DIE ÖSTERREICHISCHE BIBLIOTHEKENVERBUND UND SERVICE GMBH
DIE ÖBS – WARUM MIT DER DBS-INFRASTRUKTUR?
Gründe für die Kooperation mit der DBS und dem
Hochschulbibliothekszentrum des Landes Nordrhein-Westfalen
WOLFGANG HAMEDINGER
30. ÖSTERREICHISCHER BIBLIOTHEKARTAG GRAZ
17. SEPTEMBER 2009
Eine (fast) unendliche Geschichte
• Bibliotheksstatistik ist – sperrig
– ungeliebt
– ressourcenintensiv – leider aber notwendig
• Erhebung der Österreichischen Bibliotheksstatistik früher durch die VÖB – nur einige wenige Kennzahlen
– bei vielen Bibliothekstypen nur für eine Auswahl erhoben
– Kennzahlen jährlich unter Nutzung eines Kalkulationsblattes zusammengestellt – Publikation in den VÖB-Mitteilungen als klassischer „Zahlenfriedhof“
– letzte vollständig erhobene und publizierte Statistik für das Jahr 1997
• Versuche zur Verbesserung der Situation
– die Kennzahlenerhebung und -zusammenstellung für das Jahr 1998 gedieh wegen dringender anderer Arbeiten des Statistikreferenten nur bis zu den
Universitätsbibliotheken
– Idee zu einheitlichen Erfassungsrichtlinien und Verwendung adäquaterer Infrastruktur gab es natürlich
– mehrere Anläufe führten zu grundlegenden Erfassungsrichtlinien für Teilnehmer des OBV, aber weiterhin zu keiner brauchbaren Infrastruktur
• Bemühungen im wesentlichen an der unterschätzten Ressourcensituation gescheitert
Der Weg zur Nutzung der DBS
• BIX-Teilnahme
– mehrere Universitätsbibliotheken beteiligten sich am „Bibliotheksindex“
– Datenerfassung dafür bereits innerhalb der DBS-Infrastruktur
• Initiative der ARGE BibliotheksdirektorInnen
– Gesprächseinladung an die DBS-Redaktion im September 2007
– Diskussion der Möglichkeiten und Konsequenzen einer Übernahme der DBS
– Beschluss der ARGE zur Antragstellung an die Vollversammlung des Österreichischen Bibliothekenverbundes am 28. November 2007
• Beschluss der Vollversammlung durch Umlaufbeschluss am 18. Dezember 2007
– Nutzung der Infrastruktur der DBS im Verbund (damit auch Umstieg auf die dortigen Kennzahlen)
– Ersuchen an die OBVSG um Aufnahme konkreter Umsetzungsgespräche
• Gespräche der OBVSG mit dem hbz
– Klärung der nötigen Rahmenparameter
– Absprache zur Gestaltung der österreichischen Ausprägung („Branding“) – Betreuungsumfang und Kosten
• Vertragsunterzeichnung mit Wirksamkeit zum 1. Juli 2008
• Bereitstellung der Eingabeinfrastruktur am 10. Dezember 2008
Rahmenparameter des Abkommens
• Grundlage sind die Fragebögen der DBS
– basierend auf ISO 2789 „Internationale Bibliotheksstatistik“
– Vergleichbarkeit der Daten
– länderübergreifende Auswertung – Teilnahme ist freiwillig
• eigene Webpräsenz für Österreich
– sämtliche Standardleistungen der DBS verfügbar – betreut durch die ÖBS-Redaktion am hbz
– Kommunikationsplattform mit der ÖBS-Redaktion
• Einrichtung einer eigenen Gremienstruktur durch die OBVSG – Vorbereitung der Sitzungen der DBS-Steuerungsgruppen
– Einsetzen der AG Bibliotheksstatistik durch die Vollversammlung des OBV
• Vertretung in den Steuerungsgruppen – Steuerungsgruppen
▪ DBS-Steuerungsgruppe ÖB
▪ DBS-Steuerungsgruppe WB
▪ DBS-Steuerungsgruppe WSpB (wissenschaftliche Spezialbliotheken) – Nominierung von 2 vertretenden Personen pro Steuerungsgruppe
▪ Mag. Robert Schiller (Musikuniversität Graz) als Vertreter in Steuerungsgruppe WB
Praktisches
• Teilnahme
– die ÖBS ist für alle österreichischen Bibliotheken nutzbar
– Anmeldung unter der Adresse http://www.bibliotheksstatistk.at/
– Freischaltung erfolgt in Absprache zwischen ÖBS-Redaktion und OBVSG
• Finanzierung
– die Kosten für die Teilnehmer des OBV werden von der OBVSG übernommen
– darüber hinaus übernimmt die OBVSG bis auf weiteres auch die Teilnahmekosten an der ÖBS für alle österreichischen wissenschaftlichen Bibliotheken
• Vergleichbarkeit und Bestimmung der Werte
– Ausarbeitung von Erfassungsrichtlinien für den Bereich des OBV durch die AG Bibliotheksstatistik
– Erstellung von Datenprüfroutinen und Auswertewerkzeugen für Aleph durch die AG Bibliotheksstatistik