`Õ}Ã>}iLÌiÊÊ
`iÀÊ"LiÀÃÌÕviâiÌÀi
>`ià >Õ«ÌÃÌ>`ÌÊ
*ÌÃ`>Ê
Bildnachweis:
Kommunaler Immobilien Service der Landeshauptstadt Potsdam und
Oberstufenzentren in der Landeshauptstadt Potsdam
Die Oberstufenzentren sind Schulen, in denen alle Bildungsgänge der Sekundarstufe II in Potsdam mit Ausnahme der gymnasialen Oberstufe sowie die schulische berufliche Weiterbildung in Form der Fachschulen angeboten werden. Durch die Verbindung von berufsqualifizierenden Bildungsgängen der Erstausbildung und der Chance zum Erlangen von Schulabschlüssen der allgemeinbildenden Schulen (Berufsbildungsreife, erweitere Berufsbildungsreife, Fachoberschulreife und Fachhochschulreife) werden Bildungsangebote möglich, bei denen die Integration von beruflicher und allgemeiner Bildung verwirklicht ist. Damit wird der Gleichwertigkeitsgedanke von beruflicher und allgemeiner Bildung praktisch realisiert.
Die Bildungsangebote der Oberstufenzentren in der Landeshauptstadt Potsdam umfassen folgende Bildungsgänge:
Berufsschule
Sie ist der schulische Teil des dualen Systems (Ausbildung und Schule) in bis zu 380 unterschiedlichen Berufen, von denen in der Landeshauptstadt Potsdam etwa 45 ausgebildet werden. Berufsschulpflichtige Jugendliche, die in Maßnahmen der Bundesagentur für Arbeit oder anderer Träger eine Vorbereitung auf die Berufsausbildung oder die Arbeitswelt erhalten, besuchen am Oberstufenzentrum I Potsdam Bildungsgänge zur Vertiefung der Allgemeinbildung und Berufsorientierung oder zur Vorbereitung auf eine berufliche Ausbildung.
Berufsfachschule
Diese vollzeitschulische Berufsausbildung ist als Berufsfachschule – Soziales mit den Arbeitsfeldern Heilerziehungspflege und Sozialpädagogik am Johanna Just-Oberstufenzentrum sowie als Berufsfachschule – Denkmaltechnische/r Assistent/in am Oberstufenzentrum I - Technik möglich. Darüber hinaus gibt es die Möglichkeit, in diesem Bildungsgang nach Erfüllung der 10- jährigen Schulpflicht eine berufliche Grundbildung in schulischer Form sowie den Abschlüssen der Sekundarstufe I gleichgestellte Abschlüsse zu erwerben.
Fachoberschule
Die Fachoberschule ist der Bildungsgang zum Erwerb der Fachhochschulreife mit der Berechtigung, das Studium an einer Fachhochschule aufzunehmen. Der Unterricht enthält einen Bereich, der berufliche Inhalte mit dem Bildungsgang verknüpft. Die Fachhochschulreife wird in der Regel auf der Grundlage einer vorausgegangenen Berufsausbildung erlangt. In einem zweijährigen Bildungsgang in Verbindung mit Praktika besteht die Möglichkeit, die Fachhochschulreife unmittelbar im Anschluss an die Sekundarstufe I zu erwerben, wenn die Fachoberschulreife vorliegt.
Fachschule
Sie ist eine schulische, berufliche Weiterbildungseinrichtung. Die Fachschulen setzen in der Regel eine berufliche Erstausbildung sowie mehrjährige berufliche Erfahrungen oder den erfolgreichen Abschluss der Berufsfachschule – Soziales voraus. Die Fachschulausbildung schließt mit einer staatlichen Prüfung ab.
Berufliche Rehabilitation für Menschen mit Behinderungen
Für Jugendliche mit Behinderungen, die sich in Rehabilitationsmaßnahmen der Bundesanstalt für Arbeit oder anderer Rehabilitationsträger befinden, kann die Berufsschule, wie oben genannt, unter dem Aspekt dauerhafter Hilfen durch entsprechende Fachkräfte an einer sonderpädagogischen Berufsschule absolviert werden.
Inhaltsverzeichnis
Seite
1. Oberstufenzentrum I Potsdam – Technik ... 5 1.1 Bildungsgänge zur Vertiefung der Allgemeinbildung und
Berufsorientierung oder Berufsvorbereitung ... 6 – 7 1.2 Berufsschule ... 7 – 16 1.3 Berufsausbildung nach Landesrecht lt. Berufsfachschulverordnung
(Assistentenberufe) ... 16 – 17 1.4 Fachoberschule ... 17 – 19 1.5 Fachschule ... 19 – 21
2. Oberstufenzentrum II Potsdam – Wirtschaft und Verwaltung ... 22 2.1 Berufsschule ... 23 – 35 2.2 Fachoberschule ... 35 – 36 2.3 Berufsfachschule – Kooperatives Modell ... 36
3. Oberstufenzentrum III Potsdam
Johanna Just-Oberstufenzentrum – Ernährung/Hauswirtschaft,
Gesundheit/Soziales ... 37 3.1 Berufsschule ... 38 – 41 3.2 Berufsfachschule – Kooperatives Modell ... 41 – 45 3.3 Fachoberschule (einjährige FOS) ... 45 – 46 3.4 Fachoberschule (zweijährige FOS) ... 46 – 47 3.5 Berufsfachschule Soziales ... 47 – 48 3.6 Fachschule für Sozialwesen ... 48 – 50
4. Berufsbildungswerk im Oberlinhaus gGmbH und Berufliche
Schule „Theodor Hoppe“ ... 51 4.1 Sonderpädagogische Berufsschule
(Vermittlung des schulischen Teils einer Berufsausbildung) ... 51 – 52 4.2 Sonderpädagogische Berufsschule
(Vertiefung der Allgemeinbildung und Berufsorientierung) ... 53 4.3 Berufsfachschule Soziales ... 54 4.4 Fachschule für Sozialwesen ... 55
1. Oberstufenzentrum I Potsdam – Technik
Adresse: Jägerallee 23 a Telefon: 0331 289-7101
14469 Potsdam
Telefon: 0331 289-7101
Telefax: 0331 289-7102 Schulleiter: Herr Hans Lück stellv. Schulleiterin: Frau Astrid Gerth StD
Homepage: www.osz1-technik-potsdam.de
e-mail: osz1.potsdam@t-online.de
Informieren Sie sich über Ausbildungsmöglichkeiten in den Abteilungen!
Abteilung I – Bautechnik
Abteilungsleiterin: Frau Monika Günther StD Telefon: 0331 289-7111
Bildungsgänge:
Berufsschule – Bautechnik Stufenausbildung - Berufe des Hochbaus, wie z. B. Maurer/-in Berufsorientierung und Berufsvorbereitung
- BVB-Lehrgänge – Maßnahmen der Agentur für Arbeit
Berufsfachschule zum Erwerb einer Berufsausbildung nach Berufsbildungsgesetz (BBiG) oder Handwerksordnung (HWO)
(kooperatives Modell)
Berufsfachschule zur Erlangung eines Berufsabschlusses nach Landesrecht (Assistentenberufe)
Abteilung II – Bau / Holz / Farbe und Raum
Abteilungsleiter: Herr Dietmar Fessel StD Telefon: 0331 289-7110
Bildungsgänge:
Berufsschule – Bautechnik - Dachdecker/-in Berufsschule – Holztechnik
- Tischler/-in
- Holzmechaniker/-in - Holzbearbeiter/-in
- Holz- und Bautenschützer
Berufsschule – Farbgebung / Raumgestaltung - Maler/-in und Lackierer/-in
- Bau- und Metallmaler/-in - Bauten- und Objektbeschichter
Berufsfachschule zum Erwerb einer Berufsausbildung nach Berufsbildungsgesetz (BBiG) oder Handwerksordnung (HWO)
(kooperatives Modell)
Abteilung III – Friseure / Fotografen
Abteilungsleiterin: Frau Regina Herberg Telefon: 0331 289-7124
Bildungsgänge:
Berufsschule – Körperpflege - Friseur/-in
- Kosmetiker/-in Berufsschule – Fototechnik
- Fotograf/-in - Fotolaborant/-in
- Fotomedienlaborant/-in - Film- und Videolaborant/-in
Berufsorientierung und Berufsvorbereitung
Berufsfachschule zum Erwerb einer Berufsausbildung nach Berufsbildungsgesetz (BBiG) oder Handwerksordnung (HWO)
(kooperatives Modell)
Fachschule Technik (Ausbildung zum Staatlich geprüften Techniker) - Fachrichtung Foto- und Medientechnik (zweijährig in Vollzeit)
Abteilung IV – Bildungsgänge zur Fachhochschulreife
Abteilungsleiter/in: Herr Larsen Hähle Telefon: 0331 289-7125
Bildungsgänge:
Fachoberschule – Typ Technik - einjähriger Bildungsgang
- zweijähriger Bildungsgang (mit integrierter Fachpraxis) Fachschule Technik (Ausbildung zum Staatlich geprüften Techniker)
- Fachrichtung Bautechnik
(zweijährig in Vollzeit oder dreijährig in Teilzeit)
1.1 Bildungsgänge zur Vertiefung der Allgemeinbildung und Berufsorientierung oder Berufsvorbereitung
1. Aufnahmevoraussetzungen
Voraussetzung für die Aufnahme in eine solche Bildungsmaßnahme ist die Erfassung bei der Agentur für Arbeit und die Zuweisung zu einem Bildungsträger, mit dem dann ein Vertrag geschlossen wird. Die Anmeldung zur Berufsschule erfolgt im zuständigen Oberstufenzentrum.
2. Ziel der Ausbildung
Ziel des Unterrichts in der Berufsschule ist es, die Allgemeinbildung zu vertiefen und sich in verschiedenen Berufsfeldern (z. B. Bautechnik, Holztechnik, Metalltechnik, Farbtechnik und Raumgestaltung) beruflich zu orientieren bzw. sich auf einen Beruf vorzubereiten. Damit sollen die Chancen bei der Vermittlung einer Berufsausbildung verbessert werden.
3. Ausbildungsform und –dauer
Diese „Berufsvorbereitenden Bildungsmaßnahmen“ (BVB) der Agentur für Arbeit sind gegliedert in die Lehrgänge:
- Grundstufe und ggf.
- Förderstufe, aufeinander folgend – Dauer ca. 1 Jahr.
Der Unterricht wird an zwei Tagen pro Woche in einem Umfang von 12 bis 16 Unterrichtsstunden erteilt.
Fächerkanon:
1. Berufsvorbereitender Bereich 2. Berufsübergreifender Bereich
Technologie Deutsch
Berufsbezogene Mathematik Wirtschafts- und Sozialkunde Sport
3. Ergänzungsunterricht (nach Leistungstest) Deutsch
Mathematik
Bei mindestens ausreichenden Leistungen wird ein der Berufsbildungsreife gleichgestellter Abschluss erworben!
- Übergangsqualifizierung – Dauer ca. 1 Jahr
Der Unterricht wird für behinderte Schüler/-innen (SGB IX) an zwei Tagen pro Woche in einem Umfang von 12 – 16 Unterrichtsstunden und
für benachteiligte Schüler/-innen (SGB III) an einem Tag pro Woche in einem Umfang von 7 Unterrichtsstunden erteilt.
Fächerkanon:
1. Berufsvorbereitender Bereich 2. Berufsübergreifender Bereich aus ausgewählten Berufsfeldern Deutsch
Wirtschafts- und Sozialkunde Sport
1.2 Berufsschule – duale Ausbildung 1. Aufnahmevoraussetzungen
Voraussetzung für die Aufnahme in eine Fachklasse der Berufsschule ist der Nachweis eines Berufsausbildungsverhältnisses (Ausbildungsvertrag). Für Auszubildende besteht Berufsschul- pflicht.
Die Anmeldung zur Berufsschule veranlasst nach den gesetzlichen Bestimmungen der jeweilige Ausbildungsbetrieb.
2. Ziel der Ausbildung
Ziel der Berufsschule ist es, die berufspraktische Ausbildung durch die Vermittlung theoretischer Kenntnisse zu ergänzen. Damit wird der Berufsschüler entsprechend seinem Ausbildungsberuf auf die Berufsabschlussprüfung vor der Industrie- und Handelskammer bzw. Handwerkskammer vorbereitet.
3. Ausbildungsform und –dauer
Für jede Fachklasse der Berufsschule gilt eine verbindliche Stundentafel. Der Unterricht in der Berufsschule wird als Blockunterricht organisiert oder findet an zwei Unterrichtstagen pro Woche statt.
Die Berufsausbildung umfasst einen Zeitraum von 2 – 3 Jahren.
4. Ausbildungsberufe im Berufsfeld Bautechnik Beton- und Stahlbetonbauer 3 Jahre
Hochbaufacharbeiter/-in 2 Jahre
Maurer/-in 3 Dachdecker/-in 3
Hochbauwerker/-in 3 (Beruf für behinderte Menschen) 5. Ausbildungsberufe im Berufsfeld Holztechnik
Tischler/-in 3 Jahre
Holzmechaniker/-in 3 Holz- und Bautenschützer 3
Holzbearbeiter/-in 3 (Beruf für behinderte Menschen) 6. Ausbildungsberufe im Berufsfeld Farbgebung / Raumgestaltung
Maler und Lackierer/-in 3 Jahre Bauten- und Objektbeschichter 2
Bau- und Metallmaler/-in 3 (Beruf für behinderte Menschen) 7. Ausbildungsberufe im Berufsfeld Körperpflege
Friseur/-in 3 Jahre
Kosmetiker/-in 3 8. Ausbildungsberufe im gestaltenden Bereich
Fotograf/-in 3 Jahre
Fotolaborant/-in 2 Film- und Videolaborant/-in 3
Fotomedienlaborant/-in 3
Vorstellung der Berufe
Ausbildungsberufe im Berufsfeld Bautechnik
Berufsausbildung Maurer/-in und Hochbaufacharbeiter/-in
Maurer und Hochbaufacharbeiter errichten den Rohbau. Sie bauen Fundamente, Wände, Decken, Stützen und Bögen. Die Steine werden von ihnen nach „Verbandsregeln“ vermauert. Vorgefertigte
Bauteile wie Fensterstürze, Treppenstufen und Deckenträger werden von ihnen eingebaut. Sie verputzen und betonieren, kennen die Zusammensetzung der Baustoffe und beherrschen graduell unterschiedlich alle Arbeitstechniken für die unterschiedlichen beim Bau verwendeten Materialien.
Unterrichtsorganisation und Stundentafel
Die Ausbildung in der Bauwirtschaft ist in 3 Stufen gegliedert:
Im 1. Ausbildungsjahr wird eine berufsfeldbezogene Grundausbildung vermittelt. Darauf folgt im 2.
Ausbildungsjahr eine schwerpunktmäßige berufliche Fachbildung (Hochbau-, Ausbau- oder Tiefbaufacharbeiter) und im 3. Ausbildungsjahr die spezielle berufliche Fachbildung (z. B. Maurer, Zimmerer, Straßenbauer).
Mit dieser gegliederten Ausbildung (Stufenausbildung) sind auch die Voraussetzungen für Qualifizierungs- und Spezialisierungsmöglichkeiten sowie für Aufstiegsmöglichkeiten im Beruf gegeben (Meister- und Fachschulebene).
Der schulische Teil der Ausbildung umfasst ca. 1/3 des Ausbildungsjahres. 2/3 der zur Verfügung stehenden Zeit ist der praktischen Berufsausbildung in einem „überbetrieblichen Ausbildungs- zentrum“ bzw. im Ausbildungsbetrieb vorbehalten.
Fächerkanon:
1. Berufsbezogener Bereich 2. Berufsübergreifender Bereich bei Hochbaufacharbeitern 12 Deutsch
bei Beton- und Stahlbetonbauern 16 und Wirtschafts- und Sozialkunde bei Maurern 17 auf berufliches Handeln Englisch
orientierte Lernfelder insgesamt Sport 3. Wahlpflichtbereich
z. B. Englisch
Der Berufsabschluss ist anerkannt als Zugangsberechtigung für die einjährige Fachoberschule Typ Technik.
Nach zweijähriger beruflicher Praxis kann eine Fachschulausbildung zum „Staatlich geprüften Techniker“ (Bautechnik) aufgenommen werden.
Berufsausbildung Dachdecker/-in
Das Arbeitsgebiet des Dachdeckers ist das Dach und im speziellen die Dachhaut, die bestimmt durch die DIN-Vorschrift und die Fachregeln des deutschen Dachdeckerhandwerks regensicher oder wasserdicht hergestellt wird.
Der Dachdecker muss Wand- und Dachflächen berechnen können, um den Materialbedarf zu ermitteln. Er muss die unterschiedlichsten Materialien kennen, wie z. B. Dachziegel, Dachsteine oder Schiefer, Metall-, Kunststoff- oder Bitumenbahnen, und diese nach den anerkannten Regeln am Dach verarbeiten können. Weiterhin muss der Dachdecker Abdichtungstechniken am Steil- und Flachdach beherrschen, senkrechte Flächen abdichten und Außenwandbekleidungen z. B.
aus Schiefer, Blech- oder Kunststoffplatten herstellen. Auch das Anbringen und Befestigen von Blitzschutzanlagen gehört mit in sein Arbeitsgebiet.
Ausbildungsdauer: 3 Jahre
Fächerkanon:
1. Berufsbezogener Bereich 2. Berufsübergreifender Bereich 18 auf berufliches Handeln Deutsch
orientierte Lernfelder insgesamt Wirtschafts- und Sozialkunde Englisch
Sport 3. Wahlpflichtbereich
z. B. Englisch
Der Berufsabschluss ist anerkannt als Zugangsberechtigung für die einjährige Fachoberschule Typ Technik.
Nach zweijähriger beruflicher Praxis kann eine Fachschulausbildung zum „Staatlich geprüften Techniker“ (Bautechnik) aufgenommen werden.
Berufsausbildung Hochbauwerker/-in
Diese Ausbildung ist für behinderte Menschen vorgesehen, für die wegen der Art und Schwere ihrer Behinderung keine Ausbildung in einem anerkannten Ausbildungsberuf in Betracht kommt.
Ausbildungsdauer: 3 Jahre Fächerkanon:
1. Berufsbezogener Bereich 2. Berufsübergreifender Bereich ausgewählte auf berufliches Deutsch
Handeln orientierte Lernfelder Wirtschafts- und Sozialkunde Sport
Ausbildungsberufe im Berufsfeld Holztechnik Berufsausbildung Tischler/-in
Der Beruf des Tischlers ist ein traditioneller Handwerksberuf. Er ist gekennzeichnet durch die Fertigung von Möbeln, Türen, Fenstern, Verpackungen und Innenausbauten, wie z.B.
Einbauküchen oder Treppen. Der Tischler muss Kenntnisse von Holz und Holzwerkstoffen besitzen. Er muss sich Fertigkeiten der Holzbe- und -verarbeitung aneignen und die dafür notwendigen Werkzeuge, Maschinen und Geräte bedienen und warten können.
Der Tischler stellt Holzverbindungen her, verarbeitet Furniere und behandelt Holzoberflächen.
Dazu muss er Klebstoffe und oberflächenveredelnde Materialien fachgerecht verwenden. Er muss mit Kunststoffen und Glas arbeiten können, Grundfertigkeiten der Metallverarbeitung besitzen und Beschläge montieren können.
Der Tischler muss auch Maßnahmen des konstruktiven und chemischen Holzschutzes umweltschonend ausführen.
Ausbildungsdauer: 3 Jahre Fächerkanon:
1. Berufsbezogener Bereich 2. Berufsübergreifender Bereich 12 auf berufliches Handeln Deutsch
ausgerichtete Lernfelder insgesamt Wirtschafts- und Sozialkunde
Englisch
Sport
3. Wahlpflichtbereich z. B. Englisch
Der Berufsabschluss ist anerkannt als Zugangsberechtigung für die einjährige Fachoberschule Typ Technik.
Nach zweijähriger beruflicher Praxis kann eine Fachschulausbildung zum „Staatlich geprüften Techniker“ (Bautechnik) aufgenommen werden.
Berufsausbildung Holzmechaniker/-in
Der Beruf des Holzmechanikers ist ein Beruf der Holz verarbeitenden Industrie. Er ist gekenn- zeichnet durch die Fabrikation von Möbeln, Türen und Fenstern in Serienfertigung. Die industrielle Vorfertigung von Bauelementen aus Holz und Holzwerkstoffen gehört zu seinen Aufgaben.
Er muss sich Fertigkeiten der Holzbe- und -verarbeitung aneignen und die dafür notwendigen Werkzeuge, Maschinen und Anlagen bedienen und warten können. Er kennt die Arbeitsvorgänge bei Herstellung und Zusammenbau von Teilen, erlernt Techniken der Oberflächenbehandlung, arbeitet mit Plattenwerkstoffen, Kunststoffen und Metall. Auch die Leistenherstellung und -verarbeitung sowie die Parkettherstellung gehören zu seinem Tätigkeitsfeld. Holzschutzmaß- nahmen muss er fachgerecht und umweltschonend ausführen.
Ausbildungsdauer: 3 Jahre Fächerkanon:
1. Berufsbezogener Bereich 2. Berufsübergreifender Bereich
Technologie Deutsch
Technische Mathematik Wirtschafts- und Sozialkunde
Technisches Zeichnen Sport
3. Wahlpflichtbereich z. B. Englisch
Der Berufsabschluss ist anerkannt als Zugangsberechtigung für die einjährige Fachoberschule Typ Technik.
Nach zweijähriger beruflicher Praxis kann eine Fachschulausbildung zum „Staatlich geprüften Techniker“ (Bautechnik) aufgenommen werden.
Berufsausbildung Holzbearbeiter/-in
Diese Ausbildung ist für behinderte Menschen vorgesehen, für die wegen der Art und Schwere ihrer Behinderung keine Ausbildung in einem anerkannten Ausbildungsberuf in Betracht kommt.
Ausbildungsdauer: 3 Jahre Fächerkanon:
1. Berufsbezogener Bereich 2. Berufsübergreifender Bereich
Technologie Deutsch
Technische Mathematik Wirtschaft- und Sozialkunde
Technisches Zeichnen Sport
Berufsausbildung Holz- und Bautenschützer/-in
Holz- und Bautenschützer wirken vor allem in der Bauwerkserneuerung, der Bauwerkserhaltung und der Denkmalpflege. Sie führen Maßnahmen zur Bauwerksabdichtung und zum Schutz von Holzkonstruktionen durch.
Im Bereich Holzschutz erkennen, beurteilen und beseitigen sie Schäden an Holzbauteilen. Sie treffen Maßnahmen gegen Zerstörung durch tierische und pflanzliche Einflüsse oder Feuer.
Im Bereich Bautenschutz erkennen und beurteilen sie Schäden an Bauwerken aus Beton, Mauerwerk oder Naturstein. Sie führen Abdichtungsarbeiten durch, beschichten Flächen gegen schädliche Einflüsse und bringen Anti-Graffiti-Systeme auf. Baufugen und durch Wasser oder Salze geschädigtes Mauerwerk werden durch sie in Stand gesetzt.
Ausbildungsdauer: 3 Jahre Fächerkanon
1. Berufsbezogener Bereich 2. Berufsübergreifender Bereich 13 auf berufliches Handeln Deutsch
orientierte Lernfelder insgesamt Wirtschafts- und Sozialkunde Sport
3. Wahlpflichtbereich Englisch
Ausbildungsberufe im Berufsfeld Farbtechnik / Raumgestaltung Berufsausbildung Maler/-in und Lackierer/-in
Der Maler und Lackierer trägt wesentlich zur inneren und äußeren Gestaltung eines Gebäudes bei.
Er muss Grundkenntnisse der Farben- und Formenlehre einschließlich der Stilformen besitzen, Kenntnisse über Anstrichstoffe und Untergründe sowie ihres physikalischen und chemischen Verhaltens haben. Der Maler muss Vorarbeiten ausführen, z. B. Aufmessen der zu bearbeitenden Flächen, Materialermittlung, Materialeinkauf, er muss Untergründe vorbereiten und Oberflächen bearbeiten.
Der Maler muss Grund-, Zwischen- und Schlussanstriche in verschiedenen Arbeitsverfahren auf unterschiedlichen Untergründen ausführen, er muss Holz und Metalle lackieren. Der Maler muss mit Tapeten oder tapetenähnlichen Stoffen arbeiten oder Decken-, Wand- oder Bodenbeläge verlegen.
Er muss Fassadendämmungen befestigen und anschließend Kunststoffputze aufbringen oder Schriften durch Malen, Kleben, Ausschneiden oder Spritzen herstellen.
Ausbildungsdauer: 3 Jahre Fächerkanon:
1. Berufsbezogener Bereich 2. Berufübergreifender Bereich 12 auf berufliches Handeln Deutsch
orientierte Lernfelder insgesamt Wirtschafts- und Sozialkunde Sport
3. Wahlpflichtbereich z. B. Englisch
Der Berufsabschluss ist anerkannt als Zugangsberechtigung für die einjährige Fachoberschule Typ Technik.
Nach zweijähriger beruflicher Praxis kann eine Fachschulausbildung zum „Staatlich geprüften Techniker“ (Bautechnik) aufgenommen werden.
Bauten- und Objektbeschichter/-in
Der Bauten- und Objektbeschichter ist im Neubau tätig wie auch bei der Sanierung und Modernisierung von Wohnungen, Gebäuden und Objekten oder Anlagen. Er bereitet die Untergründe vor, beschichtet und gestaltet Oberflächen, führt Putzarbeiten durch, verlegt Decken-, Wand- und Bodenbeläge, baut Dämmstoffe ein und verarbeitet Trockenbaumaterialien.
Ausbildungsdauer: 2 Jahre Fächerkanon
1. Berufsbezogener Bereich 2. Berufsübergreifender Bereich 8 auf berufliches Handeln Deutsch
orientierte Lernfelder insgesamt Wirtschafts- und Sozialkunde Sport
3. Wahlpflichtbereich Englisch
Berufsausbildung Bau- und Metallmaler/-in
Dieser Beruf ist für behinderte Menschen vorgesehen, für die auf Grund der Art und Schwere ihrer Behinderung keine Ausbildung in einem anerkannten Ausbildungsberuf in Betracht kommet.
Ausbildungsdauer: 3 Jahre Fächerkanon:
1. Berufsbezogener Bereich 2. Berufsübergreifender Bereich 12 auf berufliches Handeln Deutsch
orientierte Lernfelder insgesamt Wirtschafts- und Sozialkunde Sport
Ausbildungsberufe im Berufsfeld Körperpflege Berufsausbildung Friseur/-in
Der Friseur beschränkt sich nicht nur auf das Schneiden, die Pflege, die farbliche Veränderung und die Formung des Haares allein. Vorbeugende und dekorative Kosmetik gehören ebenso zum Berufsbild wie das Anfertigen und Pflegen von Haarteilen und Perücken.
Eine hohe Verantwortung liegt in der rechtzeitigen Erkennung von Haar- und Hautschädigungen.
Der Friseur muss geeignete Präparate sowie Chemikalien zusammenstellen und anwenden.
Voraussetzungen:
Freude am schöpferischen Gestalten, am wechselvollen Spiel der Mode, hohes Maß an Verständnis für Farben und Formen, Geschicklichkeit, freundlicher Umgang mit Menschen.
Ausbildungsdauer: 3 Jahre
Fächerkanon:
1. Berufsbezogener Bereich 2. Berufsübergreifender Bereich Technologie Wirtschafts- und Sozialkunde
Gestaltung Deutsch
Kundenberatung Sport
Englisch 3. Wahlpflichtbereich
z. B. Englisch
Der Berufsabschluss ist anerkannt als Zugangsberechtigung für die einjährige Fachoberschule.
Nach erfolgreicher Gesellenprüfung kann die Meisterprüfung abgelegt werden.
Berufsausbildung Kosmetiker/-in
Der Kosmetiker arbeitet am gesunden Menschen und wird nicht therapeutisch tätig. Er hat einen unmittelbaren Kontakt zu seinen Kunden. Der Aufbau einer Kundenbeziehung ist deshalb besonders wichtig. Hierfür benötigt er spezifische Fachkenntnisse der Anatomie / Physiologie, Dermatologie, Chemie, Physik und Psychologie sowie eine hohe Sozialkompetenz. Er muss in der Lage sein, sich mit Hilfe moderner Medien selbstständig Informationen zu beschaffen, sie zu strukturieren und ggf. in seine Arbeit einfließen zu lassen.
Voraussetzungen:
Freude und Verantwortungsbewusstsein im Umgang mit Menschen, freundliche und Vertrauen erweckende Ausstrahlung, Einfühlungsvermögen, Behutsamkeit und Umsicht.
Ausbildungsdauer: 3 Jahre Fächerkanon:
1. Berufsbezogener Bereich 2. Berufsübergreifender Bereich 12 auf berufliches Handeln Deutsch
orientierte Lernfelder insgesamt Wirtschafts- und Sozialkunde Englisch
Der Berufsabschluss ist anerkannt als Zugangsberechtigung für die einjährige Fachoberschule Typ Gesundheit.
Mit dem Abschluss als Kosmetiker/-in ist der Eintritt in die Selbstständigkeit sofort möglich. Andere Tätigkeitsfelder sind z. B.: Spezialisierung als Fußpfleger/-in, Mitarbeit in Kurkliniken, Wellnesshotels, Kosmetikinstituten, Hautkliniken u. a.
Ausbildungsberufe im gestaltenden Bereich Berufsausbildung Fotograf/-in
Der Beruf ist vielfältig und abwechslungsreich, setzt Kreativität, Eigeninitiative, psychologisches Einfühlungsvermögen sowie die Beschäftigung mit Kunst und Kultur in allen Bereichen voraus.
Wer heute Fotograf werden will, braucht Phantasie, denn neben der exakten handwerklichen Beherrschung der fotografischen Techniken, sind Bildgestaltung und individuelle Sehweise wesentlichster Teil der fotografischen Arbeit.
Es besteht eine enge Verknüpfung zwischen künstlerischen und technischen Fertigkeiten.
Voraussetzungen:
Gute Allgemeinbildung, einwandfreies Farbsehen, technisches Verständnis, Sinn für Ästhetik und bildgemäßes Gestalten.
Ausbildungsdauer: 3 Jahre Fächerkanon:
1. Berufsbezogener Bereich 2. Berufsübergreifender Bereich
Technologie Wirtschafts- und Sozialkunde
Gestaltung Deutsch
Fachrechnen Sport
Englisch 3. Wahlpflichtbereich
z. B. Englisch
Der Berufsabschluss ist anerkannt als Zugangsberechtigung für die einjährige Fachoberschule.
Nach mehrjähriger Tätigkeit im Beruf ist ein zweijähriges Studium im Bildungsgang Fachschule Typ Technik, Fachrichtung Fototechnik möglich.
Berufsausbildung Fotolaborant/-in
Es werden verschiedene Fertigkeiten und Kenntnisse vermittelt, die der Zuarbeit und Ergänzung zur Arbeit des Fotografen dienen. Dazu gehört z. B. das Einsetzen, Pflegen und in Stand halten von Maschinen, Arbeitsgeräten und Einrichtungen.
Der Fotolaborant fertigt einfache fotografische Aufnahmen und Reproduktionen an, bereitet Laborarbeiten vor und führt Qualitätskontrollen durch. Er stellt die Kundenaufträge fertig.
Ausbildungsdauer: 2 Jahre Fächerkanon:
1. Berufsbezogener Bereich 2. Berufsübergreifender Bereich
Technologie Wirtschafts- und Sozialkunde
Gestaltung Sport
Fachrechnen Englisch
3. Wahlpflichtbereich z. B. Englisch
Der Berufsabschluss ist anerkannt als Zugangsberechtigung für die einjährige Fachoberschule.
Berufsausbildung Film- und Videolaborant/-in
Der Film- und Videolaborant ist verantwortlich für das Einsetzen, Pflegen und in Stand halten von Maschinen, Arbeitsgeräten und Einrichtungen. Er stellt her und bearbeitet einfache Bild- und Tonaufnahmen. Des Weiteren setzt er fotochemische Bäder und Lösungen an und überwacht diese.
Er leistet wichtige Vorarbeiten für Filmentwicklungs- und Kopierarbeiten, er entwickelt in Schwarz- weiß und in Farbe, bestimmt das Licht und stellt Kopien in Schwarz-weiß und in Farbe her.
Er stellt aber auch Duplikate, Titel und Trickaufnahmen her.
Er führt Qualitätskontrollen durch.
Ausbildungsdauer: 3 Jahre Fächerkanon:
1. Berufsbezogener Bereich 2. Berufsübergreifender Bereich
Technologie Wirtschafts- u. Sozialkunde
Gestaltung Deutsch
Fachrechnen Sport
Englisch
3. Wahlpflichtbereich z. B. Englisch
Der Berufsabschluss ist anerkannt als Zugangsberechtigung für die einjährige Fachoberschule.
Berufsausbildung Fotomedienlaborant/-in
Fotomedienlaboranten arbeiten in handwerklichen Betrieben, Industriebetrieben und Forschungseinrichtungen. Ihr Aufgabengebiet umfasst die Gestaltung und Aufbereitung von Bild- und Textinformationen sowie die Herstellung von Bildern und Reproduktionen mit analoger und digitaler Technik.
Ausbildungsdauer: 3 Jahre Fächerkanon:
1. Berufsbezogener Bereich 2. Berufsübergreifender Bereich 14 Lernfelder bilden die inhalt- Politische Bildung/Wirtschaftslehre
lichen Schwerpunkte Deutsch
Sport Englisch 3. Wahlpflichtbereich
im 2. und 3. Ausbildungsjahr
Der Berufsabschluss ist anerkannt als Zugangsberechtigung für die einjährige Fachoberschule.
1.3 Berufsausbildung nach Landesrecht lt. Berufsfachschulverordnung (Assistenten- berufe)
Denkmaltechnischer Assistent / Denkmaltechnische Assistentin 1. Aufnahmevoraussetzungen
Abschluss der 10. Klasse mit der Fachoberschulreife 2. Ziel
Berufliche Erstausbildung zum Staatlich geprüften denkmaltechnischen Assistenten 3. Ausbildungsform und –dauer
schulische Berufsausbildung mit einer Dauer von 2 Schuljahren mit integriertem Praktikum
4. Bewerbungsunterlagen Bewerbungsschreiben
Tabellarischer Lebenslauf mit Passbild Abschlusszeugnis der 10. Klasse
Einverständnis der Erziehungsberechtigten 5. Ausbildungsbeschreibung
Der denkmaltechnische Assistent erwirbt während der Ausbildung folgende Fähigkeiten und Fertigkeiten:
- Handhabung modernster Bauaufnahmetechnik sowie traditioneller Mittel und Geräte
- Zeichnerische Darstellung mit Hilfe der CAD-Technik und von Hand
- Planen und Durchführen von Arbeitsabläufen, Auswerten und Dokumentieren von Arbeits- und Prüfergebnissen
- Untersuchung von Gebäuden hinsichtlich Materialien, Konstruktion, Substanz und Statik unter Nutzung bauphysikalischer, bauchemischer, baugeschichtlicher u. a. Kenntnisse
- Beurteilen der Bausubstanz und Neuplanung
- Erstellen von Baubeschreibungen und Finanzkonzepten sowie Beratung
- Beachten der Vorschriften zur Arbeitssicherheit, Arbeitshygiene, zum Brandschutz und Umweltschutz.
Der Unterricht wird gemäß Lehrplan und Stundentafel erteilt. Zur Ausbildung gehört ein Praktikum von mindestens 4 Wochen. Die Ausbildung endet mit einer Theorie-Praxis-Prüfung (Komplexprüfung).
Fächerkanon:
Deutsch/Kommunikation Naturwissenschaften Politische Bildung/ Wirtschaftslehre Technische Mathematik
Technisches Englisch Stilkunde/Bau-, Kunst- und Religionsgeschichte
Sport Dokumentationstechnologie u. –verwaltung
Technische Kommunikation
Denkmaltechnologie
Denkmaltechnische Erfassung
Technologische Übungen
6. Abschluss
Die Abschlussprüfung wird als integrierte Theorie – Praxis – Prüfung (Komplexprüfung) unter Einbeziehung aller Fächer (außer Sport) durchgeführt.
1.4 Fachoberschule
Fachoberschule – Typ Technik – Einjähriger Bildungsgang 1. Aufnahmevoraussetzungen
Fachoberschulreife und Berufsabschluss in einem typenspezifischen einschlägigen Beruf 2. Ziel
Erwerb der Fachhochschulreife, die das Studium an jeder Fachhochschule und Gesamthochschule in der Bundesrepublik gestattet.
3. Ausbildungsform und -dauer ein Jahr Unterricht in Vollzeitform 4. Bewerbungsunterlagen
- Bewerbungsschreiben
- Tabellarischer Lebenslauf mit Passbild - Abschlusszeugnis der 10. Klasse - Abschlusszeugnis der Berufsausbildung - Gesellenbrief
5. Ausbildungsbeschreibung
Nach einer abgeschlossenen Berufsausbildung in einem technisch-gewerblichen Beruf oder einer mehrjährigen Tätigkeit in einem entsprechenden Gewerk kann der Bewerber die Fachhochschul- reife erwerben. Mit diesem Abschluss kann er an einer der zahlreichen Fachhochschulen oder Gesamthochschulen der Bundesrepublik studieren. Das Studium beträgt zumeist 4 Jahre und schließt mit dem Diplom ab.
Fächerkanon:
1) Typenübergreifende Fächer 2) Typenspezifische Fächer
Deutsch Technik
Englisch Technische Kommunikation
Politische Bildung/Wirtschaftslehre Technische Physik
Sport Betriebswirtschaft
Mathematik Chemie 6. Abschluss
Schriftliche Prüfungen zur Fachhochschulreife in Deutsch
Mathematik Englisch
hinzu kommt das Fach Technik oder Technische Physik oder Betriebslehre
Fachoberschule – Typ Technik – Zweijähriger Bildungsgang 1. Aufnahmevoraussetzungen
- Abschluss der 10. Klasse mit der Fachoberschulreife
- Nachweis einer Praxisstelle in einer Firma mit technisch-gewerblicher Ausrichtung 2. Ziel
Erwerb der Fachhochschulreife 3. Ausbildungsform und -dauer
- Klasse 11: 2 Tage theoretischer Unterricht in der Schule 3 Tage Fachpraxis in der Firma
Der Schüler muss bei 40 Schulwochen 960 Stunden Fachpraxis nachweisen.
- Klasse 12: Unterricht in Vollzeitform
4. Bewerbungsunterlagen - Bewerbungsschreiben
- Tabellarischer Lebenslauf mit Passbild - Abschlusszeugnis der 10. Klasse
- Einverständniserklärung der Erziehungsberechtigten (bei Bewerbern unter 18 Jahren) - schriftliche Vereinbarung mit der Praxisstelle (Praktikumvertrag)
5. Ausbildungsbeschreibung
Im 1. Jahr – Klasse 11 – werden durch die Verbindung von theoretischer und praktischer Ausbildung Voraussetzungen geschaffen für die Aufnahme des Studiums an jeder Fachhochschule der Bundesrepublik.
Der Schüler erhält Einblicke in verschiedene betriebliche Tätigkeiten und Abläufe. Das Praktikum festigt die im Oberstufenzentrum vermittelten theoretischen Kenntnisse. Gemäß der Ausbildungs- und Prüfungsverordnung der Fachoberschule schreibt der Schüler im 1. Jahr 3 Praktikumberichte.
Zum Abschluss des Praktikums wird der Schüler durch den Betrieb beurteilt.
Im 2. Jahr - Klasse 12 - findet der Unterricht in Vollzeitform im Oberstufenzentrum statt.
Fächerkanon:
Klasse 11 Klasse 12
1) Typenübergreifende Fächer
. Deutsch . Deutsch *
. Mathematik . Mathematik *
. Englisch . Englisch *
. Sport . Sport
. Politische Bildung/Wirtschaftslehre . Politische Bildung/Wirtschaftslehre
. Chemie
* Diese Fächer sind Gegenstand der schriftlichen Prüfung. Hinzu kommt das Fach Technik oder Technische Physik oder Betriebslehre.
2) Typenspezifische Fächer
. Technik . Technik
. Technische Kommunikation . Technische Kommunikation . Technische Physik
. Betriebswirtschaft
1.5 F a c h s c h u l e
Fachschule Technik – Fachrichtung Bautechnik 1. Aufnahmevoraussetzung
Fachoberschulreife, abgeschlossene einschlägige Berufsausbildung und eine entsprechende Berufstätigkeit von mindestens 1 Jahr.
2. Ziel der Ausbildung
Staatlich geprüfter Techniker Fachrichtung Bautechnik
3. Ausbildungsform und –dauer
Vollzeit –zweijährig mit durchschnittlich 32 Wochenstunden
Teilzeit –dreijährig in berufsbegleitender Form mit durchschnittlich 16 Wochenstunden 4. Bewerbungsunterlagen
- Bewerbungsschreiben
- Tabellarischer Lebenslauf mit Passbild
- Schulische Abschlusszeugnisse einschließlich Berufsschule - Gesellenbrief bzw. gleichwertiges Zeugnis
- Nachweis über Berufstätigkeit 5. Kosten
Es fallen keine Studien- oder Prüfungsgebühren an.
6. Unterricht Lernfelder / Fächer
Berufsübergreifender Lernbereich Berufsbezogener Lernbereich
Deutsch/Kommunikation Baubetrieb
Englisch Bauphysik Wirtschaft- und Arbeitsrecht Baustofflehre/ Bauchemie
Politische Bildung Technische Kommunikation
Baukonstruktion Tragwerksplanung Vermessung
Rechnungswesen / Betriebswirtschaft Haustechnik
Komplexe Planung
Wahlbereich (zum Erwerb der Fachhochschulreife) Deutsch / Kommunikation
Mathematik
Fachschule Technik – Fachrichtung Foto- und Medientechnik 1. Aufnahmevoraussetzungen
Fachoberschulreife, abgeschlossene Ausbildung in einem einschlägigen Beruf und eine entsprechende berufliche Tätigkeit von mindestens 1 Jahr.
2. Ziel der Ausbildung
Staatlich geprüfter Techniker
Fachrichtung Foto- und Medientechnik 3. Ausbildungsform und –dauer
Vollzeit –zweijährig mit durchschnittlich 32 Wochenstunden
4. Bewerbungsunterlagen - Bewerbungsschreiben
- Tabellarischer Lebenslauf mit Passbild
- Schulische Abschlusszeugnisse einschließlich Berufsschule - Gesellenbrief bzw. gleichwertiges Zeugnis
- Nachweis über Berufstätigkeit 5. Kosten
Es fallen keine Studien- oder Prüfungsgebühren an.
Schulbücher, Verbrauchsmaterialien werden aufgabengerecht zur Verfügung gestellt. Ein zusätzlicher Bedarf muss selbst getragen werden.
6. Unterricht Lernfelder / Fächer
Berufsübergreifender Lernbereich Berufsbezogener Lernbereich
Deutsch/Kommunikation Projektmanagement
Englisch Erfassen und Aufbereiten analoger und
digitaler Daten
Wirtschafts- und Arbeitsrecht Ausgabe und Weiterleiten analoger und
digitaler Daten
Politische Bildung Gestaltungstheorien und -mittel
Datennetze und interaktive Komponenten
Printprodukte Online- und Multimediaprodukte
Betriebswirtschaft u. Medienmarketing Medien- und Materialkunde
Wahlbereich (zum Erwerb der Fachhochschulreife) Deutsch / Kommunikation
Mathematik
In Absprache mit der Handwerkskammer Potsdam können Teile der Prüfung als Staatlich geprüfter Techniker gleichzeitig für den Meisterabschluss anerkannt werden.
2. Oberstufenzentrum II Potsdam – Wirtschaft und Verwaltung
Adresse: Zum Jagenstein 26 Telefon: 0331/2897200
14478 Potsdam
Telefon: 0331 289-7200
Telefax: 0331 289-7201
e-mail: osz2.potsdam@t-online.de
Schulteil: Schilfhof 25
14478 Potsdam
Telefon: 0331 289-7250
Telefax: 0331 289-7251 e-mail: osz2potsdam@web.de
Schulleiterin: Frau Christina Weigel stellv. Schulleiter: Herr Harald Nikoleit
Informieren Sie sich über Ausbildungsmöglichkeiten in den Abteilungen!
Abteilung 1 – Industrie, Handel und Büroberufe
Abteilungsleiterin: Frau Weigert Telefon: 0331 289-7213
Bildungsgänge:
Berufsschule
- Bürokaufmann/Bürokauffrau
- Kaufmann/Kauffrau für Bürokommunikation - Bürokräfte
- Kaufmann/Kauffrau im Groß- und Außenhandel - Kaufmann/Kauffrau im Einzelhandel
- Verkäufer/-in
- Industriekaufmann/Industriekauffrau - Kaufmann/Kauffrau für Dialogmarketing - Servicefachkraft für Dialogmarketing
Abteilung 2 – Banken, Versicherungen und Dienstleistungsberufe
Abteilungsleiter: Herr Richter Telefon: 0331 289-7250
Bildungsgänge:
Berufsschule
- Bankkaufmann/Bankkauffrau
- Kaufmann/Kauffrau für Versicherungen und Finanzen - Sport- und Fitnesskaufmann/Sport- und Fitnesskauffrau - Veranstaltungskaufmann/Veranstaltungskauffrau - Kaufmann/-frau im Gesundheitswesen
- Kaufmann/Kauffrau für Tourismus und Freizeit
Abteilung 3 - Steuern/Recht/Verwaltung/Sozialversicherung/Verlag/Spedition Abteilungsleiter: Herr Berkefeld Telefon: 0331 289-7860
Fax: 0331 289-7861
E-Mail: berk@osz2-potsdam.de
Bildungsgänge:
Berufsschule
- Verwaltungsfachangestellte/-r - Rechtsanwaltsfachangestellte/-r - Sozialversicherungsfachangestellte/-r - Steuerfachangestellte/-r
- Kauffrau/Kaufmann für Spedition und Logistikdienstleistung - Fachkraft für Kurier-, Express- und Postdienstleistungen Fachoberschule
- Fachrichtung Wirtschaft und Verwaltung 1-jährig und 2-jährig in Vollzeitform
2.1 Berufsschule
1. Aufnahmevoraussetzungen
Voraussetzung für die Aufnahme in eine Fachklasse des Berufsfeldes Wirtschaft und Verwaltung ist der Nachweis eines Berufsausbildungsverhältnisses (Ausbildungsvertrag). Für Auszubildende besteht Berufsschulpflicht.
Die Anmeldung zur Berufsschule veranlasst nach den gesetzlichen Bestimmungen der jeweilige Ausbildungsbetrieb.
2. Ziel der Ausbildung
Ziel der Berufsschule ist es, die unternehmenspraktische Ausbildung durch die Vermittlung theoretischer Kenntnisse zu ergänzen. Diese Kenntnisvermittlung ist ein wesentlicher Beitrag zur Vorbereitung auf die Berufsabschlussprüfung vor den Kammern (z. B. IHK, Rechtsanwaltskammer, Steuerberaterkammer) und anderen berufenen Gremien.
3. Ausbildungsform und -dauer
Für jede Fachklasse der Berufsschule gilt eine verbindliche Stundentafel. Der Unterricht in der Berufsschule findet an zwei Unterrichtstagen pro Woche statt (Teilzeitunterricht) bzw. wird als Blockunterricht organisiert.
Die Berufsausbildung umfasst in der Regel 3 Jahre. Sie kann bei guten Leistungen im Betrieb und in der Schule verkürzt werden.
4. Ausbildungsberufe im Berufsfeld Wirtschaft und Verwaltung
Ausbildungsdauer in Jahren
Bankkaufmann/-frau 3 Bürokaufmann/Bürokauffrau 3
Kaufmann/Kauffrau für Bürokommunikation 3
Steuerfachangestellte/-r 3 Industriekaufmann/-frau 3
Ausbildungsdauer in Jahren
Kaufmann/-frau im Einzelhandel 3
Kaufmann/-frau im Groß- und Außenhandel 3
Rechtsanwaltsfachangestellte(r) 3 Sozialversicherungsfachangestellte(r) 3 Kaufmann/-frau für Spedition und Logistikdienstleistung 3
Kaufmann/Kauffrau für Versicherungen und Finanzen 3
Verwaltungsfachangestellte(r) 3 Kaufmann/Kauffrau für Tourismus und Freizeit 3
Kaufmann/Kauffrau im Gesundheitswesen 3
Veranstaltungskaufmann/-frau 3
Sport- und Fitnesskaufmann/-frau 3
Fachkraft für Kurier-, Express- und Postdienstleistungen 2
Kaufmann/Kauffrau für Dialogmarketing 3
Servicefachkraft für Dialogmarketing 2
Berufsausbildung Bankkaufmann/Bankkauffrau
Grundlage der Berufsausbildung am Lernort Schule ist der bundeseinheitliche Rahmenlehrplan.
Ziel ist es, die Auszubildenden zu umfassender beruflicher Handlungskompetenz in sozialer und ökonomischer Verantwortung zu führen. Kern der Ausbildung ist der Erwerb eines breiten berufsbezogenen Grundwissens, um bankwirtschaftliche, rechtliche und gesellschaftliche Aufgabenstellungen ganzheitlich, selbstständig, kooperativ und qualitätsbewusst zu erkennen und bearbeiten zu können. Zu den wesentlichen inhaltlichen Aspekten zählen z. B. Kontoführung, Geld- und Vermögensanlagen, Kreditgeschäft, Auslandsgeschäft und Wirtschaftspolitik.
Ausbildungsdauer: 3 Jahre Unterrichtsfächer:
1. Berufsbezogener Bereich 2. Berufsübergreifender Bereich
Wirtschaftslehre Deutsch
Englisch
Wirtschafts- und Sozialkunde Sport
3. Wahlpflichtbereich
Anerkannt als Zugangsberechtigung für die einjährige Fachoberschule Fachrichtung Wirtschaft und Verwaltung.
Berufsausbildung Bürokaufmann/Bürokauffrau
Bürokaufleute erledigen Aufgaben der innerbetrieblichen Organisation und Verwaltung. Sie befassen sich vor allem mit dem betrieblichen Rechnungswesen, mit Buchhaltung, Lohn- und Gehaltsabrechnungen, Statistiken, mit Haus- und Grundstücksverwaltung sowie mit allgemeinen Verwaltungsaufgaben.
Mit Hilfe von Textverarbeitungsgeräten und der elektronischen Datenverarbeitung verarbeiten sie die Informationen und kümmern sich um Steuer- und Versicherungsfragen, Bestands- und Verkaufszahlen.
Dieser Beruf ist branchenübergreifend. Ausbildung und Tätigkeit sind in den Betrieben des Handels, der Industrie, des Handwerks und in den freien Berufen möglich.
Ausbildungsdauer: 3 Jahre
Unterrichtsfächer:
1. Berufsbezogener Bereich 2. Berufsübergreifender Bereich
Wirtschaftslehre Deutsch
Rechnungswesen/ Englisch
Informationsverarbeitung Wirtschafts- und Sozialkunde Sport
3. Wahlpflichtbereich
Anerkannt als Zugangsberechtigung für die einjährige Fachoberschule Fachrichtung Wirtschaft und Verwaltung.
Berufsausbildung Kaufmann/Kauffrau für Bürokommunikation
Diese Kaufleute sind Fachkräfte in der Textgestaltung und Kommunikationsübermittlung. In Zusammenarbeit mit anderen, stärker am Rechnungswesen orientierten Kaufleuten des Unternehmens, wie Büro- und Industriekaufleuten, erledigen sie den Schriftverkehr. Ihre umfassenden Kenntnisse in den neuesten Kommunikationstechniken nutzen sie bei der Planung von Terminen, der Erstellung von Karteien, Dateien und Statistiken.
In der Sachbearbeitung, wie allgemeine Verwaltung, Berufsbildung, Kundendienstabteilung oder Öffentlichkeitsarbeit, sind Kaufleute für Bürokommunikation ebenfalls tätig. Im Vordergrund ihrer Tätigkeit steht die Übermittlung des geschriebenen und gesprochenen Wortes durch Telefon, Schreibmaschine, Textcomputer und andere technische Mittel. Sie assistieren bei Verkaufsgesprächen, Tagungen und Seminaren.
Ausbildungsdauer: 3 Jahre Unterrichtsfächer:
1. Berufsbezogener Bereich 2. Berufsübergreifender Bereich
Wirtschaftslehre Deutsch
Rechnungswesen/ Englisch
Informationsverarbeitung Wirtschafts- und Sozialkunde Sport
3. Wahlpflichtbereich
Anerkannt als Zugangsberechtigung für die einjährige Fachoberschule Fachrichtung Wirtschaft und Verwaltung.
Berufsausbildung Bürokraft
Bürokräfte erledigen mit Hilfe moderner Büroorganisations- und –kommunikationsmittel den Schriftverkehr und erstellen Dateien und Karteien. Sie führen Terminkalender sowie Urlaubslisten.
Auch die Bearbeitung des Postein- und Postausgangs, Kundenbetreuung und Bereiche der Personalverwaltung gehören zu ihren Aufgaben. Im Vordergrund ihrer Tätigkeit steht die Übermittlung des geschriebenen und gesprochenen Wortes durch Telefon, Computer und andere technische Hilfsmittel.
Grundsätzlich können sie in allen Unternehmen der Industrie, im Handel, in der Verwaltung, bei Verbänden sowie in freien Berufen tätig werden. Ihr Arbeitsplatz ist das Büro.
Ausbildungsdauer: 3 Jahre Unterrichtsfächer:
1. Berufsbezogener Bereich 2. Berufsübergreifender Bereich
Wirtschaftslehre Deutsch
Rechnungswesen Englisch
Informationsverarbeitung Wirtschafts- und Sozialkunde Sport
3. Wahlpflichtbereich
Anerkannt als Zugangsberechtigung für die einjährige Fachoberschule – Fachrichtung Wirtschaft und Verwaltung.
Berufsausbildung Steuerfachangestellte/-r
Steuerfachangestellte sind qualifizierte Mitarbeiter in Praxen von Steuerberatern, Steuerbevollmächtigten, Wirtschaftsprüfern, vereidigten Buchprüfern sowie bei Steuerberatungsgesellschaften und Wirtschaftsprüfungsgesellschaften.
Gemeinsamer Schwerpunkt ihrer Tätigkeit ist die steuerliche und betriebswirtschaftliche Beratung der Auftraggeber aus Industrie, Handel, Handwerk, freien Berufen und dem sonstigen Dienstleistungsbereich sowie die steuerliche Beratung von Arbeitnehmern. Im Rahmen dieses vielseitigen Tätigkeitsfeldes ist es Aufgabe der Steuerfachangestellten, einmalige oder laufende Vorgänge je nach Schwierigkeitsgrad zu erledigen, entscheidungsreif vorzubereiten oder unter Anleitung und Aufsicht zu bearbeiten.
Steuerfachangestellte können sich zu Steuerfachwirten weiterbilden. Nach 10-jähriger Tätigkeit als Steuerfachangestellte/-r besteht die Möglichkeit, auch ohne Hochschulstudium die Steuerberaterprüfung abzulegen.
Ausbildungsdauer: 3 Jahre Unterrichtsfächer:
1. Berufsbezogener Bereich 2. Berufsübergreifender Bereich
Wirtschaftslehre Deutsch
Rechnungswesen Englisch
Wirtschafts- und Sozialkunde Sport
3. Wahlpflichtbereich
Anerkannt als Zugangsberechtigung für die einjährige Fachoberschule Fachrichtung Wirtschaft und Verwaltung.
Berufsausbildung Industriekaufmann/Industriekauffrau
Die Aufgaben des Industriekaufmannes / der Industriekauffrau erfordern selbstständige Sachbearbeitung in Form bereichsübergreifender und zum Teil komplexer Fall- bzw.
Vorgangsbearbeitung. Dabei werden die modernen Informations- und Kommunikationstechniken aufgabengerecht genutzt.
Der Industriekaufmann / die Industriekauffrau muss fähig sein, mit anderen Menschen kommunikativ und kooperativ zusammenzuarbeiten und die Arbeitswelt mitzugestalten. Er/sie erwirbt kaufmännisches Grundwissen, plant selbstständig Arbeitsaufgaben und führt sie aus.
Der Industriekaufmann / die Industriekauffrau kennt im Wesentlichen die deutschen Rechtsvorschriften und wendet selbstständig wichtige Gesetze in einfachen Fällen an. Er/sie ist verantwortlich für die Beschaffung und Bewirtschaftung aller zur Produktion notwendigen Roh- und Hilfsstoffe, kalkuliert und kontrolliert sämtliche Kosten.
Der Industriekaufmann/ die Industriekauffrau erschließt den In- und Auslandsmarkt, pflegt Kontakte zu Abnehmern des Produktes, organisiert den Absatz und erarbeitet die entsprechenden Verkaufskonzepte.
Der Industriekaufmann/ die Industriekauffrau ist für die Durchführung des kaufmännischen Rechnungswesens einschließlich der Finanzierung verantwortlich.
Ausbildungsdauer: 3 Jahre Unterrichtsfächer:
1. Berufsbezogener Bereich 2. Berufsübergreifender Bereich
Wirtschaftslehre Deutsch
Englisch
Wirtschafts- und Sozialkunde Sport
3. Wahlpflichtbereich
Anerkannt als Zugangsberechtigung für die einjährige Fachoberschule Fachrichtung Wirtschaft und Verwaltung.
Berufsausbildung Kaufmann/Kauffrau im Einzelhandel
Kaufleute im Einzelhandel arbeiten vorwiegend im Verkauf. Der Warenverkauf steht im Mittelpunkt der Tätigkeit eines Kaufmanns/ einer Kauffrau im Einzelhandel. Der Umgang mit Kunden und Waren prägt die Berufsausübung in allen Bereichen des Einzelhandels. Im Vordergrund stehen die Bedürfnisse des Kunden, der Erwerb von branchenspezifischen Warenkenntnissen, die Präsentation der Ware und das Verhalten beim Verkauf.
Kaufleute im Einzelhandel ermitteln den Bedarf von Waren und beschaffen sie unter Berücksichtigung der Lagerfähigkeit und -kapazität. Sie überwachen den Bestand, kontrollieren Menge und Qualität der Waren. Sie erledigen betriebswirtschaftliche Vorgänge und wirken bei der Inventur mit.
Ausbildungsdauer: 3 Jahre Unterrichtsfächer:
1. Berufsbezogener Bereich 2. Berufsübergreifender Bereich
Wirtschaftslehre Deutsch
Englisch
Wirtschafts- und Sozialkunde Sport
3. Wahlpflichtbereich
Anerkannt als Zugangsberechtigung für die einjährige Fachoberschule Fachrichtung Wirtschaft und Verwaltung.
Berufsausbildung Verkäufer/-in
Verkäufer/innen führen Verkaufs- und Beratungsgespräche mit Kunden. In erster Linie sind sie im Verkauf tätig, sie nehmen aber auch Waren an und lagern diese. Hinzu kommt das Verpacken, Kassieren, Auszeichnen und Ordnen der Ware. Außerdem wirken sie bei der Planung und Realisierung von werbe- und verkaufsfördernden Maßnahmen mit. Die Arbeit mit Computern und anderen informationstechnischen Geräten und Systemen, wie z. B. mit mobilen Datenerfassungsgeräten für die Bestandskontrolle und Inventur oder mit Scannerkassen, an denen die Verkaufsdaten der Artikel durch Laserstrahl automatisch abgelesen werden, sind wichtige Bestandteile des Einsatzes.
Beschäftigungsmöglichkeiten finden Verkäufer/innen insbesondere im Einzelhandel, z. B. in Fachgeschäften, Filialen oder Fachmärkten. Je nach Art, Größe und Struktur des Betriebes sind sie im Verkaufsraum oder Lager tätig.
Ausbildungsdauer: 2 Jahre Unterrichtsfächer:
1. Berufsbezogener Bereich 2. Berufsübergreifender Bereich
Wirtschaftslehre Deutsch
Englisch
Wirtschafts- und Sozialkunde Sport
3. Wahlpflichtbereich
Berufsausbildung Kaufmann/Kauffrau im Groß- und Außenhandel
Groß- und Außenhandelskaufleute sind Mittler zwischen Produzenten und Großverbrauchern. Sie kaufen Waren in großen Mengen ein und halten sie in ausgedehnten Lagern zum Wiederverkauf bereit. Sie müssen sich ständig einen Überblick über den Markt verschaffen und ersparen dadurch den Einzelhändlern, mit einer Vielzahl von Produzenten Kontakt zu pflegen. Als Unternehmer bestimmen sie selbst, welche Waren in welcher Menge aufgekauft werden.
Je nach der Zahl der Kontakte im Ausland oder Inland werden sie mehr Außenhandels- oder Großhandelskaufleute sein. Spezialisierungen auf bestimmte Warengruppen sind nötig, um möglichst wirtschaftlich zu arbeiten. Dies führt zu einer mittleren Größe aller Unternehmen.
Einsatzmöglichkeiten bestehen als: Lagerverwalter, Versandleiter, Einkäufer, Korrespondent, Fakturist, Buchhalter, Verkäufer, Außenvertreter, Exportleiter, Importleiter, Sachbearbeiter für Rohstoffbeschaffung und Wareneinkauf im Ausland.
Ausbildungsdauer: 3 Jahre Unterrichtsfächer:
1. Berufsbezogener Bereich 2. Berufsübergreifender Bereich
Wirtschaftslehre Deutsch
Rechnungswesen Englisch
Wirtschafts- und Sozialkunde Sport
3. Wahlpflichtbereich
Anerkannt als Zugangsberechtigung für die einjährige Fachoberschule Fachrichtung Wirtschaft und Verwaltung.
Berufsausbildung Rechtsanwaltsfachangestellte/-r
Rechtsanwaltsfachangestellte sind für Fall- und Vorgangsbearbeitung in den Kanzleien von Rechtsanwälten, Notaren, Patentanwälten und Rechtsbeiständen zuständig. Sie setzen Schriftstücke unter Anwendung moderner Informations- und Kommunikationstechniken auf, führen Akten und Register sowie Terminübersichten. Mit Mandanten sprechen sie Termine ab und empfangen sie zu den vereinbarten Besprechungsterminen. Rechtsanwaltsfachangestellte bereiten Verträge und Urkunden vor, führen Urkundenrollen und Verzeichnisse über hinterlegte Gelder. Das Berechnen der Gebühren und Erstellen von Rechnungen gehört zu den weiteren Aufgaben der Fachangestellten. Je nach Fachgebiet haben sie Kontakt mit Gerichten und Behörden.
Ausbildungsdauer: 3 Jahre Unterrichtsfächer:
1. Berufsbezogener Bereich 2. Berufsübergreifender Bereich
Wirtschaftslehre Deutsch
Recht Englisch
Rechnungswesen/Kosten und Gebühren Wirtschafts- und Sozialkunde Informationsverarbeitung Sport
3. Wahlpflichtbereich
Anerkannt als Zugangsberechtigung für die einjährige Fachoberschule Fachrichtung Wirtschaft und Verwaltung.
Berufsausbildung Sozialversicherungsfachangestellte/-r
Absolventen werden überwiegend bei den Sozialversicherungsträgern Kranken-, Unfall- und Rentenversicherung eingesetzt. Im Mittelpunkt des Tätigkeitsfeldes der Sozialversicherungs- fachangestellten steht die Bewältigung komplexer Aufgaben aus den Bereichen Versicherung, Beiträge und Leistungen. Dabei werden die erforderlichen Arbeiten mit Hilfe der modernen Informationstechniken erledigt. Vorgänge sind selbstständig oder je nach Schwierigkeitsgrad auch nach Anleitung zu bearbeiten. Dabei sind die maßgebenden Sachverhalte zu ermitteln, im Einzelfall zu erfüllende Anspruchsvoraussetzungen festzustellen, Anfragen zu beantworten, Anträge zu bearbeiten, Leistungen oder Beiträge zu berechnen. Darüber hinaus sind die Versicherten und die Arbeitgeber in den unterschiedlichsten Belangen der Versicherung zu beraten. Von Sozialversicherungsfachangestellten wird die umgehende Anpassung an sich ständig verändernde Rechtsnormen erwartet. Sie müssen sich markt- und kundenorientiert verhalten.
Ausbildungsdauer: 3 Jahre Unterrichtsfächer:
1. Berufsbezogener Bereich 2. Berufsübergreifender Bereich
Wirtschaftslehre Deutsch
Sozialversicherungslehre Englisch
Recht Wirtschafts- und Sozialkunde
Rechnungswesen Sport
3. Wahlpflichtbereich
Anerkannt als Zugangsberechtigung für die einjährige Fachoberschule Fachrichtung Wirtschaft und Verwaltung.
Berufsausbildung Kaufmann/Kauffrau für Spedition und Logistikdienstleistung
Kaufleute für Spedition und Logistikdienstleistung arbeiten als Expedient im Innen- und Außendienst, als Disponent, Lagerist, Lagerverwalter oder Zolldeklarant. Sie sind Sachbearbeiter in der Abrechnung, Rechnungskontrolle oder Schadensbearbeitung, Werbung, Kundenberatung und im Verkauf der Dienstleistungen. Sie können als Buchhalter, Verkehrsleiter sowie EDV- Sachbearbeiter tätig werden. Es bestehen Aufstiegsmöglichkeiten zum Abteilungsleiter, Handlungsbevollmächtigten, Prokuristen, Geschäftsführer und selbstständigen Unternehmer. Die Fortbildung zum Betriebswirt und Verkehrsfrachtwirt ist möglich.
Ausbildungsdauer: 3 Jahre Unterrichtsfächer:
1. Berufsbezogener Bereich 2. Berufsübergreifender Bereich
Wirtschaftslehre Deutsch
Englisch
Wirtschafts- und Sozialkunde Sport
3. Wahlpflichtbereich 4. Wahlangebot
Polnisch
Anerkannt als Zugangsberechtigung für die einjährige Fachoberschule Fachrichtung Wirtschaft und Verwaltung.
Berufsausbildung Kaufmann/Kauffrau für Versicherungen und Finanzen
Grundlage der Berufsausbildung am Lernort Schule ist der bundeseinheitliche Rahmenlehrplan.
Ziel ist es, den Auszubildenden zu umfassender beruflicher Handlungskompetenz in sozialer und ökonomischer Verantwortung zu führen. Im Mittelpunkt der Berufsausbildung stehen kundenorientierte Aspekte, wie z. B. Bedarfsanalysen und Beratungen. Zu den wesentlichen inhaltlichen Aspekten zählen allgemeine und spezielle rechtliche Grundlagen zum Versicherungsvertrag und Verbraucherschutz sowie umfassende Kenntnisse zu den Versicherungssparten. In der Fachrichtung Versicherung werden Schaden- und Leistungsmanagementaspekte vertieft, bei der Fachrichtung Finanzberatung stehen Finanzprodukte und die Beratung zu Verbraucherdarlehen und Immobilienfinanzierung im Vordergrund.
Ausbildungsdauer: 3 Jahre Unterrichtsfächer:
1. Berufsbezogener Bereich 2. Berufsübergreifender Bereich
Wirtschaftslehre Deutsch
Englisch
Wirtschafts- und Sozialkunde Sport
3. Wahlpflichtbereich
Anerkannt als Zugangsberechtigung für die einjährige Fachoberschule Fachrichtung Wirtschaft und Verwaltung.
Berufsausbildung Verwaltungsfachangestellte/-r
Sie arbeiten in der Verwaltung des Bundes und der Länder, in der Kommunalverwaltung, bei Handwerksorganisationen, Industrie- und Handelskammern, in Kirchenverwaltungen und in der Bundesverkehrsverwaltung.
Die Aufgaben der einzelnen Behörden sind zwar unterschiedlich, die Tätigkeiten der Verwaltungsfachangestellten sind sich jedoch sehr ähnlich.
Verwaltungsfachangestellte verrichten allgemeine Büro- und Verwaltungsarbeiten, bearbeiten Vorgänge, führen Akten, erteilen Auskünfte, bereiten Entscheidungen vor und fertigen Bescheide.
Dabei werden in zunehmendem Maße die erforderlichen Arbeiten mit Unterstützung der modernen Informationstechniken erledigt. Zu den Aufgaben gehören ebenso die Mitarbeit in der Personalabteilung und Kasse sowie die Mitwirkung bei der Materialbeschaffung und -verwaltung.
Ausbildungsdauer: 3 Jahre Unterrichtsfächer:
1. Berufsbezogener Bereich 2. Berufsübergreifender Bereich
Verwaltungslehre Deutsch
Englisch
Wirtschafts- und Sozialkunde Sport
3. Wahlpflichtbereich
Anerkannt als Zugangsberechtigung für die einjährige Fachoberschule Fachrichtung Wirtschaft und Verwaltung.
Kauffrau/Kaufmann im Gesundheitswesen
Ziel der Ausbildung ist es, eine umfassende berufliche Handlungskompetenz, ausgerichtet an dienstleistungsorientierten Konzepten, die den Kunden/Patienten in den Mittelpunkt rücken, zu vermitteln. Schwerpunkte der Ausbildung sind die Erfassung und die erfolgsorientierte Steuerung von Geschäftsprozessen, die Analyse von branchentypischen Märkten, die Entwicklung von Dienstleistungskonzepten, personalwirtschaftliche Planungen und die Finanzierung von Dienstleistungen. Der Umgang mit neuen Medien, moderner Informations- und Kommunikationstechnik und berufsbezogener Software ist integrativer Bestandteil der Ausbildung.
Ausbildungsdauer: 3 Jahre Unterrichtsfächer:
1. Berufsbezogener Bereich 2. Berufsübergreifender Bereich
Wirtschaftslehre Deutsch
Englisch
Wirtschafts- und Sozialkunde Sport
3. Wahlpflichtbereich
Anerkannt als Zugangsberechtigung für die einjährige Fachoberschule Fachrichtung Wirtschaft und Verwaltung.
Sport- und Fitnesskauffrau / Sport- und Fitnesskaufmann
Sport- und Fitnesskaufleute sind in den Geschäfts- und Organisationsbereichen von Verbänden, Vereinen, Betrieben der Fitnesswirtschaft und in der kommunalen Sport- und Sportstätten- verwaltung tätig. Ihre Aufgaben umfassen unter anderem die Organisation des Sportangebotes, Marketing, die Betreuung der Mitglieder und Kunden, die Beschaffung von Sportgeräten und Finanzmitteln, die Personalverwaltung und die Mitwirkung bei betrieblichen Steuerungs- und Kontrollprozessen.
Ziel der Ausbildung ist es, eine umfassende berufliche Handlungskompetenz zu erwerben, d. h.
kundenorientiert und selbstständig handeln zu können.
Der Umgang mit neuen Medien, moderner Informations- und Kommunikationstechnik und berufsbezogener Software ist integrativer Bestandteil der Ausbildung.
Ausbildungsdauer: 3 Jahre Unterrichtsfächer:
1. Berufsbezogener Bereich 2. Berufsübergreifender Bereich
Wirtschaftslehre Deutsch
Englisch
Wirtschafts- und Sozialkunde Sport
3. Wahlpflichtbereich
Anerkannt als Zugangsberechtigung für die einjährige Fachoberschule Fachrichtung Wirtschaft und Verwaltung.
Veranstaltungskauffrau / Veranstaltungskaufmann
Der Veranstaltungskaufmann / die Veranstaltungskauffrau erbringt vielfältige Dienstleistungen in den verschiedenen Branchen und Unternehmen der Veranstaltungswirtschaft. Hierzu zählen u. a.
Konzertveranstalter, Messe- und Ausstellungsgesellschaften, Kongresszentren, Marketing-Event- Agenturen und Messebaufachunternehmen. Veranstaltungskaufleute sind tätig in der Entwicklung, Konzeptionierung, Gestaltung und Durchführung von Veranstaltungen aller Art. Seine besondere Prägung erhält der Beruf dadurch, dass er ein hohes Maß an Verantwortungsbereitschaft und Problembewusstsein sowie Kommunikationstätigkeit erfordert.
Ziel der Ausbildung ist es, eine umfassende berufliche Handlungskompetenz zu erwerben, d. h.
kundenorientiert und selbstständig handeln zu können.
Der Umgang mit neuen Medien, moderner Informations- und Kommunikationstechnik und berufsbezogener Software ist integrativer Bestandteil der Ausbildung.
Ausbildungsdauer: 3 Jahre Unterrichtsfächer:
1. Berufsbezogener Bereich 2. Berufsübergreifender Bereich
Wirtschaftslehre Deutsch
Englisch
Wirtschafts- und Sozialkunde Sport
3. Wahlpflichtbereich
Anerkannt als Zugangsberechtigung für die einjährige Fachoberschule Fachrichtung Wirtschaft und Verwaltung.
Kaufmann/Kauffrau für Tourismus und Freizeit
Kaufleute für Tourismus und Freizeit sind in Unternehmen der Tourismus- und Freizeitbranche tätig. Sie erstellen und vermarkten vor Ort touristische und freizeitwirtschaftliche Produkte und erbringen entsprechende Dienstleistungen. Damit tragen sie zur Erhöhung des Bekanntheitsgrades, der Verbesserung des Images und der Steigerung des Besucheraufkommens einer Destination oder Region bei.
Ziel der Ausbildung ist es, eine umfassende berufliche Handlungskompetenz für eine Arbeit in regionalen und nationalen Tourismusorganisationen, wie z. B. Einrichtungen des Kur- und Fremdenverkehrs, Freizeitbädern, Ferienparks und Campingplätzen, zu erwerben. Kunden- zufriedenheit und Servicequalität sind die obersten Prinzipien des Berufsbildes.
Ausbildungsdauer: 3 Jahre Unterrichtsfächer:
1. Berufsbezogener Bereich 2. Berufsübergreifender Bereich
Wirtschaftslehre Deutsch
Englisch
Wirtschafts- und Sozialkunde Sport
3. Wahlpflichtbereich
Anerkannt als Zugangsberechtigung für die einjährige Fachoberschule Fachrichtung Wirtschaft und Verwaltung.
Fachkraft für Kurier-, Express- und Postdienstleistungen
Fachkräfte für Kurier-, Express- und Postdienstleistungen arbeiten in Unternehmen, die den Transport und die Verteilung vorwiegend kleinteiliger und terminabhängiger Sendungen organisieren und durchführen. Die Fachkräfte bearbeiten die Sendungen im Unternehmen, stellen diese zu Routen zusammen und liefern sie aus. Sie wickeln den im Zusammenhang mit ihren Dienstleistungen anfallenden Zahlungsverkehr für ihre Kunden ab und berechnen die entsprechenden Entgelte. Darüber hinaus führen sie zusätzliche von den Unternehmen angebotene Dienstleistungen aus, wie z. B. Nachnahme, Zustellungsaufträge, Transportversicherungen.
Ausbildungsdauer: 2 Jahre Unterrichtsfächer:
1. Berufsbezogener Bereich 2. Berufsübergreifender Bereich
Wirtschaftslehre Deutsch
Englisch
Wirtschafts- und Sozialkunde Sport
3. Wahlpflichtbereich
Anerkannt als Zugangsberechtigung für die einjährige Fachoberschule Fachrichtung Wirtschaft und Verwaltung.
Kaufmann/Kauffrau im Dialogmarketing
Kaufleute für Dialogmarketing kommunizieren und korrespondieren mit Auftraggebern und Kunden, teilweise auch in einer Fremdsprache. Sie bearbeiten Anfragen, Aufträge und Reklamationen, kalkulieren Angebote und verkaufen Produkte und Dienstleistungen. Darüber hinaus planen, organisieren, kontrollieren und dokumentieren die Kaufleute Kampagnen und Projekte. Die Projektabwicklung steuern sie unter betriebswirtschaftlicher Sicht, insbesondere mit Hilfe call-center-spezifischer Kennzahlen und Steuergrößen. Häufig haben sie auch mit Vertrieb und Marketing, Personalplanung sowie Qualitätssicherung zu tun. Bei allen Aufgaben setzen sie Informations- und Kommunikationssysteme ein.
Beschäftigungsmöglichkeiten finden Kaufleute für Dialogmarketing vorwiegend in Call-, Contakt- und Servicecentern von Industrie-, Handels- und Dienstleistungsunternehmen sowie in anderen dialogorientierten Organisationseinheiten.
Ausbildungsdauer: 3 Jahre Unterrichtsfächer:
1. Berufsbezogener Bereich 2. Berufsübergreifender Bereich
Wirtschaftslehre Deutsch
Englisch
Wirtschafts- und Sozialkunde Sport
3. Wahlpflichtbereich
Anerkannt als Zugangsberechtigung für die einjährige Fachoberschule Fachrichtung Wirtschaft und Verwaltung.
Servicefachkraft für Dialogmarketing
Servicefachkräfte für Dialogmarketing kommunizieren und korrespondieren mit Auftraggebern und Kunden. Sie verkaufen Produkte und Dienstleistungen und bearbeiten Anfragen, Aufträge und Reklamationen. Teilweise nehmen sie auch aktiv mit potenziellen Kunden Kontakt auf. Sie nutzen Informations- und Kommunikationssysteme, versenden beispielsweise E-Mails und pflegen die Kundendatenbank. Im Kontakt mit Kunden und Interessenten handeln sie stets freundlich und serviceorientiert.
Beschäftigungsmöglichkeiten finden Servicekräfte für Dialogmarketing vorwiegend in Call-, Contakt- und Servicecentern von Industrie-, Handels- und Dienstleistungsunternehmen sowie in anderen dialogorientierten Organisationseinheiten.
Servicefachkraft für Dialogmarketing ist ein anerkannter Ausbildungsberuf nach dem Berufsbildungsgesetz (BBiG). Der Monoberuf ohne Fachrichtungen oder Schwerpunkte wird in Industrie-, Handels- und Dienstleistungsunternehmen ausgebildet.
Ausbildungsdauer: 2 Jahre
Es besteht die Möglichkeit, ein 3. Ausbildungsjahr zu absolvieren, um den Abschluss zum/zur Kaufmann/-frau für Dialogmarketing zu erhalten.
Unterrichtsfächer:
1. Berufsbezogener Bereich 2. Berufsübergreifender Bereich
Wirtschaftslehre Deutsch
Englisch
Wirtschafts- und Sozialkunde Sport
3. Wahlpflichtbereich
Anerkannt als Zugangsberechtigung für die einjährige Fachoberschule Fachrichtung Wirtschaft und Verwaltung.
2.2 Fachoberschule
Fachrichtung Wirtschaft und Verwaltung 1. Aufnahmevoraussetzungen
In den zweijährigen Bildungsgang in Vollzeitform kann aufgenommen werden, wer
1) die Fachoberschulreife, einen der Fachoberschulreife gleichwertigen Abschluss oder die Berechtigung zum Besuch der gymnasialen Oberstufe besitzt,
2) eine Zusage der Praxisstelle, in der die fachpraktische Ausbildung durchgeführt werden soll, vorlegt und
3) zu Beginn des jeweiligen Schuljahres das 21. Lebensjahr noch nicht vollendet hat.
In den einjährigen Bildungsgang in Vollzeitform kann aufgenommen werden, wer die Fachoberschulreife, einen der Fachoberschulreife gleichwertigen Abschluss oder die Berechtigung zum Besuch der gymnasialen Oberstufe besitzt und
1) eine auf die Fachrichtung bezogene mindestens zweijährige Berufsausbildung nach Berufsbildungsrecht oder nach Landesrecht oder
2) eine gleichwertige vom für die Schule zuständigen Ministerium anerkannte Vorbildung oder 3) eine einschlägige mindestens fünfjährige Berufserfahrung
nachweist.
2. Ziel
Die Fachoberschule vermittelt fachrichtungsbezogene Kenntnisse und Fähigkeiten sowie eine erweiterte und vertiefte Allgemeinbildung. Sie schließt mit der Fachhochschulreife ab, die zum Studium an jeder Fachhochschule in Deutschland berechtigt.
3. Organisationsformen
3.1 Die zweijährige Form mit Betriebspraktikum - Fachoberschule 11/12
Im ersten Jahr (Klasse 11) werden berufspraktische Kenntnisse in einem Betrieb, einer Behörde oder Verwaltung oder einer sonstigen Einrichtung gewonnen sowie berufstheoretische und allgemeinbildende Inhalte in der Schule behandelt. Der Unterricht findet an zwei Tagen in der Woche in der Schule statt.
In der Klasse 12 findet der Unterricht vollständig im Oberstufenzentrum statt.
Fächer der Stundentafel
. Deutsch . Sport
. Politische Bildung . Wirtschaftswissenschaft
. Englisch . Rechnungswesen
. Mathematik . Recht
. Physik