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Der Regierungsrat wird aufgefordert, dieses Programm weiterzuführen und die entsprechenden Massnahmen zu treffen, damit die dafür nötigen Mittel zur Verfügung stehen

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M 078/2008 ERZ 10. September 2008 ERZ C Motion

1517 Bornoz Flück, La Heutte (SP-JUSO)

Weitere Unterschriften: 13 Eingereicht am: 31.03.2008

Weiterführung des Leseförderungsprogramms im französischsprachigen Kantonsteil

Das im Februar 2005 gestartete Leseförderungsprogramm endet im Juli 2009. Der Regierungsrat wird aufgefordert, dieses Programm weiterzuführen und die entsprechenden Massnahmen zu treffen, damit die dafür nötigen Mittel zur Verfügung stehen.

Begründung:

Im Februar 2005 nahm die für das Leseförderungsprogramm Verantwortliche im französischsprachigen Kantonsteil ihre Arbeit mit einem Beschäftigungsgrad von 30 Prozent auf. Mit zahlreichen Vereinigungen, die sich mit dem Lesen befassen, sowie mit den Lehrkräften konnte seither ein bedeutendes Netz aufgebaut werden. Andererseits entstanden viele Projekte, die zum Ziel haben, Jugendliche in einem dynamischen Prozess mit der vielfältigen Welt der Bücher und der Lektüre vertraut zu machen.

Die Erfahrung zeigt, dass das Lesen von Büchern heute keine Selbstverständlichkeit mehr ist. Es braucht Zeit, bis sich die Mentalitäten ändern und das Bücherlesen zu Hause, also dort, wo das Lesenlernen seinen Anfang nimmt, wieder einen festen Platz einnimmt.

Dieses Programm erlaubt es, in den Schulklassen der unterschiedlichsten Stufen (Kindergarten und Volksschule) eine ganze Palette von Leseaktivitäten anzubieten, damit die Kinder während ihrer gesamten Schulzeit in jedem Schuljahr von einem anderen Buchprojekt profitieren können.

Die Leseförderungsbeauftragte arbeitet übrigens mit den Kantonen Jura und Neuenburg zusammen. Diese haben das Mandat ihrer Leseförderer bereits verlängert.

Die Erziehungsdirektion wird somit aufgefordert, die Stelle der Leseförderin oder des Leseförderers ab August 2009 weiterzuführen und die für das Leseförderungsprogramm erforderlichen Mittel zur Verfügung zu stellen.

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Antwort des Regierungsrates

Bei der vorliegenden Motion handelt es sich um eine Motion im abschliessenden Zuständigkeitsbereich des Regierungsrates (Richtlinienmotion). Der Regierungsrat hat bei Richtlinienmotionen einen relativ grossen Spielraum hinsichtlich des Grades der Zielerreichung, der einzusetzenden Mittel und der weiteren Modalitäten bei der Erfüllung des Auftrages, und die Entscheidverantwortung bleibt gemäss Artikel 12 des Volksschulgesetzes (VSG) vom 19. März 1992 (BSG 432.210) beim Regierungsrat.

Wie von der Motionärin bereits erwähnt, wurden mehrere Aktivitäten und Projekte auf die Beine gestellt, um das Lesen zu fördern und zu diversifizieren. In den Schulklassen hatten vor allem Projekte, wie «Année de l’auteur», «Clubs de lecture et leur palmarès», «Bataille des livres», «Année de la poésie» und «Histoires en voyage», grossen Erfolg. Solche Projekte ermöglichen es, bei den Kindern und Jugendlichen die Lust und die Freude am Lesen zu wecken und zu entwickeln.

Die Bereitstellung von altersgerechten Büchern ist ebenfalls ein wichtiges Element der Leseförderung. Dank der Zusammenarbeit mit dem Verein AROLE und den Mediotheken der HEP-BEJUNE und des IFZ werden die Buchsammlungen von Klasse zu Klasse weitergegeben. Es handelt sich dabei um «Ribambelle» für den Kindergarten, «Virus lecture» für die 1. und 2. Klasse sowie für die 3. und 4. Klasse oder um die Bücherboxen

«Au plaisir de lire», welche die Neuheiten des Jahres enthalten und sich an die verschiedenen Stufen der Primar- und Sekundarschule richten.

Neben diesen Projekten, die im französischsprachigen Kantonsteil oder im Espace BEJUNE angeboten werden, hat die Leseförderungsbeauftragte an der Erneuerung und Vorstellung der Unterrichtsmittel für den Leseunterricht mitgewirkt und Treffen mit den Schul- und Gemeindebibliothekarinnen und –bibliothekaren organisiert, an denen die Erfahrungen aus der Leseförderungspraxis ausgetauscht werden konnten.

Die Einrichtung der Webseite www.bernelecture.ch ermöglicht es den Lehrkräften und den Eltern, sich ein Bild über die einzelnen Aktivitäten zu machen.

Der Regierungsrat nimmt zur Kenntnis, dass die Erziehungsdirektion bereit ist, das Leseförderungsprojekt zu den heutigen Bedingungen um drei Jahre zu verlängern. Danach soll die Situation neu geprüft werden.

Antrag: Annahme der Motion

An den Grossen Rat

Referenzen

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