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Archiv "Endoskopie: Praktische Anleitung zur Königsdisziplin" (05.08.2013)

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A 1496 Deutsches Ärzteblatt

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Jg. 110

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Heft 31–32

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5. August 2013 Die endoskopische retrograde Chol -

angiopankreatikographie (ERCP) ist eine endoskopische Methode zur Durchführung von Interventionen an den extra- und intrahepatischen Gallengängen sowie am Pankreas- gangsystem. Die ERCP ist in der klinischen Gastroenterologie fest etabliert. Die diagnostische ERCP wurde durch die Weiterentwicklun- gen der Sonographie und der Endo- sonographie sowie die magnetreso- nanztomographische Darstellung der Gangsysteme weitgehend abge- löst. Die ERCP ist aber unersetzlich zur Durchführung von Interventio- en, wie die Entfernung von Gang- konkrementen, Überbrückung von Tumorstenosen und Leckagen mit Stents, Dilatation von Gallengangs- stenosen, Drainage von Pankreas- pseudozysten und vieles mehr. Die Durchführung der ERCP erfordert Geschick und wird in der Regel nach der Gastroskopie und Kolo- skopie erlernt.

ENDOSKOPIE

Praktische Anleitung zur Königsdisziplin

In diesem Buch wird die langjährige Erfahrung der Autoren in der Methodik der ERCP deutlich. Diese Methode bedarf einer strukturierten Anleitung durch erfahrene „Prakti- ker“. Nicht umsonst wird sie als eine der Königsdis- ziplinen der Endoskopie bezeichnet. Grundlagen, Material- kunde, Aspekte zur Aufbereitung und Hygiene sowie die Vorberei- tung und der Untersuchungsablauf selbst werden ausführlich erörtert.

Daneben erklären die Autoren alter- native Methoden zu Diagnostik und Therapie, insbesondere die Endoso- nographie und die magnetresonanz- tomographische Darstellung der Gangsysteme. Auch neuere „mo- derne“ Varianten der ERCP wie der Einsatz von Kurzdrahtsystemen finden ihre Beachtung.

Zwei wichtige Kapitel widmen sich dem Einsatz der ERCP bei Gal-

lengangs- und Pankreaserkrankun- gen. Letzteres ist exzellent und dis- kutiert auch kritisch endoskopische Eingriffe gegenüber den chirur - gischen Alternativen. Sinnvoll er- gänzt wird „Das ERCP-Buch“

durch Fallbeispiele und markante Textkästen („Merke“, „Fazit“,

„Leitlinie“). Hervorzuheben sind die übersichtlichen Tabellen, vor allem zur Zusammenfassung der Literatur. Aber: Insbesondere im Kapitel „Gallenwegssystem“ sind einige Empfehlungen und die zitier- te Literatur nicht ganz aktuell. Et- was enttäuschend ist für ein Buch mit dem Untertitel „Lehrbuch und Atlas“ leider die Bildqualität. Es wä- re zu wünschen, dass mehr als zehn Jahre alte Bildbeispiele in künftigen Auflagen durch „HD-Bilder“ ak- tualisiert würden. Trotzdem ist das Buch sowohl für den ERCP-Erler- nenden als auch für den praktisch tätigen Endoskopiker mit Interesse an den Hintergründen der Methodik und der Erweiterung des endosko- pischen Repertoires zu empfehlen.

Henning Wittenburg, Joachim Mössner Michael Keymling,

Bernd M. Kohler, Heinrich J. Lübke:

Das ERCP-Buch.

Thieme, Stuttgart 2012, 336 Seiten, gebunden, 178,99 Euro

line-Persönlichkeitsstörung, dissozia- tive Störungen, Suchterkrankungen, Essstörungen, somatoforme Störun- gen und psychotische Erkrankungen.

Die nächste Auflage sollte unbe- dingt um ein Kapitel zum Umgang mit schwangeren Traumatisierten ergänzt werden.

Mit diesem Werk ist den Heraus- gebern eine differenzierte umfassen- de und praxisorientierte Übersicht über die Komplexität von Trauma- folgestörungen gelungen. National und international bekannte und wis- senschaftlich renommierte Autoren sind in diesem Herausgeberwerk vertreten. Es sollte in jedes Bücher- regal von ärztlichen und Psychologi- schen Psychotherapeuten, Psychia- tern sowie Nervenärzten gehören und zu fachlicher und praktischer Auseinandersetzung mit der Thema- tik anregen. Aber auch für andere in die Therapie und Betreuung von traumatisierten Menschen invol - vierte Berufsgruppen ist es ein inte- ressantes Nachschlagewerk.

Kerstin Weidner Martin Sack, Ulrich

Sachsse, Julia Schellong (Hrsg.):

Komplexe Trauma- folgestörungen.

Schattauer, Stuttgart 2013, 600 Seiten, ge- bunden, 69,99 Euro Die Auseinandersetzung mit Trauma-

folgestörungen hat in der Gegenwart eine politische, aber vor allem medi- zinische Brisanz. Traumatisierungen geschehen in verschiedenen sozialen Gefügen, historischen und gesell- schaftlichen Zusammenhängen und bewirken unterschiedliche kurz- und langfristige Folgen, die nach wie vor in der medizinischen Primärversor- gung oft unerkannt bleiben. Komor- bide psychische Störungen, psycho- somatische Erkrankungen und sozial- medizinische Konsequenzen bei den betroffenen Personen sowie gravie- rende transgenerationale Auswirkun- gen sind die Folge, insbesondere wenn keine zeitnahe spezialisierte Psychotherapie erfolgen konnte.

Die Herausgeber präsentieren ein umfangreiches Werk, welches das Thema komplexer Traumafolge - störungen sehr differenziert und kompetent in Diagnostik und The- rapie darstellt.

TRAUMAFOLGESTÖRUNGEN

Differenziert, kompetent und umfassend

Theoretisches Basiswis- sen wird genauso vermittelt wie praktische Bezüge zu verschiedenen therapeuti- schen Settings, einschließ- lich der psychosomatischen und psychiatrischen Pflege bei Patienten mit komplexen Traumafolgestörungen. Die Besonderheit der Trauma- folgestörungen im Kontext Migration, Genderspezifität und organisierter Gewalt wird dargestellt sowie praktisches psychotherapeutisches Wissen un- ter Berücksichtigung verschiedener Therapiemethoden zu Traumafol- gestörungen bei Kindern und Ju- gendlichen, Patienten mit Behin- derungen oder auch trauma - tisierten Flüchtlingen vermittelt.

Ebenfalls behandelt werden Be - sonderheiten psychotherapeutischer Behandlung bei bestimmten komor- biden Störungsbildern wie Border-

M E D I E N

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