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Ubungsblatt 13: Musterl¨ ¨ osung zur Aufgabe 13.2

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Academic year: 2021

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Humboldt-Universit¨at zu Berlin Institut f¨ur Mathematik

C. Wendl, A. Fauck,

L. Kotan, L. Upmeier zu Belzen

Analysis III

WiSe 2019–20

Ubungsblatt 13: Musterl¨ ¨ osung zur Aufgabe 13.2

Aufgabe 13.2(2 + 4)

Auf der offenen TeilmengeU :=R3\ {x=y= 0} ⊂R3 mit Koordinaten (x, y, z) schreiben wirρ:=p

x2+y2 und definieren damit ein glattes VektorfeldV :U →R3 durch V(x, y, z) :=

−y ρ2, x

ρ2,0

. a) Berechnen Sie das Vektorfeld rot(V) :U →R3. L¨osung:

Mitρ2 =x2+y2 gilt rot(V) =

∂y(0)− ∂

∂z x x2+y2, ∂

∂z

− y x2+y2

− ∂

∂x(0), ∂

∂x x

x2+y2 − ∂

∂y

− y x2+y2

= (0,0,0)

f¨ur alle (x, y, z)∈ U. Sie k¨onnen die partiellen Ableitungen selber berechnen.

b) SeiV :=R3\ {x≥0 undy = 0} ⊂ U. Finden Sie eineC1-Funktion f :V →R, die gradf =V auf V erf¨ullt, aber zeigen Sie dabei, dass keine C1-Funktion mit dieser Eigenschaft auf ganz U existiert.

Hinweis: Versuchen Sie, f als Funktion der zylindrischen Polarkoordinaten (ρ, θ, z) mitx=ρcosθ undy=ρsinθhinzuschreiben. Was m¨ussen ∂ρf und ∂θf sein, wenn

∇f =V?

L¨osung:

Wir werden die zylindrischen Polarkoordinaten mit (ρ, θ, ζ) bezeichnen; hier istζeigentlich nur z, aber wir haben dieser Variablen einen neuen Namen f¨ur das zweite Koordinaten- system gegeben, um Verwirrung zu vermeiden. AufV sind die Koordinaten (ρ, θ, ζ) wohl definiert mit Werten in (0,∞)×(0,2π)×R. Wennf :V →Rstetig differenzierbar ist und

∇f =V erf¨ullt, dann gilt

∂f

∂x =−y

ρ2, ∂f

∂y = x

ρ2, ∂f

∂z = 0.

Aberf k¨onnte auch als Funktion der Variablen (ρ, θ, ζ) ausgedr¨uckt werden, mit partiellen Ableitungen∂ρf,∂θf und ∂ζf, die dann wegen der Kettenregel durch

∂f

∂ρ = ∂f

∂x

∂x

∂ρ+ ∂f

∂y

∂y

∂ρ+∂f

∂z

∂z

∂ρ = cosθ∂f

∂x+ sinθ∂f

∂y + 0 =−x ρ

y ρ2 +y

ρ x ρ2 = 0,

∂f

∂θ = ∂f

∂x

∂x

∂θ +∂f

∂y

∂y

∂θ +∂f

∂z

∂z

∂θ =−ρsinθ∂f

∂x +ρcosθ∂f

∂y + 0 =y y ρ2 +xx

ρ2 = 1

und ∂f

∂ζ = ∂f

∂x

∂x

∂ζ +∂f

∂y

∂y

∂ζ +∂f

∂z

∂z

∂ζ = ∂f

∂z = 0 1

(2)

Ubungsblatt 13: Musterl¨¨ osung zur Aufgabe 13.2

gegeben sind. Es folgt, dassf(ρ, θ, ζ) eine Funktion der Form

f(ρ, θ, ζ) =θ+c (1)

f¨ur eine Konstante c∈R ist. Jede Funktion von (ρ, θ, ζ) dieser Art ist glatt auf (0,∞)× (0,2π)×R, und so ist sie auch glatt als Funktion aufV von den Variablen (x, y, z) (oder genauer gesagt, die Verkn¨upfung der Funktion f(ρ, θ, ζ) mit der glatten Transformation (x, y, z) 7→ (ρ, θ, ζ) von V nach (0,∞)×(0,2π) ×R). Wenn es auch eine C1-Funktion f :U →Rmit ∇f =V auf ganzU gibt, dann mussf auf V ⊂ U wieder die Form in (1) haben. Aber keine Funktion, die auf V so aussieht, kann in U \ V stetig sein: z.B. findet man zwei Folgenxk= (xk, yk, zk)∈ V, die gegen (1,0,0) konvergieren, so dassf(xk)∈R zwei unterschiedliche Grenzwerte haben kann, n¨amlich

k→∞lim f(cos(1/k),sin(1/k),0) = lim

k→∞

1 k +c

=c 6=c+ 2π = lim

k→∞

2π− 1

k +c

= lim

k→∞f(cos(−1/k),sin(−1/k),0).

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