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Uni-Report : Jg. 18 Nr. 11 vom 6. November 1985

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UNI-RE PORT

6. November 1985 JOHANN WOLFGANG GOETHE-UNIVERSITÄT FRANKFURT Jahrgang 18 . Nr. 11

Erfolgreiche Bilanz der Universitätsvereinigung

In der diesjährigen Mitglieder- versammlung der VereinigUng von Freunden der Johann Wolf- gang Goethe-Universität Frank- furt am Main e. V. in der Univer- sität konnte deren Vorstandsvor- sitzender, Dr. Hanns C. Schroe- der-Hohenwarth, eine erfolgrei- che Bilanz für das Geschäftsjahr 1984 ziehen. Er legte dar, daß die Vereinigung und die ihr ange- schlossenen Fonds die Frankfur- ter Universität im Jahre 1984 mit insgesamt DM 288462,48 unter- stützten, wovon rund DM 184 0.0.0.,-direkt oder indirekt zur Förderung wissenschaftlicher Vorhaben verwendet wurden., Viele dieser Projekte aus den verschiedensten Fachbereichen hätten ohne diese finanzielle Förderung nicht realisiert wer- den können.

Durch die Verleihung von Ehren- und Geldpreisen in Höhe von DM 10.450.0.,-im Jahre 1984 trug die seit 1918 tätige Vereinigung ebenfalls dazu bei, Wissenschaft und Forschung an der Universi- tät Frankfurt am Main zu unter- stützen. Dr. Schroeder-Hohen- warth führte aus, daß die Ziels~t­

zung der Vereinigung, die Verbindung zwischen der Uni- .versität und den Frankfurter

Bürgern zu erhalten und auszu- weiten, durch diese Zahlen ein- drucksvoll dokumentiert wirdJ, In den ersten 10. Monaten des

-Jahres 1985 konnte die Vereini-

gung die Zahl ihrer Mitglieder um mehr als 10.0. oder 16 Prozent erhöhen.

Zu Beginn der J ahresversamm- lung hielt Prof. Dr. Kurt Shell ei-' nen Vortag zum Thema ",Anti- amerikanismus' als Problem der Sozialwissenschaften" .

Im weiteren Verlauf der Veran- staltung überreichte Dr. Schroe- der-Hohenwarth den diesjähri- gen, mit DM 30.0.0.,- dotierten

"Preis der Vereinigung für den naturwissenschaftlichen N ach- wuchs" an Herrn Dr. Holger Tietze für seine Dissertation

"Phasenübergänge mit Memory Effekt, Neutronenstreuung an der Shape Memory Legierung NiTi".

Der von der Firma Procter &

Gamble gestiftete, jährlich mit DM 50.0.0. dotierte Umweltschutz- preis 1985, wurde an Frau Ros- witha Jurat für ihre Arbeit "Wir- kung von Schwefeldioxyd auf die ,Mineralstoffaufnahme und den

Nicotinamid-Adenin-Dinucleo- tid-Haushalt von Helianthus An- nuus" verliehen.

Dr. Schroeder-Hohenwarth gab weiter bekannt, daß die Frank- furter Anwaltssozietät Pünder, , Volhard & Weber aus Anlaß des 10.0.. Geburtstages ihres 1973 ver- storbenen Seniorpartners Dr.

Werner Pünder einen mit jähr- lich DM 10. 0.0.0. dotierten Preis für eine historische oder verfas- sungsrechtliche Arbeit aus dem Themenkreis "Freiheit und Tota- litarismus" gestiftet hat, und rief die Frankfurter Bürger auf, durch derartige dankenswerte Initiativen oder durch die Mit- gliedschaft in der Universitäts- Vereinigung dazu beizutragen, das Leistungs- und Qualitätsni- veau der J ohann Wolfgang Goe-'

the-Universität auch weiterhin zy verstär kep..

Preis der Vereinigung für den naturwissenschaftlichen Nach- wuchs

Es gibt seit längerem metalli- sche Werkstoffe, die ein ausge- prägtes Formerinnerungsver- mögen besitzen. Dieser Memo- ry-Effekt kann anschaulich be- schrieben werden: Wird ein Bauteil aus diesem Werkstoff bei niedriger Temperatur ver- formt und anschließend auf eine Temperatur erwärmt, die oberhalb seiner UmwaI\dlungs- temperatur liegt, so nimmt es sp0ntan seine ursprüngliche Form an. Hierbei kann das Bauteil eine Kraft ausüben, d. h.

es kann mechanische Arbeit lei- sten.,

Wegen ihrer außergewöhnli- chen Eigenschaften werden Me- mory-Legierungen immer häu- figer in Technik, Medizin und Raumfahrt angewandt. Spekta- kulär sind die sog. Memory-Ma- schinen zur umweltfreundli- chen Energieerzeugung. Ob- wohl schon etliche Anwendun- gen existieren, gibt es zum einen noch immer Probleme bei der gezielten Herstellung der Werkstoffe, zum anderen sind die mikrospkopischen Ursachen des Memory-Effekts nicht ver- standen.

In seiner Arbeit beschreibt Dr.

Tietze die Herstellung und Cha- rakterisierung des Memory-Me- talls Nickel-Titan (NiTi), wel- ches von all solchen Legierun- gen den größten Effekt zeigt.

Mit der Züchtung großer und .qualitativ hochwertiger Einkri-

stalle ist in Zusammenarbeit mit dem Kristallabor des Physi- kalischen Instituts der Univer- sität Frankfurt ein weltweit beachteter Erfolg gelungen, was weitergehene physikalischen Untersuchungen überhaupt erst ermöglichte.

Die Experimente zum mikro- skopischen Verständnis des Memory-Effekts wurden an ver- schiedenen Neutronenstreuap- paraturen der Forschungsreak- toren in Berlin, Jülich, Grenoble und Saclay durchgeführt. Dabei wurde der Memory-Effekt erst-

• mals mikroskopisch (im atoma- ren Bereich) beobachtet, der auch mit einer Theorie gedeutet wird.

Die ausgezeichneten wissen- schaftlichen Ergebnisse dieser Arbeit, die von einem Verlag als Monographie herausgebracht

wUrde, waren nur durch großes Engagement und hervorragen- de Leistung möglich. Sie haben entscheidend zum mikroskopi- schen Verständnis des Memory-' Effektes beigetragen und geben wertvolle Anregungen für wei- terführende experimentelle Un- tersuchungen und theoretische Studien.

Umweltschutzpreis

Schadstoffimmissionen und daraus resultierende Beeinflus- sungen der Biophäre stellen ernst zu negmende Umweltpro- bleme dar, die nicht ,zuletzt durch die Diskussion über Waldschäden verstärkt in den Vordergrund getreten sind.

Schadstoffe können sowohl durch direkten Kontakt über die Wurzeln oder die Blätter auf Pflanzen wirken, oder indirekt durch pH-Absenkung im Boden und einer damit gekoppelten Änderung der Ionenzusammen- setzung zu Beeinträchtigungen führen.

Im ei,nem vom BMFT geförder- ten Forschungsvorhaben wird im Arbeitskreis von Prof.

Schaub am Botanischen Insti- tut der Johann Wolfgang Goe- the-Universität untersucht, in- wieweit Stoffwechse1 und Wachstum von Pflanzen durch dIe in der Atmophäre vorhande- nen gasförmigen Schadstoffe Schwefeldioxid und Ozon beein- trächtigt werden. Im Rahmen dieser Untersuchungen konnte Frau Jurat zeigen, daß eine al-, lein über den oberirdischen Teil der Pflanzen erfolgende Bela- stung mit S02 zu einer Störung der Mineralstoffaufnahme führt. So werden z. B. Calcium und Magnesium zunächst kurz- fristig verstärkt aufgenommen.

Nach längerer Belastungsdauer kommt es jedoch zu einer star- ken Reduktion der Aufnahme- raten, und zwar auch dann, wenn das Nährstoffangebot im Wurzelraum optimal ist.

Beide Elemente sp~elen eine wichtige Rolle im pflanzlichen ' Stoffwechsel. Magnesium ist nicht nur Bestandteil des Chlo- rophylls, sondern auch ein

"hochgradig enzymaktives" Ele- ment. Ebenso dient Calcium als Co-Faktor bei zahlreichen enzy- matischen Raktionen. An der Bildung des für die Photosyn- these relevanten ReduktioEs- äquivalentes NADP (Nicotin-.

Merton - Lesung

Der Fachbereich Wirtschaftswissenschaften und das

Kuratorium der Wilhelm-Merton-Stiftung laden ein zur 2. Merton-Lesung.

Prof. Dr. Kurt Schmidt, Johannes Gutenberg-Universität, Mainz

spricht am

Donnerstag, dem 28. November 1985,17 Uhr s. t., in der Aula der Universität zum Thema

Reform der Unternehmensbesteuerung, Erfordernisse und

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Preisverleihung bei der Mitgliederversammlung der UnIversItätsvereIni- gung. Unser Bild zeigt Präsident Prof. Dr. Hanwig KeiM, Dr. Holger Tietze, Frau Roswltha Jurat und Vorstandsvorsitzenden Dr. Hans C. Schroeder-.

Hohenwarth (v. I. n. r.). Foto: Heisig

amid-adenindinucleotld-phosphat) ist sowohl Calcium als auch

Magnesfum beteiligt. Frau Ju- rat konnte nachweisen, daß die Blätter von Pflanzen nach einer längeren Belastungsdauer ver- minderte Gehalte an NADP in seiner reduzierten ,Form (NADPH2) aufwie~en. In weite- ren Arbeiten sollen mögliche Zusammenhänge zwischen dem Mineralstoffhaushalt der Pflan- zen und der NADP-Synthese geklärt werden.

Sollte sich der Befund einer al- lein durch oberirdischen Ein- trag von Schwefeldioxid verur- sachten Änderung der Nähr- stoffaufnahme, die im Modell- versuch an einjährigen Pflan- zen nachgewiesen wurde, auf das Freiland übertragen lassen, dann wäre die Bedeutung einer Düngung in geschädigten Wäl- dern neu zu überdenken.

Der von der Firma Procter

*

&

Gamble ge stiftete Preis wird seit 1972 alljährlich für wissen- schaftliche Arbeiten mit ausge- zeichneten Ergebnissen auf dem Gebiet der Umweltfor- schung vergeben. Er ist mit

, 50.0.0.,- DM dotiert und eine der

ältesten Auszeichnungen dieser Art in der Bundesrepublik Deutschland. Er ist verbunden mit einer gleich hohen Spende an die Universität zum Ausbau eines Wissenschaftlichen Zen- trums für Umweltforschung.

Mit der Stiftung des Umwelt- schutzpreises soll ein Anreiz ge- schaffen werden, der die Pro- fessoren der Hochschule veran- laßt, gemeinsam mit dem wis- senschaftlichen Nachwuchs auf dem Umweltgebiet zu forschen.

Um den Preis können sich alle Universitätsangehörigen bewer- ben, die im Laufe des Jahres eine Arbeit auf dem Gebiet der Umweltforschung angefer,tigt haben. Die Auswahl des Preis- trägers wird von der Umwelt- kommission des Senats der Johann Wolfang Goethe-Univer- sität vorgenommen, Die Firma Procter & Gamble nimmt kei- nerlei Einfluß auf die Preisver- gabe.

Paul-Martini-P reis 1985

Der Paul-Martini-Preis für Ar- beiten, die zur Weiterentwick- lung wissenschaftlicher Metho- den in der Beurteilung klinisch- pharmakologischer und -thera- peutischer Maßnahmen beitra- gen, ist im Jahr 1985 zu glei- chen Teilen Dr. Lutz-Henning Block vom Kantonsspital, Basel, sowie der Arbeitsgruppe Dr.

Anton Weilstein, Prof. Dr. Die- ter Palm, beide Zentrum der Pharmakologie der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main, und Prof.

Dr. Gustav G. BeIz, Institut für kardiovaskuläre Therapie, Wiesbaden, zuerkannt worden.

Die mit DM 30 0.0.0,- dotierte Auszeichung wird von der Paul- Martini-Stiftung der Medizi- nisch Pharmazeutischen Stu- diengesellschaft e. V., Mainz, in Zusammenarbeit mit der Deut- schen Gesellschaft für Medizi- nische Dokumentation, Infor- matik und Statistik verliehen.

Von Dr. Block wurde der mole- kulare Wirkungsmechanismus von Adrenalin und seine Bezie- hung zur Pathogenese und The- rapie der essentiellen Hyperto- nie untersucht. Damit ist ein wichtiger Beitrag zur aktuellen klinisch-pharmakologischen Forschung auf dem Gebiet der Hypertonieforschung geleistet worden.

Die Arbeitsgruppe von Dr. Well- stein, Prof. Dr. Palm und Prof.

'Dr. BeIz wurde von der Jury mit dem Preis ausgezeichnet, die den Nachweis einer ge- schlossenen Beziehung zwi- schen Plasma-Konzentrations- kinetik, In-vitro-Rezeptor-Inter- aktion und pharmakologischen Wirkungen von Beta-Rezepto- ren-Antagonisten am Menschen aufgezeigt haben.

Die Untersuchungen stellen in der mathematischen Formulie- rung der Zusammenhänge einen wesentlichen Beitrag zur' Theorie und auch zur prakti- schen Anwendung von Beta-' Blockern dar.

Der Paul-Martini-Preis wurde am 16. September 1985 in Düs- seldorf verliehen.

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Seite 2

Mittwoch, 6. November 1985

Interkulturelle Erziehung

Am Ende des Wintersemesters 1984/85 hat sich an der Univer- sität Frankfurt ein interdiszipli- närer Arbeitskries "INTER- KULTURELLE ERZIEHUNG"

konstituiert. Dieser Arbeits- kreis setzt sich aus Wissen- schaftlern der Fachbereiche Ge- sellschaftswissenschaften, Er- ziehungswissenschaften, Neue-- re Philologien sowie aus Vertre- tern einzelner, der Universität angeschlossener Institute wie dem Didaktischen Zentrum zusammen. Weiter gehören ihm Lehrbeauftragte, die den Schwerpunkt "Deutsch als Zweitsprache/Deutsch als Fremdsprache", "Interkulturelle Erziehung", ,,Ausländerpolitik" , und "Pädagogik der Dritten Welt" vertreten sowie Studie- rende und Lehrer an, die Unter- richt für ausländische Kinder, Jugendliche und Erwachsene erteilen oder im Elementarbe- reich und der außerschulischen Praxis arbeiten.

Die Zielsetzungen unseres Ar- beitskreises lassen sich folgen- dermaßen beschreiben:

1. Interdisziplinäre Zusammen- arbeit in Forschung und Lehre 'im Bereich "Interkulturelle Er- ziehung", "Deutsch als Zweit- sprache/Deutsch als Fremd- sprache" und ,,Ausländerpoli-' tik'"

mit' der Bezeichnung "interkul- turell" betonen wir, daß es uns nicht um eine isolierte Erfor- schung des "Ausländers" geht, sondern um die von der Migra- tion ausgelösten sozialen, politi- schen, kulturellen und histori- schen Prozesse, die auch zu- gleich die Probleme der "Inlän- der" sind

2. Übersicht und Koordination von Forschungsarbeiten, Pro- jekten, Modellversuchen und Lehrangeboten in den o. a. For- schungsfeldern in verschiede- nen Disziplinen der Universität Frankfurt

3. Erfahrungsaustausch und Zu- sammenarbeit mit Institutionen und Gruppierungen, die im Großraum Frankfurt seit J ah- ren im "Ausländer bereich arbei- ten (z. B. Deutsch-italienische Kulturarbeit im Gallus-Zen- trum, Alphabetisierungskurse an Volkshochschulen, Elternar- beit und Freizeitpädagogik ver- schiedener Träger, Sprachkurse etc.)

Ziel eines solchen Projektstudi- ums ist eine instensive syste- matische Erforschung von Pro- zessen des Zweit- und Fremd- sprachenerwerbs, von Prozes- sen der Migration und der Be- di~gu~gen gegeJ?seitiger Ver- standIgung zwischen Angehöri- gen von Minderheiten und der Mehrheit einer sich multikultu- rell entwickelnden Gesellschaft.

Die für das erziehungswissen- schaftliehe Studium obligatori- schen Praktika bieten überdies den Studierenden an der Uni- versität Frankfurt (im Gegen- satz zu vielen anderen Hoch- schulen der Bundesrepublik Deutschland) eine große Chan- ce, wissenschaftliche Erkennt- nisse über die "Inländer-Auslän- der-Problematik" in der Praxis zu erfahren und zu überprüfen und konkrete Erfahrungen, die

"vor Ort" gewonnen werden, in den entsprechenden Lehrveran- staltungen wissenschaftlich auf- zuarbeiten. '

Im Wintersemester 1985/86 wird ein gemeinsames, interdis- ziplinäres Kolloquium zum The-' ma "Theorie und Praxfs der In- terkulturellen Erziehung" mit dem Schwerpunkt "Spracher- werb und Sprachvermittlung"

stattfinden, das in erster Linie von den zusätzlichen Lehrange- boten der Kolleginnen und Kol- legen-verschiedener Fachberei- che der Universität Frankfurt getragen wird. Im Rahmen die- ser Veranstaltung werden zwei Symposien zu neueren Ergeb- nissen der sprachwissenschaft- lichen und pädagogischen For- schung in unserem Arbeitsbe- reich durchgeführt, bei denen auswärtige Kollegen referieren und sich darüber hinaus an den Workshops beteiligen werden.

Mit dem Ziel, die interdiszipli- näre Zusammenarbeit in For- schung und Lehre an der Uni- versität Frankfurt zu intensivie- ren, wird im Wintersemester 1985/86 ein gemeinsames Kollo- quium zum Thema "Deutsch- land-Literatur arabischer und tür kischer Schriftsteller in der Bundesrepublik" jeweils diens- tags (vierzehntägig) 16-18 Uhr stattfinden. Diese Veranstal- tung wird getragen von Prof.

Dr. Barbara Kellner (Institut für Orientalische und Ostasiati- sche Philologien - Turkologie);

Prof. Dr. Walter Raitz (Institut für Deutsche Sprache und Lite- ratur 11); Prof. Dr. Gabriele Pommerin (Institut für Schul- pädagogik und Didaktik der Elementar- und Primarstufe) Die Teilnahme an bei den Kollo- quien ist offen für Studierende aller Fachrichtungen und für

a!le ~eiteren Interessenten, die SIch mnerhalb wie außer halb der Hochschule mit der Inlän- der-Ausländer-Problematik"

unter verschiedenen Aspekten befas~en. Gabriele Pommerin Arbeitskreis: Interkulturelle Er-

ziehung. '

Koordinatorin: Prof. Dr. Gabrie- le Pommerin, Fachbereich Er- ziehungswissenschaften Interdisziplinäre Ringveranstal- tung zum Thema "Theorie und Praxis der interkulturellen Er- ziehung" mit dem Schwerpunkt

"Spracherwerb und Sprachver- mittlung", freitags 14-18 Uhr.

8. 11. 85: Hypothesen zum Zweitspracherwerb - Wie er- werben ausländische Jugendli- che die deutsche Sprache? (Lutz Götze, Bochum).

29. 11. 85: Interkulturelles Ler- nen oder die Mauer im eigenen Kopf? (Hans Barkowski Ber-

lin). '

13. 12. 85: Spracherwerb auslän- discher Studierender (Marlies Wilde-Stickmeyer, Frankfurt).

10. 1. 86: _Zum Spracherwerb ausländischer Kinder im Vor- schulalter (H. Simon-Hohm, Frankfurt).

24. 1. 1986: l\ommunikationsför- derung ausländischer Kinder nach dem situativen Ansatz (Gerd Iben, Frankfurt)

7.2.86: Spiele, Lieder, Reime im AnfangsunterriGht in multina- tionalen Lerngruppen - Ergeb- nisse des Modellversuchs E. U.

L. E. (Haarmann/Naegele, Uni- versität-Frankfurt)

14.2.86: Auswertung und weite- re Planung der interdisziplinä- ren Ringveranstaltung (falls ge- wünscht)

Yacht-Segeln

Das Zentrum für Hochschul- sport plant, während des WS 1985/86 einen Theoriekurs Yachtsegeln anzubieten. Der Kurs erstreckt sich über 12 Doppelstunden und soll auf die theoretische Prüfung zum BR-Schein des Deutschen Seg- lerverbandes und zum amtli- chen Sportbootfuhrerschein vorbereiten. Die Kursgebühr beträgt ca. 100 DM, hinzu kom- men noch einmal ca. 100 DM für Literatur und Übungsmate- rial.

Während des Sommers sollen dann nach Bedarf Segeltörns im Mittelmeer oder in der Ost- see mit anschließender prakti- scher Prüfung durchgeführt werden. Die Segeltörns sind auch offen für Interessenten, die nicht am Theoriekurs oder an der praktischen Prüfung' teil- nehmen, sondern unverbindlich erste Erfahrungen im Yachtse- geln sammeln wollen.

Für Interessenten findet eine Vorbesprechung am Dienstag, 12. Nov. 1985, 19.00 Uhr, im Hör- saal . des .Zentrums für Hoch- schulsport satt.

UNI-REPO,RT

Fried enswo ehe

In der Konventssitzung vom 23.

10. 1985 wurden Konvent und Präsident um Unterstützung der nachfolgend dargestellten

"Friedenswocheu gebeten. Per Akklamation hat der Konvent - ohne eigene Stellup.gnahme - an den Präsidenten die Bitte· gerichtet, diese Aktion im Rah- men seiner und der gesetzli- chen Möglichkeiten zu unter- stützen. Der Präsident hat dies in der gleichen Sitzung zuge- sagt.

*

'Auch an unserer Universität finden auf Initiative der Frank- furter Mitglieder des Forums

"Informatiker für Frieden und gesellschaftliche Verantwor- tung" und des Forums Natur- wissenschaftler für Fried~n und Abrüstung" zahlreiche Veran- staltungen innerhalb der Frie- denswoche der Hochschulen vom 11. bis 16. November 1985 statt, zu der die Naturwissen- schaftler-Inititative "Verantwor- tung für den Frieden" aufgeru- fen hat.

Ziel der Veranstaltungen ist es die Diskussion über Friedens~

themen zu intensivieren, Kenn- tisse. über Art und Hintergrün- de emes drohenden neuen Rü- stungswettlaufs zu erarbeiten und die Öffentlichkeit darüber aufzuklären.

Unter - Beteiligung zahlreicher Friedensinitiativen, Fachschaf- ten und studentischer Organisa- tionen werden Vorträge, Work- shops, Ausstellungen und Dis- kussionsveranstaltungen ange- boten. Im RahIp.enprogramm finden täglich drei Veranstal- tungen zu verS'chiedenen The- men statt. Schwerpunkt der Friedenswoche wird der Uni tag (Mittwoch, 13. 11.), ein ganzer Tag voller Information, mit Vor- trägen zu den Themenschwer- punkten Weltraumrüstung, Erstschlagsstrategien, Informa- tik und Rüstung, Alternativen zur Aufrüstung, der mit einer Podiumsdiskussion mit promi- nenten Teilnehmern aus Poli- tik, Wirtschaft und Wissen- schaft zu Ende gehen wird. Das Thema der Podiumsdiskussion lautet: "Beteiligung der Bundes- republik an SDIIEUREKA eine zivile Alternative?" Zum Ab-

~chluß der Friedenwoche laden die Veranstalter am Freitag, 16.

November, nach einer Diskus- sion über die weitere Arbeit der Friedensbewegung zum Frie- denfest mit Folklore, Theater, Musik und vielen Möglichkei- ten zu weiterer Information und Gesprächen.

(Genauer Terminplan siehe Veranstaltungskalender.) Warum eine Friedenswoche an der Hochschule?

Die Bundesregierung trifft in diesen Monaten wichtige Ent-

scheidungen über eine Beteili- gung an _der militärischen Nut- zung des Weltraums im Rah- men der US-amerikanischen Strategischen Verteidigungsin- itiative (SOl). Die US-Regie- rung behauptet, daß Raketenab- wehrsysteme im Weltraum Atomreketen überflüssig ma- chen sollen. Auch die Bundesre- gierung hält ein Forschungspro- gramm über die Entwicklung solcher Waffen für gerechtfer- tigt. Zahlreiche Studien von Wissenschaftlern zeigen jedoch, daß ein vollständiger Schutz vor Atomwaffen angesichts de- ren Zahl und Perfektion uner- reichbar ist. Darüber hinaus be- inhaltet die geplante Kombina- tion von Offensiv- und Defen- sivwaffen eine gefährliche Be- drohung des Gleichgewichtes und zöge zwangsläufig neue Aufrüstungsmaßnahmen beider Seiten nach sich. Eine Vermin- derung der Kriegsgefahr kann nur durch Abrüstung in Ost und West erreicht werden.

Besitzt ein Land ein Raketen- a:t>wehrsystem und zugleich zIelgenaue Atomraketen, so' kann es versucht sein, im Erst-

~~hlag den Gegner in einem Uberraschungsangriff zu ent- waffnen. Die Bestrebungen der USA scheinen in diese Rich- tung zu gehen: Mit Pershing II, MX und anderen erstschlagfä- higen Raketen soll das

"Schwert" geschaffen werden, , während das SDI-Pogramm mit den beabsichtigten Raketenab- wehrsystemen den "Schild" bil- den soll. Zahlreiche andere Ent- wicklungen, z. B. auf den Gebie- ten der Informati<;mstechnik, der chemischen und konventio- nellen Waffen, passen sich in dieses Konzept ein.

4. Austausch und Zusammenar- beit mit anderen Hochschulen der Bundesrepublik Deutsch- land, die in Forschung und Leh- re bereits entsprechende Ange- bote in unserem Problembe- reich entwickelt haben, so z. B.

TU und FU Berlin, die Universi- täten München, Augsburg, Bre- men, Hamburg, Bochum, Biele- feld, Wuppertal oder Duisburg um die für unser Forschungs~

vorhaben wichtigsten Hoch- schulen zu nennen

. Neue Dekane im Amt

Eine Beteiligung der Bundesre- publik am SDI-Programm hätte zur Folge, daß enorme finan- zielle Mittel aufgewendet wer- den müßten, um das Vorhaben zu finanzieren. Befürworter einer deutschen Beteiligung am Sm-Projekt behaupten, daß da- durch ein technologischer Inno- vationsschub im zivilen Bereich errreicht würde. Das Gegenteil ist der Fall. Rüstungsforschung beansprucht hochqualifizierte Fachkräfte, schränkt den Tech- nologieaustausch durch militä- rische Geheimhaltung ein, de- formiert den Wissenschaftspro- zeß und behindert so technische Fortschritte für zivile Anwen- dungen. Die wirtschaftlichen Impulse wären gewiß größer, würde das Geld gleich in zivile Forschungsvorhaben investiert.

Wir alle tragen Verantwortung für die Sicherung des Friedens.

Als Hochschulangehörige ha- ben wir leichteren Zugang zu Informationen als die Mehrheit der Bevölkerung und somit die Verpflichtung diese auszuwer- ten und weiterzugeben.

Die Friedenswoche an den Uni- versitäten soll ein Beitrag dazu sein.

5. Entwicklung eines interdiszi- plinären Projektstudiums "In- terkulturelle Erziehung" als fa- kultatives Angebot im Rahmen best~~ender Studiengänge für Lehramter, Diplom, Magister und Promotion in den dafür in- frage kommenden Fachrichtun- gen;

dabei halten wir eine einseitige Qualifizierung einiger weniger ,,Ausländer-Experten" für ver- fehlt, uns geht es um eine bes- sere Ausbildung einer größeren Zahl von Studierenden, die an der Universität Frankfurt die Chance erhalten sollen, sich im Rahmen ihres grundständigen Studiums mit jeweils unter- schiedlicher Schwerpunktset- zung in den Erziehungs- und Sozialwissenschaften oder in den Sprach- und Li teraturwis- senschaften für ein möglichst breites berufliches Spektrum qualifizieren zu können.

Fachbereich

1 Rechtswissenschaft' 2 Wirtschaftswissenschaften 3 Gesellschaftswissenschaften 4 Erziehungswissenschaften 5 Psychologie

6 Religionswissenschaften 7 Philosophie

8 Geschichtswissenschaften 9 Klassische Philologie und

Kunstwissenschaften 10 Neuere Philologien 11 Ost- und Außereuropäische

Sprach- und Kultur- wissenschaften 12 Mathematik 13 Physik 14 Chemie

15 Biochemie, Pharmazie und Lebensmittelchemie 16 Biologie

17 Geowissenschaften 18 Geographie 19 Humanmedizin 20 Informatik

21 Sportwissenschaften und Arbeitslehre

Dekan

Winfried Hassemer Winfried Mellwig Hans Nicklas Helga Deppe Friedrich Matthaei Dieter Stoodt Brigitte Scheer Klaus Bringmann Albrecht Goebel Raimund Rütten

Barbara Kellner Hans F. de Groote Wilhelm Kegel Walter Sterzel Hugo Fasold JÜTgen Feierabend Hans Berckhemer ElkeTharun Hans J. Müller Joachim Schmidt . Alfons Schmid

Prodekan Ernst A. Wolff Richard Hauser Gerhard Brandt Richard Meier Hans-V. Werthmann J ohannes Deninger Alfred Schmidt Jens Lüning Gustav Se eck VolkerBohn

Gerd Freidhof Robert Bieri Bruno Lüthi Karl Hensen

Prädekan Hans Meyer Ulrich Ritter Alfred Lorenzer Egon Becker Josef Hainz Norbert Altwicker J ohannes Fried Hadwig Hörner

Bodo Zelinski J ürgen Wolfart Wolfgang Pohlit

Hermann Linde Hermann Hoffmann Jürgen Bereiter-Hahn Christian Winter Hans Urban Hans Bartl Klaus Wolf Wilhelm Lutz Klaus Ring

Ernst Halberstadt

Klaus Waldschmidt Mario Dal ein Henning Haase

Kontaktadressen:

Forum Informatiker für

Frieden und gesellschaftliche Verantwortung,

Ute Schürfeid, FB Informatik, Tel. 7 98 82 53.

Forum Naturwissenschaftler für Frieden und Abrüstung, Sylvia J acobi, Institut für ' phamazeutische Chemie, Tel. 7 98 39 89.

Die nächste Ausgabe von UNI-REPORT im Wintersemester 1985/86 erscheint am 21. November 1985. Redaktionsschluß ist am 11. November, 12.00 Uhr.

UNI-Report steht im Rah- men seiner Möglichkeiten al- len Universitätsmitgliedern für Veröffentlichungen zur Verfügung.

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UNI-REPORT

2. Workshop "Psychologie der Arbeitssicherheit"

N ach spektakulären Erfolgen in der Arbeitssicherheit, vorrangig durch technische Sicherheits- maßnahmen, sowie die Nutzung der Hochtechnologie in Risiko- bereichen, steht der mensch- liche Faktor im Restunfall- geschehen wieder im Vorder- grund der Diskussion. Um diese Diskussion von interessenge- bundenen menschlichen Versa- genszuweisungen zu lösen und an deren Stelle fachwissen- schaftliehe Auseinandersetzun- gen über die Rolle des mensch- lichen Faktors zu unterstützen, veranstaltete der Bereich Ar- beits- und Verkehrspsychologie, Prof. Dr. Friedhelm Burkardt, im Institut für Psychologie einen Workshop zum Thema:

"Psychologie der Arbeitssicher- heit".

- die Bedeutung gruppendyna- mischer Prozesse für die Ak- zeptanz und Umsetzung von Maßnahmen der Information und Motivation.

psychologie als erfolgverspre- chend und für die Gestaltung' von Informationen auf Bild- schirmen, für Meßanzeigen, so- wie für einfache Signalgeber als nutzungsreif.

Die Tagung. wurde von 70 Teil- nehmern aus der Bundesrepu- blik und Gästen' aus den Nie- derlanden und der Schweiz be- sucht. Die Teilnehmer sind als Betriebspsychologen, Sicher- heitsfachkräfte und in wissen- schaftlichen IIl-stitutionen tätig.

Besonders erfreulich war die Teilnahme einiger interessier- ter Studenten aus dem Studien- .gang Psychologie. Die Tagung

fand in den Konferenzräumen der Universität statt.

Mittwoch, 6. November 1985

Seite 3

Angebot der

- Zentralen Studienberatung

für Studierende, die Schwierigkeiten mit Lernen, Arbeiten und Prüfungen haben.

Wir möchten im WS 85/86 eine Gruppe für Studierende anbie- ten,

denen Prüfungs situationen Probleme bereiten, die sich beim Lesen und Lernen blockiert fühlen, die mit der Zeiteinteilung nicht zurecht kommen, denen es schwerfällt, Lernen und Arbeiten zu organisieren,

denen es schwerfällt, sich bei der Arbeit zu konzentrieren,

die aber mit Studienberatern und anderen betroffe- nen Studenten diese Schwierigkeiten bearbeiten wollen.

Die Gruppe wird sich regelmäßig mittwochs von 14-16 Uhr treffen. Betr.euung der Gruppe durch Judith Lüpke und John Skillen.

Erster Termin: Mittwoch,27. 11.1985, 14 Uhr,Raum 520,5. Stock im Sozialzentrum, Bockenheimer Landstraße 133.

Anmeldung: in der offenen Sprechstunde der Zentralen Stu- dienberatung, Zimmer 3, Erdgeschoß, Sozialzentrum, Mo.,' Di., Do., Fr. 9-12 Uhr, Di., Do., 13.30-16 Uhr.

In einem ersten Themenbereich behandelten die Teilnehmer durch Referate und Rundge- spräche Methoden und Ergeb- nisse sicherheitlicher Verhal- tensmodifikation. Es wurden verschiedene Konzeptionen be- sprochen, unter denen sich die in Frankfurt vertretene Metho-.

de zur Einhaltung sicherheit- licher Verhaltensziele auf der Basis eines lernpsychologi- schen Gewohnheitsbildungs- Prozesses als erfolgverspre- chend erwies. Verschiedene Re- ferenten berichteten Ergebnisse betrieblicher Feldstudien, die die Gültigkeit dieses Ansatzes belegten und damit konventio- nelle Kausalanalysen von Ein- zelunfällen, die stets in Dis- kussionen über Anteile mensch- lichen und technischen Versa- gens enden und wenig zur vali- den Maßnahmenfindung im psy- chologischen Bereich beitragen, als weniger wirksam klassifi- zierten.

Der . zweite Themenschwer- punkt war der Praxis der Infor- mationsvermittlung im Arbeits- schutz gewidmet. Erfahrungen über Seminarreihen speziell für (leitende) Führungskräfte, über moderne, rechnergestützte indi- viduelle Unterweisungstechni- ken, über Akzeptanzverbesse- rung durch Kleingruppenarbeit, vertikale und horizontale Grup- pengliederungen und Fallstu-- dienarbeit wurden ausge- tauscht. Begleitend wurde ein Informationsmarkt eröffnet, auf dem Trainingsmaterialien au- diovisueller Natur, Demonstra- tionsmittel, konkrete Fallstu- dien und anderes zu sehen und

zu erproben waren.

Studenteninitiative MTP

Der dritte Themenschwerpunkt beschäftigte sich mit der Infor- mationsergonomie, einem inter- disziplinären Versuch, durch Nutzung psychologischer und physiologischer Gesetzmäßig- keiten Beiträge zur Verbesse- rung der Zuverlässigkeit von- Überwachungstätigkeiten in hochtechnisierten Anlagen zu leisten. Damit weitete sich das Tagungskriterium von der indi- viduellen Arbeitssicherheit zur Systemsicherheit aus. In Refe- raten und Diskussionen erwie- sen sich insbesondere die Er- gebnisse der Wahrnehmungs-

Auf ein erfolgreiches erstes Halbjahr '85 blicken ~ie in der Studenteninitiative MTP ("Mar- keting zwischen Theorie und Praxis e. V.) zusammengeschlos- senen Studenten am Fachbe- reich Wirtschaftswissenschaf -

ten zurück. .

Mit reichlich Engagement in Form von. Veranstaltungen und aktiver Öffentlichkeitsarbeit schafften die Frankfurter MTP- Studenten einen Riesensprung nach vorn. Die Zahl der hierorts aktiven Mitglieder hat sich in-

Trümmerliteratur

Zwei wichtige Positionen stan-

den-im Vordergrund des Inter-

esses:

- die Nutzung technischer und organisatorischer Maßnahmen, neben den psychologischen, zur Verbesserung des Befolgungs- grades sicherheitlicher Verhal- tensziele, und

"Trümmerliteratur für die Kin-_ derstube? Von Aufbau und Er- bauung in der Kinder- und Ju- gendliteratur nach 1945" ist der Titel einer Ausstellung des In- stituts für Jugendbuchfor- schung. Die Ausstellung steht in Verbindung mit dem For- schungsprojekt "Kinder- und Jugendliteratur nach 1945", das - .,gefördert durch die Stiftung Volkswagenwerk - am Institut

Allerhand Goethe

Seine wissenschaftliche Sendung aus Anlaß des 150. Todesta- ges und des 50. Namenstages der Johann Wolfgang Goethe-

Universität in Frankfurt am Main Im Auftrag des Präsidenten . herausgegeben von Dieter Kimpel und Jörg Pompetzki

Die Frankfurter Universität hat anläßlich des 150. Todestages von J ohann Wolfgang Goethe ein Einladungssymposium sowie eine Studium Generale Veranstaltung ausgerichtet, die dem Ziel dienen sollten, vielseitig geschichtsmächtige wissen- schaftliche Anregungen, die von Goethes Werk ausgehen, zu würdigen. - Die Beiträge namhafter Wissenschaftler aus den verschiedensten Disziplinen schließen sich in einem Band zur möglichen Schau auf eine Bildungsidee zusammen, die auch der Universität heute, soweit sie mehr vermitteln möchte als gegenständliches Fachwissen, nicht gleichgültig sein darf.

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VERLAG PE1'ER LANG GMBH, Hinter den Ulmen 19, 6000 Frankfurt 50

Name: ... . Adresse: ~ ... : ... : ... , Stück: ... _ ... ",. ... . Datum: ... Unterschrift:

ISBN 3-8204-7691-1 *DM 60,-

Frankfurt/M., Bern, New York, 1985, 372 S.

• Subskriptionspreis nur bei direkter Verlagsbestellung

für Jugendbuchforschung seit nunmehr zwei Jahren bearbei- tet wird. Die Ausstellung, zu der ein 32 Seiten umfassendes Be- gleitheft erschienen ist, zeigt die frühen Anfänge der Kinder- und Jugendliteratur in den sei- nerzeitigen Westzonen und in den Anfängen der Bundesrepu- blik Deutschland, berichtet über institutionelle Entwicklungen (Schmutz- und Schundkampa- gne) und informiert über die in- ternational preisgekrönten Wer- ke von Astrid Lindgren und Erich Kästner. Beide Autoren wurden in diesem Zeitraum mit dem "Kleinen Nobelpreis", dem Hans-Christian-Andersen-Preis, ausgezeichnet. Sie präsentiert aber auch die seit- den fünfziger Jahren diskutierten und ge- schätzten Autoren, z. B. Michael Ende, James Krüss und Otfried Preußler.

Den Eröffnungsvortrag "Zur Lyrik der Nachkriegszeit" hielt der Germanist Prof. Dr. Wolf- gang Prornies (Darmstadt).

Die Ausstellung ist bis 15. Fe- bruar 1986 im Institut für Ju- gendbuchforschung, Myliusstra- ße 30, 6000 Frankfurt am Main, zu sehen. Die Öffnungszeiten sind von Montag bis Donners- tag, von 9 bis 16 Uhr und frei- tags von 9 bis 12 Uhr.

Kooperation

Die Europäische Gemeinschaft unterstützt im Rahmen ihres Programms "Zuschüsse im Hochschulbereich" ab dem WS 1985/86 eine Zusammenarbeit zwischen der Professur für Päd- agogik in der Dritten Welt und

dem Laboratoire

d'Anthropologie Economique et Politique (CNRS) an der Uni- versität Paris VIII (Vincennes ä St. Denis) mit dem Ziel:

- ein gemeinsames Studien- programm zu entwickeln und - einen Austausch von Studen- ten des Aufbaustudiums und von Doktoranden vorzunehmen.

ne rh alb der ersten Jahreshälfte verdreifacht, und das Interesse der Wirtschaftswissenschaftler an außeruniversitären Aktivitä- ten scheint ständig zu wachsen.

Die Zusammenarbeit mit der unterstützenden Professur von Prof. Dr. Klaus 'Peter Kaas konnte, wie beide Seiten bestä- tigen, noch verbessert werden.

Weitere Professoren wurden auf die engagierten Studenten aufmerksam. So will sich künf- tig auch Prof. Dr. Henning Haa-

~ se, Fachbereich Psychologie, für die Arbeit der Studenteninitiati- ve einsetzen.

Der von den MTP-Studenten im vergangenen Semester intensi- vierte Kontakt zur hiesigen Un- ternehmenswelt drückt sich nicht zuletzt in der umfangrei- chen Liste der in diesem Seme- ster angebotenen Veranstaltun- gen aus. So referierte Dr. Klaus Tölle von der A. C. Nielsen Company in einem Vortrag über Marketinginformationssy- steme, plauderte der Frankfur- ter PR- und Werbeberater Ma- ximilian Hunzinger über die PR-Tricks des Uhrenriesen Swatch, Direktor Wolfgang Kress von der Frankfurter De- gussa AG führte den interes- siertEm Studenten einige Fall- beispiele aus dem Chemiemar- keting vor, und Onno E. Fim- men, Manager Neue Produkte der Sarotti GmbH (Nestle-Grup- pe), berichtete über die gesamte Einführungsgeschich te s~iner

erfolgreichen-"Choclait Chips".

Mindestens ebenso interessant und lehrreich wie die verschie- denen Vorträge von Praktikern an der Uni sind die von den en- gagierten Studenten selbst in die Hand genommenen Praxis- probleme, die sie in verschiede- nen Arbeitsgruppen als "Pro- jekte" bearbeiten.

In diesem ersten Halbjahr wa- ren es gleich zwei Aufträge, die den MTP-Studenten in ihre Ge- schäftsstelle in der Bockenhei- mer Landstraße gegenüber der Universität flatterten. Zum einen handelte es sich um eine verbale Werbekonzeption für ein mittelständisches Filial- Handelsunternehmen, zum an- deren um ein Veranstaltungs- konzept für eine deutsche Groß- bank.

Die fertiggestellte Verbalkon- zeption für das Handelsunter- nehmen, in deren Verlauf auch umfangreiche Marktstudien und farbpsychologische Tests angestellt und auf über einhun- dert Seiten dokumentiert wur- den, soll im Wintersemester mit der Erstellung eines kreativen Werbekonzeptes fortgesetzt werden.

Die Konzeption für geplante Veranstaltungsvorhaben einer

Großbank begeisterte ihre Auf- traggeber gleichermaßen Wie das obige Werbe konzept.

Prof. Dr. Klaus Peter Kaas, Inhaber der Professur für Be- triebswirtschaftslehre, insbe- sondere Marketing, zu den Ak- tivitäten seiner Studenten:

"MTP, das könnte auch stehen für Motivation, Tatkraft und Professionalität" .

Höhepunkc im Veranstaltungs- programm des SOlmnerseme- sters '85 stellte in den Augen der Studenten die Pilotveran- staltung einer zumindest für den universitären Rahmen neuen Veranstaltungsform dar.

Zur Talk-Show über Werbung luden die MTP-Studenten in der vorletzten Semesterwoche . Theoretiker, Praktiker und Komilitonen ins Frankfurter Uni-Cafe Bauer.

Zwischen Palmen und Blumen diskutierten rund 80 interes- sierte Studenten mit den gela- denen Professoren und Vertre":

tern aus Industrie und Wer- bung.

Nach zwei Stunden angeregtem Wortgefecht war man sich ei- nig, daß derartige Diskussions- abende durchaus öfter Theorie und Praxis an einen Tisch brin- gen sollten, und man beschloß, solche Veranstaltungen künftig zum festen Bestandteil des Pro- grammspektrums (Vorträge, Se- minare, Projekte) zu machen.

Abschluß eines weiteren erfolg- reichen MTP-Halbj ahres bilde- te das schon fast obligatorische

"Wirtschaftsseminar" zum Se- mesterausklang, das diesmal im Rahmen einer Stadtrundfahrt mit dem Ebbelwoi-Expreß statt- fand.

Für das Wintersemester 85/86 haben sich die zur Zeit rund 35 Studenten der Initiative MTP viel vorgenommen; so wollen sie neben Vorträgen mit der Messe Frankfurt GmbH, der Dresdner Bank AG und -der Frankfurter Werbeagentur Lür- zer, Conrad & Leo Burnett u. a.

auch Seminare mit dem Mar- kenartikler Procter & Gamble und mit Nestle durchführen.

Darüber hinaus läuft in Frank- furt wie auch in den anderen acht Geschäftsstellen die Vor- bereitung der diesjährigen Mes- sebeteiligung an der "marke- ting services '85" (23.-26. Okto- ber) auf vollen Touren.

Mit einem derzeit in Frankfurt entstehenden Videoclip, einem ausgefallenen Messestandkon- zept und geplanten Außenwer- beaktivitäten wollen die enga- . gierten Studenten von MTP ein- mal mehr unter Beweis stellen, daß MTP auch stehen könnte für Motivation, Tatkraft und Professionalität.

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Mittwoch, 6. November 1985

Bericht aus den Gremien

Ständige Ausschüsse 11 (Organi- sationsangelegenheiten) und III (Haushaltsangelegel!heiten). , Die Ständigen Ausschüsse II und III haben sich auf ihrer Sondersitzung am 30. 8. 85 mit der Einrichtung der For- schungsschwerpunkte Moleku- larbiologie/Biotechnologie, Ma- terialwissenschaften, Technik- folgenforschung und Umwelt- forschung befaßt.

Zur Vorgeschichte: Der Staats- sekretär im Hessischen Mini- sterium für Wissenschaft und Kunst, Herr Dr. Burckhardt, hat im Jahre 1984 eine Gesprächs- runde mit den Präsidenten der hessischen wissenschaftlichen Hochschulen begonnen, mit dem Ziel, landesweit ein Schwerpunktprogramm ' zur Förderung der Forschung an den wissenschaftlichen Hoch- schulen einzurichten.

Im Laufe der Diskussion des Staatssekretärs mit den hessi- sehen Präsidenten ergab sich eine Konzentration auf die vier zu Anfang genannten Schwer- punkte.

Konzeption für die Schwer- punkte ist, daß eine Förderung dieser Schwerpunkte sowohl durch die Universität wie auch durch das Land erfolgt. Es soll im wesentlichen die Grundaus- stattung in Personal- und Sach- mitteln verbessert werden.

'

Während geplant ist, daß im ,Stellenbereich Universität und Land jeweils zu gleichen Teilen den Schwerpunkten Stellen zU.- Iweisen, werden die Sachmittel- zuweisungen ausschließlich vom Land erfolgen. Dies bedeu- I

tet für die Universität, daß auch in den kommenden Jahren wei- terhin Stellen umsetzungen in

erheblichem Umfang notwendig sein werden.

Das Programm ist zunächst auf vier Jahre angelegt. Nach einem langen Diskussionspro- zeß zwischen Staatssekretär und Präsidenten hat dann das, Hessische Ministerium für Wis- senschaft und Kunst im Juli 1985 den wissenschaftlichen Hochschulen einen offiziellen Erlaß zur Stellungnahme zuge- sandt. Dieser Erlaß umfaßt ne- ben ~en grundsätzlichen Aussa- gen zum Forschungsschwer- punktprogramm auch Beschrei- bungen der gegenwärtigen und zukünftigen Situation in den Bereichen, in denen die Schwerpunkte von ihrer inhalt- lichen Ausrichtung her zuzu- ordnen sind. Zusätzlich war von seiten des Landes die Förde- rung der Informatik' in den Er- laß mit aufgenommen worden, diese jedoch ohne konkrete Förderungsabsicht im Bereich der Forschung, sondern mehr unter dem Aspekt des Kapazi- tätsausbaus in der Lehre.

Die Ständigen Ausschüsse 11 und III haben sowohl einen Grundsatzbeschluß zu dem Ge- samterlaß wie auch EInzelbe- schlüsse zu den Schwerpunkten gefaßt. Der Grundsatzbeschluß lautet:

"Die Ständigen Ausschüsse II und III begrüßen die Förderung von Forschungsschwerpunkten an den hessischen Universitä- ten durch die Landesregierung.

Neben den bisher diskutierten Schwerpunkten sehen sie die Einrichtung und Förderung weiterer Schwerpunkte als möglich an. Sie gehen davon aus, daß es sich im wesentli- chen um ein zusätzliches Förde- rungsprogramm handelt und daß dadurch die an der Univer- sität bestehenden, sich entwik- keinden Einzelforschungsvor- haben - besonders in den Gei- stes- und Sozialwissenschaften - in ihrer Unterstützung nicht

geschmälert werden, wie dies auch durch die Bestandsgaran- tie des Erlasses bestätigt wird.

Die von der Universität für die Forschungsschwerpunkte er- brachten Eigenleistungen im Personalbereich müssen späte- stens im darauffolgenden Haus- haltsjahr von der Landesregie- rung in mindestens gleicher Höhe honoriert werden. Dies gilt auch für die bereits im Haushaltsjahr 1985 von der Universität Frankfurt erbrach- ten Leistungen. Die Universität weist an dieser Stelle auf ihre erheblichen Eigenleistungen bei der Bereitstellung der Grundausstattung sowie der Er- gänzungsausstattung bei Dritt- mitteln hin. Die für zusätzliche Ausstattung benötigten Mittel müssen ausschließlich von der Landesregierung bereitgestellt werden. Für die tatsächliche wirksame Entwicklung von For- schungsschwerpunkten sind an der Universität Frankfurt zu- sätzlich Ergänzungs- und Neu- baurnaßnahmen notwendig (umfassender Ausbau der Na- turwissenschaften in Niederur- sei)."

Die Ständigen Ausschüsse stell- ten ohne ausdrücklichen Be- schluß weiter fest, daß zu den Aspekten, die sich aus der

Schwerpunktbildung für die Lehre ergeben, nicht Stellung genommen wird. .

Im weiteren haben die Ständi- gen Ausschüsse den einzelnen Schwerpunkten grundsätzlich zugestimmt und die Einrich- tung von Kommissionen für die vier zu Eingang genannten Schwerpunkte Molekularbiolo- gie/Biotechnologie, Material- wissenschaften, Technikfolgen- forschung und Umweltfor- schung beschlossen, die di~

Aufgabe erhielten, noch im Sep- tember eine inhaltliche Stel- lungnahme . für die einzelnen Schwerpunkte zu dem Erlaß zu erarbeiten. Zu dem Schwer- punkt Informatik stellten die Ausschüsse fest, daß die Infor- matik zwar für die Schwer- punktbildung in der Forschung prädestiniert sei, daß jedoch kein' sinn\:,'Olles Forschungspro- gramm bisher mit den Hoch- schulen diskutiert worden ist und sich auch entsprechend im Erlaß nicht wiederfindet.

Die Kommissionen haben sich im Laufe des Septembers mit dem Erlaß befaßt und ihre in- haltlichen Stellungnahmen da-

zu' abgegeben. Die Gesamtstel-'

lungnahme der Universität ist Anfang Oktober an das Ministe- rium abgesandt worden.

AStA-Wahl: Verfügung · des Präsidenten -

Wahl des Allgemeinen Studen- tenausschusses durch das Stu- dentenparlament in dessen Sit-

der Allgemeine Studentenaus- schuß durch zwei Mitglieder ge- meinschaftlich die Studenten- schaft rechtsgeschäftlich vertre- zung am 25. 10. 1985.

Bescheid 1. Ich stelle fest, daß 1.1 Frau Gabi See haus,

. ten kann (§ 15 Abs. 3 der rechts- aussichtlieh erlassenen vorläu- figen Satzung der Studenten- Frau Steffi Mohr und

Herr Eberhard Rixecker seit 25. 10. 1985 nicht mehr Mit- glieder des Allgemeinen Stu- dentenausschusses sind, 1.2 Frau Thekla Lübbers stell- vertretende Vorsitzende des All- gemeinen Studentenausschus- ses der J. W. Goethe-Universität

ist. .

2. Ich fordere das Studentenpar- lament auf, bis Freitag, den 8.

11. 1985, einen Vorsitzenden oder einen stellvertretenden Vorsitzenden des Allgemeinen Studentenausschusses rechts- wir ksam zu wählen. Findet eine rechtswirksame Wahl innerhalb der Frist nicht statt, setze ich einen Studenten aus einer im Parlament vertretenen politi- schen Hochs,chulgruppe als Mit- glied im Allgemeinen Studen- tenausschuß ein. Sollte sich aus diesem Personenkreis kein Stu- dent bereit erklären, die kom- missarische Einsetzung anzu- nehmen, werde ich einen Be- diensteten aus der Universitäts- verwaltung einsetzen.

3.1 Dieser Bescheid geht zu:

3.1.1 Frau Gabi Seehaus 3.1.2 Frau Steffi Mohr und 3.1.3 Herr Eberhard Rixecker 3.1.4 Frau Thekla Lübbers 3.1.5 dem Präsidenten des Stu- dentenparlamentes

3.1.6 den Mitgliedern des Stu- dentenparlaments über den Präsidenten des Studentenpar- laments

3.2 Der Bescheid wird im Uni- Report veröffentlicht. .

Begründung:

Zu 1.1: Die Amtszeit von Frau Gabi Seehaus, Frau Steffi Mohr und Herrn Eberhard Rixecker endete mit der Wahl von Herrn Obeth und Frau Thekla Lüb- bers am 25. 10. 1985. Mit der Wahl von Herrn Obeth und Frau Lübbers war ein rechtlich handlungsfähiger Allgemeiner, Studentenausschuß gebildet, da

schaft). . .

Die Wahl dieses rechtlich hand- lungsfähigen Allgemeinen Stu- dentenauschuß schließt die Ab- wahl des Funktionsvorgängers ein.

Zu 1.2: Die Amtszeit von Herrn Thomas Obeth hat durch schriftlichen Verzicht gegen- über dem Präsidenten des Stu- dentenparlamentes vorzeitig ge- endet (§ 17 Abs. 2 Nr.2 der vor- läu.figen Satzung). Deshalb ist der Allgemeine Studentenaus- schuß zur Zeit nicht handlungs- fähig, da er nur aus der stellver- tretenden Vorsitzenden Frau Thekla Lübbers besteht.

Zu 2.: Um die rechtliche Hand- lungsfähigkeit des Allgemeinen Studentenausschusses zü si- chern, ist die unverzügliche Wahl eines Vorsitzenden oder stellvertretenden Vorsitzenden durchzuführen.

Da derzeit keine unaufschieb- baren Maßnahmen vorzuneh- men sind, die eines handlungs- fähigen Allgemeinen Studen- tenausschusses bedürften, kann bis zum 8. 11. 1985 dem Studen- tenparlament Gelegenheit gege- ben werden, seiner satzungs ge- mäßen Aufgabe nachzukommen 6 Nr ... 1 der vorläufigen Sat- zung). Uber diesen Zeitpunkt hinaus kann ich jedoch eine weitere Handlungsunfähigkeit des Allgemeinen Studentenaus- schusses im Interesse der Stu- dentenschaft nicht hinnehmen, so daß ich mich gezwungen se- he, nach Fristablauf im Wege der Ersatzvornahme ein Mit- glied einzusetzen.

Rechtsmittelbelehrung:

Gegen diese Verfügung kann Widerspruch erhoben werden.

Er muß innerhalb eines Monats nach Zugang dieser Verfügung schriftlich oder zur Nieder- schrift bei dem Präsidenten der J. W. Goethe-Universität erho- ben werden,

Prof. Dr. H. KeIm, PH. D.

Sprachkursstipendien 1986 Arabisch- Intensivkurs in Kairo Hauptfach-Orientalisten mit ab- geschlossenem Grundstudium und guten Kenntnissen im Ara- bischen können sich für den vom 15. 2. - 4. 4. 1986 an der Ain-Shams-Universität in Kairo stattfindenden Intensivkurs um ein DAAD-Teilstipendium in Höhe von knapp DM 3000,- be- werben.

Nähere Informationen sind den Aushängen des Orientalischen Seminars und der Akademi- schen Auslandsstelle zu entneh- men, wo auch die Antragsfor- mulare erhältlich sind.

Die kompletten Stipendienan- träge sind bis spätestens 22. No- vember 1985 direkt an den DAAD, Referat 31, Kennedyal- lee 50, 5300 Bonn 2, zu richten.

Arabisch-Sommersprachk,urs in Tunis

Der im Sommer 1986 am Bour- guiba-Institut in Tunis stattfin- dende 5-6wöchige Arabischkurs richtet sich an Studierende hö- herer Semester der Orientali- stik und Arabistik und fortge- schrittene Nebenfach-Arabi- sten. In begründeten Ausnah- mefällen können auch Bewer- bungen von Studierenden ande- rer Fachrichtungen mit Ara- bisch-Grundkenntnissen be- rücksichtigt werden. Die Teilsti- pendien betragen ca. DM 1700,-.

Bewerbungsformulare können ab sofort in der Akademischen' Auslandsstelle abgeholt werden.

Bewerbungsschluß: 15: 1. 1986 Akademische Auslandsstelle.

Sommersprachkurse im euro- päischen Ausland

Studierende aller Fachrichtun- gen, die sich im laufenden Win- tersemester mindestens im 3.

Semester befinden und bereits über gute Grundkenntnisse einer Fremdsprache (Englisch und Französich ausgenommen) verfügen, können sich um ein Teilstipendium zur Teilnahme an 3-4wöchigen Sommersprach- kursen an Hochschulen im eu- ropäsichen Ausland bewerben.

Interessenten erhalten die An- tragsformulare in der Akademi- schen Auslandsstelle.

Bewerbungsschluß: 15. 1. 1986 Akademische Auslandsstelle.

Hochschullehrer- austausch

Im Rahmen der mit einzelnen ost- und südosteuropäischen Ländern bestehenden Program- me zur wissenschaftlichen und kulturellen Zusammenarbeit hat der DAAD auch im Jahre 1986 wieder die Möglichkeit, den Akademien bzw. zuständi- gen Stellen in der UdSSR, der VR Polen, der CSSR, Rumänien,

Uni-Musik- Nachrichten .

Vom 16. 11. 1985 ab 10.00 Uhr bis 17. 11. 1985 veranstaltet Prof. J iggs Whigharn mit der Uni-Big Band in der Sophien- straße 1-3, Raum 4, einen Workshop. Wliigham ist Leiter der Jazzabteilung an der Mu- sikhochschule Köln und zählt zu den weltbesten Posaunisten und Jazzpädagogen. Die Ergeb- nisse dieses Workshops werden in dem Konzert "Voice meets Brass" zu hören sein, das die Uni-Big Band mit den beiden Jazzchören "Floy-Doy" und

"Vokal total" am Donnerstag, dem 21. 11. 1985, ab 20.00 Uhr in der Aula der Universität veran- staltet.

Kurse in

Herz-Lungen-Wiederbelebung

Am 15. November und 5. De7:em- ber werden Kurse in Herz-Lun- gen-Wiederbelebung durchge- führt. Interessenten wenden sich bitte an den Sicherheitsinge- nieur, Telefon 798 - 36 28.

UNI-REPORT

Ungarn, Jugoslawien und Bul- garien deutsche' Hochschulleh- rer (Professoren und wissen- schaftliche Mitarlieiter) - für kurzfristige Informations-, Stu- dien- oder Forschungsaufent- halte von max. 3 Monaten zu nominieren. Näheres zu den Austauschmöglichkeiten im ein-

zelnen, der Förderung und dem Antragsverfahren ist den Merk- blättern des DAAD zu entneh- men, die, ebenso wie die ent- sprechenden Antragsformulare bei den Dekanaten bzw. der Akademischen Auslandsstelle erhältlich sind.

Weitere Auskunfte erteilt der für dieses Programm beim DAAD zuständige Referent, Herr Groscurth, Tel. 02 28 -

882320, Referat 314, Kennedy- allee 50, 5300 Bonn 2.

Anträge Frankfurter -ß6cn- schullehrer sind bis zum 1. De~

zember 1985 an den Präsiden- ten der Universität zwecks Wei- terleitung an den DAAD zu

rich~~n.

Deutsch-Französischer Hoch- schullehreraustausch 1986 Das vom DAAD durchgeführte Programm zur Vermittlung von kurzfristigen Lehr- und For- schungsaufenthalten (1-3 Mo- nate) und -Blockdozenturen (mind. 8 Wochenstunden über ein Hochschuljahr verteilt) ·in Frankreich richtet sich an Hochschullehrer aller Fachrich- tungen im unbefristeten Ver- tragsverhältnis. Auf Antrag beim Landesministerium be- steht die Möglichkeit der Beur- laubung bei Weiterzahlung der Bezüge. Interessenten an 1-3- monatigen Lehr- und For- schungsaufenthalten müssen dem DAAD entsprechende Kon- takte zu französischen Kollegen nachweisen und dem Antrag und der formlosen Begründung ein offizielles Lehrangebots- schreiben der französischen Hochschule beilegen. Für Blockdozenturen muß die In- iitiative von der französischen

'Gesamthochschule ausgehen

und dies dem DAAD bei An- tragstellung mit einer formlo- sen Begründung nachgewiesen werden.

Ausschließlich Forschungs- zwecken dienende Aufenthalte können nicht gefördert werden.

Der DAAD übernimmt die Hin- und Rückreisekosten 1. Klasse Bahn sowie eine Tagespauscha- le von DM 70,-. Teilnehmern mit guten Französischkenntnissen bietet der DAAD einen 3wöchi- gen Sprachkurs vom 24. 2.- 14.

3. 86 in Paris zur Vorbereitung des sich im gleichen Jahr an- schließenden Frankreichaufent- haltes an, wobei die Kursgebüh- ren und die o.g. Tagespauschale vom DAAD übernommen wer- den.

Antragsunterlagen und nähere Informationen sind beim DAAD, Referat 311, Kennedyal- lee 50, 5300 Bonn 2 (Tel.

0228/882244), erhältlich. Bewer- bungen sind bis spätestens 25.

11. 1985 an 'den Präsidenten der Universität Frankfurt zwecks Weiterleitung an den DAAD zu

richten. '

UNI-REPORT

Zeitung der Johann Wolfgang Goethe-Uni- versität Frankfurt a. M. Herausgeber: Der Präsident der Universität Frankfurt am Main,

Redaktion: Reinhard Heisig, Pressestelle der Universität, Senckenberganlage 31, Postfach 11 19 32, 6000 Frankfurt am Main 11, Telefon: (069) 798 - 25 31 oder 24 72. Te- lex: 4 13 932 unif d.

Druck: Druck- und Verlagshaus Frankfurt am Main GmbH, 6000 Frankfurt am Main.

Namentlich gezeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung, des Herausge- bers wieder. Uni-Report erscheint alle zwei Wochen am Mittwoch mit Ausnahme der Semesterferien. Die Auflage von 15000 Ex- emplaren wird an die Mitglieder der Uni- versität Frankfurt am Main verteilt.

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