130 Mill. EUR Umsatzsteuer gingen für 2017 an die Gemeinden Sachsen-Anhalts
Wie das Statistische Landesamt Sachsen-Anhalt mitteilt, konnten die Gemein- den des Landes Sachsen-Anhalt für das Jahr 2017 aus der Umsatzsteuer rund 130 Mill. EUR einnehmen. Mit einem Anteil von rund 7 % an den Gesamtsteu- ereinnahmen der Gemeinden spielte die Beteiligung am Umsatzsteuerauf- kommen im Vergleich zu den Grundsteuern A und B sowie der Gewerbesteuer brutto und dem Gemeindeanteil an der Einkommensteuer eine untergeordnete Rolle.
Am meisten profitierte die Landeshauptstadt Magdeburg von dieser Säule der Ge- meindefinanzierung. Mit rund 20 Mill. EUR ging mehr als 1/6 des in Sachsen-Anhalt verteilten Betrages in die Landeshauptstadt. Rund 17 Mill. EUR (13 %) der
130 Mill. EUR konnte Halle (Saale) als Einnahme verbuchen. Dessau-Roßlau folgte auf Platz 3 mit knapp 6 Mill. EUR (4,5 %). Mit Einnahmen aus dem Gemeindeanteil an der Umsatzsteuer in Höhe von rund 4 Mill. EUR belegten Bitterfeld-Wolfen und die Lutherstadt Wittenberg die Plätze 4 und 5.
Die Gemeinden wurden mit einem Anteil von 2,2 % am Aufkommen dieser Gemein- schaftsteuer (nach Vorabzug von Ausgleichsleistungen für den Bund) beteiligt. Die Gemeinden in Deutschland erhielten für 2017 insgesamt einen Betrag von ca.
6 Mrd. EUR bei einem Umsatzsteueraufkommen in Deutschland von
170,5 Mrd. EUR. Die Verteilung des auf die neuen Bundesländer und deren Kom- munen entfallenden Anteils wird mit Hilfe von Schlüsselzahlen (aktuell für 2018 bis 2020) vorgenommen, welche auf Basis des Gewerbesteueraufkommens, der sozial- versicherungspflichtigen Beschäftigten und der sozialversicherungspflichtigen Ent- gelte ausgewählter Jahreszeiträume berechnet und festgelegt werden.
Weitere Informationen sind im Statistischen Bericht zum Realsteuervergleich 2017 verfügbar.
Nr. 65/2019
Halle (Saale), 20. März 2019
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