Dipl.-Math. D. Andres
12. Übung
zur Informations- und Kodierungstheorie
Diese Übung wird niht korrigiert. Eine der Aufgaben wird aberin der Klausur
vorkommen.
Aufgabe 47: (Inversionvon Shieberegistern)
BetrahtenSiedas untenabgebildeteShieberegister
R 1
.GebenSiedazueingleihgetakte- tesShieberegisterR 2
an(d.h.Werteh 0 , h 1 , h 2 , h 3 , h 4 ∈ Z 2
),sodassbeiderSerienshaltung derbeidenShieberegister (wieinderZeihnung)fürdieEingabewertexundentsprehen-den Ausgabewerte z inden Zeittakten
0 , 1 , 2 , 3 , 4
gilt:x = z
Nehmen Sie dazu an, dass im Zeittakt 0 die Speiherelemente beider Register auf den
Wert 0gesetzt sind.
6 6
6 6
6 6
6 6
- -
- -
- -
- -
6
-
w
S 1 S 2 S 3 S 4
1 0 1 1 0
6 6
6 6
6 6
6 6
- -
- -
- -
- -
6
-
w
S 1 ′ S 2 ′ S 3 ′ S 4 ′
h 0 h 1 h 2 h 3 h 4
x
y
z
R 1
R 2
Bestimmen Sie im Ring
Z 2 [x]
einen gröÿten gemeinsamen Teilerr(x) = ggT(a(x), b(x))
der Polynome
a(x) = x 6 + x 2 + 1
undb(x) = x 5 + x 4 + 1
und eine Darstellung der Formr(x) = s(x)a(x) + t(x)b(x).
Aufgabe 49: (Dekodieren von Reed-Solomon-Codes I)
Sei
C
der Reed-Solomon-CodeRS (6, 2)
(d.h. der RS-Code über dem KörperZ 7
, der mitder Primitivwurzel
ζ = 3
gebildet wird und dessen Kontrollmatrixr = 4
Zeilen hat, sieheunten). Übereinen Kanal wird das Wort
y = (3, 2, − 1, − 1, 1, 1)
, oder anders geshrieben, das Polynomy( x ) = 3 + 2 x − x 2 − x 3 + x 4 + x 5
empfangen. Wie muss dieses als Codewort
c ∈ C
dekodiert werden?Gehen Siewie folgt vor:
(a) Berehnen Sie das Syndrom bzw. das Syndrompolynom zu y! Sie dürfen dabei von
der folgenden Darstellungder Kontrollmatrixzu
RS (6, 2)
ausgehen:H =
1 3 2 − 1 − 3 − 2 1 2 − 3 1 2 − 3 1 − 1 1 − 1 1 − 1 1 − 3 2 1 − 3 2
(b) Berehnen Sie das Lokatorpolynom durh Lösung der Shlüsselgleihung mit Hilfe
des erweitertenDivisionsalgorithmus!
() Bestimmen Sie die Nullstellen des Lokatorpolynoms und daraus die Stellen von y,
diefehlerhaft sind!
(d) Korrigieren Siediese Stellen, sodass einWort aus
C
entsteht!Sei
C
derReed-Solomon-CodeRS (4, 2)
(d.h.derRS-CodeüberdemKörperZ 5
,dermitderPrimitivwurzel
ζ = 2
gebildetwirdund dessenKontrollmatrixr = 2t = 2
Zeilenhat,sieheunten).ÜbereinenKanalwirddas Wort
y = (2, − 1, − 2, − 1)
,oderandersgeshrieben, das Polynomy(x) = 2 − x − 2x 2 − x 3
empfangen. Wie muss dieses als Codewort
c ∈ C
dekodiert werden?Gehen Siewie folgt vor:
(a) Berehnen Sie das Syndrom bzw. das Syndrompolynom zu y! Sie dürfen dabei von
der folgenden Darstellungder Kontrollmatrixzu
RS (4, 2)
ausgehen:H =
"
1 2 − 1 − 2 1 − 1 1 − 1
#
(b) Berehnen Sie das Lokatorpolynom durh Lösung der Shlüsselgleihung mit Hilfe
des erweitertenDivisionsalgorithmus!
() Bestimmen Sie die Nullstellen des Lokatorpolynoms und daraus die Stellen von y,
diefehlerhaft sind!
(d) Korrigieren Siediese Stellen, sodass einWort aus
C
entsteht!∗ ∗ ∗
Hinweise zur Klausur: DieKlausurndet amDienstag, den 10.7.2007von9.45 Uhrbis
11.45 Uhrim Hörsaal des mathematishen Instituts statt.
•
Zur Klausur sind allediejenigen Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Übung zuge- lassen, die in den Übungen insgesamt mindestens die Hälfte der Punkte, also 275Punkte, erreihthaben.
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Bitte bringenSieShreibzeug mit.•
Benutzung des Skripts istbei der Klausur niht erlaubt, dagegen ist genau ein von Ihnen vorbereitetes DIN-A4-BlattmitNotizen beider Klausur erlaubt.•
EinTashenrehner istniht notwendig, kann aber benutzt werden.•
Bitteseien Sie pünktlih!Es wäre gut, wenn SieamKlausurtagbereitsum 9.40 Uhr amHörsaal sind, damit dieKlausur pünktlih um 9.45 Uhrbeginnenkann.∗ ∗ ∗
Viel Erfolg bei der Klausur!!!