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Begrüssungsansprache Chiara Simoneschi-Cortesi Preisverleihung Watt d’Or 2009

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Eidgenössisches Departement für

Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation UVEK Bundesamt für Energie BFE

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8. Januar 2009 Es gilt das gesprochene Wort

Begrüssungsansprache Chiara Simoneschi-Cortesi Preisverleihung Watt d’Or 2009

Sehr geehrte Damen und Herren,

Wer über Energie reden will, muss Energie verstehen. Zwar sind wir nicht alle Ingenieure oder Physi- kerinnen. Doch wir alle sind in unserem Alltag dauernd von Energie umgeben. Ja, wir sind geradezu abhängig von ihr. Allein dieser Umstand macht uns auch zu einer Art von Energie-Expertinnen und -Experten und versetzt uns in die Lage, uns zumindest aus Konsumentensicht mit den energiepoliti- schen Sachverhalten und Entscheiden auseinanderzusetzen. Und genau dies haben viele Schweize- rinnen und Schweizer im vergangenen Jahr getan, als die Ölpreise auf Rekordhöhen kletterten und plötzlich drei Gesuche für neue Kernkraftwerke auf dem Tisch lagen. Langsam dämmert uns, dass Energie nicht einfach da ist, jederzeit verfügbar und erst noch billig.

In meinem Vorwort in der Watt d’Or-Sonderausgabe der BFE-Zeitschrift energeia, habe ich den Ver- gleich gezogen zwischen der Energieversorgung und der globalen Finanzkrise. Wie beim weisen auch im Energiebereich weisen viele Zeichen auf eine ungesunde Entwicklung hin. Denn auch bei unserem Energiekonsum leben wir schon zu lang und zu stark auf Kredit.

Höchste Zeit also, dass wir uns nicht länger in einer falschen Sicherheit wiegen, sondern die Entwick- lung der Energieversorgung – für uns und die nachfolgenden Generationen – aktiv an die Hand neh- men. Gefragt sind konstruktive Ideen, neue Lösungsansätze, innovative Technologien und Instrumen- te. Und es braucht dazu Mut, Anstrengung und vor allem die Überzeugung, dass Jede und Jeder et- was bewirken kann. Und zwar am besten zusammen.

Und genau um das geht es auch beim Wettbewerb Watt d’Or.

Dieser Wettbewerb wird nun schon zum dritten Mal durchgeführt und es haben sich daran insgesamt über 300 Unternehmen, Gemeinden, Forschungsinstitutionen, Initiativen, Vereine und NGOs beteiligt.

Dieses grosse Interesse zeigt, dass der Willen und der Wunsch vorhanden sind, sich aktiv mit den Herausforderungen der Energieversorgung auseinanderzusetzen. Ich freue mich über diese Reso- nanz. Auf diesem soliden Grundstock kann die Schweiz weiter aufbauen.

Der Watt d’Or des Bundesamts für Energie ist ein Schaufenster für die zahlreichen vorbildlichen und nachahmenswerten Aktivitäten, die in unserem Land jedes Jahr durchgeführt werden. Der Watt d’Or will die Vielfalt und Breite dieser Ideen und Projekte einer grossen Öffentlichkeit bekannt machen und so andere zum eigenen Handeln ermutigen.

Das wachsende Engagement im Energiebereich hat aber auch Auswirkungen auf den Wettbewerb Watt d’Or: In der Jury wurden wir in den letzten Jahren fast ein wenig verwöhnt von den vielen guten Wettbewerbsbeiträgen. Und deshalb haben wir unsere Standards stark heraufgeschraubt, sind also strenger geworden.

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So fiel während der letzten Jurysitzung öfters die Bemerkung: „Also das ist doch etwas, was man heu- te einfach voraussetzen muss.“ Wir wollen und müssen die Latte hoch legen, denn schliesslich möch- ten wir mit dem Watt d’Or nur die allerbesten Initiativen auszeichnen. Und diese heben sich von den

„Stand-der-Technik-Projekten“ durch ein gewisses Zusatzmass an Engagement, Innovation, Überzeu- gungskraft und Mut ab.

Braucht es denn im Energiebereich überhaupt Mut? Ich bin überzeugt davon. Denn zu oft ist der Weg, den solche Projekte gehen müssen, heute noch steinig und unsicher. Ohne ein gutes Gespür, den Willen zur Zusammenarbeit und eben den Mut, auch einmal auf unkonventionelle Lösungen zu set- zen, geht es nicht. Diese Qualitäten haben wir bei den diesjährigen Preisträgern gefunden.

Dennoch gratuliere ich allen, die sich am Watt d’Or 2009 beteiligt haben. Auch sie haben sich mit ei- ner überzeugenden Vielfalt an Ideen und Aktivitäten für die Energiezukunft der Schweiz engagiert. Ich bitte Sie, auch weiterhin Botschafter für Innovationen und Energieintelligenz zu sein. Es braucht Mit- telsleute wie sie, um der grossen Öffentlichkeit aufzuzeigen, auf welche Karten wir bei der sich ab- zeichnenden Energiewende setzen müssen.

Und Sie, liebe Preisträgerinnen und Preisträger: Ihr Engagement ist besonders beeindruckend, nötig, wichtig und mutig. Und wie ich hoffe, auch ermutigend, so dass viele Andere Ihnen nacheifern wer- den. Der Watt d’Or, der Ihnen heute überreicht wird, soll deutlich machen, dass Sie wichtige Wegmar- ken für die ganze Schweiz gesetzt haben.

Und jetzt, meine Damen und Herren, freue ich mich darauf, die Preisträger kennen zu lernen. Viel Vergnügen und herzlichen Dank für Ihre Aufmerksamkeit.

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