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Wohlstand ohne Wachstum? Dr. Thieß Petersen

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Wohlstand ohne Wachstum?

Dr. Thieß Petersen

Frankfurt/Oder, Sommersemester 2016

(2)

Seite 2 Oktober 2011

Lebensqualität

Objektive Lebensqualität

Materielle Lebens- bedingungen

(Einkommen, Vermögen, Wohnen,

Infrastruktur etc.)

Messung durch Indikatoren

Immaterielle Lebens- bedingungen (Bildung, Gesundheit,

Arbeit, Partizipation etc.)

Messung durch Indikatoren

Subjektive Lebensqualität

Zufriedenheit

(kognitives Wohlbefinden)

Messung direkt durch Befragung

(i. d. R. Skala 0 bis 10)

Glück

(emotionales Wohlbefinden)

Messung i.d.R.

indirekt durch Befragung (Stress, Ärger,

Freude etc.)

Quelle: Eigene Darstellung in Anlehnung an Schenk (2009), S. 9 sowie Kahneman und Krueger (2006), S. 9 - 10.

Versuch einer begrifflichen Klärung

Wachstum = Wachstum des BIP

(3)

Seite 3

Theoretische Zusammenhänge zwischen

Einkommen, Wachstum und Lebenszufriedenheit

Oktober 2011

(4)

Seite 4

These 1: Wirtschaftswachstum erhöht auch den immateriellen Wohlstand

Oktober 2011

Produktion ↑ (= Wachstum)

Verfügbare Gütermenge ↑

Materieller Wohlstand ↑

Gesundheits- zustand ↑

Kindersterb- lichkeit ↓

Lebenser- wartung ↑

Bildungsniveau ↑ Armut ↓

Arbeits- einkommen ↑ Nachfrage nach Arbeitskräften ↑

(5)

Seite 5

These 2: Je höher das erreichte Einkommen, desto

geringer der Nutzenzuwachs einer Einkommenserhöhung

Oktober 2011

Menge des

Konsumguts Gesamtnutzen

Nutzen in Abhängigkeit von der konsumierten Gütermenge

(6)

Seite 6

These 3: Nutzen reagiert stärker auf Verluste als auf Gewinne

Oktober 2011 Quelle: In Anlehnung an Kahneman und Tversky (1979): Prospect Theory, ebenso Hajek (2011), S. 10.

Einkommensgewinn Gesamtnutzen

Nutzen in Abhängigkeit vom Einkommen

Einkommensverlust

(7)

Seite 7

These 3: Nutzen reagiert stärker auf Verluste als auf Gewinne

Oktober 2011 Quelle: In Anlehnung an Kahneman und Tversky (1979): Prospect Theory, ebenso Hajek (2011), S. 10.

Gesamtnutzen

Einkommen:

+ 2.000 Euro Einkommen:

- 2.000 Euro

Nutzen: + 0,4

Nutzen:

nicht nur - 0,4

sondern - 0,7

(8)

Seite 8

These 4: Bedeutung materieller Dinge für Zufriedenheit sinkt mit steigendem materiellen Wohlstand

Oktober 2011 Quelle: In Anlehnung an Abraham H. Maslow (1943).

Höherrangige Bedürfnisse lassen sich weniger durch Konsum materieller Güter befriedigen,

sondern durch

schöpferische Tätigkeiten, soziale Kontakte etc.

(9)

Seite 9

Empirische Zusammenhänge zwischen

Einkommen, Wachstum und Lebenszufriedenheit

Oktober 2011

(10)

Oktober 2011 Seite 10

Bei höherem Einkommen ist die Zufriedenheit in fast

allen Lebensbereichen höher (Daten für Deutschland 2006)

Quelle: Statistischen Bundesamt (2008), S. 407, Tabelle 2b, Angaben für West-Deutschland, Skala von 0 bis 10.

Durchschnittliche Zufriedenheit mit ... Unteres Fünftel Oberes Fünftel

Gesundheit 6,4 6,8

Arbeit 6,9 6,9

Haushaltseinkommen 4,6 7,3

Wohnung 7,0 8,0

Freizeit 7,0 6,9

Familienleben 7,2 7,6

Freundes- und Bekanntenkreis 7,2 7,5

Lebensstandard 6,1 7,8

Demokratie 4,7 5,7

(11)

Oktober 2011 Seite 11

Stagnierende Lebenszufriedenheit in Deutschland

Quelle: Olaf Groh-Samberg (2008), S. 17.

(12)

Oktober 2011 Seite 12

China: Rückgang der Zufriedenheit trotz Zuwachs des realen BIP pro Kopf um 250 Prozent (1994 bis 2005)

Quelle: Kahneman und Krueger (2006), S. 16.

(13)

Oktober 2011 Seite 13

„Life-Satisfaction-Paradoxon“ (Daten für das Jahr 2000)

Quelle: Sustainable Development Commission (2009), S. 33.

In entwickelten Gesellschaften gibt es einzelne Länder, die zwar ein höheres Einkommen als andere Länder haben, aber trotzdem ein geringeres Niveau der Lebenszufriedenheit bzw. Happiness.

(14)

Seite 14

Studie von Kahneman und Deaton (2010) :

 Auswertung der Antworten von 450.000 US-Bürgern in den Jahren 2008 und 2009.

 Ergebnis: Ab einem Jahreseinkommen von rund 75.000 US-$

findet keine weitere Steigerung des „emotional well-being“

(happiness) mehr statt.

Oktober 2011 Quelle: Kahneman und Deaton (2010),.

Zusammenhang zwischen Einkommen und Happiness:

Grenzen des emotionalen Wohlbefindens?

(15)

Oktober 2011 Seite 15

Einwand: Auch bei den Reichen erhöht das Einkommen die Lebenszufriedenheit

Quelle: Hajek (2011), S. 26.

(16)

Seite 16

Wie passt das alles zusammen?

Oktober 2011

(17)

Seite 17

Erklärung 1: Methodisches Problem

Variable ohne Obergrenze vs. Variable mit fester Obergrenze:

 Die Größe „Einkommen“ wird mit einer nach oben offenen Skala gemessen (0 bis unendlich).

 Die Größe „Lebenszufriedenheit“ wird mit einer nach oben begrenzten Skala gemessen (in der Regel 0 bis 10).

Beispiel: Einkommen = 50.000 €, Lebenszufriedenheit = 7,2

 Einkommen kann sich im Zeitablauf verdoppel.

 Lebenszufriedenheit kann sich nicht mehr verdoppeln.

 Bei Lebenszufriedenheit von 10 ist weitere Steigerung unmöglich.

Konsequenz: Stabile Lebenszufriedenheit bedeutet nicht, dass das Leben nicht besser geworden ist.

Oktober 2011 Quelle: Bergheim (2010), S. 9 – 10.

(18)

Seite 18

Erklärung 2: Relative Einkommensposition ist entscheidend

Solnick und Hemenway (1998):

A: eigenes Jahreseinkommen: 50.000$, andere verdienen 25.000$

B: eigenes Jahreseinkommen: 100.000$, andere verdienen 200.000$

Oktober 2011 Quelle: Zitiert nach Hajek (2011), S. 26, und Ruckriegel (2010), S.42.

(19)

Seite 19

Erklärung 2: Relative Einkommensposition ist entscheidend

Solnick und Hemenway (1998):

A: eigenes Jahreseinkommen: 50.000$, andere verdienen 25.000$

B: eigenes Jahreseinkommen: 100.000$, andere verdienen 200.000$

Ergebnis: Befragte entscheiden sich mehrheitlich für A.

Oktober 2011 Quelle: Zitiert nach Hajek (2011), S. 26, und Ruckriegel (2010), S.42.

(20)

Seite 20

Erklärung 2: Relative Einkommensposition ist entscheidend

Solnick und Hemenway (1998):

A: eigenes Jahreseinkommen: 50.000$, andere verdienen 25.000$

B: eigenes Jahreseinkommen: 100.000$, andere verdienen 200.000$

Ergebnis: Befragte entscheiden sich mehrheitlich für A.

Aber: Die Summe aller Einkommensrangplätze ist in einer Gesell- schaft eine feste Größe: wenn einer aufsteigt, steigt ein

anderer ab  Nullsummenspiel, durchschnittliche Zufriedenheit bleibt konstant.

Oktober 2011 Quelle: Zitiert nach Hajek (2011), S. 26, und Ruckriegel (2010), S.42.

(21)

Seite 21

Empirie zu Erklärung 2

Studie von McBride (2001), Datenbasis: Daten des „General Social Survey“ aus den USA.

 Je höher das Einkommen der Referenzgruppe, desto geringer ist die eigene Zufriedenheit.

 Dieser Effekt ist bei hohen Einkommen besonders stark ausgeprägt.

 Bei Personen mit geringen Einkommen ist der Effekt schwächer, d.

h. hier hat das absolute Einkommen eine größere Bedeutung für Zufriedenheit.

Oktober 2011 Quelle: Zitiert nach Hajek (2011), S. 14.

(22)

Seite 22

Erklärung 3: Gewöhnungseffekt

Ausgangsüberlegung:

 Mit steigendem Einkommen steigen die Ansprüche. Steigende Einkommen bewirken daher nicht automatisch eine höhere

Zufriedenheit.

 Ein konstantes Einkommen führt im Zeitablauf zu einer Verringerung der Zufriedenheit.

Empirie (Wunder 2009, Datenbasis: SOEP):

 Ein konstantes reales Haushaltsnettoeinkommen führt dazu, dass die Zufriedenheit von Jahr zu Jahr um 4 Prozent sinkt.

 Ausgehend von einem realen monatlichen Nettoeinkommen von 2.500 Euro bleibt die Zufriedenheit nur konstant, wenn das

Einkommen jährlich um rund 2 Prozent wächst.

Oktober 2011 Quelle: Wunder (2009), S. 182.

(23)

Oktober 2011 Seite 23

Langfristige Wachstumsraten in Deutschland seit 1950

Quelle: Statistisches Bundesamt, Begleitmaterial zur Pressekonferenz vom 12. Januar 2011.

1998 bis 2008:

+ 1,5 %

(24)

Seite 24

Erklärung 4: Einkommenseinbrüche führen zu langfristigen Zufriedenheitseinbußen (Prospect Theory)

Empirie (Lucas u.a. 2004, Groh-Samberg 2008):

 Arbeitslosigkeit führt zu einem erheblichen und langfristigen Verlust an Lebenszufriedenheit.

 Selbst nach Wiedereintritt in das Berufsleben wird das ursprüngliche Zufriedenheitsniveau nicht wieder erreicht.

Gesamtgesellschaftliche Konsequenz:

 Wenn im Zuge des wirtschaftlichen Wachstumsprozess viele Menschen (kurz- oder langfristig) arbeitslos werden, senkt dies gesamtwirtschaftlich das durchschnittliche Zufriedenheitsniveau.

Oktober 2011 Quelle: Wunder (2009), S. 204, und Groh-Samberg (2008), S. 20.

(25)

Seite 25

Erklärung 5: Höherrangige Bedürfnisse der Maslowschen Bedürfnispyramide werden handlungsrelevant

 Soziale Verbindungen – Familienleben: Tod eines Ehepartners reduziert Lebenszufriedenheit massiv, ursprüngliches

Zufriedenheitsniveau wird im Durchschnitt nach 8 Jahren erreicht.

 Soziale Verbindungen – soziales Engagement: Streben nach

finanziellem Erfolg macht Menschen weniger zufrieden als soziales Engagement.

 Freizeit: Mit steigender Freizeit steigt auch die Lebenszufriedenheit.

Oktober 2011 Quelle: Übersicht nach Wunder (2009), S. 116 – 118, 204 – 206, ebenso Headey, Muffels und Wagner (2010).

(26)

Seite 26

Korrelation zwischen Gesundheit und Lebenszufriedenheit

Oktober 2011 Quelle: SGI-Datensatz 2011, eigene Berechnungen , ebenso Uhde (2010), S. 22 und 29.

AUT AUS BEL CAN

CHL CZE

DNK FIN

FRA DEU

GRC

HUN

ISL

IRL ITA

JPN LUX

MEX

NLD NZL

NOR

POL PRT

SVK

KOR

ESP SWE

CHE

TUR

GBR

USA

5 6 7 8 9

4,0 4,5 5,0 5,5 6,0 6,5 7,0 7,5 8,0

SGI S11 Health Care

SGI S11.3 Life Satisfaction r2= 0,54

(27)

Seite 27

Korrelation zwischen Bildung und Lebenszufriedenheit

Oktober 2011 Quelle: SGI-Datensatz 2011, eigene Berechnungen .

AUS

AUT BEL CAN

CHL CZE

DNK FIN

FRA DEU

GRC HUN

ISL

IRL ITA

JPN

LUX

MEX

NLD NZL

POL NOR

SVK PRT

KOR

ESP

SWE

CHE

TUR

GBR USA

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10

4,0 4,5 5,0 5,5 6,0 6,5 7,0 7,5 8,0

SGI S19 Education

SGI S11.3 Life Satisfaction r2= 0,50

(28)

Seite 28

Korrelation zw. Beschäftigung und Lebenszufriedenheit

Oktober 2011 Quelle: SGI-Datensatz 2011, eigene Berechnungen .

AUT AUS

BEL CAN

CHL CZE

DNK

FIN

FRA DEU

GRC

HUN

ISL

IRL

ITA

JPN

LUX

MEX

NLD

NZL NOR

POL PRT

SVK

KOR

ESP

SWE CHE

TUR

GBR

USA

40 45 50 55 60 65 70 75 80

4,0 4,5 5,0 5,5 6,0 6,5 7,0 7,5 8,0

SGI S6.6 Employment rate

SGI S11.3 Life Satisfaction r2= 0,58

(29)

Seite 29

Einfluss der sozialen Sicherheit auf Zufriedenheit

Empirie I (Uhde 2010):

 Zunehmende Sorge um den Arbeitsplatz hat negativen Einfluss auf Lebenszufriedenheit.

 Zunehmende Sorgen um die eigene finanzielle Situation haben negativen Einfluss auf Lebenszufriedenheit.

 Soziale Sicherheit hat positiven Einfluss auf Lebenszufriedenheit.

Empirie II (Groh-Samberg 2008, Uhde 2010):

 Die Sorgen um den Arbeitsplatz und um die finanzielle Sicherheit sind in den letzten Jahren größer geworden.

 Die Menschen schätzen die soziale Sicherheit als zunehmend schlechter ein, dies gilt vor allem für die Absicherung gegen Krankheitsrisiken und die Absicherung im Alter.

Oktober 2011 Datenbasis: jeweils SOEP-Daten für Deutschland, Uhde: 1999 bis 2007, Groh-Sambegrg 1987 bis 2007.

(30)

Seite 30

Konsequenz: Lebensqualität hat viele Quellen

Oktober 2011

 Einkommen (absolut und relativ) bzw. Zugang zu Mitteln zur Befriedigung materieller Bedürfnisse

 Soziale Sicherheit bzw. finanzielle Sicherheit

 Qualität sozialer Beziehungen (Partner, Familie, Freunde, etc.)

 Gesundheitszustand und Bildungsniveau

 Umweltbedingungen (Wohnumfeld, natürliche Umwelt)

 Teilhabe am Arbeitsmarkt (jenseits des Einkommenserwerbs)

 Qualität der Arbeit (Entscheidungsspielräume, Entwicklung von Fähigkeiten, Anerkennung, Abwechslung, ganzheitliche Aufgaben, Sinnhaftigkeit/Nützlichkeit der Tätigkeit, soziale Beziehungen etc.)

 Persönliche Freiheitsmöglichkeiten (Selbstbestimmung und Partizipation an gesellschaftlichen Entscheidungen), freie Zeit

 Innere Haltung (Optimismus etc.) und Lebensphilosophie

(31)

Seite 31

Schlussfolgerungen

Oktober 2011

(32)

Seite 32

 BIP-Wachstum nutzt der Lebensqualität, wenn es um die

Sicherstellung der Versorgung mit den lebensnotwendigen Gütern geht (absolutes Einkommen).

 BIP-Wachstum alleine nutzt der Lebensqualität nach Sicherstellung der Versorgung mit lebensnotwendigen Gütern wenig bis gar nicht (relative Einkommensposition wird entscheidender).

 BIP-Wachstum schadet der Lebensqualität, wenn damit nicht- materielle Aspekte der Lebensqualität (Gesundheit, soziale

Kontakte, Freizeit, sinnvolle Tätigkeiten etc.) beeinträchtigt werden.

Oktober 2011

Lebensqualität sollte daher definiert werden als Möglichkeit zum selbstbestimmten Leben und zur umfassenden gesellschaftlichen Teilhabe (Erwerbsarbeit, Bildung, Gesundheit, politische

Partizipation, soziale Beziehungen, Kultur etc.).

(33)

Seite 33

Ausgewählte Indikatoren bzw. Indices zu Wohlstand, Glück und Lebenszufriedenheit

Oktober 2011

(34)

Seite 34 Oktober 2011

OECD (2011): Better Life Index

(35)

Seite 35 Oktober 2011

Vorschlag von Stiglitz, Sen und Fitoussi (2009)

Indikatoren zu sieben Einflussfaktoren der Lebensqualität:

 Gesundheit

 Bildung

 Persönliche Aktivitäten, Erwerbstätigkeit

 Politische Partizipation und Rechte

 Soziale Beziehungen

 Umweltbedingungen

 Existenzielle und wirtschaftliche Unsicherheit

(36)

Seite 36 Oktober 2011

Vorschlag

von SVR und CAE

(2010)

(37)

Seite 37 Oktober 2011

Canadian Index of Wellbeing

(wird seit 1998 jährlich für

Kanada berechnet)

(38)

Seite 38 Oktober 2011

Gross National Happiness (The Centre for Bhutan Studies)

Neun Kern-Dimensionen der Lebenszufriedenheit, jeweils mehrere Indikatoren für jede Dimension:

 Psychological Well-being

 Time Use

 Community Vitality

 Culture

 Health

 Education

 Environmental Diversity

 Living Standard

 Governance

(39)

Seite 39 Oktober 2011

Human Development Index (seit 1990)

(40)

Seite 40 Oktober 2011

Index of

Economic Well-

being des Centre

for the Study of

Living Standards

(seit 1980)

(41)

Seite 41 Oktober 2011

Happy Planet Index 2.0 (2009, berechnet für das Jahr 2005)

Daten:

 Lebenszufriedenheit aus dem „World Value Survey“

 Lebenserwartung aus dem „Human Development Index Report“

 Ökologischer Fußabdruck aus dem „WWF Living Planet Report“

Berechnungen:

 Happy Life Years = Lebenszufriedenheit . Lebenserwartung

 Happy Planet Index  Happy Life Years : Ökologischer Fußabdruck Aussage über die ökologische Effizienz der „Produktion“ von Lebenszufriedenheit

(42)

Seite 42 Oktober 2011

Vorschlag von UN, OECD und Eurostat (2009)

(43)

Seite 43 16. Mai 2013

10 Leitindikatoren der Enquete-Kommission „Wachstum,

Wohlstand, Lebensqualität“ des Deutschen Bundestags

(Abschlussbericht Projektgruppe 2, Stand: 23.01.2013)

(44)

Seite 44 Oktober 2011

Weiterere Indikatoren und Indices

„Index for Sustainable Economic Welfare“, der mittlerweile weiterentwickelt wurde zum „Genuine Progress Indicator“(hier der Link zur australischen Variante: https://www.tai.org.au/documents/dp_fulltext/DP14.pdf)

„Nationaler Wohlfahrtsindex für Deutschland“, Vorschlag von Hans Diefenbacher und Roland Zieschank, Februar 2010 (http://www.umweltdaten.de/publikationen/fpdf-l/3902.pdf)

„Glücks-BIP für Deutschland“von Ulrich van Suntum, Dezember 2009 (www.insm.de/.../GluecksBIP/Kurzfassung_GluecksBIP_final.pdf)

(45)

Seite 45

Literatur

Bergheim, Stefan, Fortschrittsindex – Den Fortschritt messen und vergleichen, Frankfurt, 11.11.2010.

Bertelsmann Stiftung (Hrsg.), Sustainable Governance Indicators 2011 – Policy Performance and Governance Capacities in the OECD, Gütersloh 2011. Online: http://sgi-network.org/index.php.

Frey, Bruno S., und Alois Stutzer, Glück: Die ökonomische Analyse, Institute for Empirical Research in Economics, University of Zurich, Working Papers Series, Working Paper No. 417, Zurich June 2009.

Groh-Samberg, Macht die soziale Marktwirtschaft glücklich? Studie im Auftrag der Zeitschrift „Capital“, Berlin, Juni 2008.

Hajek, André, Lebenszufriedenheit und Einkommensreichtum: Eine empirische Analyse mit dem SOEP, SOEPpapers Nr. 362, Berlin, Januar 2011.

Headey, Bruce, Ruud Muffels und Gert G. Wagner, Long-Running German Panel Survey Shows That Personal and Economic Choices, Not Just Genes, Matter for Happiness, in: PNAS (Proceedings of the National Academy of Sciences of the United States of America), Vol. 107. No. 42, 2010, S. 17922-17926.

Kahneman, Daniel, und Alan B. Krueger, Developments in the measurement of subjective well-being, in: The Journal of Economic Perspectives, Vol. 20 (2006), S. 3–24.

Kahneman, Daniel, und Amos Tversky, Prospect Theory: An Analysis of Decision under Risk, in:

Econometrica, Vol. 47 (1979), S. 263–91.

Oktober 2011

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Seite 46

Literatur (Fortsetzung)

Lucas, Richard E., et al, Unemployment Alters the Set Point for Life Satisfaction, in: Psychological Science Vol. 15 (2004), S. 8–13.

Lucas, Richard E. et al, Reexamining Adaptation and the Set Point Model of Happiness: Reactions to Changes in Marital Status, in: Journal of Personality and Social Psychology, Vol 84 (2003), S. 527–539.

Maslow, Abraham H., A Theory of Human Motivation, in: Psychological Review, Vol. 50 (1943), S. 370 – 396.

McBride, Michael, Relative-income effects on subjective well-being in the cross-section, in: Journal of Economic Behavior and Organization, Vol. 45 (2001), S. 251-278.

Ruckriegel, Karl-Heinz, Glücksforschung (Happiness Research) – Erkenntnisse und Konsequenzen, in: WPV- Mitteilungen 2-2010 (Nr. 193), S. 41 – 46.

Schenk, Manfred, Lebensqualität und Lebenszufriedenheit in der Stadt Luxemburg aus Sicht empirischer Studien, Arbeitspapier des Instituts für Regionale Sozialforschung, Trier 2009.

Solnick, Sara J., and David Hemenway, Is More Always Better? A Survey on Positional Concerns, in: Journal of Economic Behavior and Organization, Vol. 37 (1998), S. 373-383.

Statistisches Bundesamt, Datenreport 2008, Wiesbaden 2008.

Sustainable Development Commission, Prosperity without Growth? The Transition to a Sustainable Economy, London 2009.

Oktober 2011

(47)

Seite 47

Literatur (Fortsetzung)

Uhde, Nicole, Soziale Sicherheit und Lebenszufriedenheit – Empirische Ergebnisse, Centrum für angewandte Wirtschaftsforschung Münster, Datum des Entwurfs: 07. März 2010, Münster.

Wunder, Christoph, Zufriedenheit und relatives Einkommen, Eine empirische Analyse von inter- und intrapersonellen Einkommensvergleichen aus ökonomischer Perspektive, Bamberg 2009.

Oktober 2011

Referenzen

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