41. WOCHE G E L D E R N K E V E L A E R X A N T E N S T R A E L E N A L P E N K E R K E N I S S U M W E E Z E S O N S B E C K WA C H T E N D O N K R H E U R D T SAMSTAG 10. OKTOBER 2015
„Refl ecting History“: Govert Flinck kehrt nach Hause zurück
Neue Ausstellung im Museum Kurhaus Kleve zeigt Govert Flinck und Ori Gersht. Seite 19
Ententod durch Entenbrot - Hinweisschilder am Holländer See
Stadt Geldern weist auf Bürger auf
Risiken des Fütterns hin. Seite 7
Die Gesamtschule „Facettenreich“ nimmt 2016 ihren Betrieb auf
Gemeinde Issum stellt in Sevelen die Räume der Käthe-Kollwitz-Schule zur Verfügung. Seite 3
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Mit einem neuen Programm fördert der Bund kommunale Projekte in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur. Für das Bundesprogramm werden bis 2018 insgesamt 100 Millionen Euro zur Verfügung gestellt, um die Sanierung der sozialen Infrastruktur in Kommunen zu unterstützen. Hierzu erklärt Bundesbauministerin und Kreis Klever SPD-Bundestagsabge- ordnete Barbara Hendricks: „Ich freue mich, dass wir gerade vor dem Hintergrund der aktuellen Zuwanderung von Flüchtlingen ein weiteres Instrument zur Ver- fügung stellen können, um die Integration in den Kommunen zu stärken und sie zu entlasten.
Wichtig ist mir auch, dass das Bundesprogramm energetische Sanierungsmaßnahmen fördert und damit dem Klimaschutz dient.“ Städte und Gemeinden sind aufgerufen, bis 13. Novem- ber Projekte beim Bundesinsti- tut für Bau-, Stadt- und Raum- forschung (BBSR) einzureichen.
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POLITIK _____________
Schiffsbauprojekt der besonderen Art
Im APX erhalten junge Menschen mit Behinderung die Chance, demnächst ihren Traumjob zu finden
XANTEN. Sie waren ganz schön clever - die Römer. Sie lösten das Problem, gefangenen Fisch wäh- rend des Transportes zur weite- ren Verarbeitung frisch zu halten, bereits vor 2000 Jahren. Wie sie das machten ist nun im LVR Ar- chäologischen Park in Xanten zu sehen. Dort wird eine ganze rö- mische Schiffsflotte nachgebaut – ein Projekt, das viele weitere be- sondere Aspekte hat.
Philemon und Baucis heißen die beiden Einbäume, die unter den geschickten Händen von Schiffsbaumeister Kees Sars und seinen Helfern entstehen. Un- zertrennlich wie ihre Namens- geber sind solche Kähne einst zum Fischen benutzt worden:
Aus dem größeren Boot heraus wurde gefangen, das kleinere wurde hinterhergezogen und- diente als „Frischhaltebox“ für den Fang. Mit diesen beiden Booten wächst die Schiffsflotte, die im APX entsteht und mit dem Nachbau der Rheinfähre Nehalennia begann.
Gleichzeitig wächst auch das Projekt Inklusion, denn die Helfer beim Schiffsbau sind junge Erwachsene mit unter- schiedlichen Behinderungen, die in Form eines Langzeit- praktikums an die Grundlagen der Holzbearbeitung herange- führt werden. Sie kommen aus verschiedenen Einrichtungen
für behinderte Menschen am ganzen Niederrhein und sollen über die Tätigkeit im APX die Chance erhalten, später einmal eine Beschäftigung im allgemei- nen Arbeitsmarkt und damit vielleicht ihren „Traumjob“ zu finden. Noch sind nur Berufs- praktika im APX möglich, doch die erklärte Marschrichtung des Landschaftsverbandes Rhein- land (LVR) ist es, demnächst im APX integrierte betriebliche Ausbildungsplätze zu schaffen.
Dafür sind Partner nötig wie Berufskollegs, Handwerkskam- mern etc., aber die Gespräche laufen bereits und die Zielset- zung ist klar. LVR-Kulturdezer- nentin Milena Karabaic ist auf
diese Zusammenarbeit stolz:
„Der römische Schiffsbau im APX ist ein Projekt mit Signal- wirkung! Wir haben ein in Euro- pa einmaliges Vorhaben gestar- tet, denn langfristig wollen wir alle Schiffstypen der römischen Rheinflotte im Originalmaßstab rekonstruieren und in einer ei- genen Ausstellung präsentieren.
Darüber hinaus haben wir in diesem Projekt die Dimensio- nen Kultur und Inklusion her- vorragend miteinander verbun- den. Für junge Menschen mit Behinderung ist es enorm wich- tig, einen Arbeitsplatz zu finden.
Dass wir dieses spezielle Ange- bot im LVR-Kulturdezernat mit dezernatsübergreifender Unter-
stützung des LVR-Schul- und Integrationsdezernats auf die Beine gestellt haben, steht für unsere gemeinsame Kreativität und Innovationskraft.“
Auch Prof. Dr. Angela Faber, LVR-Dezernentin für Schulen und Integration, die gemeinsam mit Milena Karabaic die Schiffs- bauer im APX besuchte, stellte die Zugkraft des Projektes he- raus: „Der Übergang von der Schule in den Beruf ist für jun- ge Menschen mit Behinderung eine wichtige Schnittstelle. Im Kampf um die ohnehin knap- pen Ausbildungsplätze haben die Jugendlichen ein zusätzli- ches Handicap und müssen mit- unter auch gegen Vorurteile an- kämpfen. Erst eine betriebliche Ausbildung ebnet den Weg auf den allgemeinen Arbeitsmarkt.
Für das LVR-Integrationsamt ist dies ein wichtiges Handlungs- feld.“
Stefan ist einer der Langzeit- praktikanten im APX. Er ist be- geistert vom Schiffsbau und hat dabei noch ein ganz besonderes Talent entdeckt: Den Modell- bau. Stolz zeigt er den beiden Dezernentinnen von ihm ganz allein gefertigte nahezu perfekte Modelle römischer Boote. Die- se wunderbare Begabung hätte Stefan wohl ohne das Praktikum im APX nie entdecken können.
Ingeborg Maas Schiffsbaumeister Kees Sars (r.) erklärt den beiden Dezernen-
tinnen Milena Karabaic und Prof. Dr. Angela Faber (hinten) und APX- Leiter Dr. Martin Müller einzelne Arbeitsschritte des Schiffbaus, die die Praktikanten Stefan und Tara (l.) ausführen. NN-Foto: Ingeborg Maas
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Mittels eines „Ageman“-Anzugs hat Mohammed Semmo, Mitarbeiter der Nordwestbahn, auf einer Fahrt von Kleve nach Geldern die körperlichen Einschränkungen eines älteren Fahr- gastes erlebt. Mehr auf Seite 24.
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Laut einer forsa-Umfrage sind dies die häufigsten Vorurteile gegen Prepaid-Mobilfunk. Vor allem Mo- bilfunkkunden, die einen Vertrag mit langfristiger Laufzeit haben, äußern häufig Vorbehalte gegen- über Prepaid-Angeboten ohne Ver- tragsbindung, bei denen im Vorfeld ein Guthaben erworben wird. Warum eigentlich? Mit Prepaid-Karten lässt sich jede Menge Geld sparen. Die Antwort liegt wohl eher in der mangelnden Erfahrung mit dem Tarifmodell. Denn die Studie zeigt:
Ein Großteil der befragten Prepaid- Nutzer ist mit dem gewählten Tarif
zufrieden. Die größten Vorbehalte:
Rund zwei Drittel haben Angst, plötzlich ohne Guthaben dazu- stehen. Dabei ist die Sorge unbe- gründet, denn Prepaid-Nutzer haben heute viele Möglichkeiten, ihr Konto aufzuladen (www.blau.de/
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So kann jeder sicher sein, stets den passenden Tarif zu nutzen, bei voller Kostenkontrolle. „Wir denken, dass die Vorurteile in erste Linie daher rühren, dass die Menschen Prepaid noch nicht ausprobiert haben und nicht wissen, wie günstig, einfach und flexibel sie damit unterwegs sind“, sagt Alexander Geckeler, Unternehmenssprecher bei blau Mobilfunk.
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Über eine gelungene Premiere seines großen Erntedankfestes kann sich der Wankumer Heimat- bund freuen. Zahlreiche Besucher genossen nach der festlichen Erntedankmesse das vielfältige Programm, das die örtlichen Vereine gemeinsam auf die Beine gestellt hatten. Nicht fehlen durfte der Erntekranz, der unter musikalischer Begleitung des Spielmannszuges auf den Kirchplatz gebracht wurde.
Auch auf eine kleine Zeitreise konnten sich die Besucher begeben. Demonstriert wurde, wie aus Kap- pes Sauerkraut wird, und die „große Wäsche wie früher“. Weitere Fotos auf www.nno.de. NN-Fotos: theo Leie
Prof. Dr. Gernot Kaiser wird neuer Chefarzt
St. bernhard-Hsospital: Wechsel an klinik für allgemein- und Viszeralchirurgie
geldern. Zum 1. Oktober be- kam das St. Bernhard-Hospital Kamp-lintfort einen neuen Chefarzt: Prof. dr. gernot Ma- ximilian Kaiser (46) übernimmt die leitung der Klinik für All- gemein- und Viszeralchirurgie.
Sein Vorgänger, Prof. dr. Patrick Verreet, verlässt das St. Bern- hard-Hospital.
„Wir freuen uns sehr, mit Pro- fessor Kaiser einen international namhaften Spezialisten dieses Fachgebietes für uns gewonnen zu haben. Er wird den erfolgreich begonnenen Ausbau dieser Klinik weiter vorantreiben und mit zu- sätzlichen Schwerpunkten verse- hen“, so Geschäftsführer Ottmar Köck. „Auch wenn ich als neuen Schwerpunkt die viszeralchirur- gische Onkologie auf- und aus- bauen werde, so behandeln mein Team und ich natürlich die kom- plette Breite der Viszeralchirurgie – also von der Schilddrüse bis zum Enddarm. Und das auf höchstem Qualitätsstandard“, erläutert Ger- not Kaiser seine eigene Zielvor- stellung. Auch will er - in enger Zusammenarbeit mit seinen Kol- legen der anderen Kliniken des St.
Bernhard-Hospitals - das seit drei Jahren existierende Darmzentrum stärken und seine Re-Zertifizie- rung vorantreiben.
Gernot Kaiser hat den Königs- weg für seine Medizinkarriere gewählt: zunächst eine praktische Ausbildung zum Sanitäter und
Krankenpflegehelfer, dann das Medizin-Studium an der Ruhr- Universität Bochum und an der Freien Universität Berlin. Auf das Staatsexamen folgten Promotion an der Humboldt-Universität Ber- lin, die Anerkennung als Facharzt für Chirurgie, später auch für Vis- zeralchirurgie. 2007 kam die Ha- bilitation im Fach Chirurgie. 2013 folgte die Ernennung zum außer- planmäßigen Professor der Medi- zinischen Fakultät der Universität Duisburg-Essen. Förderungen wie Fellowships und Stipendien in Amerika, Japan und Südafrika vertieften seine internationalen Kooperationen in Wissenschaft und Klinik.
Dem Universitätsklinikum Es- sen gehörte er in den unterschied- lichsten Funktionen seit 1998 an – zuletzt mit der Verantwortung des chirurgischen und viszeralchirur- gischen Bereichs inklusive der Be- treuung des Weiterbildungspro- gramms, Qualitätsmanagements
und Sicherheit. Darüber hinaus leitete er die onkologische Chi- rurgie. Einer seiner Schwerpunkte ist die Entwicklung von mehrstu- figen Therapiekonzepten in der onkologischen Chirurgie.
Eine Reihe von Preisen und Auszeichnungen zeugen von sei- ner nationalen und internationa- len Reputation. So ist Gernot Kai- ser unter anderem „Fellow of the American College of Surgeons“
und Preisträger der Deutschen Trans-plantationsgesellschaft zur Förderung der Organspen- de. Seine Arbeitsgruppe erhielt den Erasmus-Heusner-Preis der Vereinigung Niederrheinisch- West-fälischer Chirurgen. Gernot Kaiser gehört verschiedenen Gre- mien der Medizinischen Fakultät der Universität Duisburg-Essen an, unter anderem als Prüfungs- vorsitzender bei Medizinischen Staatsexamen.
In vielen Publikationen in- formierte Gernot Kaiser über seine Arbeit und die aktuellen Herausforderungen in der Visze- ralchirurgie. Er ist Gutachter bei zahlreichen Fachzeitschriften und Fachgesellschaften. Außerdem gehört er zu den Herausgeber- Gremien von „World Journal of Gastroenterology“ und „Health Communication“.
Gernot Kaiser ist mit der Künst- lerin Gabriele Kaiser-Schanz ver- heiratet und lebt derzeit mit sei- nen vier Kindern in Essen.
Prof. Dr. Gernot Kaiser ist in namhafter Spezialist. Foto: privat
XAnTen. Nach dem erschre- ckenden Brandanschlag auf eine künftige Flüchtlingsunterkunft rücken Xantener Bürger in ihrer Ablehnung von Gewalt zusam- men. Auch der akademische Orts- zirkel „Kanonikus“ (KV) will ein Zeichen für Toleranz setzen und hat einen Aufkleber entworfen, der gemeinsam mit einem groß- zügigen Mitbürger finanziert wurde. Er soll in einer Erstaufla- ge von 1.000 Stück gratis verteilt werden.
Die ersten Exemplare wurden bereits beim Dialoggespräch in der Mensa ausgegeben. „Wir er-
kennen die Schwierigkeiten im Umgang mit dem großen Flücht- lingsandrang und auch die Beden- ken der Anwohner des ehemaligen Förderzentrums“, so der Ortszir- kelvorsitzende Tanko Scholten
„dennoch ist Hilfe unerlässlich.
Wir möchten mit unserem Aufkle- ber allen aktiven Helfern und den Verantwortlichen in der Verwal- tung den Rücken stärken. “ Erst in der Not zeigten sich Nächstenliebe und Menschlichkeit. Die Aufkle- ber sind wetterfest und eignen sich für Auto und Fahrrad gleicherma- ßen. „Eigentlich klebt er überall, sollte aber sichtbar sein.“, meint
Scholten. So könnten sich viele still, aber mit einem eindeutigen
„Ja zur Flüchtlinghilfe“ gegen Ge- walt und Fremdenfeindlichkeit aussprechen. Die Aufkleber liegen zu den jeweiligen Öffnungszeiten beim Bürgerservice des Rathauses, im Weltladen (Kurfürstenstraße 3) sowie in den Schalterhallen von Volksbank und Sparkasse am Eu- ropaplatz aus. Wer möchte, kann spenden, damit weitere Aufkleber gedruckt werden können. An den genannten Ausgabestellen stehen dafür Spendendosen bereit. Even- tuelle Überschüsse gehen an den Arbeitskreis Asyl.
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Lernen und Arbeiten im Leben
Gemeinde Issum stellt künftiger Gesamtschule Facettenreich das Schulgebäude in Sevelen zur Verfügung
ISSUM. Die Gesamtschule Facettenreich wird als frei- er, gemeinnütziger Träger das Gebäude der Käthe-Kollwitz- Schule in Sevelen übernehmen.
Für den Sportunterricht wird Facettenreich die Turnhalle von der Gemeinde anmieten.
Kein Pausengong, keine Noten und die Lehrer sind Lernbegleiter der Schüler: Dies wird ab dem 1.
August 2016 in den Räumlich- keiten der einstigen Hauptschule in Sevelen zum normalen Schul- alltag gehören. „Das Konzept unseres überschaubaren, kleinen und familiären Systems fußt auf Beziehungsarbeit“ erzählt Ti- na Liehr. Dieses entwickelte die Lehrerin gemeinsam mit ihrem Kollegen Olaf Peim an der Eu- ropaschule Rheinberg. Einzüg wolle man zunächst starten.
„Wir möchten Wege gehen, die die Strukturen so nicht ermög- lichen“, ergänzt Olaf Peim, Tina Liehr bringt es auf den Punkt::
„Wir unterrichten Kinder und keine Fächer.“
Ein Schultag wird an der neu- en Gesamtschule folgenderma- ßen aussehen: Nach einem offe- nen Beginn mit gemeinsamem
Frühstück folgen ein großer Vormittags- sowie ein Nachmit- tagsblock. Bei der Planung und Zubereitung des Mittagessens, das in einer Mittagspause ein- genommen wird, werden die Schüler übrigens eingebunden.
Auf diese Weise werden „wie ne- benbei“ Lernziele der Lehrplä- ne umgesetzt, die identisch mit denen des öffentlichen Schulsy- stems sind: Vorgangsbeschrei- bung, Komunkationstraining, Planung und Organisationskom- petenz.„Wir fordern exrem hohe Leistungen, aber von jedem Kind
individuell,“ umreißt Tina Liehr das pädagogische Konzept. Zu diesem gehört außerdem, dass auch die Eltern der Schüler sich einbringen: „Gern auch durch berufliche Expertise“, so Tina Liehr. Sie ergänzt: „Man soll uns in der Gemeinde spüren. Daher wird es eine ausgeprägte Präsen- tationskultur geben.“
Die Kinder würden nicht für ihre Mappe arbeiten, sondern ih- re Ergebnisse vorstellen. Außer- dem würde man mit Kooperati- onspartnern vor Ort zusammen arbeiten, wie etwa Landwirten,
Handwerksbetrieben oder Se- niorenheimen. „Unsere Schüler lernen und arbeiten im Leben, Schule ist üblicherweise eine konstruierte Welt“, fasst Tina Liehr zusammen. (Schnupper-) Praktika bei lokalen Betrieben gehörten ab Klasse 5 zum Kon- zept. Die ersten drei Infoabende seien jedenfalls ausgebucht gewe- sen, freuen sich Tina Liehr und Olaf Peim. Marjana Križnik
Stellten die Pläne vor: Gerhard Kawaters,Tina Liehr, Olaf Peim und
Johannes Elbers NN-Foto: Marjana Križnik
Info
87 Prozent aller Sachkosten werden vom Land NRW, 13 Prozent von Schulträger, Eltern und Sponsoren. Die Elternbeiträge orientieren sich an den Sätzen zur Kita-Betreuung. Die Gesamtschule Facettenreich wir für alle Kinder ohne Grundschulempfehlung zugänglich sein.
Weitere Info-Veranstaltungen gibt es am Samstag, 14. November, von 14 bis 16 Uhr, am 23. Montag, 23.
November, von 17 bis 19 Uhr sowie am Mittwoch, 25. November, von 19 bis 21 Uhr. Um Anmeldung wird gebeten unter info @facettenreich.
schule. Infos unter www. facetten- reich.schule
10.
SamstagKevelaer: NIederrheinisches Musu- em, 11 Uhr, Eröffnung der Kabinett- ausstellung „Einblicke - Ausblicke“
Kevelaer: Wodo Puppenspiel, 15 Uhr, Puppentheaterstück „Lotta zieht um“
,im Museum Kevelaer - Eintritt vier Euro
Straelen: Herbstblumenmarkt, 9 bis 17 Uhr in der Innenstadt
Geldern: Altkleidersammlung der Georgspfadfinder im kompletten
Stadtgebiet, ab 9 Uhr
Straelen: Hobbykünstlerausstellung im Obergeschoss der Volksbank an der Kuhstraße, 11 bis 18 Uhr Geldern: Wanderung mit dem Kneipp Verein am Hülser Berg, Treff- punkt 13.30 Uhr Parkplatz Stadtver- waltung Gelder
Alpen: Oktoberfest der Junggesellen- schützen Alpen in der Burgschänke, 20 Uhr
11.
SonntagWeeze: Evangelische Kirchengemein- de, 9.30 Uhr, Gottesdienst, anschlie- ßend Gemeindeversammlung Straelen: Straelener Herbsttage mit Mobilitätsmarkt, Traktorkorso, Kinde- rattraktionen und verkaufsoffenem Sonntag, ab 11 Uhr
Geldern: 2. Gelderner Gesundheits- messe, 11 bis 18 Uhr, Halle Gelderland im See Park, Danziger Str. 5
Straelen: Hobbykünstlerausstellung im Obergeschoss der Volksbank an der Kuhstraße, 11 bis 18 Uhr
Nieukerk: „In Nieukerk ist die Sau los“, Oktoberfest mit Ferkelrennen, Live-Musik, verkaufsoffenem Sonntag u.v.m., ab 11 Uhr
Straelen: Nachbarschaftsfest der GKG Narrenschiff Straelen mit Möglichkeit zur Anmeldung für den Karnevalszug 2016, 11.11 Uhr, GKG- Vereinsheim, Von-Siemens-Straße Xanten: Patronatsfest der St. Victor Schützen, Antreten 8.50 Uhr am St.
Victor Heiligenhäusschen, danach Schießwettbewerbe auf der Schieß- anlage Fürstenberg
Rheinberg: Kastanienfest (ab 11 Uhr) und verkaufsoffener Sonntag ab 13S Uhr
Alpen: Herbstspektakel mit Ritterfest und verkaufsoffenem Sonntag, 12 bis 17 Uhr
Xanten: Oktoberfest Xanten im FZX-Festzelt, Xantener Südsee,
„Blaulicht goes Oktoberfest“ ab 11 Uhr
Xanten: Offene Führung in der Schiffswerft im Archäologischen Park Xanten , 13 Uhr
Radwanderung rund um Kevelaer
GELDERLAND. Die Alpen- freunde Geldern laden am Sonn- tag, 18. Oktober, zu einer Rad- wanderung „Rund um Kevelaer“
ein.
Diese selbst erstellte Radrun- dfahrt mit mehreren „Rast- und Futterplätzen“ ist etwa 70 Kilo- meter lang und erfordert ent- sprechende Kondition. Die reine Fahrzeit beträgt bei normalem Tempo (12 bis14 Stundenkilo- metern) circa sechs Stunden.
Treffpunkt zur Abfahrt ist um 9 Uhr am Bühnenhaus Kevelaer.
Weitere Infos und Anmeldung bitte bei Erwin Raeymakers unter der Telefon-Nummer 0152/5389 8334.
Oktoberfest des VdK Geldern
GELDERN. Der VdK-Ortsver- band Geldern veranstaltet ein Oktoberfest am Samstag, 17. Ok- tober, von 12 bis 16 Uhr im Ge- meindehaus der evangelischen Kirchengemeinde, Heilig-Geist- Gasse 2-4 in Geldern. Es wird ein bayrisches Buffet angeboten.
Der Unkostenbeitrag beträgt für Mitglieder acht Euro, für Gäste 12 Euro.
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Verkaufsoffener Sonntag am 11.10. von 12-17 Uhr
In neuem Glanz erstrahlt das Autohaus Lackermann an der Bahnhofstraße 31 in Xanten, nachdem es komplett renoviert und saniert wurde. Mit diesen Baumaßnahmen wollte die Familie Lackermann ein klares Statement zum Standort Xanten abgeben. Neben dem Ausstellungsbereich für Neuwagen gibt es eine hochmoderne Werkstatt und eine eigene Lackiererei, für alle Modelle wird ein Komplett-Service gebo- ten. Überzeugen kann man sich davon bei der Präsentation der neuen Opel-, Ford- und Hyundai-Modelle.
NN-Foto: Ingeborg Maas
Marrokaner verhaftet
XANTEN. Wie bereits berichtet, kam es am Montag um 1.24 Uhr in einem Waschraum der Flücht- lingsunterkunft am Küvenkamp in Xanten zu einem Brand einer Waschmaschine, der sich auf den gesamten Raum ausdehnte. Die Feuerwehr löschte die Flammen.
Die Kriminalpolizei ermittelte, dass zwei Bewohner der Unter- kunft im Alter von 19 und 30 Jah- ren das Feuer vorsätzlich gelegt hatten. Personen kamen nicht zu Schaden, auch am Gebäude entstand kein Sachschaden. Die beiden Tatverdächtigen wurden vorläufig festgenommen.
Nach Beantragung eines Un- tersuchungshaftbefehls durch den zuständigen Staatsanwalt führte die Kripo den 19-Jährigen, einen aus Marokko stammenden Mann, der zuständigen Ermitt- lungsrichterin vor, welche Unter- suchungshaft anordnete.
Expedition über die Bislicher Insel
XANTEN. An einem Spaziergang unter dem Motto „Bunte Blätter, Farbtupfer der Natur“ können Naturliebhaber am Samstag, 10.
Oktober, teilnehmen. Alles Wis- senswerte über die Tier- und Pflanzenwelt der Bislicher In- sel erfahren die Teilnehmer von Martin Wenzel-Teuber, zum Beispiel wie landwirtschaftliche Nutzung und Naturschutz auf der Bislicher Insel in Einklang ge- bracht werden. Der Spaziergang startet um 14 Uhr am Naturfo- rum Bislicher Insel und dauert zwei Stunden.
Die verschiedenen Vogelarten der Bislicher Insel zeigt am Sonn- tag, 11. Oktober, ab 10 Uhr, Vo- gelkundler Bruno Gasthaus den Teilnehmern der Tour „Expedi- tion ins Vogelreich der Bislicher Insel“. Ein Fernglas und einen Fotoapparat sollten die Vogel- liebhaber nicht vergessen.
Special Münchner Zwietracht
XANTEN. Im Rahmen des Xan- tener Oktoberfestes gibt es am Dienstag, 13. Oktober im FZX- Festzelt Xantener Südsee ab 19 Uhr ein Special der „Münchner Zwietracht“. Die populäre Okto- berfest-Band mit Wolfgang Kö- bele am Bass, Trompeter Heinz Fuhrmann, Andi Häckel am Key- board und Akkordeon, Gitarrist Robert Haslinger, Mark Fugmann am Schlagzeug und Gerry Grass, zuständig für Gesang, Gitar- re und Trompete sorgt für gute Partystimmung. . Neben inter- nationalen Top-Hits stehen bei der Zwietracht auch jede Menge eigene Gassenhauer auf dem Pro- gramm. Alle Titel sind Garanten für kollektives Mitsingen, Feiern und Mitklatschen. Für diese Ver- anstaltung gibt es keine Sitzplatz- reservierung, sondern reguläre Eintrittskarten im Vorverkauf an den bekannten Stellen.
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NIEDERRHEIN. Die ersten Wildgänse aus der Arktis sind da und läuten mit ihren lauten trompetenden Rufen endgültig den Herbst ein. Bis zu 6.000 Ki- lometer legen Saat-, Bläss- und Weißwangengänse jedes Jahr aus ihren Brutgebieten in Russ- land zurück, um den Winter am milden Niederrhein zu verbrin- gen.
Die ersten dieser vielen Tausend arktischen Gäste wurden nun am Niederrhein gesichtet. Damit beginnt DAS Naturspektakel, für das der Niederrhein weit über seine Grenzen hinaus bekannt ist. 30 Prozent des westeuropä- ischen Bestandes der Blässgans halten sich im Winterhalbjahr zwischen Duisburg und Nimwe- gen auf und dokumentieren da- mit die internationale Bedeutung des Vogelschutzgebietes „Unterer Niederrhein“.
„Jedes Jahr Ende September, An- fang Oktober kommen die ersten Blässgänse bei uns an“, berichtet Gänseexpertin Nicole Feige von der NABU-Naturschutzstation Niederrhein. „Erblickt man in diesen Tagen hoch fliegende Gänse mit hoher Stimme, sind
dies meist die ersten Blässgänse, die den Niederrhein erreichen.
Der Ostwind der letzten Tage hat die Gänse in unsere Region getrieben.“ Der Höhepunkt des Gänsezugs ist im Dezember und Januar.
Dann sind ungefähr 20.000 Tiere in der Düffel. Die Gänse sollen nach Möglichkeit nicht gestört werden, da durch ein Auffliegen unnötige Energie verschwendet wird „Ein abruptes Halten mit dem Auto am Straßenrand und das Aussteigen sollten daher unbedingt vermieden werden.
Stattdessen kann man die Gänse wunderbar während eines Spa- ziergangs auf dem Drususdeich im Naturschutzgebiet Rindern- sche Kolken beobachten, ohne sie zu stören.
Auch ein Blick bei Düffelward über den Altrhein auf Salmorth lohnt immer. Die Gänse halten sich hier in einem störungssiche- ren Abstand auf.“
Wer es in der kalten Jahreszeit lieber etwas gemütlicher haben und obendrein interessante Infos erhalten möchte, kann an einer von der NABU-Naturschutz- station Niederrhein fachkundig
geführten Gänseexkursion in ei- nem komfortablen Reisebus teil- nehmen.
Diese finden ab dem 15. No- vember wieder jeden Sonntag ab Kranenburg statt. Während der etwa zweieinhalbstündigen Fahrt wird nicht nur viel Wis- senswertes über die gefiederten Gäste aus dem hohen Norden, sondern auch über die besonde- re Kulturlandschaft in der Düffel vermittelt.
Reservierungen sind zwingend erforderlich unter 02826/918700 oder über die Homepage http://
www.nabu-naturschutzstation.
de/de/wildgaense/gaenseexkursi- onen. Hier gibt es zudem weitere Infos über die Exkursionen sowie über die verschiedenen Gänsear- ten. Auch die Buchung mit einer Gruppe im Rahmen einer priva- ten Busexkursion an frei wählba- ren Terminen ist möglich.
Außerdem können alle Vo- gelbeobachtungen auf http://
nabu-naturschutzstation.de/
de/aktuelles/naturbeobachtun- gen gemeldet werden. Nicht nur Gänse, sondern auch andere Na- turbeobachtungen in der Region können dort eingetragen werden.
Die ersten Gänse eingetroffen
bis zu 6.000 kilomter legen die arktischen gäste bis zum Niederrhein zurück
Die arktischen Gänse beim Anflug auf den Niederrhein. Foto: privat
