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Neue Erkenntnisse zu Produktionsstrategien in der Milchviehhaltung

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Academic year: 2022

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Fachtagung «Zukunft der Tierernährung zwischen Effizienz und Konsumentenansprüchen», ETH Zürich

Hohe Heterogenität unter den Betrieben

In der Milchviehhaltung haben sich entsprechend den stets ändernden wirtschaftlichen, politischen und gesellschaftlichen Rahmenbedin- gungen sowie der jeweiligen Faktorausstattung unterschiedliche Produktionsstrategien entwickelt. Der «Durchschnittsbetrieb» wird bei der hohen Heterogenität zu einem Konstrukt, welches keinen in der Realität existenten Betrieb darstellt.

Datengrundlage

Es wurden Buchhaltungsergebnisse der Jahre 2010-2014 von spezialisierten Milchwirtschaftsbetrieben in der Tal- und Hügelzone verwendet.

Betriebstypifizierung durch Clusteranalyse

Mittels Clusteranalyse konnten sechs unterschiedliche Betriebstypen mit unter sich möglichst homogener Strategie gebildet werden. Die für die Clusteranalyse verwendeten Variablen beschreiben dabei die Faktorausstattung sowie die auf dem Betrieb verwendeten Tech- nologien. Eine Evaluation der Cluster erfolgt über Variablen, welche die wirtschaftlichen Ergebnisse beschreiben.

Fazit

Die höchsten landwirtschaftlichen Einkommen werden durch extensive und/oder diversifizierte Betriebe erwirtschaftet. Die intensiv geführten Betriebe können ihre kostenintensive Produktion nicht mit einem höheren Einkommen kompensieren.

Neue Erkenntnisse zu Produktionsstrategien in der Milchviehhaltung

Martina Spörri (Agroscope), Daniel Hoop (Agroscope), Ines Heer (BFH) Agroscope, CH-8356 Ettenhausen; www.agroscope.ch

Zusammenfassung

Die hohe Heterogenität unter Milchwirtschaftsbetrieben wurde mit- tels Clusteranalyse aufgeschlüsselt. Dabei konnten zwei extensive sowie vier intensive Produktionsstrategien identifiziert werden.

Während die extensiven Strategien wirtschaftlich erfolgreich sind, können die intensiven Strategien aus Kostengründen nicht mit- halten. Keiner der Betriebstypen entspricht dem «Durchschnitts- betrieb» der Stichprobe.

Milchleistung [kg Milch/GVE] 6809

Arbeitsverwertung Milchviehhaltung [CHF/h] 11.72

Landwirtschaftliches Einkommen CHF 66 362

Milchleistung 6412 Arbeitsverwertung 13.81 LW-Einkommen 66 804 31% der Betriebe

Milchleistung 7368 Arbeitsverwertung 16.79 LW-Einkommen 101 826 9% der Betriebe

Milchleistung 6829 Arbeitsverwertung 10.33 LW-Einkommen 59 499 9% der Betriebe

Milchleistung 7112 Arbeitsverwertung 9.92 LW-Einkommen 53 191 17% der Betriebe

«Tierarztkosten»

Milchleistung 6153 Arbeitsverwertung 8.29 LW-Einkommen 74 688 18% der Betriebe

Milchleistung 7631 Arbeitsverwertung 11.09 LW-Einkommen 57 331 16% der Betriebe

«Zugekauftes Kraftfutter»

«Selbstproduziertes Kraftfutter»

«Ackerbau»

«Extensiv»

«Diversifiziert»

«Durchschnittsbetrieb»

Referenzen

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