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186 Bayerisches Ärzteblatt 4/2006

KVB informiert

Mit Qualitätsmanagement das

„Unternehmen Praxis“ optimieren

Zum 1. Januar 2006 ist die vom Gemeinsa- men Bundesausschuss (G-BA) beschlossene

„Qualitätsmanagement-Richtlinie in der ver- tragsärztlichen Versorgung“ in Kraft getreten.

Viele Ärzte und Psychotherapeuten haben schon begonnen, Qualitätsmanagement (QM) in ihren Praxen einzuführen, um ihre Praxisabläufe mit Hilfe eines standardisierten Systems zu optimieren. Unterstützt werden sie dabei auch von der Kassenärztlichen Ver- einigung Bayerns (KVB). Sie hat für ihre Mitglieder bereits in den vergangenen beiden Jahren ein breit gefächertes Beratungsangebot zum Thema Qualitätsmanagement und QEP®, dem QM-System der Kassenärzt- lichen Vereinigungen und der Kassenärzt- lichen Bundesvereinigung (KBV), zu- sammengestellt. Die Mitglieder der KVB nehmen dieses bislang rege in Anspruch.

Allein bei den QEP®-Einführungsseminaren waren im letzten Jahr rund 400 Teilnehmer zu verzeichnen. Selbstverständlich bieten die QM-Berater der KVB auch in diesem Jahr wieder ihre Hilfe an.

Bayerns Vertragsärzte und Psychotherapeuten können sich in diversen, von der KVB organi- sierten Veranstaltungen über Inhalte und Umsetzungsmöglichkeiten von Qualitätsma- nagement in der Praxis informieren. So wer- den für Praxisinhaber und -mitarbeiter ohne Vorkenntnisse in QM-Infoabenden die recht- lichen und gesetzlichen Rahmenbedingungen dargelegt und das Serviceangebot der KVB erläutert. Der Erfahrungsbericht eines Arztes über den Aufbau eines QM-Systems in seiner Praxis rundet den unentgeltlichen Informa- tionsabend ab. In eineinhalbtägigen QEP®- Einführungsseminaren erfahren die Teilneh- mer mehr über das QM-System QEP® –

„Qualität und Entwicklung in Praxen“ sowie die Arbeit mit dem QEP®-Qualitätszielkata- log. Die vier modular aufgebauten Tagessemi- nare sind individuell kombinier- und buchbar.

Sie bieten damit eine zielgerichtete Informa- tion zu einzelnen Themengebieten, wie zum Beispiel Patientenversorgung oder Praxisfüh- rung und -organisation. In den Intensivsemi- nar-Paketen werden die Teilnehmer während der gesamten Einführung des QM-Systems in ihrer Praxis durch Kooperationspartner der KVB kontinuierlich begleitet und unterstützt.

So können die Ärzte und Psychotherapeuten bereits jetzt mit der Einführung von QM- Systemen mit Unterstützung der KVB begin- nen.

Nähere Informationen zu den Seminarange- boten der KVB inklusive Terminen und Teil- nahmegebühren sowie weitere interessante Hintergrundinformationen zu QM sind auf der Internetseite der KVB (www.kvb.de) un- ter „Praxisinformationen – Qualitätsmanage- ment“ veröffentlicht.

Tatjana Mecklenburg, Verena Stich (beide KVB)

Bereitschaftspraxis zieht „ins Herz von Nürnberg“

Der Umzug der Nürnberger Bereitschaftspra- xis nimmt konkrete Formen an. Davon konn- te sich Ende Februar der Vorstandsvorsitzen- de der Kassenärztlichen Vereinigung Bayerns (KVB), Dr. Axel Munte, ein Bild machen.

Bei einem Ortstermin nahm er die neuen Räume im Nürnberger Adcom-Center in Au- genschein und verschaffte sich einen Ein- druck über die derzeit laufenden Umbaumaß- nahmen in der Bahnhofstraße 11. Dort wird im Mai die Bereitschaftspraxis der KVB ihre Pforten öffnen.

„Wir ziehen mitten in das Herz von Nürn- berg“, erklärt die bei der KVB für den Bereit- schaftsdienst zuständige Bereichsleiterin Sabine Steinlechner. Somit könne die KVB

eine hochwertige, zentrale Patientenversor- gung im Bereitschaftsdienst, also außerhalb der üblichen Praxisöffnungszeiten, gewähr- leisten. Auch KVB-Chef Munte lobte die zentrale Lage der neuen Räumlichkeiten in der Nähe des Nürnberger Hauptbahnhofes:

„Dadurch erreichen wir eine erhebliche Qua- litätsverbesserung in der ambulanten Versor- gung, steigern die Effektivität und vermin- dern die Inanspruchnahme der Kliniken.“

Das ärztliche Versorgungsangebot der KVB- eigenen Bereitschaftspraxis wird um die Fachgruppe der Kinder- und Jugendärzte er- weitert. Darüber hinaus unterstützt fachlich sehr gut geschultes Personal die Arbeit der Ärzte.

Mit dem Umzug in das Adcom-Center ist die Aufgabe der bisherigen Räumlichkeiten am Nürnberger Keßlerplatz verbunden. Auslöser der Verlagerung waren Gebäudemängel am Keßlerplatz, die nur mit einem sehr hohen fi- nanziellen Aufwand zu realisieren gewesen wären. Das Gebäude soll nun veräußert wer- den, da ein Großteil der Räume nicht mehr belegt ist.

Volker Heiliger (KVB)

Heilmittelverordnungen: Krankenkassen überlassen Ärzten die Verantwortung

Die zum 1. Juli 2004 in Kraft getretenen Heilmittel-Richtlinien sehen eine Mitverant- wortung der Krankenkassen für eine wirt- schaftliche Verordnungsweise vor.

Demnach sind begründungspflichtige Heil- mittelverordnungen – also Verordnungen außerhalb des Regelfalls – von den Versicher- ten bei ihrer zuständigen Krankenkasse zur Genehmigung vorzulegen. Leider muss man feststellen, dass die Krankenkassen in Bayern bislang dem nicht nachkommen und über- wiegend auf die Vorlage dieser Verordnungen zur Genehmigung verzichten. Das Regress- risiko liegt damit ausschließlich bei den Ver- tragsärzten.

Zur Unterstützung der niedergelassenen Ärz- te, die Heilmittel verordnen, hat die Kassen- ärztliche Vereinigung Bayerns (KVB) deshalb bereits im vergangenen Jahr eine Liste mit Diagnosen veröffentlicht, bei deren Vorliegen nach Ansicht der KVB eine Verordnung außerhalb des Regelfalls im Einzelfall ge- rechtfertigt ist. Ärzte, die bei der KVB anfra- gen, werden entsprechend dieser Liste bera- ten. Der Vorstand der KVB erachtet das Verhalten der Krankenkassen als nicht hin- nehmbar und hat sich kürzlich wegen dieser Thematik in einem Schreiben an die Vorstän- Besichtigten das Adcom-Center: Dr. Axel Munte

und Sonja Froschauer, Leiterin Unternehmens- entwicklung der KVB (links), und Sabine Stein- lechner, Bereichsleiterin für Bereitschaftsdienst, Vermittlungs- und Beratungszentrale sowie Not- arztdienst (rechts).

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de der bayerischen Krankenkassen gewandt.

Die Kernaussage: Prüfanträge in Bezug auf Heilmittelverordnungen außerhalb des Re- gelfalls können aus Sicht der KVB nur dann akzeptiert werden, wenn nach sorgfältiger Vorprüfung durch die Krankenkassen fest- steht, dass gegen die Vorgaben der Heilmit- tel-Richtlinien verstoßen wurde.

Jürgen Troll (KVB)

Mit Athena kommt die papierlose Kommunikation

Seit Anfang April erweitert eine neue An- wendung mit dem klangvollen Namen Athe- na den Service der Kassenärztlichen Vereini- gung Bayerns (KVB). Dieser Internetdienst ist der erste Schritt zur papierlosen Kommu- nikation zwischen dem Arzt oder Psychothe- rapeuten und der KVB – ein Vorhaben, das der KVB-Vorstandsvorsitzende Dr. Axel Munte seit Jahren intensiv verfolgt.

Die Zahl der Unterlagen, die die KVB regel- mäßig ihren Mitgliedern zusendet, ist gewal- tig. „Da lohnt es sich über Alternativen nach- zudenken. Warum nicht die Unterlagen elektronisch übermitteln, das spart viel Zeit und Geld“, so die Überlegung von Franz Grundler, Leiter des Kompetenzzentrums (CoC) Abrechnung, und Manfred Klunk, Leiter des IT-Ressorts bei der KVB. Das Er- gebnis der gemeinsamen Überlegungen:

Athena, benannt nach der griechischen Göt- tin der Weisheit.

Die neue Anwendung wird in mehreren Stu- fen ausgebaut. Zunächst können die Abrech- nungsunterlagen, aber auch die Feedback- Bögen für die Disease-Management-Pro- gramme (DMP) eingesehen werden. Grund- ler: „Der Vorteil für den Arzt liegt in der zü- gigen Bereitstellung der Unterlagen, denn

direkt nach der Erstellung im KVB-Abrech- nungssystem werden die Unterlagen in das neue Dokumentenverwaltungssystem einge- stellt.“ Zeitersparnis: vier bis sechs Wochen.

Der Zugang erfolgt über den geschlossenen Mitgliederbereich im Internet oder das KV- Safenet. Die Anwendung ist durch Eingabe der Extranet-Benutzerkennung und des per- sönlichen Kennwortes geschützt, die Übertra- gung der Daten verschlüsselt. Die Datensi- cherheit entspricht damit den aktuellen hohen technischen Standards.

Laut IT-Chef Klunk hat das System seine Feuertaufe bereits mit Bravour bestanden.

Denn vor neun Monaten wurde die Anwen- dung innerhalb der KVB in Betrieb genom- men. Die Zukunft sieht spannend aus, das System ist ausbaufähig. Weitere Akten mit Dokumenten der Zulassung und Arzneimit- teltrendgrößen sind nur die ersten Punkte auf einer langen Liste von geplanten Erweiterun- gen. Die nächsten Schritte zur papierlosen Kommunikation werden folgen.

Volker Heiliger (KVB)

Ausschreibung eines Vertragsarztsitzes aus Sicherstellungsgründen

Bezirksstelle Unterfranken der Kassenärztlichen Vereinigung Bayerns Planungsbereich Landkreis Bad Kissingen

1 Kinder- und Jugendarzt

Bewerbungen einschließlich der notwendigen Unterlagen bitte an die

Kassenärztliche Vereinigung Bayerns, Bezirksstelle Unterfranken, Hofstraße 5, 97070 Würzburg, Telefon 0931 307-308

Tag der Niederlassung/

E E x x i i s s t t e e n n z z g g r r ü ü n n d d u u n n g g für Ärzte

„8 Experten an 1 Tag”

jetzt gemeinsam:

Kassenärztliche Vereinigung Bayerns, Deutsche Apotheker- und Ärztebank

und Hartmannbund

Die wichtigsten Bausteine Ihrer Existenzgründung – Planung, Umsetzung, Praktikertipps –

Samstag,

29.04.2006 von 9.00 bis ca. 15.30 Uhr

Konferenzgeschoss (4. Etage) der

Deutschen Apotheker- und Ärztebank, Filiale München,

Ottostraße 17, 80333 München

PD Dr. Dr. Angerpointner,Hartmannbund (Karrierewege des Arztes)

Manfred Spann,

Berater der KVB München/Oberbayern (Teilnahme an der vetragsärztlichen Versorgung) Michael Schurr

(betriebwirtschaftliche Planung und medizinisches Konzept) Ingo Huber

(Praxissuche und -bewertung, wer hilft?) Steuerberater Dr. Ralf Erich Schauer

(Steuern und Niederlassung)

Rechtsanwalt Achim Röschmann (Verträge für Praxisübernahme, Miete u.

Kooperation) Bruno K. Höfter,

Niederlassungsleiter Apobank (Finanzierung, Entscheidungskriterien) Monika Dumont

(Marketing und Kommunikation) Veranstalter:

Konzept:

Datum und Uhrzeit:

Ort:

Referenten:

Interessiert?

Dann melden Sie sich doch unter der (0 89) 55 112-283 an.

Bitte beachten Sie:

Die Teilnehmerzahl ist begrenzt.

Sollte Ihnen das genannte Datum

nicht zusagen, können Sie sich gerne nach Alternativterminen

erkundigen.

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