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Lernen unter COVID-19. Fakultät für Psychologie

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Academic year: 2022

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Lernen unter COVID-19

Herausforderung für die Selbstregulation Christiane Spiel & Elisabeth Pelikan Fakultät für Psychologie

(2)

2

Projektleitung:

Univ.-Prof. Dr. Barbara Schober, Ass.-Prof. Dr. Marko Lüftenegger, Univ.-Prof. DDr. Christiane Spiel Wissenschaftliche Mitarbeit:

Mag. Dr. Michaela Fasching, Katharina Hager, M.Sc.,

Dr. Julia Holzer, B.Ed. M.Sc., Dr. Selma Korlat Ikanovic, MA,

Dr. Gholam Hassan Khajavy Fadafen Martin Mayerhofer, B.Ed M.Ed.,

Elisabeth Pelikan, M.Sc., Julia Reiter, M.Sc.

Studienassistenz:

Flora Fassl, B.Sc.

Gefördert vom Wiener Wissenschafts-, Forschungs- und Technologiefonds (WWTF), der MEGA Bildungsstiftung und der Stadt Wien

Lernen unter COVID-19 Bedingungen

https://lernencovid19.univie.ac.

at/

(3)

Wohlbefinden/

positive Emotionen

Lernmotivation/

-verhalten Kompetenz

Soziale Eingebundenhei

t

Autonomie

Selbstreguliertes Lernen

Theoretische Basis:

Psychologische Grundbedürfnisse

(Selbstbestimmungstheorie;

Ryan & Deci, 2000)

Untersucht wurde die Rolle der

psychologischen Bedürfnisse (BPN) und selbstregulierten Lernens (SRL) für

intrinsische Motivation und Wohlbefinden (well-being)

(4)

4

MZP2

Interviews 23.06.-09.09.2020 N = 20

27.04. – 12.05.2020 N = 5 551

08.06. – 29.06.2020 N =2 047

21.06.21 – 31.07.2021MZP4 N = 1 732

Jan.

April Mai Juni Juli Aug. Sept

. Okt. Nov. Dez. Feb. Mär

z April Mai 07.04. – 24.04.2020

N = 6 074 MZP1

Juni MZP3

Juli

(5)

5

1. Wie ist das Wohlbefinden der Studierenden?

2. Wie gelingt ihnen der Umgang mit der neuen Lernsituation?

3. Was erleichtert die gelingende Bewältigung, was erschwert sie?

4. Was führt dazu, dass das Lernen leichter oder schwieriger wird?

Fragestellungen – Phase 1 (MZP 1- 3) – 01.04.2020-

09.09.2020

(6)

6

1. Wie geht es den Studierenden nach über einem Jahr Distance-Learning?

2. Wie gut kommen die Studierenden mit dem Distance-Learning zurecht?

3. Wie steht es um das Wohlbefinden der Studierenden?

4. Was waren seit Beginn der Pandemie die größten Herausforderungen und Erfolge?

5. Gibt es Unterschiede zwischen Studierenden im ersten und zweiten Semester, und bereits länger Studierenden?

Fragestellungen – Phase 2 (MZP 4) – 21.06.2021-

31.07.2021

(7)

7

Holzer et al. (2021):

• Untersucht wurde die Rolle der

psychologischen Bedürfnisse (BPN)

und selbstregulierten Lernens (SRL) für intrinsische Motivation und

Wohlbefinden (well-being) – die Ergebnisse wurden mit Finnland verglichen.

• Self-reports were collected from 6,071 students in Austria and 1,653 students in Finland.

Vergleich Österreich mit Finnland - Fragestellungen

AERA Open, January-December 2021 Vol. 7, No. 1, pp. 1–13 DOI:https://doi.org/10.1177/23328584211

003164 https://journals.sagepub.com/home/ero

Higher Education in Times of COVID- 19: University Students’ Basic Need Satisfaction, Self-Regulated Learning,

and Well-Being

Julia Holzer, Marko Lüftenegger, Selma Korlat, Elisabeth Pelikan, Katariina Salmela-Aro, Christiane Spiel & Barbara

Schober

(8)

Wohlbefinden/

Positive Emotionen

Lernmotivation und -verhalten Kompetenz

Soziale Eingebundenhei

t

Autonomie

Selbstreguliertes Lernen

(Selbstbestimmungstheorie; Ryan & Deci, 2000) .58

.56

-.08 .30

.03

Österreich:

Alle drei BPN hängen mit Wohlbefinden zusammen (Autonomie niedriger negativer Zusammenhang)

Der Effekt von Autonomie auf Wohlbefinden wird durch SRL moderiert

Kompetenz und Autonomie hängen mit Lernmotivation zusammen

Finnland:

Alle drei BPN hängen positiv mit

Lernmotivation zusammen

Der Effekt von Kompetenz auf Wohlbefinden wird durch SRL moderiert

(Holzer et al., 2021)

(9)

9

Pelikan et al. (2021):

• Untersucht wurde die Beziehung zwischen der Befriedigung der psychologischen

Bedürfnisse, Prokrastination und Durchhaltevermögen im Kontext von

emergency Distance-learning in der COVID-19 Pandemie in 17 Ländern.

N = 15,462 (Albanien, Österreich, China, Kroatien, Estland, Finland, Deutschland,

Island, Japan, Kosovo, Litauen, Polen, Malta, Nordmazedonien, Rumänien, Schweden &

USA)

Internationale Studie - Fragestellungen

(10)

10

Pelikan et al. (2021):

• Zusammenhang zwischen der Befriedigung psychologischer Bedürfnisse,

Lernmotivation, Prokrastination und Durchhaltevermögen konnte bestätigt werden.

Wahrgenommene Kompetenz hatte den größten direkten Zusammenhang mit

Prokrastination und Durchhaltevermögen.

Soziale Eingebundenheit korrelierte vor allem mit Lernmotivation.

Internationale Studie - Ergebnisse

(11)

Vergleich Messzeitpunkte 1- 4: Wohlbefinden

11

18,6%

44,6%

25,0%

9,5%

2,3%

20,2%

41,7%

21,7%

12,4%

4,0%

11,4%

30,3%

26,1% 23,5%

8,7%

27,1%

37,8%

17,2%

12,6%

5,3%

0,0%

10,0%

20,0%

30,0%

40,0%

50,0%

60,0%

70,0%

80,0%

90,0%

100,0%

stimmt genau stimmt ziemlich stimmt etwas stimmt eher nicht stimmt nicht

Ich fühle mich gut

MZP1 MZP2 MZP3 MZP4

(12)

Vergleich Messzeitpunkte 1- 4: Kompetenzerleben

12

11,7%

31,2% 29,3%

19,6%

11,4% 8,2%

30,3%

26,1% 23,5%

8,7%

18,8%

38,3%

22,2%

16,2%

4,5%

22,9%

33,6%

23,2%

14,9%

5,4%

0,0%

10,0%

20,0%

30,0%

40,0%

50,0%

60,0%

70,0%

80,0%

90,0%

100,0%

stimmt genau stimmt ziemlich stimmt etwas stimmt eher nicht stimmt nicht

Derzeit komme ich mit den Anforderungen in meinem Studium gut zu recht

MZP1 MZP2 MZP3 MZP4

(13)

Vergleich Messzeitpunkte 1- 4: Soziale Eingebundenheit

13

8,1%

15,9% 20,7%

29,9%

25,4%

6,2%

14,8%

21,2%

33,1%

24,7%

9,8%

19,9% 24,3% 28,6%

17,4%

7,9% 12,8% 15,5%

26,5%

37,3%

0,0%

10,0%

20,0%

30,0%

40,0%

50,0%

60,0%

70,0%

80,0%

90,0%

100,0%

stimmt genau stimmt ziemlich stimmt etwas stimmt eher nicht stimmt nicht

Derzeit fühle ich mich mit meinen Studienkolleg*innen verbunden

MZP1 MZP2 MZP3 MZP4

(14)

Vergleich Messzeitpunkte 1 & 4: Digitales Lernen

14

21,3%

36,1%

22,7%

13,7%

6,2%

32,8%

40,7%

14,3%

9,0% 3,2%

0,0%

10,0%

20,0%

30,0%

40,0%

50,0%

60,0%

70,0%

80,0%

90,0%

100,0%

stimmt genau stimmt ziemlich stimmt etwas stimmt eher nicht stimmt nicht

Ich komme beim Studium mit den verwendeten digitalen Lehr- und Lernformen insgesamt gut zurecht

MZP3 MZP4

(15)

Vergleich Messzeitpunkte 3 & 4: Distance-Learning im Herbst

15

13,5% 14,1%

25,4%

20,7% 26,3%

23,1%

14,7% 20,1% 16,9%

25,2%

0,0%

10,0%

20,0%

30,0%

40,0%

50,0%

60,0%

70,0%

80,0%

90,0%

100,0%

sehr gut gut mittelmäßig schlecht sehr schlecht

Wie fänden Sie es, falls im Herbst auch weiterhin fast ausschließlich Home- Learning angeboten würde?

MZP3 MZP4

(16)

Messzeitpunkt 4

16

Einschätzung der eigenen Lernorganisation: M = 2.97 (SD = 0.94) auf einer Skala von 1 – 5

Keine Unterschiede zwischen Studienanfänger*innen (erstes und zweites Semester) und fortgeschrittenen Studierenden hinsichtlich Lernorganisation.

Es gab auch keine Unterschiede zwischen diesen Gruppen im Wohlbefinden.

Die Mehrheit der Studierenden fühlte sich gut von den

Lehrveranstaltungsleiter*innen unterstützt und hatte regelmäßig Kontakt mit ihnen.

(17)

Messzeitpunkt 4

17

Wenn Sie an den kommenden

Herbst denken, worüber machen Sie sich am meisten Gedanken?

(18)

Achtung: Studierende mit hohen Risiken

haben vermutlich eher nicht an der Studie

teilgenommen!

Ergebnisse

zeichnen eher ein zu

positives Bild!

(19)

19

1. Maßnahmen zur systematischen Förderung und Sicherung des Erlebens von Kompetenz, Autonomie und sozialer Verbundenheit in die Lehre einbauen -

insbesondere, aber nicht nur in Zeiten von Distance Learning (als Teil der Resilienz).

2. Selbstgesteuertes Lernen fördern und in der Gestaltung der Lehrveranstaltungen berücksichtigen (Achtung: Studierende kennen zwar Lernstrategien, aber

wenden sie nur selten an – Foerst et al., 2017)

3. Systematische (Weiter-)Entwicklung digitaler Kompetenzen und didaktischer Einsatz digitaler Medien in der Lehre (Aus- und Fortbildung) – viel Erfahrung hat FU- Hagen

4. Digitalisierung systematisch ausbauen (nicht nur technisch, sondern auch didaktisch); digitale Lehr-/Lernerfahrungen während COVID-19 evaluieren 5. Risikogruppen identifizieren und differenzierte Unterstützung anbieten

(psychologische Studienberatung, Mentoring, Peergroups, …)

Schlussfolgerungen und Empfehlungen

(20)

20

Die Pandemie macht Herausforderungen deutlich, die es in der Bildung schon vorher gab.

Herausforderungen als Chance sehen, um jetzt Veränderungen einzuleiten!

Diese Pandemie wird nicht die letzte Herausforderung/Krise sein:

Daher Ziele/ Aufgaben des Bildungssystems reflektieren und weiterentwickeln!

Ausblick

The world of tomorrow??

Photo byAdam Earleon pixabay

(21)

21

Ryan, R.M., & Deci, E.L. (2000). Self-determination theory and the facilitation of intrinsic motivation, social development, and well-being. American Psychologist, 55(1), 68–78. https://doi.org/10.1037/0003-066X.55.1.68

Holzer, J., Lüftenegger, M., Korlat, S., Pelikan, E., Salmela-Aro, K., Spiel, C., & Schober, B. (2021). Higher Education in Times of COVID-19: University Students’ Basic Need Satisfaction, Self-Regulated Learning, and Well-Being. AERA Open, 7, 233285842110031. https://doi.org/10.1177/23328584211003164

Pelikan, E. R., Korlat, S., Reiter, J., Holzer, J., Mayerhofer, M., Schober, B., Spiel, C., Hamzallari, O., Uka, A., Chen, J., Välimäki, M., Puharić, Z., Anusionwu, K. E., Okocha, A. N., Zabrodskaja, A., Salmela-Aro, K., Käser, U., Schultze-

Krumbholz, A., Wachs, S., … Lüftenegger, M. (2021). Distance learning in higher education during COVID-19: The role of basic psychological needs and intrinsic motivation for persistence and procrastination–a multi-country study. PLOS ONE, 16(10), e0257346. https://doi.org/10.1371/journal.pone.0257346

Foerst, N., Klug, J., Jöstl, G., Spiel, C. & Schober, B. (2017) Knowledge vs Action: Discrepancies in University Students' Knowledge about and Self-Reported Use of Self-Regulated Learning Strategies. Frontiers in Psychology, 8, 1-12. https://

doi: 10.3389/fpsyg.2017.01288

Referenzen

(22)

Weiter Informationen finden Sie unter lernencovid19.univie.ac.at

Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit

Referenzen

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