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Paulus wird Apostel EAN 426017951 878 2
© Don Bosco Medien GmbH, München 2019 Illustrationen: Petra Lefin
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Paulus wird Apostel
BILD 1
Staunend steht der Junge vor dem großen Tempel in Jerusalem.
Sein größter Wunsch ist in Erfüllung gegangen. Zu seinem 14.
Geburtstag haben ihm seine Eltern erlaubt, hier an einer der berühmten Tempelschulen zu lernen. Schon die lange Schiffs- reise ist spannend gewesen. Aber nun endlich wird er all seine Fragen den Lehrern der Tempelschule stellen können. Er will alles wissen über Gott, seine Gebote und Gesetze. Wie soll er leben, um Gott zu gefallen?
BILD 2
Seine Eltern haben ihm den Namen Saulus gegeben. So ähn- lich hieß der erste König in Israel. Aber in seiner Heimatstadt wird Griechisch und Lateinisch gesprochen. Deshalb ist er dort auch „Paulus“ gerufen worden. Hier in Jerusalem an der Tem- pelschule nennen ihn alle wieder Saulus. Von früh bis spät stö- bert Saulus in der großen Bücherei des Tempels. Er liest viele Bücher. Und jedes Mal schreibt er neue Fragen auf seine kleine Wachstafel, um sie seinem Lehrer zu stellen.
BILD 3
Inzwischen sind einige Jahre vergangen. Saulus ist ein erwach- sen geworden. Nun gehört er zu einer Gruppe des Tempels, die sich die „Auserwählten“ nennen dürfen: „Pharisäer“. Sie ach- ten darauf, dass die Menschen die Gebote und Gesetze Gottes genau einhalten. Sie glauben, dann endlich käme der von Gott versprochene König, der „Messias“. Saulus ärgert sich darum, wenn die Menschen die Gebote und Gesetze nicht beachten.
BILD 4
Besonders ärgert ihn eine kleine Gruppe. Sie erzählen auf den Straßen und Marktplätzen von Jerusalem: Der neue König, der
„Messias“ habe bereits bei ihnen gelebt. Es sei Jesus gewe- sen. Er habe den Menschen vorgelebt, was Gott gefällt. Und Jesus sei immer noch lebendig, obwohl ihn die Tempelbehörde und die römischen Besatzer zum Tode verurteilt und am Kreuz hingerichtet haben. Paulus denkt: Wie kann ein verurteilter Verbrecher der Messias sein? Einer, der sich nicht an die auf- geschriebenen Gesetze gehalten hat!