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Klimageschichte Gletscher-

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Academic year: 2022

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(1)Geographica Helvetica 1985. - Nr.. Gerhard Furrer. 4. Gletscher- und Klimageschichte. seit dem. Hochmittelalter. Einleitung. Seit dem letzten Hochstand unserer Gletscher um die. Mitte Jahrhunderts stellen wir einen kräftigen fest. Damals ging die Hochstandsperiode Eisschwund der Neuzeit zu Ende, die um 1600 begann. Die vergangenen 130 Jahre sind denn auch durch eine Erwärmung gekennzeichnet, die vom Menschen mitbeeinflußt ist. Gedacht wird an den «Treibhausef¬ fekt», der als Folge der C02-Zunahme in der Atmo¬ sphäre erklärt werden kann: Während die einfallende kurzwellige Sonnenstrahlung relativ ungehindert die des. 19.. Atmosphäre zu durchdringen vermag, hemmt das CO2 der Luft die Rückstrahlung der von der Erdober¬ fläche reflektierten langwelligen Wärmestrahlung. Dieser Vorgang führt allmählich zu einer Aufheizung der Atmosphäre. Die erwähnte C02-Zunahme wird hauptsächlich auf die Nutzung fossiler Brennstoffe und auf die Abholzung tropischer Regenwaldgebiete zurückgeführt. Wir glauben heute zu wissen, daß klimatische Zu¬ «labil» sind, sich also relativ schnell ändern können, d.h. innerhalb einer oder zweier menschli¬ cher Generationen. Angesichts der möglichen gesell¬ schaftlichen und wirtschaftlichen Folgen von Klibeispielsweise Ver¬ maschwankungenZ-änderungen schiebung von Klimagürteln, Ausweitung von Trokkengebieten (Versteppung im Mittelmeerraum) und Störung der Landwirtschaft in Bewässerungsland¬ schaften sowie einem Ansteigen des Meerespiegels wird gegenwärtig weltweit die Klimaforschung intensi¬ viert. Dabei erhofft man sich von paläoklimatischen, paläogeographischen und paläobiologischen For¬ schungen Daten, welche Geophysikern und Meteoro¬ stände. paläogeographischen Arbeiten außerdem auch frü¬ here, vom Menschen weniger belastete Zustände kennenlernen, um die heutige Einflußnahme des Menschen auf die Lufthülle besser beurteilen zu können. Im Rahmen der Schweizerischen Naturforschenden Gesellschaft befassen sich die Kommission für «Klima- und Atmosphärenforschung» und das «Lan¬ deskomitee für die Beziehungen zur internationalen Quartärunion» mit diesen Problemen. In diesen Gremien arbeiten Naturwissenschafter verschieden¬ ster Richtungen, aber auch Historiker und Archäolo¬ gen zusammen. Das vorliegende Themenheft der Geographica Helvetica legt davon Zeugnis ab, und Symposien anläßlich der Jahresversammlungen der Schweiz. Naturforschenden Gesellschaft 1986 in Bern und 1987 in Luzern werden der Klima- (Bern) und Eiszeitforschung (Luzern) gewidmet sein. An diesen Aktivitäten ist die Paläogeographie, besonders mit den Geographischen Instituten von Lausanne, Bern und Zürich, beteiligt. Der Geographie soll daraus die Chance erwachsen, an der Lösung von brennenden Problemen unserer Zeit mitarbeiten zu können.. -. Grundlagen liefern, um Klimamodelle zu entwickeln. Diese sollen einerseits über die komple¬ xen Verhältnisse des Klimasystems und über die Zusammenhänge zwischen Klima und Erdoberfläche Auskunft geben und andererseits mögliche Klimaent¬ wicklungen aufzeigen. Von diesen wiederum werden die künftigen Energiebedürfnisse der Menschheit mitbestimmt, worin die hohe Priorität der Klimafor¬ schung begründet ist. Wir möchten mit Hilfe von logen. Gerhard Furrer, Prof., Dr., Geographisches Institut der Universität Zürich-Irchel, Winterthurerstr. 190, 8057 Zürich. 167.

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