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2018 09 19 SFF UKNRW Körperliche Belastungen Atemschutzeinsatz Marek

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Körperliche Belastungen beim Atemschutzeinsatz

Leistungsfähigkeit von Feuerwehrleuten unter verschiedenen

Belastungsbedingungen

Sicherheits-Forum Feuerwehr der Unfallkasse

Nordrhein-Westfalen, Gladbeck, 19. September 2018

M.Sc. Eike Maximilian Marek

(2)

Institut für Prävention und Arbeitsmedizin Institut für Prävention und Arbeitsmedizin

Einrichtung der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV) mit dem Auftrag, für Sicherheit und Gesundheit an Arbeitsplätzen und in Bildungseinrichtungen zu forschen.

Besteht aus fünf Kompetenz-Zentren:

• Medizin

• Toxikologie

• Allergologie/Immunologie

(3)

Belastungen im Atemschutzeinsatz

Großbrand im Berufsgenossenschaftlichen Uni-Klinikum (09.2016)

• 440 Einsatzkräfte (Bochum und angrenzenden Einheiten aus dem Ruhrgebiet)

• Brandausbruchsstelle 6 Etage (ca. 200 - 300 Watt)

Körperliche Belastungen beim Atemschutzeinsatz, Marek, Sicherheits-Forum Feuerwehr 3

Quelle: Brandschutz 03/2017 Quelle: WAZ 03/2017

(4)

Atemschutzeinsatz vs. subjektives Empfinden

n = 35 m, FF

(5)

Todesfälle infolge von Herzerkrankungen

39 % der Todesfälle durch kardiovaskuläre Ereignisse (1.144 Todesfälle)

• Rettungsarbeiten Faktor: 12 - 136

• Alarm Faktor: 3 - 14

• Rückkehr Faktor: 2 - 11

im Vergleich zum Bürodienst

Körperliche Belastungen beim Atemschutzeinsatz, Marek, Sicherheits-Forum Feuerwehr 5

(6)

Folgenden mangelnder Leistungsfähigkeit

(7)

Anforderungen Atemschutzträger

Einsatzkräfte, die unter Atemschutz eingesetzt werden, müssen

• Das 18. Lebensjahr vollendet haben

• Körperlich geeignet sein (die körperliche Eignung ist nach

berufsgenossenschaftlichen Grundsätzen für arbeitsmedizinische

Vorsorgeuntersuchungen, Grundsatz G 26 „Atemschutzgeräte“, in regelmäßigen Abständen festzustellen)

• erneut nach dem Grundsatz G 26 untersucht werden, wenn vermutet wird, dass sie den Anforderungen für das Tragen von Atemschutzgeräten nicht mehr

genügen…

• die Ausbildung zum Atemschutzgeräteträger erfolgreich absolviert haben;

regelmäßig an Fortbildungsveranstaltungen und an Wiederholungsübungen teilnehmen;

• zum Zeitpunkt der Übung / Einsatzes gesund sein und sich einsatzfähig fühlen.

Körperliche Belastungen beim Atemschutzeinsatz, Marek, Sicherheits-Forum Feuerwehr 7

(8)

Anforderungen Atemschutzträger

Grundsatz G 26.3 „Atemschutz“:

• Lungenfunktionsprüfung, Sehen, Hören, Blut

• Ergometrie unter leistungsphysiologischer Indikation

„Diese Untersuchung dient dem Arbeitsschutz, mit ihrer Hilfe soll festgestellt werden, ob bei der untersuchten Person gesundheitliche Bedenken gegen das Tragen von Atemschutzgeräten der Gruppe 3 (so genannte

„umluftunabhängige Atemschutzgeräte“) bestehen….“

(9)

Anforderungen Atemschutzträger

Grundsatz G 26.3 „Atemschutz“:

• Lungenfunktionsprüfung, Sehen, Hören, Blut

• Ergometrie unter leistungsphysiologischer Indikation

• Bis 39. Lebensjahr: Sollwert (W170): Männer 3,0 Watt/kg Frauen 2,5 Watt/kg

• Ab 40. Lebensjahr: Sollwert (W150): Männer 2,1 Watt/kg Frauen 1,8 Watt/kg

Körperliche Belastungen beim Atemschutzeinsatz, Marek, Sicherheits-Forum Feuerwehr 9

(10)

Anforderungen Atemschutzträger

(11)

FwDV 7: Aus- und Fortbildung

Körperliche Belastungen beim Atemschutzeinsatz, Marek, Sicherheits-Forum Feuerwehr 11

Atemschutzgeräteträger müssen darüber hinaus jährlich mindestens:

• eine Belastungsübung nach Anlage 4, Abschnitt 2.1.2.2 in einer Atemschutzübungsanlage und eine Einsatzübung innerhalb einer

taktischen Einheit unter Atemschutz durchführen. Die Einsatzübung kann

bei Einsatzkräften entfallen, die in entsprechender Art und Umfang unter

Atemschutz im Einsatz waren.

(12)

FwDV 7: Aus- und Fortbildung

Belastungsgewöhnungsübung

:

• Der Atemschutzgeräteträger soll bei wechselnder und abgestufter Belastung körperliche Arbeit verrichten. Diese Arbeit ist abwechselnd durch Begehen der Orientierungsstrecke und durch Tätigkeit an den Arbeitsmessgeräten zu verrichten. Dazu kann während der Übung der Übungsraum verdunkelt werden.

• Bei der Belastungsgewöhnungsübung muss eine Gesamtarbeit von 60 kJ

erbracht werden.

(13)

Belastungsprofil eines Atemschutzgeräteträgers

Körperliche Belastungen beim Atemschutzeinsatz, Marek, Sicherheits-Forum Feuerwehr 13

Realer Einsatz

Simulationsbrandübungen Atemschutzübungsstrecke

Ergometrie im Rahmen des G.26.3

(14)

Ergometrie im Rahmen des G.26.3

(15)

Ergometrie im Rahmen des G.26.3

Körperliche Belastungen beim Atemschutzeinsatz, Marek, Sicherheits-Forum Feuerwehr 15

(16)

Atemschutzübungsstrecke

(17)

Simulationsbrandübung: „Flashover-Training“

Körperliche Belastungen beim Atemschutzeinsatz, Marek, Sicherheits-Forum Feuerwehr 17

n = 16 m, BF

(18)

Atemschutzübungsstrecke vs. Simulationsbrandübung

(19)

Atemschutzübungsstrecke vs. Simulationsbrandübung

Körperliche Belastungen beim Atemschutzeinsatz, Marek, Sicherheits-Forum Feuerwehr 19

n = 16 m, BF

(20)

Simulationsbrandübung

(21)

Körperliche Belastung versus Stress

Mit steigender Belastung verringert sich das problemorientierte Denken und

Handeln im Einsatz

Körperliche Belastungen beim Atemschutzeinsatz, Marek, Sicherheits-Forum Feuerwehr 21

(22)

Realer Einsatz

+ 40 min-1

+ 60 min-1

~ 95 min

~ 65 min

~ 145 min-1

~ 145 min-1

(23)

Realer Einsatz

Körperliche Belastungen beim Atemschutzeinsatz, Marek, Sicherheits-Forum Feuerwehr 23

(24)

Einfluss der PSA auf die Leistungsfähigkeit

(25)

▲- 19 %

Körperliche Belastungen beim Atemschutzeinsatz, Marek, Sicherheits-Forum Feuerwehr 25

Einfluss der PSA auf die Leistungsfähigkeit

(26)

Einfluss der PSA auf die Leistungsfähigkeit

(27)

▲+ 25 %

Körperliche Belastungen beim Atemschutzeinsatz, Marek, Sicherheits-Forum Feuerwehr 27

Einfluss der PSA auf die Leistungsfähigkeit

(28)

• Feuerwehrschutzkleidung (SA),

• Chemikalienschutzanzug ohne (CSA)

Einfluss der PSA auf die Leistungsfähigkeit

(29)

Einfluss der PSA auf die Leistungsfähigkeit

Körperliche Belastungen beim Atemschutzeinsatz, Marek, Sicherheits-Forum Feuerwehr 29

(30)

Einfluss der PSA auf die Leistungsfähigkeit

……als Ursache der verminderten Maximalleistung in den

(31)

Einfluss der PSA auf die Leistungsfähigkeit

Körperliche Belastungen beim Atemschutzeinsatz, Marek, Sicherheits-Forum Feuerwehr 31

(32)

Belastungsprofil eines Atemschutzgeräteträgers

Max = 180 min

-1

Min = 55 min

-1

MW = 90 min

-1

(33)

Belastungsprofil eines Atemschutzgeräteträgers

Körperliche Belastungen beim Atemschutzeinsatz, Marek, Sicherheits-Forum Feuerwehr 33

Ergometrie im Rahmen des G.26.3

Atemschutz- übungsstrecke Simulations-

brandübung Realer Einsatz (24 Stunden)

Maximale Ausbelastung

(34)

Vorstellung unserer Studie Studiendesign

Maximale Ausbelastung

Belastungsprofil eines Atemschutzgeräteträgers

Deskriptiver Vergleich von weiblichen und männlichen Feuerwehrleuten (bis zu 25 Personen pro Gruppe) unterschiedlichen Alters (20 - 60 Jahre)

Realer Einsatz Brandschutzübungen

Übungstrecke

G 26.3

(35)

Nutzen der Studie

Kooperationspartner:

• Die tatsätzlich körperliche Belastung im Einsatz ist bis heute gänzlich unbekannt

• Empfehlungen für die Betriebssport können aus den Ergebnissen generiert werden

Erhöhung der Sicherheit unter Einsatzbedingungen

Wissenschaftlicher Interesse:

• Nationale Daten sind in der Literatur nicht zu finden

• Vergleich der Ergebnisse mit internationalen Daten

Körperliche Belastungen beim Atemschutzeinsatz, Marek, Sicherheits-Forum Feuerwehr 35

(36)

Nutzen der Studie

Kooperationspartner:

• Die tatsätzlich körperliche Belastung im Einsatz ist bis heute gänzlich unbekannt

• Empfehlungen für die Betriebssport können aus den Ergebnissen generiert werden

Erhöhung der Sicherheit unter Einsatzbedingungen

Erhöhung der rel. VO

2max

um 3,5 ml/min/kg

Verletzungsrisiko um 14% verringert.

(37)

Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit

Kontakt:

IPA - Institut für Prävention und Arbeitsmedizin der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung

Institut der Ruhr-Universität Bochum Bürkle-de-la-Camp-Platz 1

44789 Bochum

E-Mail: marek@ipa-dguv.de

Körperliche Belastungen beim Atemschutzeinsatz, Marek, Sicherheits-Forum Feuerwehr 37

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