Baumkuchen wird am offenen Feuer auf einer
rotierenden Walze gebacken. Foto: Karsten Wiedemann
Es sind die Frische und die guten Zutaten: viel Butter und Ei, und die Handwerkskunst des schichtweisen Backens am offenen Feuer - Salzwedeler Baumkuchen ist ein besonderes Gebäck. 1843 hat es König Friedrich Wilhelm IV. begeistert, 2017 und 2018 überzeugte es die Fachjury im Wettbewerb „Kulinarisches Sachsen- Anhalt“. Der Klassiker mit Fondantüberzug und die Variante in Zartbitterkuvertüre wurden jeweils mit einem Kulinarischen Stern ausgezeichnet.
„Wir haben den Anspruch, unsere Baumkuchen stets in höchster Qualität zu liefern. Die Sterne sind eine große Wertschätzung für unsere Arbeit“, sagt Rosemarie Lehmann, die gemeinsam mit Rosina Bachert die Geschäfte der Salzwedeler Baumkuchen GmbH führt. Ebenso sind Bestellungen für Hochzeitstafeln und Lieferungen an den niederländischen Königshof motivierende Bestätigung dafür, dass die Baumkuchenbäcker Meister ihrer Handwerkskunst sind. Mit der geschützten geografischen Angabe genießt die Spezialität aus Salzwedel Markenschutz.
Via Online-Geschäft und Postversand werden Kunden überregional erreicht. Vor allem ist die Salzwedeler Baumkuchen GmbH aber regional stark verankert. „Wir sind der Bäcker vor Ort und das wollen wir bleiben“, sagt Rosemarie Lehmann. Sie hat Energie- und Kosteneffizienz, regionale Wertschöpfung und Umweltschutz im Blick. Der Betrieb hat Audits durchgeführt und investiert: in energieeffiziente Brenner und Abwärmenutzung für die Warmwasserbereitung. Umweltsiegel bestätigen das.
Backshops betreibt das Unternehmen in Salzwedel, Arendsee, Diesdorf und Clenze (Landkreis Lüchow- Dannenberg), außerdem sind Verkaufsmobile im Altmarkkreis Salzwedel sowie im niedersächsischen Nachbarkreis unterwegs. Dabei werde je nach Tour unterschiedlich gepackt, erklärt Rosemarie Lehmann: In Niedersachsen seien die „Ossi-Brötchen“ sehr beliebt – da habe man viel Brötchen, wenig Luft. Körnerbrote seien gefragt, Weißbrot dagegen gar nicht. In der Altmark werde gern Roggenmischbrot gekauft. Allseits beliebt sei das Sauerteigbrot, das nach eigener Rezeptur und mit eigenem Sauerteig hergestellt wird.
In den Backshops können die Gäste auch Mittagessen nach Hausfrauenart genießen, in den Cafés in Salzwedels Zentrum gibt es neben Brot, Brötchen, Kuchen und Torten Eis aus eigener Herstellung. Zum Verweilen laden ein: das Café „Am Stadttor“, das „Jeetze Café“ mit Terrasse am Jeetze-Ufer und das Café „Treff im Adler Horst“. Und hier schließt sich der Kreis: „Adler Horst“ war einst der „Schwarze Adler“, dessen Wirtin Luise Lentz König Friedrich Wilhelm IV. 1843 erstmals Salzwedeler Baumkuchen serviert hatte.
FitBERRY Brot Wurzelbrötchen Bützer Baguette Pflaumenkuchen Fotos (4): Fotoclub Salzwedel