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mhealth und ehealth in der neuen internationalen Health Literacy Studie

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Academic year: 2022

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mHealth und eHealth

in der neuen internationalen Health Literacy Studie

Dr. Eva-Maria Berens & Prof. Dr. Doris Schaeffer Universität Bielefeld

Fakultät für Gesundheitswissenschaften

Interdisziplinäres Zentrum für Gesundheitskompetenzforschung

„Digitalisierung und Gesundheitsförderung: Schwerpunkt mHealth“

Statuskonferenz der Bundesvereinigung Prävention und Gesundheitsförderung e.V., Berlin, am 5. Dezember 2019

(2)

Wandel zur digitalen Gesellschaft

Rasch wachsende Bedeutung digitaler Medien als Informationsquelle

Steigende Anzahl und Vielfalt an eHealth- und mHealth-Angeboten

 Ermöglicht Nutzerinnen und Nutzern eine Vielzahl an Informationschancen

 Zugleich erhöhen sich die Herausforderungen an die Orientierung im Informationsdschungel wie auch an die Informationssuche und Informationsverarbeitung, ebenso an die

Entscheidungsfindung

 Digitale Gesundheitsinformationen müssen in ihrer

Richtigkeit, Qualität, Seriosität und/oder Aktualität bewertet werden können

eHealth Literacy bekommt immer größeren Stellenwert

Hintergrund und Ausgangslage

(3)

eHealth Literacy umfasst die Fähigkeiten von Menschen Gesundheitsinformationen aus elektronischen Quellen, zu suchen, zu finden, zu verstehen, zu beurteilen und

anzuwenden, und das erworbene Wissen auf die Behandlung oder zur Lösung eines Gesundheitsproblems anzuwenden.

(Norman & Skinner 2006, p. 2, eigene Übersetzung)

Was ist eHealth Literacy?

(4)

Gesundheitskompetenz basiert auf Literacy und umfasst das Wissen, die Motivation und die Fähigkeiten von Menschen, relevante Gesundheitsinformationen in unterschiedlicher Form zu finden, zu verstehen, zu beurteilen und anzuwenden, um im Alltag in gesundheitsrelevanten Bereichen Urteile fällen und Entscheidungen treffen zu können (…).

(leicht modifiziert nach Sørensen et al. 2012, p. 3, Übersetzung durch Jürgen Pelikan und Kristin Ganahl)

Was wird unter Gesundheitskompetenz/Health Literacy

verstanden?

(5)

5

Rahmenbedingungen Persönliche Fähigkeiten

(Elektronische/

Digitale)

Gesundheitskompetenz

Relationaler Charakter (digitaler) Gesundheitskompetenz

(6)

 Bisherige Untersuchungen stammen primär aus dem angloamerikanischen Raum und aus speziellen Settings, geringe Vergleichbarkeit

 bestimmte Bevölkerungsgruppen weisen geringere eHealth Literacy auf

 ältere Menschen

 Menschen mit geringer Bildung

 Personen, die seltener das Internet nutzen (insbes. bei Gesundheitsfragen)

 Aber: Bislang existieren in Europa keine flächendeckenden Daten zum eHealth Literacy-Niveau der Allgemeinbevölkerung und zu einzelnen Bevölkerungsgruppen

Erkenntnisse zu eHealth Literacy

(7)

Schaeffer et al. 2016 7

exzellent ausreichend problematisch inadäquat

Prävention Gesundheits-

förderung

11,5% 11,5 %

36,2 %

40,8 %

20,8 %

6,0 %

33,7%

39,5 %

 Auch in Deutschland bislang keine flächendeckenden Daten zum eHealth Literacy-Niveau der Bevölkerung

Gesundheitskompetenz der Bevölkerung in Deutschland

Ergebnisse des HLS-GER 1

(8)

Die europäische Health Literacy Studie - HLS

19

Angelegt als bevölkerungsbezogene Querschnittsstudie zur Messung der Gesundheitskompetenz und ihrer Determinanten und Folgen in ausgewählten Ländern

Ziel: Erhebung vergleichbarer Daten zur Gesundheitskompetenz der Bevölkerung sowie relevanter Ko-Variablen und Konsequenzen, Monitoring von Gesundheitskompetenz

Initiiert vom WHO Action Network on Measuring

Population and Organizational Health Literacy (M-POHL)

 Koordination durch das ICC (International Coordinating Centre), Leitung Prof. Dr. Jürgen Pelikan (GOEG)

 Internationaler Vergleichsreport Anfang 2021

8

(9)

Die europäische Health Literacy Studie - HLS

19

Teilnehmende Länder

 13 Länder haben die Teilnahme zugesagt:

 5 Länder verhandeln noch:

9

(10)

Gesundheitskompetenz in Deutschland HLS-GER 2

Leitung & Koordination: Prof. Dr. Doris Schaeffer, Universität Bielefeld, IZGK Dr. Eva-Maria Berens, Universität Bielefeld, IZGK

Förderung: Bundesministerium für Gesundheit

Laufzeit: 01/2019 bis 06/2021

Befragungsmethode: persönliche Interviews, n=2.000

 Teil der der internationalen Vergleichsstudie HLS19

 Einsatzinstrument im HLS-MIG

 Wiederholungsbefragung des HLS-GER 10

(11)

Grundstruktur des HLS

19

Optionale Pakete Anzahl der interessierten

Länder

NVS 4

Digital HL 6

Communication in healthcare 6

Navigation HL 6

Vaccination 4

Costs and healtheconomics of HL 2

HLS19 Core:

 HL Messung

 Kovariablen

 Determinanten von HL

 Konsequenzen von HL

Optionale Pakete

Zusätzliche nationale Items

Stand: November 2019

(12)

HLS

19

instrument – development process & status quo

Optionales Paket Digital HL

 Gründung einer Arbeitsgruppe zu Digital Health Literacy

 Leitung: Diane Levin-Zamir & Stephane van den Broucke

 Arbeitsschritte:

Literaturreview: validierte und standardisierte Instrumente

Neuentwicklung Instrument

Abstimmung mit M-POHL Mitgliedern und ICC

Pretest, Validierung im Rahmen der Hauptuntersuchung

Bildung von WG

Erarbeitung Draft

Feedback ICC

Übersetzung und Pretest Anpassung

WG

Finales Instrument

Erhebung Daten

(13)

Digital Health Literacy im HLS

19

13

Finden Verstehen Beurteilen Anwenden

Digitale

Gesundheitsinformation

 Verteilung der DHL in der Allgemeinbevölkerung und verschiedenen Bevölkerungsgruppen

(14)

14

Digital Health Literacy

Funktionale Health Literacy

(NVS) Umfassende

Health Literacy (HLS-EU-Q)

 Zusammenhang zwischen Digital HL, funktionaler und umfassender Gesundheitskompetenz

Digital Health Literacy im HLS

19

(15)

15

 Webseiten

 Social Media

 Mobile Gesundheits-Apps

 Device/Wearables mit Gesundheitsbezug

 Digitale Interaktion mit dem Gesundheitswesen

 Andere

Digital Health Literacy, e- und mHealth im HLS

19

Digitale Gesundheits-

information

 Zusammenhang zwischen DHL und der Nutzung verschiedener digitaler Ressourcen

(16)

16

 Schriftliche Materialien

 Freunde, Familie, Bekannte

 Gesundheitsprofessionen

 Komplementäre Fachleute

 Infotelefon

Digitale Ressourcen

Priorisierte Quellen

 Stellenwert digitaler Gesundheitsinformation

Digital Health Literacy, e- und mHealth im HLS

19

(17)

Digital Health Literacy, e- und mHealth im HLS

19

17

Digitale Gesundheits-

kompetenz

&

Nutzung digitaler Quellen

Alter Bildung Geschlecht

Migrationshintergrund Gesundheitsverhalten Inanspruchnahme von Gesundheitsleistungen

 Zusammenhange von DHL und Nutzung mit verschiedenen Determinanten und Outcomes

(18)

Fazit

18

 In Europa wie auch in Deutschland fehlen bislang Daten zu eHealth Literacy

 Sie sind aber eine wichtige Grundlage

 für eine empirisch fundierte Interventionsentwicklung

 Verbesserung der Usability von Anwendungen,

die direkt an die Informationsvoraussetzungen der Adressaten anknüpft.

 Mit dem HLS19 werden erstmals europäische Vergleichsdaten zu wichtigen Aspekten von e- und mHealth (Literacy) vorgelegt

 In Deutschland liefert der HLS-GER 2 umfassende Daten

 Künftig Einstieg in ein Monitoring zu Aspekten von eHealth und mHealth sinnvoll

(19)

Vielen Dank für

Ihre Aufmerksamkeit.

Dr. Eva-Maria Berens Prof. Dr. Doris Schaeffer Universität Bielefeld

Fakultät für Gesundheitswissenschaften

AG 6 Versorgungsforschung/Pflegewissenschaft

Interdisziplinäres Zentrum für Gesundheitskompetenzforschung Postfach 100 131

33501 Bielefeld Kontakt

Tel. +49-521-106 4818 Fax +49-521-106 6437

Eva-maria.berens@uni-bielefeld.de

http://www.uni-bielefeld.de/gesundhw/ag6

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