Kriterien Seltenheit, Repräsentativität und regionale Eigenart getroffen wurde.

In der Einführung wird auf die Vielfalt von Lebensräumen im Saarland trotz seiner geringen Größe hingewiesen, die naturräumlich bedingt ist, sich teilweise aber auch durch die anthropogene Nutzung ergeben hat. Im Kapitel zur Geschichte der Faunistik im Saarland hebt Dorda die Verdienste der Delattinia bei der tiergeographischen Heimatforschung besonders hervor. War früher die nach Trier verlagerte Fachrichtung Biogeographie der Universität des Saarlandes ein Schwerpunkt faunistischer und fl oristischer Grundlagenforschung im Saarland so steht heute das Zentrum für Biodokumentation (ZfB) in Landsweiler-Reden u. a. als Koordinationsstelle für die feldbiologische Forschung im Saarland zur Verfügung.

Insgesamt fi nden in der vorliegenden Arbeit 139 Arten Erwähnung, die nach den Biotoptypen (Wälder, Hecken- und Gebüsche, unterschiedliches Grünland, verschiedene Gewässertypen und anthropogene Sonderstandorte) geordnet vorgestellt werden. Bei den Waldbeispielen ist die Wildkatze aufgeführt, weil das waldreiche Saarland Anteil an ihrem deutschen Verbreitungszentrum hat. Der Schwarzspecht ist als eine Art der EU-Vogelschutzrichtlinie aufgenommen und unter den Insekten der Hirschkäfer als größte heimische Käferart und Charakterart natürlicher Wälder. Als Beispiele für Landschaften mit Hecken und Gebüschen werden als Neuzugang Orpheusspötter und als charakteristische Arten Neuntöter, Grauammer und Grasmücken berücksichtigt. Unter den Insekten fi nden z. B. Bergzikade, Brombeer-Perlmutterfalter und Krüppelschlehen-Zipfelfalter Erwähnung. Für feuchtes Grünland sind Vogelarten wie Wiesenpieper, Kiebitz und Weißstorch aufgeführt und unter den Tagfaltern u.

a. der Große Feuerfalter. Für Magerrasen führt der Autor Heidelerche, Zauneidechse, Skabiosen- Scheckenfalter, Weinhähnchen und weitere Heuschreckenarten an. Bei den verschiedenen an Gewässer gebundenen Lebensräumen werden neben dem erfolgreich wieder angesiedelten Biber, Eisvogel, Wasseramsel, Zwergtaucher oder Amphibien, einige Fischarten und Libellen zu ihrer Charakterisierung angesprochen während für anthropogen bedingte Sonderstandorte Fledermausarten oder die Mauereidechse aufgeführt werden. Abschließend geht der Autor auf die Ausweisung von Schutzgebieten ein, die in Zusammenhang mit der Förderung der regionalen Eigenart stehen und nennt Beispiele erfolgreicher Wiederansiedlung.

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Dorda hat sich bereits im 2006 gleichfalls vom Institut für Landeskunde herausgegebenen Band: Der Bliesgau. DORDA, KÜHNE, WILD (Hrsg.) mit der Tierwelt dieses Naturraumes befasst und das Thema nun auf das Saarland ausgeweitet. Es war sicher nicht einfach, eine Artenauswahl für den durch das Kleinformat begrenzt zur Verfügung stehenden Umfang zu treffen. Es ist dem Autor dadurch gelungen, indem er sich nach den genannten Auswahlkriterien richtete und auf die Anführung weniger bekannter Arten verzichtet hat. Wie in der Einführung vermerkt, richtet sich das Heft nicht an Artspezialisten sondern ist für an tiergeographischer Heimatforschung Interessierte gedacht, die sich unter den Mitgliedern der Delattinia sicher auch fi nden werden.

Anschrift des Autors:

Dr. Harald Schreiber Am Mittelberg 11 66583 Spiesen-Elversberg h.schreiber39@web.de

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