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Verbessern Anamneseübungen die kommunikativen Fähigkeiten von Studierenden?

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Academic year: 2022

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Verbessern Anamneseübungen die kommunikativen Fähigkeiten von Studierenden?

Ein Prä-Post Vergleich

Improvement of history taking in medical students with a communukation skills course

A pre-post comparison

• Anne Simmenroth-Nayda1• Cora Weiß1• Jean-Francois Chenot1• Martin Scherer1• Thomas Fischer1• Michael M. Kochen1

• Wolfgang Himmel1

Text

Einleitung:Im Gegensatz zu angloamerikanischen Ländern haben Studierende der Medizin in Deutschland bisher selten kommuni- kative Fähigkeiten in ihrer Ausbildung systematisch erlernt. Durch interdisziplinäre Kurse und innovative Lehrformen in verschiede- nen Stadien des Studiums soll nun laut neuer Approbationsordnung der Erwerb kommunikativer Kompetenz gefördert werden. Die vorliegende Studie untersucht, ob durch Anamneseübungen, Rol- lenspiele, der Einsatz von Simulationspatienten (SP) und Video- anamnesen im Kurs "Ärztliche Basisfähigkeiten“ (1. klin. Semes- ter) die kommunikative Kompetenz Studierender messbar verbes- sert wird.

Methodik:32 zufällig ausgewählte Studierende führten zu Beginn und (nach 3 Monaten) zum Ende des Kurses "ärztliche Basisfähig- keiten“ jeweils ein Interview mit einem SP durch. Die Gespräche wurden videoaufgezeichnet und anschließend von 2 Dozenten unabhängig ausgewertet. Die Auswertung erfolgte mit dem ins deutsche übersetzten Calgary-Cambridge Observation Guide (CCOG, Kurtz und Silvermann 1996). Hier wird mit einer durch- gehend 5-stufigen Likert-Skala beurteilt, ob z.B. der Studierende

einen Patienten sehr gut oder gar nicht begrüßt, oder ob er sich einem Patienten gegenüber wertend verhalten hat.

Ergebnisse:30 Studierende haben beide Interviews durchgeführt.

Alle 28 Items des CCOG zeigten Verbesserungen im Prä-Post- Vergleich. Besonders stark waren die Verbesserungen in folgenden Bereichen: angemessener Gebrach offener und geschlossener Fragen (3,1 vs. 2,1), strukturierter Abschluss des Gesprächs (4,1 vs. 2,8) und emphatische Grundhaltung (3,1 vs. 2,2). Die Gesprächs- dauer nahm im Mittel um 4 Minuten zu (prä: 5,7; post: 9,0 min).

Schlussfolgerungen:Wir konnten im Kurs "ärztliche Basisfähig- keiten nicht nur innovative Lehrformen etablieren, sondern auch deren Wirksamkeit belegen. Detaillierte Auswertungen werden zeigen, ob weiteren Faktoren (z.B. Alter, Geschlecht, Vorbildung) auf die Verbesserung kommunikativer Fähigkeiten im Sinne von Co-Variablen Einfluss haben.

Korrespondenzadresse:

• Dr. med. Anne Simmenroth-Nayda, Georg-August-Universität Göttingen, Abteilung Allgemeinmedizin, Humboldtallee38, 37073 Götingen, Deutschland, Tel.: 0551/39-2647, Fax: 0551/39-9530 asimmen@gwdg.de

1Georg-August-Universität Göttingen, Abteilung Allgemeinmedizin, Göttingen, Deutschland

V ortrag GMA-Jahrestagung 2006 Humanmedizin

©2007 Simmenroth-Nayda et.al.; licensee GMS Zeitschrift för Medizinische Ausbildung. This is an Open Access article: verbatim copying and redistribution of this article is permitted in all media for any purpose, provided this notice is preserved with the article's original URL.

Artikel online frei zugänglich unter http://www.egms.de/en/journals/zma/2007-24/zma000316.shtml

Bitte zitieren als: Simmenroth-Nayda A, Weiß C, Chenot JF, Scherer M, Fischer T, Kochen MM, Himmel W. Verbessern Anamneseübungen die kommunikativen Fähigkeiten von Studierenden?: Ein Prä-Post Vergleich. GMS Z Med Ausbild. 2007;24(1):Doc22.

g2p(G20061212.1)

- 1 / 1 - GMS Zeitschrift för Medizinische Ausbildung ISSN 1860-3572

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