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Mobility in Logistics

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Academic year: 2021

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Mobility in Logistics Univ.-Prof. Dr. Eric Sucky

Lehrstuhl für Betriebswirtschaftslehre, insbes. Produktion und Logistik, Otto-Friedrich-Universität Bamberg, Feldkirchenstr. 21, 96052 Bamberg, eric.sucky@uni-bamberg.de

Der Wunsch nach individueller Mobilität und individuellem Waren- und Güterverkehr im Spannungsfeld von Zeit, Kosten und Qualität erfordert dynamische Innovationspro- zesse, welche mit Blickrichtung auf die Faktoren Sicherheit, Funktionalität, Umwelt und Globalisierung neben neuen Technologien auch zukunftsweisende Logistiksysteme, Lo- gistikkonzepte und logistische Dienstleistungen umfassen.

Das weitergehende Konzept des Supply Chain Managements beschreibt die an den Kun- denbedürfnissen ausgerichtete, kooperative Planung, Steuerung und Kontrolle von pro- dukt- oder produktgruppenbezogenen, unternehmensübergreifenden Wertschöpfungs- netzwerken mit dem Ziel, die Wettbewerbsfähigkeit sowohl der einzelnen Supply Chain-Akteure als auch der gesamten Supply Chain zu erhöhen. Supply Chain Manage- ment umfasst dabei sowohl die zielgerichtete Gestaltung der einzelnen Supply Chain- Ebenen als auch die zielgerichtete Koordination der Prozesse in der Supply Chain. Das erfolgreiche Management unternehmensinterner als auch unternehmensübergreifender Wertschöpfungsprozesse, Wertschöpfungsketten und ganzer Wertschöpfungsnetzwerke basiert dann insbesondere auf dem zielgerichteten Einsatz von Methoden des Produkti- ons- und Logistikmanagements sowie des Operations Research, dem Einsatz innovati- ver Informations- und Kommunikationstechnologien sowie den Erkenntnissen des Ko- operationsmanagements.

In dem Beitrag Stand der empirischen Forschung im Supply Chain Management – Eine systematische Literaturanalyse von Larissa Schneider und Eric Sucky wird der Stand der empirischen bzw. umfragebasierten Forschung zum Supply Chain Management auf- gezeigt. Für den Zeitraum von 2007 bis heute konnten 25 relevante Studien identifiziert und analysiert werden. Hierbei wird auf drei Fragen fokussiert: (1) Welche empirischen Befunde zum Supply Chain Management liegen gegenwärtig vor? (2) Welche inhaltli- chen, theoretischen und methodischen Schwerpunkte weisen die bisherigen empirischen Forschungen auf? (3) Welche Themen sollen in Zukunft genauer empirisch untersucht werden?

Industrie 4.0 sowie Digitalisierung stellen zwei Megatrends der vergangenen Jahre dar.

In der Unternehmenspraxis sind diese besonders in der Produktion fortgeschritten. Kei- neswegs sind die beiden Trends auf die Fertigung beschränkt, sondern werden sich zwangsläufig auf andere Prozesse ausdehnen. Um die Vision zu verwirklichen, muss

https://doi.org/10.20378/irb-47941

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sich die gesamte Supply Chain zu einem vernetzten Ökosystem entwickeln. Dabei spie- len die Logistikprozesse eine integrale Rolle als Bindeglied zwischen den einzelnen Pro- zessschritten. Im Rahmen des Beitrags Intralogistik 4.0: Die unternehmensinterne Lo- gistik im Kontext der Digitalisierung und Industrie 4.0 von Stefan Motschenbacher und Vanessa Felch werden die Chancen, die der Einsatz beider Trends im Rahmen der Int- ralogistik bieten kann, den Herausforderungen gegenübergestellt. Um die Faktoren zu identifizieren, wird zunächst der aktuelle Stand der Forschung mittels systematischer Literaturanalyse erhoben, ehe diese anschließend mit Einschätzungen aus der Praxis ab- geglichen werden.

Der Beitrag Der prozessuale und technologische Stand von Essenslieferdiensten in Deutschland – Eine explorative Studie mit zwölf Experteninterviews und zwei Time-Mo- tion-Studien von Julia Metz und Christian Straubert betrachtet einen Ausschnitt einer ganz speziellen Supply Chain. Laut einer Umfrage aus dem Jahr 2018 bestellten 9,5 % der Deutschen mehrmals im Monat Lebensmittel nach Hause. Die Essenslieferdienste haben jedoch den Ruf, technologisch im Rückstand und prozessual unprofessionell zu sein. Dies führt angeblich oft zu langen Lieferzeiten und falsch erfüllten Lieferungen.

Der Beitrag widmet sich daher den von Essenslieferdiensten verwendeten betrieblichen Prozessen und Technologien. Die Ergebnisse einer explorativen Studie bestätigen, dass die Kunden in der Tat oft lange Lieferzeiten und Falschlieferungen kritisieren. Im Ver- gleich zwischen einem technologisch fortschrittlichen Lieferservice und einem normal ausgestatteten Lieferservice haben die Autoren eine Differenz in der durchschnittlichen Gesamterfüllungszeit von mehr als 100 % gemessen. Basierend auf der explorativen Studie leiten die Autoren mehrere Forschungsfragen ab, die zu einem effizienteren Es- senslieferdienstmarkt führen könnten.

Auch der folgende Beitrag fokussiert auf die in Supply Chains eingesetzten Technolo-

gien. Bereits seit den 1980er Jahren ist der Datenaustausch zwischen Enterprise Res-

source Planning-Systemen via Electronic Data Interchange (EDI) ein wichtiger Be-

standteil der firmenübergreifenden Kommunikation und ist zur Planung von Material-

flüssen in Supply Chains längst nicht mehr wegzudenken. Die Frage ist, inwieweit sich

EDI und hier insbesondere webbasiertes EDI (WebEDI) als einfach anzuwendende EDI-

Form auch in kleinen und mittelständischen Unternehmen (KMU) etablieren konnte und

was mögliche Hindernisse und Ablehnungsgründe dabei waren. Der Beitrag Die Akzep-

tanz webbasierter EDI-Anwendungen durch kleine Unternehmen von Andreas Ott und

Alexander Dobhan untersucht deshalb die Akzeptanz insbesondere von WebEDI durch

deutsche KMU in der Branche Maschinenbau.

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