• Keine Ergebnisse gefunden

Lehrerversuch – Brennstoffzelle mit Schnaps

N/A
N/A
Protected

Academic year: 2021

Aktie "Lehrerversuch – Brennstoffzelle mit Schnaps"

Copied!
2
0
0

Wird geladen.... (Jetzt Volltext ansehen)

Volltext

(1)

Lehrerversuch – Brennstoffzelle mit Schnaps

Gefahrenstoffe

Kalilauge (1M) H: 290, 314 P: 260, 303+361+353,

305+351+338, 310,405,501 Wasserstoffperoxid (w= 30%) H: 302, 318 P: 280, 305+351+338, 313

Materialien: U-Rohr mit Membran, Stativmaterial, Tropfpipette, Multimeter, Kabel, zwei palladinierte Nickelnetzelektroden

Chemikalien: Kalilauge (1M), Wasserstoffperoxid (w = 30%), Schnaps (z.B. Wodka) Durchführung: Ein U-Rohr wird mit Hilfe des Stativmaterials fixiert und mit Kalilauge

gefüllt. Mit einer Tropfpipette werden circa 2 mL Wasserstoffperoxid in einen Schenkel gegeben. In den anderen Schenkel werden etwa 5 mL Schnaps gegeben. Die palladienierten Nickelnetzelektroden werden an ein Multimeter angeschlossen und dann jeweils in einen Schenkel des U-Rohrs gestellt.

Beobachtung: Es kommt zu einer Bläschenbildung an den Elektroden. Am Multimeter ist eine Spannung von 0,466 V abzulesen.

Mit Hilfe des Versuchs kann den SuS gezeigt werden, dass der für die Brennstoffzelle benötigte Wasserstoff nicht unbedingt in gasförmiger Form vorliegen muss. Für diesen Versuch sollten die SuS bereits Kenntnisse über das galvanische Element kennen. Es ist sollte davon abgesehen werden, dieses Experiment als Einstieg in das Thema der Brennstoffzellen zu wählen, da es sich hierbei um eine spezielle Abwandlung der normalen Wasserstoff-Sauerstoff Brennstoffzelle handelt. Die SuS sollten zudem den Aufbau von Ethanol und dessen funktionelle Hydroxy-Gruppe kennen, um nachvollziehen zu können, warum Alkohol für diesen Versuch verwendet werden kann.

(2)

Deutung: Der Schnaps und die Wasserstoffperoxidlösung bilden zusammen eine galvanische Zelle. Es kommt zu einem Elektronenfluss von der Anode zur Kathode, weswegen eine Spannung am Voltmeter abzulesen ist. Das Wasserstoffperoxid reagiert mit dem Wasser unter der Freistetzung von Sauerstoff, welcher im nächsten Schritt durch die Reaktion mit Wasser reduziert wird. Es entstehen Hydroxid-Ionen, die an der Anode mit dem Ethanol im Schnaps reagieren. Ethanol wird dabei oxidiert. Bei diesem Schritt werden Elektronen freigesetzt, die durch den Elektronenmangel an der Kathode zu dieser wandern.

Kathode: 2 H2O2(aq)  2 H2O (l) + O2 (g)

O2 (g) + 2 H2O (l) + 4 e-  4 OH-(aq)

Anode: C2H5OH (aq) + 16 OH- (aq)  2 CO32- (aq)+ 11 H2O (l) + 12 e- Entsorgung: Die Entsorgung erfolgt über den Sammelbehälter für Säuren und Basen.

Literatur: H. Wambach, Materialien-Handbuch Kursunterricht Chemie: Chemisch- technische Synthesen und Umweltschutz, Aulis Verlaug Deubner, 2003, S.

310.

Diese Art der Brennstoffzelle hat im Gegensatz zu einer reinen Wasserstoff-Sauerstoff Brennstoffzellen einen entscheidenden Nachteil. Es werden Carbonat-Ionen gebildet, die in Wasser gelöst Kohlensäure (Hydrogencarbonat) bilden, welches schnell zu CO2 und Wasser zerfällt. Würde diese Brennstoffzelle großtechnisch eingesetzt werden, entstünden größere Mengen an Kohlenstoffdioxid, welches wiederum umweltbelastend ist. Die Thematisierung dieser Brennstoffelle kann jedoch dazu genutzt werden im Unterricht Bezüge zur Säure-Base Chemie zu ziehen.

Wenn möglich sollte bei diesem Versuch Schnaps anstelle von reinem Ethanol verwendet werden, da so als Showeffekt das Interesse der SuS geweckt werden kann.

Abbildung 3: Versuchsaufbau der Brennstoffzelle mit Schnaps.

Referenzen

ÄHNLICHE DOKUMENTE

Nissan hat bis heute keine längerfristige Strategie zur Einführung von Brennstoffzellen-Fahr- zeugen kommuniziert. Die aktuelle Ankündigung der Auslieferung von Fahrzeugen in

1) Die Würde des Menschen ist unantastbar. Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt. – 2) Jeder hat das Recht auf die freie Entfaltung

gelmann zum Ehrenmitgliede der St. Wladimir - Universität in Kiew ernannt. Der Stadtcafsierer Adam Martinsenn im 55. Eine Frau vom Friedensrichter-Plenum wegen Anwen-

tragsformulare verabfolgt durch das Hauptkomptoir in St.-Petersburg (Gr. Pleskauer Kommerzbank) und durch die Agenten in allen Städten des Reiches.

Im bisherigen Aufbau werden bis zu 64 Sender unterst¨utzt und es lassen sich Werte f¨ur den Durchsatz, sowie das Verh¨altnis von erfolgreich gesendeten zu gesamten Sendever-

Dennoch ist ein tieferes Verständnis für alternative Wege der Energiegewinnung und Energiespeicherung im 21. Fossile Brennstoffe sowie Uran für die Speisung

Einen direkten Bezug zur Lebenswelt der SuS hat die Brennstoffzelle derzeit noch nicht. Dennoch ist ein tieferes Verständnis für alternative Wege der

Die beiden Gase werden anschließend in eine Brennstoffzelle geleitet, in der diese unter Freisetzung von elektrischer Energie miteinander reagieren, so dass ein